Pufferpatrone für Schreckschuss?

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 9.525 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Dezember 2010 um 22:09) ist von Eastwood.

  • Die Feder hat auch nicht sooo viel spannung, um den Bolzen zurück zu halten. Die kann man doch ehr mit einer Feder vom Kugelschreiber vergleichen.

  • Handelt es sich beim "G36" um eine Zinkdruckguss-Schreckschusswaffe ?


    Guten Tag,
    nein, ich rede schon von der scharfen Waffe. Aber die Schlagbolzen werden sich doch wahrscheinlich nicht so gravierend unterscheiden, oder doch?
    Außerdem scheint es ja für scharfe Waffen genug Pufferpatronen zu geben, warum also, wenn es einer Waffe nichts ausmacht, wenn sie nicht aus Zinkdruckguss besteht?

  • Bei einem "groben" Militärteil macht das halt weniger aus. Deshalb gibt' bei kaum einer Armee Pufferpatronen (nur Exzerzierpatronen, um den Gebrauch zu üben). Diese Pufferpatronen werden meist von Jägern und Sportschützen gekauft, deren teilweise schweineteuren und hochgezüchteten Waffen einen Schaden bekommen können, wenn man "tausende Schuss" Trockentest macht, um das optimale Abziehen zu üben....

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    ------------ bitte hier mithelfen, damit es hier weitergeht ------------

  • Ah, ok. Danke für die Erklärung.
    Also sind Pufferpatronen für scharfe Waffen nur was fürs Üben. OK, so verstanden.
    Und bei den Zinkdruckgussplempen ist es wieder ein anderes Material und daher nicht so gut für die Waffe.

    Vielen Dank und schönen Abend noch

  • Eine kleine OT-Frage am Rande, hat ja mit dem Thema irgendwie zu tun...

    Wie sieht es bei (geborenen) LEP-Waffen (konkret ME/Weihrauch SAA, wenn mich nicht alles täuscht gibt´s den in etwas anderer Form auch als SSW) aus? Würden da Pufferpatronen auch Sinn machen? Gibt es ggf. welche oder welche die passend gemacht werden können?

    mfg

    Sascha


    ...der alles mit Ballistol beschmiert :whistling:

  • Beim SAA mit Transfer-Bar würde ich nicht leer abschlagen.
    Eine Pufferpatrone kann man sich doch leicht selber bauen, falls man das Bedürfnis hat, das Schießen trocken zu üben.
    Einfach ein Stück Plastik in die LEP patronen stecken, von Revell gibt es viel Ausschuss beim Modellbau....

    Obwohl... ich brauchs nicht...

    :rolleyes:

    ___________________________________________

    Gruß
    Krischan

    Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Opa!
    Nicht heulend und schreiend wie sein Beifahrer.

  • Wie sieht es bei (geborenen) LEP-Waffen (konkret ME/Weihrauch SAA, wenn mich nicht alles täuscht gibt´s den in etwas anderer Form auch als SSW) aus? Würden da Pufferpatronen auch Sinn machen? Gibt es ggf. welche oder welche die passend gemacht werden können?

    Leer abschlagen würde ich auch bei einer LEP nicht.
    Ich werde mir für meine LEP's jetzt auch Pufferpatronen holen, wahrscheinlich die hier: http://werthe.de/shop/artikel.php?artnr=32807 Die sind ziemlich kurz und sollten (hoffentlich) passen.

  • Bei den Röhms wäre das durchaus sinnvoll diese zu verwenden um sie leer abzuschlagen, aber nen wirklichen Nutzen sehe ich darin nicht eine SSW die nichmal zur SV geeignet ist leer abzuschlagen.Jedenfalls nicht häufiger.
    Aber da tuts auch ein weicher Blechstreifen der unter den Magazinbügel geklemmt wird.
    Pufferoatronen kann man sich ganz einfach selber bauen, abgeschossene Plapatrone, Zündhütchen autreiben und dann stattdessen ein Stück Radiergummi oder ein Stück von ner Dichtung reinstecken, bei bedarf mit Sekundenkleber festkleben.

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Pufferoatronen kann man sich ganz einfach selber bauen, abgeschossene Plapatrone, Zündhütchen autreiben und dann stattdessen ein Stück Radiergummi oder ein Stück von ner Dichtung reinstecken, bei bedarf mit Sekundenkleber festkleben.

