FWB 300S, 16 J für Field Target

In Österreich ist der (Selbst)Einbau einer stärkeren Feder rechtlich jedem der kein Waffenverbot hat erlaubt. Das F-Zeichen musst du nicht auskreuzen. Zur technischen Sinnhaftigkeit haben dir schon andere etwas gesagt.

Gruß Georg

Zitat von MountainGun45LC

Meiner Meinung nach totaler Blödsinn, lasse mich jedoch gerne eines Besseren belehren!

Wenn Deine Finger zwischen Kompressionshülse und System von der 16 Joule Feder zerquetscht werden, weil die Raststange dem höheren Druck nicht standgehalten hat und gebrochen ist, ist das dann was Besseres ?

Hallo,

ein FWB 300 S durch den Einbau einer s.g. "Exportfeder" auf 16,x Joule zu bringen, stellt (in Österreich) sicherlich kein großes Problem dar - und es kostet auch gar nicht viel (etwa 20 Euro).

Die FWB 300 S wird dadurch sicherlich nicht gleich "explodieren". Dennoch solltest Du dir schon mal vorsorglich eine plausible Begründung ausdenken, was Du der Unfallchirogie erzählen willst, wenn Du da mit ein bis zwei Finger weniger auftauchst, weil der Kolben beim Laden plötzlich nach vorne geschnellt ist, weil die auf 7,5 Joule ausgelegten Bauteile die erhöhte Federlast nicht (dauerhaft) gehalten haben.

Gruß Kurt

Hallo,

das Teil auf dem Bild würde m.E. wohl so etwa um 180 Euro (+/-) liegen.

Es dürfte der Ausführung nach noch nicht sooo alt sein und wenn es nicht überdurchschnittlich geschossen wurde, dann ist der Austausch keinerlei Teile erforderlich. Ganz im Gegenteil - die verbauten Teile sind gerade erst optimal eingelaufen und sollten nicht angerührt werden.

Gruß Kurt

Zitat von SimoX

Ja also preislich stellt er sich 150€ vor. Ich werde ihm 160€ inkl. Versand vorschlagen. Ich glaube das Gewehr wird keinen Wert mehr verlieren, weil der Zustand ja echt top ist

Freundliche Grüße

Sofort zuschlagen!

Gruß Kurt

Zitat von SimoX

...
Das ist echt ein absolutes Schnäppchen !!!

Ein absollutes Schnäppchen: 30 €; aussen entstauben, zerlegen, innen mal kurz reinigen, zusammenbauen - schießen.

(original gelbe Laufdichtung, original einteilige Feder, original V0 173 m/sec [Combro])

ist zwar nur eine 150er, aber was solls.

Gruß
Roland

Zitat von C_O_2

Wenn Deine Finger zwischen Kompressionshülse und System von der 16 Joule Feder zerquetscht werden, weil die Raststange dem höheren Druck nicht standgehalten hat und gebrochen ist, ist das dann was Besseres ?

Hallo, das heißt es reicht aus, daß nur ein Teil (die Raststange) defekt geht und schon werden die Finger abgeschlagen beim Laden ?
Dann besteht diese Gefahr, wenn auch mit weniger Wahrscheinlichkeit, auch in der 7,5 Joule Version.

Ich hatte bis jetzt EINE kaputte Raststange. Und die ist nur verreckt weil jemand vermutlich was in der Lademulde eingeklemmt und mit Gewalt zugemacht hat.

Das System ist, seit der Feinwerkbau 150, sehr sicher.

Edit: Hinten einrasten tut die dann trotzdem, nur kann man den Ladehebel auf halben Weg wieder zumachen oder eben zuschnappen lassen. Auch die Abzugsicherung (bei geöffnetem Spannhebel kein Schuß) ist davon nicht betroffen.

Zitat von MarcKA

Ich hatte bis jetzt EINE kaputte Raststange. Und die ist nur verreckt weil jemand vermutlich was in der Lademulde eingeklemmt und mit Gewalt zugemacht hat.

Das System ist, seit der Feinwerkbau 150, sehr sicher.

Edit: Hinten einrasten tut die dann trotzdem, nur kann man den Ladehebel auf halben Weg wieder zumachen oder eben zuschnappen lassen. Auch die Abzugsicherung (bei geöffnetem Spannhebel kein Schuß) ist davon nicht betroffen.

