Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.050 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. November 2010 um 00:15) ist von Marc88.

  • Mahlzeit...

    Ich bin seit kurzem Besitzer einer Colt Defender.
    Da ich leider nur in meiner Wohnung schießen kann hatte ich etwas bedenken mit Stahl BBs
    auf meine selbstgebauten Klappscheiben zu schießen, hauptsächlich wegen der Gefahr von Rückprallern
    die mir meine Glasvitrine zerlegen könnten.
    Da ich aber sehr experimentierfreudig bin habe ich einfach mal Bleikugeln in 4,4mm und 4,45mm in das
    Magazin geschüttet und siehe da...funktioniert.
    Die Geschwindigkeit der Bleikugeln liegt theoretisch berechnet immer noch bei ca. 120 m/s,
    mit den Stahl BBs wären es ca. 140 m/s.

    Fazit:
    Für kurze Distanzen in der Wohnung, bei mir so ca. 5m ist die Verwendung von Bleikugeln statt Stahl BBs eine gute Alternative.
    Über die Präzision von BB Waffen ist ja schon genug gesagt worden.

    Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!
    Gruß Nico

    AGB:
    1. Da der Autor dieses Schrifstückes Künstler ist fallen alle ortographischen Fehler unter die Künstlerfreiheit.
    2. Betreffend der Grammatik - siehe 1.

  • Da muss man die Kirche im Dorf lassen. Bei den Mengen von denen wir da sprechen, sind ganz andere Umweltgifte eher bedenklich.
    Zudem müsste jeder Luftgewehr Schiesstand dann in Ganzkörpermontur betreten werden.
    Wir haben als Kinder mit Blei "Zinnsoldaten" gegossen, es gab auch die "Kleine Druckerei" wo man mit Blei Buchstaben giessen könnte, und Bleigiessen an Sylvester verbietet sich dann auch.
    Angler sollten am besten wegen Bleivergiftung der Gewässer angezeigt werden.
    Was ist eigentlich dann mit BLEISTIFTEN? Obwohl die Minen ja überwiegend aus Graphit bestehen...
    Ich gehe mal davon aus, dass der Vorposter nicht täglich kiloweise Blei verballert und denke mal dass sich der Effekt in engen Grenzen hält. ;)

  • aber beim Schießen ist das eine völlig andere Ausgangssituation...die Bleigeschosse zerplatzen im Kugelfang in kleinste Partikel

    und der so entstehende Bleistaub mischt sich mit dem Hausstaub und wird in der ganzen Wohnung verteilt...und so kommt es zu kumulativen Anreicherungen kleinster Bleimengen über Monate und Jahre bis die ersten Vergiftungssymptome sichtbar werden.


    Kleiner Selbsttest : nimm mal einen weißen Baumwollhandschuh oder Zellstofftaschentuch und wische damit den Boden 2-5m

    vom Kugelfang entfernt..du wirst staunen wieviel winzige Bleiteilchen sich dort ablagern...und die trägst du in der ganzen Wohnung herum
    und atmest winzige Mengen in der Nacht ein.

  • Hey, :)

    bei Haustieren kann es besonders problematisch sein. Wir Menschen lecken uns ja die Pfötchen nicht sauber. Hunde, Katzen und andere Tiere schon.

    LG Andreas :)

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Sollte es etwa so sein das ich der einzige bin der in der Wohnung schießt?

    Zur Erklärung...die Rückseite meines Klappzielkastens ist mit Teppich ausgekleidet --> die Kugeln bleiben sogar ganz.
    Die Kugeln die Treffen werden aufgrund der geringen Energie nur zu Halbkugeln umgeformt...Bleistaub wie ich ihn z.B.: an meinem Trichterkugelfang im Keller
    finde den ich für das Luftgewehr verwende suche ich an den Klappzielen noch vergebens aber ich werde das im Auge behalten.

    AGB:
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    2. Betreffend der Grammatik - siehe 1.

  • naja,

    ich schiße auch gelegentlich in meiner Wohnung, wenn man regelmäßig sauber macht und lüftet sollte es keinerlei gesundheitliche Probleme geben. :)

    mir würden die Querschläger mehr sorgen machen, was die Vitrine ageht ;)

  • Also ich lebe auch noch, bin 36 Jahre alt, schiesse seit ich 14 Jahre alt war ( das ist was her...) in der Wohnung und habe bisweilen keine Probleme gesundheitlicher Art. Auch meine Haustiere leben noch, bzw. sind in der Vergangenheit erst in adäquatem Alter oder teilweise auch in aussergewöhnlich hohem Alter von uns gegangen.

    Kann also nichts böses an dem Blei finden, das ich aus dem Kugelfang auskippe :whistling: ... Der Abrieb aus der Luft hat hier noch keinem geschadet... :huh:

    mfg

    Sascha


    ...der alles mit Ballistol beschmiert :whistling:

  • Nach diversen Experimenten funktioniert auch diese Kontruktion ganz gut:

    - Schuhkarton
    - 10 Lagen dicke Pappe rein
    - 20cm dick Schaumstoff oben drauf (habe noch viel davon rumliegen, schmeiße ungern etwas weg ^^. Neu kaufen nur dafür: Ne, keinesfalls )
    - zukleben (Klebeband)

    Hält ca. 500 Schuss, bis der Schaumstoff gewechselt werden muss, weil er sich Schaumstoffschlangen verwandelt hat.

