Die ewige Versandkostenabzocke!

Es gibt 63 Antworten in diesem Thema, welches 4.257 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Oktober 2010 um 22:38) ist von C_O_2.

  • Oh mann was für ein gedöhns wegen läppischen 2 Euro oder 10 Euro Versandkosten.
    Würde ich was verkaufen würde ich standart mäßig 10 Euro dazuschreiben.
    Erstens weiß ich nicht genau was das Teil, seis jetzt ein Messer oder sonst was wiegt und welche
    Versandkosten mir selber entstehn.
    Zweitens muss ich zumindest da ja die Post so schön Privatisiert ist, fast 10km zum nächsten Postamt fahrn.
    Das nimmt Zeit in anspruch, und Zeit ist bekanntlich Geld.
    Da zahl ich lieber 10 Euro fürn Versand und erhalte das Produkt ordentlich verpackt und vielleicht schon am nächsten Werktag. (Schön wäre es wenns so wär)
    Als ich zahl 50cent und wart 3 Wochen drauf das sich der Herr mal bequemt zur Post zu fahren.

  • Wenn das Porto bei der Auktion angegeben war, sollte man sich später nicht beschweren. Es bleibt jedem selbst überlassen, zu bieten oder es sein zu lassen. Und das Verhältnis von Artikelwert zu Versandkosten ist kein Vergleich. Wenn ich durch Zufall ein Flach-TV für 10 Euro ersteigere, kann ich mich doch wohl nicht beschweren, wenn die Spedition 50 Euro kostet, bloß, weil der Fernseher für 10 Euro weggegangen ist.

  • Wie sagt man so schön: Eigentlich wurde schon alles gesagt, bloß noch nicht von jedem.

    Daher, und weil ich nicht einschlafen kann, auch mein Senf zum Thema: ;)

    Ja, man weiß die Vesandkosten in der Regel vorher, und entsprechend bietet man. Man hat ja einen Gesamtpreis im Kopf hat, den einem die Sache maximal Wert ist.

    Nur, wenn ich sagen wir mal 8 Euro Versandkosten für ein Taschenmesser bezahle, dann erwarte ich auch ein versichertes Paket, und keinen Maxibrief für 1,45 Euro! Denn selbst bei der teuersten Variante (7,00 Euro bei DHL) hätte der Verkäufer noch 1 Euro für Verpackungsmaterial etc.

    Ansonsten, hat es Deagle schon schön geschrieben. Soweit ist das auch mein Kenntnisstand.

    Zum Abschluß aber noch ein kleiner Hinweis:

    Wenn ihr bei ebay verkauft, und der Artikel mit Paypal bezahlt wird, versendet unbedingt mit Nachweis, also Paket oder Einschreiben. Denn wenn der Käufer bei Paypal Käuferschutz beantragt, wird Paypal von euch einen Nachweis verlangen, das ihr die Ware auch wirklich verschickt habt. Könnt ihr diesen Nachweis nicht bringen, wird Paypal das Geld eurem Konto abziehen, und dem Käufer den Betrag erstatten. Selbst wenn er Brief, Warensendung, Päckchen...erhalten hat, beweisen kann man ihm da nichts. Also, unbedingt versicherten Versand einkalkulieren, wenn ihr Paypal akzeptiert!

  • Nur, wenn ich sagen wir mal 8 Euro Versandkosten für ein Taschenmesser bezahle, dann erwarte ich auch ein versichertes Paket, und keinen Maxibrief für 1,45 Euro! Denn selbst bei der teuersten Variante (7,00 Euro bei DHL) hätte der Verkäufer noch 1 Euro für Verpackungsmaterial etc.

    Das mag für private Verkäufer wohl gelten, Firmen haften aber grundsätzlich für den Verlust der Sendungen und viele entscheiden sich unter Berücksichtigung des Risikos, unversichert zu versenden. Es gibt einen TV-Shop, der verlangt bis zu 6,99 Euro Versandkosten und verschickt Schmuck dann als Warensendung für 80 Cent. Vermutlich liegt er dann bei der Masse der Sendungen günstiger, auch, wenn Sendungen nicht ankommen oder dies der Empfänger auch nur behauptet. Wenn man vorher weiß, was die Versandkosten betragen, kann man sich ja entscheiden, zu kaufen oder es sein zu lassen. Aber sich im Nachhinein darüber aufregen,empfinde ich als schlechten Stil. Genaugenommen müssen Waffen, Munition, Messer und alles, was dazugehört sogar so versendet werden, daß sie nur dem identifizierten Empfänger ausgehändigt werden. Wenn ich eine SSW bestelle und die dann vom Händler durch Hermes versandt wird, meine 12-Jährige Tochter oder vielleicht sogar die meines Nachbarn, den Empfang quittiert, ist das so bestimmt nicht richtig. Das könnte böse Ärger für den Händler geben.

