Einschiessproblem Mal Linksschuss, mal Treffer, Mal Rechtsschuss.

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 1.707 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Februar 2011 um 08:20) ist von Steinschleuder.

  • Hallo,
    heute gibts mal ein (wie ich glaube) ungewöhnliches Problem.

    Das System: FWB 300s, AOP55, Simalux Gold 6,5-20x44
    Die Situation Einschiessen in FT-Manier 9-25m
    Das Problem: ZF wurde über Lot waagrecht auf Montage gesetzt und auf 15,5m genullt. Soweit so klar. Jetzt hab ich angefangen es auf die verschiedenen Entfernungen einzumessen. Anfang bei 9,0m. Und da gibts das Problem: Linkschuss. zwar "nur" 0,5 cm, aber eben doch 0,5 cm... Das sollte doch nicht sein, oder? Und das sind keine Ausreißer, sondern konstante Werte.
    Wenn ich wieder auf die 15,5m schiesse, treff ich wieder ins Schwarze (1cm mit JSB Exact 4,51).
    Dann Hab ich über die Türmchen mal ein paar Klicks nach rechts gedreht, und siehe da: Jetzt treff ich auf 9m mittig, aber schiesse auf 15m nen Rechtsschuss.
    Wind geht überhaupt keiner, also daran kanns nicht liegen. Und dass ich auf 9m eben konstant jedes mal um 0,5 mm nach links verreiss kann ich mir auch nicht vorstellen, zumal ich aufgelegt geschossen habe.

    Wo könnte das Problem liegen?

    Danke schonmal,
    Markus

    Eine Kuh macht Muh!
    Viele Kühe machen Mühe!

  • Aber müsste ich dann nicht auf alle Entfernungen Links-Rechts-Schüsse haben

    Theoretisch schon, aber nur wenn das ZF genau mittig sitzt und du nicht verkantest.
    Ist das ZF nicht genau mittig auf dem Lauf hast du das Problem dass du vor deinem einschiesspunkt auf der einen Seite daneben schießt und dahinter auf der anderen.

    | Luftdruck: Diana 75, Diana 16, Beretta Px4 | SSW: Röhm RG59N, Umarex Wahlther P99 | Paintball: Invert Mini, WGP Autococker Trilogy |

  • Richtig, Murray, das macht Sinn.
    Habs eben auch noch ausgetestet, is tatsächlich so.

    Gibts da eine Standartmethode das zu beheben? Oder muss ich da ewig rumprobieren, hier schrauben, da drehen bisses klappt?
    Oder am besten erstmal ne nProfi einstellen lassen?

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  • Da das problem (Murray hat besser beschrieben was ich meinte) bekannt ist, versuch mal die AOP 180 zu drehen! Vielleich ist die leicht aussermittig, oder der Montagefuß?
    Wenn sie sich in der Neigung auch negativ verstellen lässt könnte es so klappen!

    Einigkeit und Recht auf Freibier!
    !!!POFF!!! :thumbsup: :thumbup: 8o

  • Drehen barauch man die AOP55 nicht. Die ist ja komplett verstellbar, auch seitlich. und genau das ist auch das Problem. An dem Teil kann man soviel Rumschrauben und auch eine Menge Mist machen. Am besten währe wohl das ZF seitlich auf Mittig (Türmchen) zu stellen und auf einer möglichs grossen Entfernung (wenn möglich Maximalentfernung 25/30m) durch verstellen der Montage das ZF Mittig einzustellen. Die Feineinstellung kann man dann mit den Türmen ausgleichen. Wenn man jetzt nicht verkanntet dürften da keine 0,5cm mehr bei rauskommen. Beim Verstellen der Montage möglicht daraugf achten das man vorne und hinten dass ganze einigermasen gleichmäsig hinbekommt. Sont hat man einem Seitenversatz.

