DSL macht plötzlich Stress

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 1.012 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Mai 2011 um 22:32) ist von Andre S.

  • Da einige von Euch ja Ahnung haben, würden mich Ideen bei der Fehlersuche interessieren (sofern ich das überhaupt als Endkunde fixen kann).

    Status bisher: seit vielen Jahren problemlosen ADSL-Anschluss - aktuell einen 6000er. Auf meiner Seite habe ich seit über einem halben Jahr weder Splitter, noch Router angefasst.

    Freitag wurde der Anschluß dann instabil und schmierte immer häufiger ab. Am Samstag war kaum noch Arbeiten möglich und ich rief die Telekomiker an. Die machten einen Line-Reset. Seitdem ist das Ding zwar wieder stabil, aber irre langsam.

    Heute mal den Status auf dem DSL-Router angesehen: 448Kbps Downlink und 96Kbps Uplink. Wenn ich das als Laie richtig sehe, wird diese Geschwindigkeit nicht im Router konfiguriert, sondern seitens des Providers zu meinem Router signalisiert.

    Also nochmal angerufen. Die Störungsfuzzies sind aber logischerweise nicht vor Montag zu erreichen.

    Deshalb meine Frage: kann ich da von meiner Seite bereits vorab etwas versuchen?

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  • Hallo,

    du kannst auf jeden Fall mal deinen Router neustarten. Ich würde ihn mal für wenigstens 30 Sekunden vom Strom trennen und dann neu synchronisieren lassen. Falls dann die Geschwindigkeit nicht besser ist, liegt es wahrscheinlich nicht an dir.

    Was für einen Router hast du überhaupt angeschlossen?

    Gruß
    Patrick

    "Wir wissen mit Sicherheit, dass Osama bin Laden entweder in Afghanistan ist oder in einem anderen Land oder tot." Donald Rumsfeld

  • Mach mal alle Geräte stromlos (unter 1 Minute hat es bei mir nie geklappt), auch das Modem wenn der Router keins hat und stecke das Telefon nochmal neu in die Dose.

    Beim Line-Reset kann der Servicemensch auch mal aus Versehen was falsch anklicken und den Speed reduzieren.

    HTH

  • Das ist normal, hatte sowas ähnliches auch mal, die setzten die Leitung meist auf 500 oder 1000, weil sie sagen das die Leitung das stabil läuft, musst du noch mal anrufen das sie sie wie auf 6000 hochstellen sollen.

    Aber das machen eigentlich alle Anbieter so, die stellen die Leitung zur Stabilisierung runter ;)

    Die 5 Faktoren des sicheren Treffens:
    Griff, Stand, Atmungskontrolle, Visierbild, Abzugskontrolle 
    An Xe (Blackwater), GSG9 und Bundeswehr, ich bin noch zu haben :ngrins:

  • Eine kleine Anemrkung am Rande:

    Häufig wird bei an sich guten Geräten an den Netzteilen gespart. Das muß nicht so sein, kann aber so sein. Im Ergebnis liefern die Netzteile dann nicht selten eine instabile Spannung mit großer Restwelligkeit. Mit zunehmendem Alter nimmt diese Restwelligkeit der ohnehin schlecht stabilisierten Spannung zu und es kommt zu einem sehr eigenartigen Verhalten des Verbrauchers, was wenig verwunderlich ist, da dieser eigentlich für Gleichstrom ausgelegt ist und irgendwann aufgrund technischer Unzulänglichkeiten des Netzteils mit Pseudo-Wechselstrom betrieben wird. In derartigen Fällen kommt es dann zu recht unberechenbarem Verhalten der Verbraucher. Ich bin mir mittlerweile sicher, daß ein nicht unerheblicher Teil der Geräte als defekt in den Müll fliegt, nur weil die Netzteile Schrott sind.

    Als konkrete Beispiele kann ich hier zb zwei Switches benennen, einmal einen 4 Port Longshine Switch mit miesem Schrott-Schaltnetzteil, welches immer mehr Probleme machte bis zum endgültigen Versagen.
    Der Abschuss war aber ein D-Link Gigabit Switch 8 Port bzw das Netzteil... Am Anfang stürzte der Switch aus unerklärlichen Gründen immer mal wieder kurz ab über die Woche verteilt. Es geschah nicht oft, aber es kam vor. Nach nur wenigen Wochen stürzte der Switch dann schon mehrmals pro Tag ab. Dann folgte recht schnell eine Phase, in welcher man den Switch teilweise minutenlang nicht mehr zum laufen brachte, und ganz zum Schluss ging gar nichts mehr.
    Da mir solche Fehler nun nicht neu sind kam ich sofort auf das Netzteil, also Multimeter dran und auf Frequenzmessung gestellt. Dabei spuckte das Gerät dann auch gleich 99.9hz aus... Also eindeutiger Totalschaden aber wenigstens gleichgerichtet... 100 positive Halbwellen pro Sekunde - spitze. 8o
    Dann Spannungsmessung auf AC, owohl es eigentlich ein DC Netzteil sein sollte - ca 12V +- der Switch war auf 7,5V spezifiziert... :whistling:
    Das Netzteil habe ich dann geschlachtet und fand einen zu kleinen Schrott-Trafo, vier Dioden als Brückengleichrichter zusammengeschaltet und einen ausgekochten 1000µF Kondensator - kompromißlose Spitzentechnologie eben.