  • Und wieder was neues:

    Ich habe mich heute mit dem Shop/dem Verkäufer in Verbindung gesetzt.
    Erst, vor 3 Tagen, per Email und dann heute Telefonisch.
    Von ihm bekam ich die Infos, das er sich auch mit Hermes in Verbindung gesetzt hatte, aber er wurde auf "die nächsten 1-2 Tage" hinweggetröstet.
    Als er dann erfuhr das kein Paket angekommen ist war er relativ erstaunt und man merkte das er leicht Sauer wurde.
    Dennoch blieb er Sachlich! Lob an dieser Stelle!
    Ja dann sagte er mir, das ich aufjedenfall ein Ersatzmesser bekäme falls das Messer nicht ankommt.
    Ich wurde gebeten den Sachverhalt genau zu schildern und dann ihm dies per Email zukommen zulassen.
    Er leitet diese Nachricht dann weiter an Hermes.
    Der Nachforschungsantrag wird wohl gestellt.

    Tja, der ganze Stress "nur" für ein Messer.
    Mitlerweile gehts mir auch kaum noch um das Messer sondern nur ums Prinzip.
    Hermes? Nie wieder!

  • Tja, ähnliche Fälle hatte ich sowohl als Verkäufer, als auch Käufer schon des öfteren.

    Hermes? Nie wieder!

    ...und zwar mit jedem Versandunternehmen in Deutschland.

    Ich wurde gebeten den Sachverhalt genau zu schildern und dann ihm dies per Email zukommen zulassen.

    Übliches Prozedere. Stellungnahme und (eidesstattliche) Aussage beider Seiten werden verlangt um das Ganze versicherungsrechtlich eindeutig zu machen.

    Als er dann erfuhr das kein Paket angekommen ist war er relativ erstaunt und man merkte das er leicht Sauer wurde.
    Dennoch blieb er Sachlich! Lob an dieser Stelle!
    Ja dann sagte er mir, das ich aufjedenfall ein Ersatzmesser bekäme falls das Messer nicht ankommt.

    Um nach dem ganzen OT doch noch den Brückenschlag zum ursprünglichen Thema zu schaffen. In dieser Aussage manifestiert sich einer der Gründe warum ein Händler auch 8€ verlangen kann/darf/sollte wenn er für 4€ per Hermes verschickt. Wenn es schief geht darf er sich um den ganzen Brei kümmern (kostet Zeit=Geld) und dir selbst wenn das Versandunternehmen sich querstellt, ein neues Messer schicken (kostet Zeit und Geld=Geld).


    Versuch das ganze locker zu sehen. Ich habe mich früher genauso aufgeregt. Mittlerweile betrachte ich das ganze mit etwas Abstand. "Unterm Strich" habe ich dabei nichts verloren, eher gewonnen, an Erfahrung :D

  • Man muß das auch immer aus der Sicht des Verkäufers sehen.
    Porto kostet,
    Karton kostet,
    Klebeband kostet,
    mit dem Auto oder dem Bus zur Post fahren kostet,
    der Zeitaufwand für das zur Post bringen ist auch nicht zu verachten.
    Wenn jetzt nur 5 euro für das Porto bezahlt wurden, finde ich die 3 Euro für die restlichen Positionen schon recht mager.
    Wenn mir einer 8 Euro für die Portokosten abnimmt und dann nur 1,44 für den Warenversand bezahlt, muß er ja auch damit leben, wenn die Ware mal nicht ankommt.
    So sehe ich das.