    Edit: ich weis nicht ob es heute besser ist aber früher haben manche Simalux Gläßer zu einem "eiern" bei der Parralaxeverstellung geneigt. Das Absehen ist bei unterschiedlichen Entfernung gewandert. Sowas kann man mit einem Koliminator so einigermaßen überprüfen.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Nein, ich bin mir ziemlich sicher dass das Problem an der Seitlichen Verstellung der AOP liegt. Bei der Montage der Montage (dämlicher Satz? :D) hab ich nämlich in meiner Unwissenheit auch daran rumgeschraubt. Warscheinlich ist der obere Teil der Montage jetz gegenüber dem Fußteil unten leicht verdreht, was dann wie mURRAY schon beschrieben hat zu den Fehlschüssen führt.

    Die Frage ist jetzt eben: wie bekomme ich die beiden Teile wieder exakt mittig aufeinander, um diese seitliche Verkantung aufzuheben?

    €: OK, danke LEP, das werd ich dann morgen Vormittag mal versuchen

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    Einmal editiert, zuletzt von Trueshot (24. Februar 2011 um 12:22)

  • Ich sags mal so: So einen Fehler bekommt man nie ganz raus der ist durch Fertigungstoleranzen eh da.

    Die Beste Möglichkeit ist (Wie LEP FAN indirekt schon beschrieben hat) das ZF zuerst im Seitenversatz einzuschießen.

    Dazu muss der Kreuzungspunkt der Sicht/Visierlinie entweder vor oder Hinter des beabsichtigten Schussfeldes liegen. Da davor natürlich ungenauer ist, ist es sinnvoll das LG auf Maximalentfernung (eigentlich sogar noch weiter um den Fehler zu minimieren) einzustellen, das spart dir auch mehr Einstellarbeit, da der Winkel zwischen Visier und Schusslinie viel flacher ist. (Genau parallel bekommt man eh nicht hin)

    Achte auch drauf dass deine Höhenverstellung auch senkrecht steht (auf das Absehen würd ich ich nicht verlassen)
    Spann die Waffe am Besten ein und schieß auf de selbe Entfernung mit der Höhenverstellung auf Maximum und Minimum es darf dann kein Seitenversatz vorhanden sein. Ansonsten machst du dir dann nämlich die Rechts/Links Einstellung mit der Höhenverstellung Kaputt. (Das könnte im übrigen auch der Fehler sein, falls du Klickst)

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  • Mir hat der Erfahrungsbericht unter http://www.ft-shooting.de/Einschiessen.htm sehr geholfen. :thumbup:

    Auszug von der Seite:
    "Zunächst sollte man nun das Gewehr auf 10m einschießen damit man einen Anhaltepunkt hat. Dazu schießt man auf die erste Scheibe einen Schuss auf einen der Kreise (oder Schusslochpflaster) und stellt die Türme solange ein bis der Schuss zentriert auf einem Punkt landet. Wenn dies soweit ist stellt man die Türme auf 0 zurück in dem man das Skalenrad abnimmt und auf 0 Wieder befestigt OHNE daß man dabei den eigentlichen Turm verstellt, denn sonst war die erste Arbeit schon mal umsonst und man darf das alles wiederholen. Als nächstes nimmt man sich nun die hinterste Scheibe vor die auf 25m steht und schaut wo hier der Schuss landet. Sollte der Schuss NICHT auf die 14 x 14cm Große Scheibe landen so nimmt man sich eine größere Scheibe und schaut wo nun eigentlich der Schuss landet. Nun muss man mittels der Montage das Zielfernrohr so einschwenken damit auch hier der Schuss mittig dort landet wo er hin soll. Dazu muss man an der hinteren Montage an den seitlichen Schrauben drehen, aber vorsichtig, ein kleiner ruck mit dem Inbusschlüssel macht sich auf 25m stark bemerkbar. Wenn der Schuss nach LINKS abweicht lost man auf der LINKEN Seite der Montage die Inbus-madenschaube und zieht von der RECHTEN Seite die gegenüberliegende Schraube wieder fest. Umgekehrt natürlich wenn der Schuss nach rechst ausweicht. Das Spielchen wiederholt man so lange bis auf 10m und auch auf 25m der Schuss zentrisch auf der Scheibe bzw. dem markierten Punkt landet, hierbei kann man das Gewehr entweder aufgelegt schießen oder auch in FT-Position je nach dem wie man das Gewehr am besten für sich einschießt."