    HW45 SS1 (~125m/s) -> Hält das Teil aus.
    HW45 SS2 (~170m/s) -> schlägt durch... (Flachkopf). Muss eben mehr Pappe rein
    FWB LP 100 (~150m/s) -> Klappt. Kein Durchschlag.

    Der geschredderte Schaumstoff wird entsorgt, die Pappkonfetti kommen in den Ofen, das Blei wird eingesammelt bzw. schlicht ausgekippt.

    Vorteile:
    - Leise. Kein lautes Dengeln beim Aufschlag
    - Dias bleiben heil

    Nachteile:
    Irgendwann isser im Eimer... wie gesagt, ca. 500 Schuss mit LuPi. Mit Gewehr wird's wohl schlechter sein, da geht ja mehr auf direkt einen Punkt.

  • Um noch einmal auf die Querschläger zurück zu kommen.
    Wie hoch ist eigentlich die Gefahr sich mit Querschlägern oder auch ggf. bei einem dierekten Treffer zu verletzen?

  • Hoch.

    Bei Stahl oder auch Bleigeschossen mit den Geschwindigkeitswerten, geschossen auf eine harte, elastische Oberfläche (Spanplatte, Holzarten, Bleche), würde ich ohne allermindestens Augenschutz nicht zu schießen beginnen.
    Das schwirrt und sirrt dir um die Ohren und wenn du Pech hast, geht es dahin, wo es nicht hingegen soll.

    Was meinst du mit "direkter Treffer"? Waffen, egal welche, richtet man nicht auf Lebewesen.
    Hoffe ich habe das falsch verstanden.

  • Was meinst du mit "direkter Treffer"? Waffen, egal welche, richtet man nicht auf Lebewesen.
    Hoffe ich habe das falsch verstanden.

    Um Himmels Willen, ich würde nie auf ein Lebewesen schießen!!!
    Ich habe nur deshalb gefragt, weil ich vor Jahren mal einen Streifschuss am Schienbein hatte, das hat echt stark geblutet.
    Das war aber damals ein DDR Luftgewehr, bei dem sich beim Ablegen ein Schuss löste.
    Zu diesem Zeitpunkt stand ich ca 5 Meter entfernt.

  • Dann entschuldige bitte, wenn ich etwas reininterpretierte, was du nicht gemeint hast.

    Sicher, ob Stahl- oder Bleirundkugeln oder Diabolos, du hast es ja am eigenen Leib erlebt, sorgfältiger Umgang bei allen Gegenständen mit Verletzungspotential ist eh immer obligatorisch. Das hat mir mein alter Herr als Kind als erstes beigebracht. Schon lange, bevor er mir eine Luftpumpe (Diana 25) in die Hand drückte, und er hat gut daran getan. Ist Handwerker und besitzt eine gut ausgestattete Werkstatt mit allen möglichen Werkzeugen, die weitaus schlimmere Verletzungen mit sich bringen können als ein "im Vergleich harmloses" Luftgewehr.

    Behandle die Waffe immer als sei sie gespannt und geladen, ziele nie auf Menschen oder Tiere, absichtlich oder unabsichtlich. Genauso mit z.B. Schweißbrennern, Axt beim Holzhacken, Kettensägen, Kreisssägen, Blechschneidern, Brotmessern und und und.

    Ich betrachte Schußwaffen, egal welcher Art, genau wie diese Dinge, als Werkzeuge.
    Die Axt ist mein Werkzeug zum Holzhacken, das Brotmesser mein Werkzeug zum Brotschneiden, die Luftpistole-/Gewehr mein Werkzeug für Hobby und Sport. Andere benutzen dafür eben gern was Großkalibrigeres (darum raffe ich einfach nicht, was gewisse Leute für einen Heckmeck wegen angebl. "böser Waffen" machen. Das sind Werkzeuge und nicht der Untergang des Abendlandes!).

    Fazit ist einfach : Beugst du entsprechend vor und lässt Obacht walten, kann dir und anderen nichts passieren. Auch nicht, wenn sich durch mechanische Fehler versehentlich ein Schuss lösen sollte. Dämpfe deinen Kugelfang so, dass nichts zurückprallen kann.

    Ich glaube, es wird hier nicht gern gesehen wenn man über mögliche Verletzungen spricht oder da detaillierter wird. Weil so was, verantwortungsvoller Umgang mit dem Werkzeug vorausgesetzt, nicht passieren kann,
    somit Verletzungen eigentlich nahezu ausschließlich durch Vorsatz geschehen können. Sollte klar sein, dass sowas kein Thema für ein Forum ist, in dem es hauptsächlich um Hobby & Sport geht.

    Nur noch kurz gesagt: Das Schlimmste was mir mit meiner alten Luftplempe damals passiert ist, geschah nicht beim Schießen, sondern beim Zerlegen zwecks Reinigung. Hatte keine Ahnung von der Federspannung und die Feder zischte mir beim Öffnen des Kolbens knapp am Kopf vorbei.

  • Ich gebe dir da voll Recht!

    Seit meinem Unfall ist mir und anderen in meinem Umfeld nichts mehr passiert.
    Vor 10 Jahren war ich noch unwissend ... mein heutiger Standpunkt ist genau wie Deiner.
    Querschläger habe ich dank einer Wand aus Verlegeplatten (überzogen mit einer 4mm dicken Fließdecke)
    dierekt hinter meinen Zielen absolut keine mehr, kann ich nur weiter empfehlen. :!:
    Selbst wenn ich mein Ziel verfehlen sollte kann nichts passieren.

    Mein Beruf (Koch) ist weit aus gefährlicher als mein Hobby :D