  • Also das mit den Versandkosten wie sie sich zusammen stellen ist ja mittlerweile geklärt.
    Von daher sind diese Beiträge OT

    @ Deagle
    Ich habe solche Fälle NUR mit Hermes.
    Früher war ich extrem viel bei Ebay tätig (+400 Bewertungen und durchweg Postiv) und habe meist mit Hermes verschickt.
    Immer alles gut gewesen.
    Dann kam die ersten Fälle wo Hermes zu schludern anfing.
    Lange Versendezeiten, Faule Paketzusteller etc etc etc. .
    Die Härte war allerdings mal ein Fall:
    Zur Zeit, als diese Speicherkarten wie MicroSD und Konsorten extrem teuer war, habe ich mir auch mal eine gegönnt.
    Paket (!) wurde per Hermes Versichert verschickt und ich wartete...und wartete und wartete aber es kam nie was an.
    Mit dem Verkäufer Telefoniert und mit Hermes.
    Da wurde mir gesagt, das das Paket unterschrieben angekommen sei.
    Da ich nichts unterschrieben hatte sagte ich dies auch.
    Demnach musste ich meine Unterschrift per Perso zeigen und es wurde festgestellt: Der HermesBote hatte unterschrieben und das Paket behalten.
    Noch Fragen?

    Und wegen dem Sauer.
    Er wurde nicht Sauer weil er Papierkram oder mehr Kosten oder gar Aufwand wegen Telefonieren hatte nein, es nervte ihn das er so, auf gut Deutsch, Ver*rscht wurde.

  • Hi!

    Wer sich über 8€ Versandporto aufregt (obwohl vorher bekannt...) der soll sich doch ins Auto setzen und die Ware persönlich abholen...;)


    Gruß,
    Rene'

  • So, das Paket ist jetzt defenitiv weg.
    Der Verkäufer hat mir ein neues zugeschickt was seit gestern unterwegs ist.

    @ Rene
    Hast du Lust von der PLZ 20*** zur PLZ 90*** zu fahren?
    Ich persönlich nicht da ich kein Auto besitze und mit dem Fahrrad dauert es mir nun doch ein bisschen zu lange ;)

  • Wer professionellen Umgang mit den Versandkosten in Anspruch nimmt, der bietet auch professionell an. M.E. ist damit jegliche Privatanbieterklausel hinfällig, d.H. der Onlinekäufer hat 14 Tage Rückgaberecht. Entweder oder!

    vita brevis, ars longa

  • So, das Paket ist jetzt defenitiv weg.
    Der Verkäufer hat mir ein neues zugeschickt was seit gestern unterwegs ist.

    @ Rene
    Hast du Lust von der PLZ 20*** zur PLZ 90*** zu fahren?
    Ich persönlich nicht da ich kein Auto besitze und mit dem Fahrrad dauert es mir nun doch ein bisschen zu lange ;)

    Hallo!

    Na siehste, dann kann man für 8 € doch nicht meckern. Oder ?! ;)

    Gruß,
    Rene'

  • BIG D: sowas kann Dir genau so auch bei anderen Paketdiensten passieren. Habe mit der Deutschen Post (DHL) auch schon tolle Sachen erlebt... das Geld aus Nachnahmesendungen habe ich in drei Fällen erst gesehen, nachdem ich (Wochen nach dem Versand) eine Nachforschung in Auftrag gegeben habe. In jedem Fall kam dann eine fadenscheinige Erklärung von wegen das Geld sei versehentlich umgebucht worden bla bla bla... witzigerweise passierte das ausgerechnet immer dann, wenn es sich um höhere Beträge handelte. Seither versende ich nichts mehr per DHL und Nachnahme.
    Und gestern habe ich den ganzen Tag auf einen neuen PC gewartet, leider ohne Erfolg. Heute sehe ich in der Sendungsverfolgung:" 16.10.10 14:22 Uhr -- Es erfolgt ein 2. Zustellversuch." Dabei hat es nicht mal einen ersten Zustellversuch gegeben. Der DHL-Mensch wollte wohl einfach nur schnell ins Wochenende, anders kann ich mir das nicht erklären. Und sowas ist mir nun schon mehrfach passiert. :thumbdown: Beschwerde an DHL ist raus, bringen wird es wohl nichts.

  • Ich kann nur mit Beschwerden und Problemen von Hermes dienen.
    Der Rest war bisher immer einwandfrei und die Zusteller waren und sind immer Nett.
    Die grüßen sogar wenn die kein Paket für dich haben und man sich zufällig trifft.

  • Wer professionellen Umgang mit den Versandkosten in Anspruch nimmt, der bietet auch professionell an. M.E. ist damit jegliche Privatanbieterklausel hinfällig, d.H. der Onlinekäufer hat 14 Tage Rückgaberecht. Entweder oder!


