B-Blocker Klausuraufgabe Biologie Klasse 13

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.430 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Februar 2011 um 08:32) ist von Piet-kun.

  • Hallo liebe Sportschützen unter euch,
    In meiner gestrigen Biologie Klausur wurde in einer Aufgabe der Einfluss von Beta Blockern auf die Leistungsfährigkeit von Sportschützen abgefragt.
    Das zugehörige Schaubild der Aufgabe besagte, dass bei einnahme einer Beta Blockers die Kontraktion des Herzmuskels verringert wird (Blutdruck sinkt). Außem soll aber eine nicht-Einnahme eine Bronchenerweiterung zur Folge haben, da Noradrenalin die Rezeptoren besetzen kann. (längerer, Tieferer Atem).
    Meine Argumentation:
    Da nach einer langen Einnahme von Beta-Blockern die Rezeptordichte an den Synapsen zunimmt, findet beim schlagartigen absetzten eine sehr starke Bronchenerweiterung statt (langer, tiefer Atem => Eigenbewegung durch Atmung fällt nicht so stark aus) somit ist es wirksamer den Beta-Blocker vorm Wettkampf abzusetzen als ihn weger seiner Blutdruck senkenden wirkung beim Wettkampf zu benutzen.
    Argumentation meiner Lehrerin:
    Ein niedriger Blutdruck hat mehr positive Eigenschaften auf das Schießen als ein langer,tiefer Atem.
    Nun meine Frage:
    Was hat positivere Eigenschaften auf das Schießen im Wettkampf. Ein niedriger Blutdruck, oder ein langer,tiefer Atem, gerade doch auch wegen der geringeren Eigenbewegung beim Schießen (man hält dich Luft an beim Zielen?) ?

    Vielen Dank

  • Hallo!
    Ganz klar der niedrige Blutdruck und Puls haben mehr einfluss als das Luftholen.
    Atmen kann man beim Wettkampf fast einstellen, das is vernachlässigbar :)

    Das sagt zumindest meine erfahrung über die Jahre.
    Gerade beim BR Schießen siehst du das absehen mit jedem Herzschlag relativ viel Wandern.
    Und auch beim KW schießen ist jedes Quanten Ruhe von bedeutung.

    Grüße,
    Peter

  • Atmen kann man beim Wettkampf fast einstellen, das is vernachlässigbar

    Denn ganzen Wettkampf über finde ich das etwas übertrieben, kurz vor jedem Schuß müste eigendlich reichen :)

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Nebenwirkungen von Betarezeptorenblockern können u.A. sein:

    -starkes Zittern (Schuß geht daneben)

    Atmen ist insofern wichtig, als daß die Muskeln -für richtiges Arbeiten- ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden müssen.
    Flaches atmen - wenig Sauerstoff - Muskeln arbeiten nicht richtig - Schuß geht daneben.

    Gruß

    Michael

  • Atmen kann man beim Wettkampf fast einstellen, das is vernachlässigbar :)

    Ich finde, mit dem Atmen wird generell viel zu viel Aufsehen gemacht. Man sollte diese dumme Angewohnheit ganz abschaffen. :thumbup: Genau wie Essen und Schlafen. Alles überflüssig. :confused:

    Sorry für OT. Hab gerade einen Clown gegessen.....

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • Atmen ist insofern wichtig, als daß die Muskeln -für richtiges Arbeiten- ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden müssen.
    Flaches atmen - wenig Sauerstoff - Muskeln arbeiten nicht richtig - Schuß geht daneben.

    Stimmt natürlich aber das kann eigentlich jeder normale Mensch ausreichend gut auch ohne Hilfsmittel :)

    Edit meint noch: Natürlich muss ich nicht recht haben, wer anders kann andere Erfahrungen haben :rolleyes:

    Grüße,
    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Piet-kun (18. Februar 2011 um 14:28)

  • Bitte nicht über meine dumme Frage lachen aber gibt es bei Schießsportwettkämpfen eigentlich auch eine Dopingkontrolle?

    Bei jeden anderen Leistungssport wird bei größeren Wettkämpfen ja auch eine Harnprobe verlangt oder Blut abgezapft und das mit den Betablockertabletten ist ja auch eine Form von Doping wenn man es ganz genau nimmt.

    Da könnte man ja auch andere Sachen vor dem Wettkampf nehmen wie zum Beispiel Baldriantropfen die beruhigend wirken.

