HW40 spannen identisch HW45 ?

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 4.429 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. März 2010 um 17:49) ist von cpt.bullshot.

  • Hallo
    Ich nenne eine HW40 mein Eigen und bin nun durch Zufall bei Youtube auf ein Video gestossen von einer HW45. Da sieht der Spannvorgang recht locker aus gegenüber meiner HW40. Mich nervt das schon wenn man mal ein paar Schuß mehr machen will. Die Präzision leidet durch die Anstrengung ebenfalls. Nun meine Fragen. Geht die HW 45 einfacher,leichter zu spannen? Warum ist das so, ist doch die gleiche Technik,oder? Danke

    dx2

    Das Leben ist kein Ponnyhof ;)

  • Nein, bei der HW45 spannt man beim Öffnen eine Feder (Federdrucksystem, daher mit Prellschlag! ),
    bei der HW40 komprimiert man beim Schließen der Waffe eine bestimmte Luftmenge (Vorkomprimiererprinzip, kein Prellschlag).

    Es gibt aber eine ,,Mischung" beider Waffen:
    https://www.co2air.de/wbb2/lexi-916-WEIHRAUCH---HW75.html
    Ein Vorkomprimierer wie die HW40, aber mit der Optik der HW45

    mfG.

    Einmal editiert, zuletzt von TheDuke (26. März 2010 um 19:34)

  • Die HW40 ist ein Vorkomprimierer, die HW45 arbeitet mit Federkolben.
    Die HW40 baut ihren Druck beim Schließen auf, die HW45 spannt ihre Feder beim Öffnen.
    Die HW40 braucht einige Kraft zum Schließen, die HW45 spannt sich mMn in Verhältnis etwas leichter.
    Dafür bewegt sich die HW40 beim Schuss nicht (ok, fast nicht), die HW45 dafür ganz ordentlich.

    Im Endeffekt ist die HW40 die einfacher zu schießende Wahl.
    Und das mit der Antrengung ist nur eine Trainingssache.


    Stefan

  • Aha , ja das macht Sinn mit der Federspannung. Ich hatte das wohl verwechselt, HW45 to HW75.
    Ist der Spannvorgang bei der HW75 auch so nervig?

    dx2

    Das Leben ist kein Ponnyhof ;)

  • Zitat

    Original von HWJunkie

    Und das mit der Antrengung ist nur eine Trainingssache.


    Stefan

    Klar, aber irgentwann hängt der Finger dazwischen. :confused2:

    dx2

    Das Leben ist kein Ponnyhof ;)

  • Zitat

    Original von dx2
    [...] Nun meine Fragen. Geht die HW 45 einfacher,leichter zu spannen? Warum ist das so, ist doch die gleiche Technik,oder? Danke

    dx2

    Moin!

    Also, ob eine HW45 leichter zu spannen geht als eine HW40 vermag ich nicht zu sagen, da ich nur die HW40 besitze. Aber mit Sicherheit haben beide gänzlich unterschiedliche Systeme.
    Die HW40 ist ein sog. Vorkomprimierer, die HW45 ein klassischer Federdücker.
    Ein guter Lexikonartikel über die verschiedenen Systeme bei Druckluftwaffen
    Ich hoffe, ich konnte wenigstens ein bisschen helfen!

    MfG!

    Isoroku.

    I . Si vis pacem, para bellum - Flavius Vegetius Renatus, 400
    II. Jene, die grundlegende Freiheit aufgeben würden, um eine geringe vorübergehende Sicherheit zu erwerben, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit. - Benjamin Franklin, 1755
    III. :F: ... ein Zeichen der Unterdrückung - rhodium, 2008

  • ok, dann bedanke ich mich mal für die Aufklärung. :crazy3:

    Aber so ne HW 45 werde ich wohl früher oder später auch noch holen.

    dx2

    Das Leben ist kein Ponnyhof ;)

  • Och nee, Ronny! Wenn schon, dann die "Silver Star" mit Schichtholz Sportgriff. Da passt der Schaft eh nicht ran.

