In der letzten Visier-Ausgabe wurde in einem sehr ausführlichen Artikel das ultimative „Taschenmesser“ vorgestellt. An diesem Wunderding haben die besten der besten Messerkünstler im deutschsprachigen Raum, jeweils in ihrem Spezialgebiet mitgewirkt. Entstanden ist ein Wunderding, dessen Preis nicht ermessbar ist, und wenn überhaupt wohl im Bereich eines Mercedes der C- wenn nicht gar E-Klasse anzusiedeln wäre.
Als Zugabe gab es in dem Artikel eine interessante Geschichte über Akio Morita, den Gründer von Sony!!, den der Autor (Guido J. Wasser), in den 80er Jahren zum ständigen Tragen eines Taschenmessers überreden konnte.
Nun bin ich ja eigentlich gar kein Messer-Träger, aber jetzt wollte ich auch eins. Für jeden Tag … klein, leicht, praktisch aber auch sehr schön, besser gesagt „edel“.
Nach einigem Überlegen sollte es ein „Schweizer“-Taschenmesser werden, mit mindestens Messer, Säge, Korkenzieher. So wie das oben erwähnte Supermesser. Eine Schere zusätzlich wäre auch nicht schlecht.
Meine Maximalanforderungen an ein Taschenmesser wurden von dem Wenger Evo 17 erfüllt. Das gibt es als EvoWood mir Walnussgriffschalen. Gekauft…..obwohl schon beim Kauf klar war, dass diese Griffschalen etwas deutlich Edlerem weichen müssen.
Koste es, was es wolle! Was wären die perfekten Griffschalen?
Elfenbein, Mammutelfenbein? Gibt es ganz legal zu kaufen, aber man muss immer die Legalitätspapiere mit sich führen.
Perlmutt? Knochen? Horn? Seltenes Holz?
Nach einiger Suche fiel meine Wahl auf Wüsteneisenholz.
Wüsteneisenholz in Maser Qualität gehört zu den seltensten und teuersten Hölzern auf dieser Erde.
Im Messerforum sagt „Guenter“ dazu:
„ Das Holz ist von einem Baum mit dem botanischen Namen "Olneya tesota" und wächst nur in Wüstengebieten Mexicos und der südlichen USA. Um auch jegliche Gegner der Verwendung von Tropenholz zu beruhigen: der Baum steht unter strengstem Naturschutz und darf nicht geschlagen werden. Es werden ausschließlich abgestorbene Baume gesucht und eingesammelt. In der Wüste um Sonora/Mexico haben die dort ansässigen Indianer das alleinige Verwertungsrecht.
Das Holz ist sehr hart, da es vollkommen ausgetrocknet ist und daher auch nicht mehr schrumpft. Es soll giftige Substanzen enthalten, angeblich Arsen, auf jeden Fall reizt der Schleifstaub stark die Atemwege (Schutzmaske tragen beim Schleifen).
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Gruß
Guenter“
Zwei gepaarte Brettchen Wüsteneisenholz gekauft und eine Paar bereits auf grobes Maß gesägt/gefräst.
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