Spiel mit dem Tod Doku

Es gibt 74 Antworten in diesem Thema, welches 10.100 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Februar 2012 um 19:06) ist von Luh.

  • Und das ist genau der Punkt. Ich hatte selbst noch Zweifel als ich das mit der Waffe gesehen hatte. die Platte sah aus, wie durch .22 oder LG getroffen worden zu sein.

    Ich habe das als .22 akzeptiert - das haette zum Spiel gepasst (so bescheuert das auch ist!) und mich damit abgefunden ueber zu reagieren "YaY, ein HW 37*!!...?".

    Das besondere ist aber, dass dies nicht nur zur NPD gehoert: Alles was im Fernsehen laeuft muss erstmal falsch sein. das ist es, worum es geht.


    *war das eigentlich einer? Der Nickelrevolver?

  • Freut mich, dass es Einigen von Euch gefallen hat !

    Ich bin auch erst zögerlich an die Doku gegangen, war mir dann ganz sicher, dass Alles real ist. Dann gab´s bei mir die Zweifel mit der Stahlplatte und ich habe akribisch nach weiteren Fehlern gesucht, aber nur mögliche Schnittfehler gefunden.

    Egal, ich konnte Euch einfach dieses Video nicht vorenthalten !

    Gruß vom Tegernsee

    Rolf

  • Ich finds sehr gut.

    Mich haben zwar auch einige Dinge stutzig gemacht, habs aber trotzdem bis zum Schluß geglaubt.

    Ich denke je weniger Kenntnisse man besitzt, umso einfacher kann man auch manipuliert werden.

  • Ich denke je weniger Kenntnisse man besitzt, umso einfacher kann man auch manipuliert werden.

    Völlig richtig. Könnte ich Russisch, hätte ich noch mehr Anhaltspunkte gehabt daß da etwas nicht stimmt - spätestens bei dem falsch übersetzten Satz, der eigentlich "wenn Du gut essen willst, mußt Du viel stehlen" heißt und im Untertitel als Schutzwestenaphorismus präsentiert wurde, wird jeder Zuschauer der ihn richtig verstanden hat äußerst stutzig geworden sein. Und ich nehme mal an, daß das nicht die einzige falsche Übersetzung in dem Film ist.

    Meiner Meinung nach wäre das in der Tat prima Unterrichtsmaterial: Vorgeblich ein spannendes, heikles Thema zu dem bestimmt jeder Schüler eine Meinung hat, und ein Schluß/Rahmen, der die eigene Manipulierbarkeit drastisch, aber versöhnlich zum Vorschein bringt.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • Yup. Gelernt wird daraus aber leider wenig.

    Einige wenige Lehrer versuchten sowas immer wieder - nicht so drastisch, aber doch immer wieder auf neue Methoden.
    Und "sie"(viele Schueler) fallen immer noch drauf rein und glauben jeder Internetseite, jedem Fernsehprogramm, jeder Zeitung. Steht ja da, nicht!?

  • Ich denk mir die Ganze Zeit...was isn das bitte für ein Kaliber bei dem Rückstoß is ja fast für 22lr zu wenig ....... aber dann bei der 2mm Alu Platte mit den Beulen von der "9mm" wars mir dann auch klar :D

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.

  • Die Pointe in dem Video ist natürlich super gemacht, keine Frage.
    Man erkennt eigentlich wie naiv man sich in diese "Geschichte" mit reinziehen lässt.

    Aber geschockt oder andersweitig erstaunt hat mich sowas keinesfalls.
    Wer solche Spiele machen will, der soll sie machen. Dürfte jedem seine Sache sein.

    Zwar wird in diesem Video die Glaubhaftigkeit durch das Erfüllen verschiedener "Klischee´s" über Russen etc. begründet.
    Ich bin mir aber sicher, dass solche "Spielchen" keinesfalls nur Fiktion sind. Aber wie gesagt:

    Wer etwas will, wird es auch tun. Ungeachtet irgendwelcher Gesetze.

    Man siehe sich nur den Handel mit Rauschgift an.
    Er floriert (leider) nach wie vor, trotz Verbote, Kontrollen und Kriminalisierung.

    Solange es arme, sozial schwache oder benachteiligte Leute gibt, wird es auch immer krumme Geschäfte oder andere illegale Aktivitäten geben.