    Will mich nicht mit fremden Federn schmücken! Ist nicht mein Tipp, kommt von einem anderen User. Gibt auf der Seite noch einige andere interessante Hinweise.

  • Es wäre auch Möglich , dass sich der Treffpunkt mit der Parallaxe ändert. (Parallaxe eiert) Bei günstigen Gläsern garnicht so selten. Leg das Gewehr mal irgendwo hin ohne es zu berühren, dann drehe die Parallaxe vorsichtig und beobachte ob sich das Absehen bewegt.

    Gruß Kante

  • Ich Tippe mal zu 95% auf das "Crossover" Problem wenn es sich um jenes Problem handeln sollte wird dir das Problem bestehen bleiben egal welche der hier gennanten Vorschläge du umsetzt.
    Um was es sich dabei genau handelt will ich hier jetzt nicht schreiben weil es einfach zu viel ist.
    Ich habe gelesen das du am Samstag in Starnberg bist da kann ich es dir auch erklären und Anschaungsmaterial mit bringen oder mit bringen lassen.

    Gruß Dennis

    Buche ist Brennholz und kein Schaftholz :!:

  • ha...genau das prob hab ich mit meinem guten alten fwb 300 s auch.auf naher entfernung (10 m) geht es minimal links vorbei bei weiter entfernung (30 m) bissl rechts.und ich dachte immer das läge am rechtsdrall der dias...:-D :D .schieß da auch schon jahre mit...und hab das nie wegbekommen...hab aber auch schon jahrelang die gleiche optik und montage schiene dran.

  • Okai, danke schonmal.
    Ich werde morgen vormittag versuchen das Problem in den Griff zu bekommen.

    ProSport: Das wäre super. Samstag komme ich auf jeden Fall, das Gewehr nehm ich auch mal mit (Schaden tuts sicher nicht :D). Damit du mich erkennst: Ich bin der den keiner kennt :P , bis auf ein paar Starnberger die mich letzten Sonntag schon gesehen haben. Ich hab ne schwarze Cap mit roter Aufschrift (CVT) auf.

    Ansonsten vielen Dank an alle, super hilfsbereites Forum, auch super hilfsbeireite FT-ler :huldige: :laola:

    Gruß,
    Markus

    Eine Kuh macht Muh!
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  • Guten Morgen..

    die AOP55 ist sehr flexibel einstellbar, Glück und Fluch zugleich ;)
    Solltest du die Einstellungen ganz von vorne angehen stell ruhig das ZF von den Türmen her einigermaßen mittig..
    So das der Innentubus mittig im ZF steht. Das hat den Vorteil, dass du nach der Voreinstellung durch die
    Möglichkeiten an der Montage noch den Support durch die Türme in alle Richtungen nutzen kannst.
    Es bringt nichts, wenn das ZF selbst stark verstellt ist und du mit der Montage nachstellen mußt.

    Dann kannst du auch mal auf größere Entfernungen schießen ohne das dir die Luft nach unten ausgeht und
    die Türme am Anschlag sind.


    Sollte es das ZF in der Kombi mit dem LG bleiben und du hoch zufrieden sein kannst du die Zwischenräume der AOP55
    noch mit Uhu Stabilit ausgießen, dann brauchst du auch keinen Gedanken daran verschwenden, ob sie sich im Nachhinein verstellt hat.

    Gruß und viel Erfolg beim justieren.

    Steinschleuder