    Bei Randzündern wie den 6mm dürfte das aber nicht so einfach gehen... :S

  • Doch, geht: einfach aus ausreichend dickem Platik Scheiben im Durchmesser des Patronenbodens schneiden. Die kann man zwar nur einmal verwenden, dafür sind die schnell und einfach zu machen.

  • Nach meinen Informationen ist eine Pufferpatrone nur in zwei Waffentypen notwendig: Randzünder wie KK und Flinten.
    Bei normalen Waffen mit Zentralfeuerzündung ist der Schlabo stets fliegend. D.h. die Spitze des Schlagbolzens tritt nur kurzzeitig aufgrund des Schwunges und nicht durch Federkraft aus dem Stoßboden. Ob er nun in Leere fliegt oder gegen das relativ weiche ZH stößt, ist egal. Bei einigen Randfeuern kann der Schlabo jedoch auf den Rand des Patronenlagers schlagen. Ansonstenj ist der Wechsel eines Schlabo einfach und kostet nicht die Welt.
    Ich hatte bislang erst einen einzigen Bruch eines Schlagbolzens - bei Verwendung einer Pufferpatrone!

  • Tja, das kann ich nicht beantworten. Diese Pistole ist von mir nie geschossen worden. Sicher ein paar Male repetiert und trocken abgeschlagen. Dann habe ich 6,35'er Puffer gekauft, geladen und <knacks>.
    Soweit nicht tragisch, aber ich musste für Ersatz suchen. Leider hat der Schlabo mit Versand fast 25 € gekostet, während die ganze Pistole im guten Zustand ganze 50 € gekostet hat.

  • Naja, ich hole mir jedenfalls Pufferpatronen, die (hoffentlich) in meine LEP- und 9mm-Revolver passen. Leer abschlagen geht meiner Meinung nach gar nicht, dann eben besser mit Pufferpatrone, z.Bsp. zum Testen. Oder falls man mal wieder Kumpels zu Besuch hat, die sonst eigentlich nicht viel mit Waffen am Hut haben, aber beim Anblick meiner guten Stücke immer begeistert sind. Und die es meist nicht lassen können, da halt mal eben trocken abzuschlagen, wenn ich sie ihnen dummerweise in die Hand gebe ...."Also, die Waffe NICHT leer abschlagen!" ... "Äh..was?" *klack* :pinch: :rolleyes:

  • Bei Randzündern müssten eigentlich leere Hülsen absolut ausreichen.
    Bei uns im Verein machen wir das jedenfalls bei der Freien Pistole ( .22) so das eine leere
    Hülse in das Patronenlager geschoben wird um anzuschlagen damit die Hauptfeder
    des Systems entspannt ist wenn die Pistole eingepackt wird.
    Bei der Sportpistole wird der Verschluss ein Stück aufgeschoben und dann abgeschlagen damit der
    Schlagbolzen ins leere schlägt und nicht auf das Patronenlager.

    AGB:
    1. Da der Autor dieses Schrifstückes Künstler ist fallen alle ortographischen Fehler unter die Künstlerfreiheit.
    2. Betreffend der Grammatik - siehe 1.

  • Bei Randzündern müssten eigentlich leere Hülsen absolut ausreichen.
    Bei uns im Verein machen wir das jedenfalls bei der Freien Pistole ( .22) so das eine leere
    Hülse in das Patronenlager geschoben wird um anzuschlagen damit die Hauptfeder
    des Systems entspannt ist wenn die Pistole eingepackt wird.
    Bei der Sportpistole wird der Verschluss ein Stück aufgeschoben und dann abgeschlagen damit der
    Schlagbolzen ins leere schlägt und nicht auf das Patronenlager.

    Hallo Los Diabolos,

    so kenn´ ich das auch von meinem SV !

    Gruß vom Tegernsee

    Rolf

  • Die Erklärung von FloppyK entspricht dann auch eher meinem Verständnis. Ich werds trotzdem nicht übertreiben mit dem Trockenabschlagen und es eher vermeiden.

  • Vielleicht ist es ja für jemand noch interessant: diese Pufferpatronen habe ich heute bekommen. Mal kurz getestet - sie passen perfekt in den RG89 (und damit wahrscheinlich auch in andere 9mmR-Revolver). Leider passen sie nicht in LEP-Waffen.