    Natürlich ist es nicht gesetzmäßig soetwas zu betreiben.
    Aber sind wir mal ehrlich, wenn es jemand unbedingt machen will, dann tut er es auch und dann soll er es meiner Meinung nach auch tun.
    Es ist letzten Endes immer die eigene Entscheidung.

    Aber super Video! Danke dafür ! ;^)
    lg held

  • Da ich durch euch leider zum teil vorgewarnt war (hab aber nur die ersten drei antworten gelesen :^) ), bin ich dementsprechend skeptisch an die Doku rangegangen. Mich haben vor allem die vielen BW Flecktarnanzüge sehr stutzig gemacht, und das einer mit ner BW Splischu rumgelaufen ist. Fand ich für russische verhältnisse sehr seltsam, denke das dort eher russische feldjacken getragen werden.
    Und natürlich der mangelnde bzw garnicht vorhandene Rückstoss beim Schießen. Wer schonmal mit einer echten 9mm geschossen hat weiß das auch mit seeeeehr viel muskelkraft das hochschlagen nicht zu verhindern ist. Gut, ab und zu wurde es vom schauspieler ja mal angedeutet ^^
    Was ich noch sehr seltsam fand, war das die pistolen, oder mun, nicht einmal auch nur ansatzweise detailiert zu sehen war.
    Jeder der da Mitmachen würde, würde zumindest ne Mumpel in die kamara halten und sagen "schaut her, hier wird scharf geschossen".
    Zum Alublech: dieses wär 100% durchschlagen worden, aber lasst unsere Aktiven schützen doch ein beschussvideo machen :D

    Danke für dat filmsche

    Gruss

    Der Begriff Spielzeug umfasst nicht nur Gegenstände mit denen Kinder spielen :!:

  • Das wage ich zu bezweifeln. ich bin mir sogar ziemlich sicher das eine teilmantelladung nicht durch einen halben zentimeter metall kommt.

    man weiß aber auch nicht, welche Kaliber genau zum Einsatz kamen..
    Schließlich war auch ein Revolver dabei, und ob es eine "Teilmantelladung" war, weiß man auch nicht ;^) (Hohlspitzgeschosse werden ja auch nur gegen weiche Ziele eingesetzt, um nach dem Eindringen direkt aufzupilzen und somit einen kegelförmigen Weg durch das Objekt zurücklegen.....)

    Röhm RG 96 (brüniert, BJ 2009)
    Weihrauch HW 37 (chrom, BJ 2010)
    Zoraki 914 (brüniert, BJ 2011)

  • Solange es arme, sozial schwache oder benachteiligte Leute gibt, wird es auch immer krumme Geschäfte oder andere illegale Aktivitäten geben.

    Ist zwar wohl nur ein etwas unglücklich formuliertes Detail, aber ich möchte doch kurz darauf hinweisen daß auch ein solides Auskommen, angesehene Stellung und Hochbegabung nicht zuverlässig vor illegalem oder anderweitig anstößigem Verhalten schützen. :)

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • Ich glaube viele Leute haben den Grund-Tenor nicht verstanden.

    Hier wurde mit EINFACHSTEN (!!!) Mitteln gezeigt, wie schnell man Leute hinters Licht führen kann. Und dafür finde ich das Ergebnis sehr gut.

    Das hier Fehler vorkamen, ist völlig egal (wenn nicht sogar hier und da bewusst gewünscht).

    Fakt ist: Mit entsprechendem Budget kann einem fast jeder Mist als glaubwürdig verkauft werden (ob man es glaubt sei dahingestellt). Darum geht es doch, und um nichts anderes. Es wurde gezagt wie einfach die Meinung von Leuten gezielt in eine Richtung gelenkt werden kann.

    ...haben das wirklich so viele nicht verstanden, oder warum wird sich hier an "nicht vorhandem Rückstoß" oder "Eindringtiefe in Blech" etc. festgebissen?!?

    Browning GPDA 8 x2. Colt 1911 2. Geco 225, 1910. Glock 17 SV. Walther P 22 x2 + P22R, P22Q, P 88 x2, PK 380, PPK, PP x2, P99+SV. HW 88 Super Airw. x2. Erma EGP 55. Röhm Little Joe, RG 3, 8, 9, 56, 69, 89 + RG 96. Mauser HSC 84, HSC 90 , K 50 + Magnum. Perfecta FBI 8000, IWG Government Sportclub IPSC. Reck Miami 92, Commander, G5 "light", Baby. ME Mini Para, Falcon. SM 110 x 2, SM 110a. Valtro 85, 98. Zoraki 906, 914, 917, 918. Umarex Python, Sherlock Holmes .22. Berloque + diverse weitere.