    Nun Glück wird der kommerzielle Verkauf anderst geregelt als von Dir gefordert. Deiner Meinung nach darf eine privat Person also nur die Briermarke in Rechnung stellen - ansonsten ist er kein privatverkäufer ?


    Die bittere Erinnerung an schlechte Qualität hält länger als die Freude über einen günstigen Preis.

  • So.
    Heute habe ich in meinen Briefkasten geguckt und große Augen bekommen: Ein Benachrichtigungszettel von Hermes.
    Ich war nicht da und demnach wurde das Paket bei meinem Nachbarn abgegeben.
    Also bin ich sofort zu meinem Nachbarn und habe mein Paket mit glänzenden Augen entgegengenommen.
    Dann sofort geöffnet und meine Ware begutachtet.
    Subba dolle Ware :D
    Also, obwohl es solch einen Stress gab, ist alles glatt gelaufen.
    Keine Probleme mit dem Verkäufer oder sonstiges.
    An dieser Stelle lobe ich den intergate OnlineShop.
    Dort habe ich mein Messer erstanden und ich werde dort noch viele viele mehr kaufen.
    Und nein, es war keine Versandkostenabzocke.
    Am ende ist alles so glatt gelaufen.
    Mit freundlichen grüßen,
    Ein erleichteter und froher BIG D


  • ... Nun Glück wird der kommerzielle Verkauf anderst geregelt als von Dir gefordert ...

    Da wäre ich ganz vorsichtig, im Zweifelsfalle genügt dem Kommerz schon die Anzahl der Auktionen. Wer meint, mit dem Porto mehr als die entstehenden Unkosten decken zu müssen, der kann dann eben auch mit den Folgen leben.

    vita brevis, ars longa

  • Da wäre ich ganz vorsichtig, im Zweifelsfalle genügt dem Kommerz schon die Anzahl der Auktionen. Wer meint, mit dem Porto mehr als die entstehenden Unkosten decken zu müssen, der kann dann eben auch mit den Folgen leben.

    Das mit der Anzahl von Auktionen bezieht sich auf einen bestimmten Zeitraum, nicht allein auf die Zahl der Auktionen. Wer seit Anfang bei Ebay ist (1999?) und ab und an mal was verkauft, kann dadurch locker auf hundert Auktionen kommen, aber daran kann man noch nichts Gewerbliches festmachen. Anders sieht es halt aus, wenn hundert Auktionen in kurzer Zeit zusammenkommen..

    Aber das mit den Versandkosten verstehe ich nicht. Wenn jemand 10 oder 20 Euro als Versandkosten angibt, kann er das doch tun - es muss ja niemand mitbieten. Und wenn man die Zeit zusammenrechnet, die der Versand kostet (inkl. ordentlich verpacken und den Weg zu Post)... also 20 min sind das locker. 20 min, das entspricht bei einem Stundensatz von 60 Euro (IT-Branche, und das noch niedrig angesetzt) 20 Euro. So gesehen...

    Ich persönlich stelle einem Käufer die Zeit nicht in Rechnung, noch nicht mal das Verpackungsmaterial. Aber manche sehen das halt anders.

    Einmal editiert, zuletzt von Eastwood (18. Oktober 2010 um 16:14)

  • Das mit der Anzahl von Auktionen bezieht sich auf einen bestimmten Zeitraum, nicht allein auf die Zahl der Auktionen. Wer seit Anfang bei Ebay ist (1999?) und ab und an mal was verkauft, kann dadurch locker auf hundert Auktionen kommen, aber daran kann man noch nichts Gewerbliches festmachen. Anders sieht es halt aus, wenn hundert Auktionen in kurzer Zeit zusammenkommen..

    Aber das mit den Versandkosten verstehe ich nicht. Wenn jemand 10 oder 20 Euro als Versandkosten angibt, kann er das doch tun - es muss ja niemand mitbieten. Und wenn man die Zeit zusammenrechnet, die der Versand kostet (inkl. ordentlich verpacken und den Weg zu Post)... also 20 min sind das locker. 20 min, das entspricht bei einem Stundensatz von 60 Euro (IT-Branche, und das noch niedrig angesetzt) 20 Euro. So gesehen...

    Ich persönlich stelle einem Käufer die Zeit nicht in Rechnung, noch nicht mal das Verpackungsmaterial. Aber manche sehen das halt anders.

    Leute könnt ihr nicht lesen?
    Wie sich die Versandkosten zusammenstellen wissen wir nun.
    Lasst es doch jetzt einfach sein.