  • nach meiner persöhnlichen erfahrung ist die körperliche und geistige leistungsfähigkeit das wichtigste bei einem wettkampfschützen!
    alles was das auch nur im entferntesten beeinflusst ist von nachteil!
    dh. wenn jemand auf diese betablocker angewiesen ist, ist es nicht sonderlich ratsam diese vor dem wettkampf abzusetzen. grundsätzlich liegt das aber am persöhnlichem empfinden des schützen. wenn der sich durch das absetzen einen vorteil verspricht und davon überzeugt ist wird das bestimmt einiges bewirken. umgekehrt genauso.
    ein hoher oder niedriger blutdruck kann sich auch auf die psyche auswirken und ein ruhiger atem ist trainingssache.
    das doping beim schießen müßte sich in ersterlinie auf die psyche auswirken, die steuert die feinstmotorischen fähigkeiten mehr als eine beeinlussung von atmung oder blutdruck.

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Bitte nicht über meine dumme Frage lachen aber gibt es bei Schießsportwettkämpfen eigentlich auch eine Dopingkontrolle?

    Bei jeden anderen Leistungssport wird bei größeren Wettkämpfen ja auch eine Harnprobe verlangt oder Blut abgezapft und das mit den Betablockertabletten ist ja auch eine Form von Doping wenn man es ganz genau nimmt.

    Ich weiss das Doping verboten ist ;)
    Ebenso darf man nicht Schießen wenn man Betablocker nimmt.
    Genauso mit irgendwelchen anderen Medikamenten die "Vorteile" bringen können.

    Man darf damit schießen wenn man das anmeldet, ein zeugnis mitbringt und keiner was dagegen hat.
    Von Dopingkontrollen weiss ich auf Landes und Bundesebene nichts, muss aber nich heissen das die nich durchgeführt werden.

    Der wichtigste Faktor ist nichtmal die Körperliche Fittness, Geistig ist viel wichtiger für mich.
    Wenn ich mit dem Kopf nich 100% bei der Sache bin dann geht alles den Bach runter.
    Letzte woche, der erste Durchgang war ein Traum!
    Beim 2. Durchgang hab ich dann angefangen über was nachzudenken (was verrat ich jetzt nich, hatt aber nix mit dem schießen zu tun :love: ) und es ging in die Hose...

    Grüße,
    Peter

  • ich könnte mir vorstellen das leicht sedierende mittel wie tranquilizer die auch die wettkampfangst nehmen das ergebnis mehr beeinflussen als b. blocker. allerdings setzen die auch die reaktion herab, aber bei den statischen dsb disziplienen ist das wohl nicht so schlimm. ich weiß es aber nicht wirklich, mein letzter wettkampf liegt 20 jahre zurück. wie wird heute gedopt!

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg


  • Da nach einer langen Einnahme von Beta-Blockern die Rezeptordichte an den Synapsen zunimmt, findet beim schlagartigen absetzten eine sehr starke Bronchenerweiterung statt (langer, tiefer Atem => Eigenbewegung durch Atmung fällt nicht so stark aus) somit ist es wirksamer den Beta-Blocker vorm Wettkampf abzusetzen als ihn weger seiner Blutdruck senkenden wirkung beim Wettkampf zu benutzen.

    Aus eigener Erfahrung im Verwantenkreis, bei einem Absetzen (vergessen) von Betablockern merkten die Betroffenen vor allem eins - extremes Herzrasen. Und mit einem Ruhepuls von 120 und mehr ist schlecht schießen, da nützt dann auch der theoretisch ruhigere Atem nichts.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • ich könnte mir vorstellen das leicht sedierende mittel wie tranquilizer die auch die wettkampfangst nehmen das ergebnis mehr beeinflussen als b. blocker. allerdings setzen die auch die reaktion herab.

    Das könnt sein, auch das mit den Reaktionen ist jetzt nicht so wichtig.
    Ausgenommen SpoPi Programm DSB und Intervall BDS, jede BDS Fallplatten Disziplin, DSB-OSP, Tontauben und... und...
    Das ist doch ne ganze menge wo herrabgesetzte Reaktionsfähigkeit stört...

    Wettkampf angst war bei mir noch kein Thema allerdings mach ich mich im wettkampf dann selber Kirre wenn ich 4x hintereinander ne 10 Geschossen hab weil der rest dann auch gut werden muss.
    Ab da gehts dann meist in die Hose weil ich zu hibbelig werd...
    Ob da was sedierendes wirkt, könnt sein, ausprobieren werd ich das sicher nicht ;-P

    Allerdings weiss ich das wenn ich etwas tranfunzelig bin weil kaputt, zu wenig geschlafen, leicht krank und so weiter es meist besser läuft.

    Gestern abend erst zwei Durchgänge geschossen, da hat sich wieder alles bestätigt...

    Grüße,
    Peter