  • Damits kein OT is: ich hab mir die doku auch angesehen und fand sie recht gut gemacht. schade das die waffendarstellungen so laienhaft rüberkamen, sonst hätt ich ihnen das denk ich länger abgekauft.

    sorry für OT.

    man weiß aber auch nicht, welche Kaliber genau zum Einsatz kamen..
    Schließlich war auch ein Revolver dabei, und ob es eine "Teilmantelladung" war, weiß man auch nicht ;^) (Hohlspitzgeschosse werden ja auch nur gegen weiche Ziele eingesetzt, um nach dem Eindringen direkt aufzupilzen und somit einen kegelförmigen Weg durch das Objekt zurücklegen.....)

    nur zum vergleich, das war ne .357 mag. aus einem 6 zoll lauf (teilmantel, aber stark geladen), die platte is irgendein metall und 4 mm dick. ich geh mal davon aus die delle kann man erkennen.


    und weis so schön war, hier nochmal die selbe platte, aber mit der delle einer 9mm para (und sogar vollmantel)

    Oh yeah. 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Alpensepp (21. Januar 2012 um 19:10)

  • ...haben das wirklich so viele nicht verstanden, oder warum wird sich hier an "nicht vorhandem Rückstoß" oder "Eindringtiefe in Blech" etc. festgebissen?!?

    ich zitiere mich ja äußerst ungern selbst :

    Gebe da Fabele vollkommen recht.. Auch bei unserem lokalen "Schmierblatt" ist es so.
    Man erkennt in der Doku sehr gut, wo und was und wie leicht man alles manipulieren kann.. Danke für den Post, Rolf!

    p.s.: danke an Alpensepp. bin überzeugt. und hoffe, dass die Diskussion jetzt damit abgeschlossen ist :))

    Röhm RG 96 (brüniert, BJ 2009)
    Weihrauch HW 37 (chrom, BJ 2010)
    Zoraki 914 (brüniert, BJ 2011)

    Einmal editiert, zuletzt von Yellow Avalanche (21. Januar 2012 um 21:24)

  • Also ich bin durch eine andere Quelle auf diesen Film aufmerksam geworden und war nicht vorgewarnt. Ich war selbst schon in Russland und ich verschiesse im Jahr mehrere hundert Schuss 9x19. Ich halte mich eigentlich auch für sehr kritisch was Berichterstattung in den Mainstreammedien angeht. Allerdings kenne ich mich mit SSWs oder überhaupt mir modernen Kurzwaffen nicht besonders gut aus. Was soll ich sagen - ich hab's geglaubt! Jede einzelne Minute! Und nachdem diese "Reportage" eigentlich auch noch ziemlich spannend ist, sind mit die Fehler überhaupt nicht aufgefallen. Ja, ich habe nicht mal die Sache mit den zu dünnen Blechen hinterfragt, obwohl ich eigentlich weiss wie dick Metallsilhouetten eigentlich sind.

    Denkt einfach an diesen Film wenn Euch die Medien mal wieder etwas von Schweinegrippe, Vogelgrippe, Klimaerwärmung, Eurorettung, oder von sonstigem Mist erzählen wollen.

  • Das hier Fehler vorkamen, ist völlig egal (wenn nicht sogar hier und da bewusst gewünscht).

    Und es illustriert sehr plastisch, daß man sich mit den Details noch nicht mal allzugroße Mühe geben muß, damit selbst Leute die die Fehler erkennen könnten darauf hereinfallen. Man stelle sich vor, was jemand der überhaupt keine Ahnung von Knarren hat sich während der ersten zwanzig Minuten des Films denken muß.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • Mir fällt da ein schönes Zitat zum Thema ein:

    Zitat

    „So etwas wie eine freie Presse gibt es nicht. Die eigentliche Aufgabe des Journalisten besteht darin, die Wahrheit zu zerstören, faustdicke Lügen zu erzählen, die Dinge zu verdrehen und sich selbst

    für sein tägliches Brot zu verkaufen. Wir sind nichts weiter als intellektuelle Prostituierte.“

    Gesagt haben soll das John Swaiton - Ehemaliger Herausgeber der New York Times

    Der muss das eigentlich wissen.