Verstehe das als Laie jetzt so, daß zusätzlich zur gebrochenen Raststange auch noch die Abzugssicherung kaputt sein und zusätzlich der Abzug
betätigt werden muß, damit etwas beim Laden passieren kann. Wenn ich das so richtig verstanden habe würde ich die Wahrscheinlichkeit gegen 0 sehen, daß etwas
beim Laden passieren kann. Somit wäre es also unnötig zur Sicherheit den Arm vor den Spannhebel zu legen damit beim Laden nichts passieren kann.

Sehe ich das richtig so ?

PS.: Ich habe das FWB 300s jetzt seit 3 Tagen und bin begeistert von dem Gewehr

Ja, tendenziell geht die Wahrscheinlichkeit gegen 0. Mir wäre auch nicht bekannt das es in all den Jahrzehnten, die die 300S verkauft und benutzt wurde, wirklich viele Unfälle damit passiert wären.
Sicherheit schadet aber nie. Bei einer Weihrauch HW77/97 halte ich IMMER den Lauf oder Spannhebel fest. Bei der 300S ist mir das schlichtweg zu umständlich.

PS: Fullquotes sind unnötig

Danke für die detailierten Antworten.

Die Raststange hat nicht wirklich etwas mit einem etwaigen Verletzungsrisiko beim Laden zu tun (in der Version >7,5 Joule). Ist das LG komplett gespannt und man beginnt mit dem Ladevorgang (Finger in der Ladeluke), dann wirkt die Raststange schon nicht mehr und das komplette (erhöhte) Federgewicht hängt an der Abzugsklinke. Sollte die während des Ladevorgangs brechen oder sonstwie nicht mehr halten, dann kann das gaaanz übel werden - für die Finger.

Hallo Leute,

mir ist klar, dass hier schon dicht ist, aaber weil hier noch einige reinschauen:

Ich "hatte heute die Möglichkeit", ein 16Joule 300s "live zu erleben".
Was soll ich euch sagen? Ich war auf zwei Arten überrascht.
Die Power war gegenüber meinem 7,5 Joule Gewehr giganisch.
Bierflasche, Laminat, Blechdosen, Kugelfang.....alles durch. Standart Umarex-Diabolos 4,5mm
Da wünschte ich mir Östereicher oder Schweizer zu sein. Na ja, bin auch für deutschen Fussball.

Um die Mechanik mache ich mir weniger Sorgen. Die lief beim Spannen seidenweich und ich hatte nicht den Eindruck, hier träten grenzwertige Belastungen auf. Ist halt deutsche Qualität. Selbst das Rücklaufsystem funktionierte unbeeindruckt und war nicht verändert worden.
Bevor ihr jetzt denkt, ich bin schon überzeugt oder möchte hier (querschießen)
Das Schussbild war um Längen schlechter als bei meiner 300s. Das wird wohl an der einteiligen Feder liegen, die sich sicherlich unruhiger entspannt als die gegenläufig gewickelten Originalfedern
Ausreisser, Streukreis von 7-15mm auf 10m und Angst ums Zielfernrohr sind nur drei Gründe gegen eine so starke Feder.
Damit würde mir das Gewehr auf 25m nicht mehr zusagen. Geschweige auf 50m.
Ich habe gelesen, dass beim FT sehr kleine Klappen auf grosse Entfernungen getroffen werden!?

Unterm Strich macht es sicherlich mehr Spass aus 30 oder 50m auf Dosen oder Flaschen zu schießen. Hauptsache man trifft irgendwo und macht was kaputt .
Der Charm und die Präzision dieser schönen Waffe scheinen dabei aber auf der Strecke zu bleiben.
Und dafür braucht es keine Feinwerkbau zu sein.

LG

Welche Diabolos? Welche Geschwindigkeit?

Laufmündungsgeschwindigkeit? Tut mir leid, kann ich dir gar nicht sagen. Ich nehme an 220-230m/s.
Die Diabolos waren normale Matchdiabolos, flach geriffelt von Umarex.
Mit dem gleichen Dia schieß ich auf 9-10m fast Loch in Loch.
LG

Also ich komm mit meiner 300s bei 50m auf 28mm Schussbilder.
Auf 45m sogar 20-25mm.
Mit den richtigen Diabolos kommt man auf 9J.

Für FT is das aber zu wenig, da das einem Glücksspiel gleicht.
Ich würd ein anderes Gewehr nehmen und die Experimente mit der Exportfeder lassen.

/edit
Sagt doch direkt, dass der Thread 2 Jahre alt is

Das sehe ich genau so