    Auf jeden Fall das Kabel dann abgeschnitten und an ein anderes, richtiges Netzteil angelötet und schwupps, seitdem nie wieder auch nur einen einzigen Absturz des D-Link Gigabit Switches. Eigentlich schade, das Gerät ist so gut aber die mitgelieferte Stromversorgung so sch.. ße.

    Also auf jeden Fall mal das Netzgerät prüfen, das ist häufig die Fehlerquelle. Zur Erstüberprüfung einfach mal mit der Frequenzmessung eines geeigneten Multimeters dran gehen, in vielen Fällen schlägt die bei entsprechender Welligkeit schon an. Ansonsten -> Oszi, falls vorhanden, oder alternativ mit einem anderen garantiert funktionsfähigem Netzteil testen. Dazu kann man oftmals zb auch PC-Netzteile einsetzen etc.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • bei mir kommts auch manchmal vor, das die geschwindigkeit absinkt, allerdings nicht ganz so krass.. von 18000 auf ca 13000 dann hilft einmal kurz den router aus und wieder einschalten, und schon läufts wieder.
    dauert max. 30 sekunden.

    mallermaus: wieso von den telekomikern verabschieden??? ich hatte noch nie so ne gute verbindung wie mit der telekom, arco, 1&1 alice und wie sie alle heisen, haben bei uns in der gegend verbindungsprobleme und wenn was ist, kann sein das mal 3-4 tage gar nix mehr geht, sämtliche leute die ich kenne die einen anschluss der oben genannten anbieter haben, sind ständig am fluchen.

    TK ist zwar etwas teurer, aber als TK kunde hab ich anspruch darauf, das mein anschluss innerhalb von 24 stunden wieder in ordnung ist, als geschäftskunde sogar innerhalb 8 stunden.

    oben genannte anbieter sagen du hast so und soviel mindest bandbreite, und die wird dann nur leicht überschritten.
    ich hab ne 16 000er leitung und komme im DL auf 17 693 und im UL auf 1182 kBit/s. ok, ich sitze luftlinie keine 100 meter vom knotenpunkt entfernt :D

    Grüßle Torro

  • Ich hatte das Problem auch schon.

    Bei mir hat es geholfen den Router kurz auszuschalten.

    Irgendwann hatte ich dann aber ständig Verbindungsabbrüche. Oftmals stundenlang. Das lag eindeutig an dem Telekom-Router. Ist schon das 2. Gerät mit dem ich diese Probleme habe. ich vermute auch dass es etwas mit der Stromversorgung zu tun hat.

    Ich habe mir daraufhin ein Gerät von Linksys gekauft und seit dem funktioniert alles bestens.

  • Einige der Router halten sich auch nicht so 100% an die Spezifikationen. Mit Fritzbox und Linksys hatte ich bisher keinen Stress - wohl aber mit Netgear.

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  • Es kommt drauf an welches DSL geschaltet ist, wen schon RAM geschaltet ist handelt der Router mit den DSLAM die Geschwindigkeit aus. Ist es kein DSL RAM so ist eine Geschwindigkeit im DSLAM für den Port eingestellt. Zu den Problem hier wäre jetzt interessant was im Router als Signal Rauschabstand angezeigt wird und evtl. die angezeigte Leitungsdämpfung.

    Edit: Wie funktioniert das Zitieren im diesen Forum, mit den Symbol in der Leiste bekomme ich es nicht hin.

  • Das mit der Teledumm habe ich - nach geschildertem Problem - durch und bin zu Kabel Deutschland gewechselt. Jetzt habe ich eine stabile 32.000er DL-Leitung, UL liegt so bei 1500 bis 2000 je nach Tageszeit.
    Mich hatten die nach Störungen (vorher lief es jahrelang problemlos) auch in der Bandbreite reduziert, erst auf 1000, dann auf 768 und dann sogar auf DSL-Light mit 384 (!!!!!!!).
    Begründung nach Gesprächen mit Technikern, wochenlangem Reklamieren und dann letztendlich Kündigung meinerseits: zugunsten eines angrenzenden Neubaugebietes wurde die Bandbreite absichtlich beschnitten, ein Wiederheraufsetzen würde nur außerhalb der Spezifikationen klappen und würde man nicht mehr machen.
    Adieu, Teledumm.....auch andere Mütter haben schöne Töchter.

    Und er sprach: Das größte Rätsel, süßes Kind, das ist die Liebe - doch wir wollen es nicht lösen. (Heinrich Heine)

  • Begründung nach Gesprächen mit Technikern, wochenlangem Reklamieren und dann letztendlich Kündigung meinerseits: zugunsten eines angrenzenden Neubaugebietes wurde die Bandbreite absichtlich beschnitten, ein Wiederheraufsetzen würde nur außerhalb der Spezifikationen klappen und würde man nicht mehr machen.

    Vermute mal dass da evtl. mehre DSL Signale auf eine Leitung die zur Vermittlungsstelle ging geschaltet wurde und es dadurch zu Störsignale auf der Leitung gekommen ist, da Störsignale eingekoppelt wurden was zur Folge hatte dass der Signal Rauschabstand sich verschlechtert hat und die Geschwindigkeit um eine stabile Synchronisation zu erreichen runtergesetzt wurde. Aber dies jetzt nur als Vermutung, ist aus der Ferne schwer zu sagen. Ich selber habe den Anschluss auch bei der Telekom und bis jetzt noch keine Probleme gehabt.