    Einmal editiert, zuletzt von cpt.bullshot (26. März 2010 um 20:35)

  • Hi,
    Hätte ne Frage die mich schon lange beschäftigt:
    Und zwar, warum Luftpistolen/Gewehre mit Federkolbensystem offensichtlich effektiver in Hinsicht Spannkraft/Geschossenergie arbeiten als Vorkomprimierer?! Denn wie oben erwähnt, benötigt die HW 40 mehr Kraft zum sinngemäß: "Spannen"also komprimieren als die Hw 45, obwohl die Hw 45 jedoch deutlich mehr Power hat. Da E = F*s auch hier gilt, müsste bei der HW 40 der "Spann"-Weg (Weg, auf welchem komprimiert wird) eig kürzer sein, aber das ist er ja nicht, im Gegenteil sogar größer... ??? Auch an dem geringen Unterschied der Lauflänge dürfte es ja nicht liegen.
    Außerdem müsste ja eine Waffe mit Federkolbensystem eig uneffektiver arbeiten, da ja auch der Kolben eine Restenergie also EKin besitzt, welche dann vom Schützen in Form von Prellschlag gespürt wird, aber nicht mehr der Beschleunigung des Geschosses zugute kommt, währenddessen bei einer Vorkomprimierer-Waffe nichts außer dem Geschoss beschleunigt wird, und deswegen vom Prinzip her effektiver arbeiten müsste, als eine Federkolbenwaffe... Kann mich einer aufklären?
    Über hilfreiche Antworten freu ich mich schonmal! Schönen Abend noch!

    Einmal editiert, zuletzt von zocker (26. März 2010 um 20:57)

  • Wird wohl daran liegen, dass die HW45 mit der Energie, die ihr "zur Verfügung" gestellt wird (Spannen) besser "haushaltet", anders kann ich mir das nicht erklären.

    Ich persönlich finde die HW45 schwerer zu spannen, als die HW40, nicht unbedingt wegen dem Kraftaufwand, sondern weil es mir leichter fällt, das "Ding" zuzudrücken, als aufzuziehen.

  • Zitat

    Original von Philsto
    Wird wohl daran liegen, dass die HW45 mit der Energie, die ihr "zur Verfügung" gestellt wird (Spannen) besser "haushaltet", anders kann ich mir das nicht erklären.

    Ja mir gehts eben grad um dieses "haushalten", wieso die Hw 40 nicht so effektiv ist.

  • Stell dir das Ganze doch einfach wie ein Flaschenzug vor, wenn du einen riesen HInkelstein mit den Händen trägst, ist das ja auch schwerer, wie wenn du ihn mit nem Flaschenzug lüpfst. ;)

  • jup, aber dann hat man ja auch nen proportional zur krafterleichterung verlängeren weg :nuts: --> Goldene Regel der Mechanik: Was an Kraft gespart wird, muss man an Spannlänge zunehmen!

  • Mal aus dem Bauch heraus:

    Der Spannwiderstand bei Federdruckwaffen nimmt linear zu, bei Vorkomprimierern jedoch (ich nenne es mal so) exponentiell.

    Bei der HW 40 verdoppelt sich der Druck anfangs auf dem halben Kolbenweg, gegen Ende aber auf immer kürzeren Stücken des Gesamtweges. Praktisch stimmt das nicht ganz, es findet eine Überkompression statt und der Kolben geht ein minimales Stück über den oberen Totpunkt hinaus zurück, damit die exzentrisch gelagerte Druckstange in eine Ruhelage kommt.
    Bei gespanntem System würde sonst das Oberteil mit voller Kraft aufklappen, sobald Du am Entriegelungshahn ziehst. Tut´s aber nicht, oder ?

    Der systembedingt gegen Ende stark zunehmende Spannwiderstand vermittelt subjektiv das Gefühl, das er stärker sei. Ob das auch zutrifft, wenn man ihn über den Gesamtweg im Vergleich zur HW 45 aufaddiert :confused2:

    Der Wirkungsgrad von Vorkomprimierern ist höher als der von Federdruckwaffen. Zwischen beiden liegen die CO2-Waffen. Das gilt zumindest für: Gespeicherte Energie vor dem Schuss im Vergleich zur Mündungsenergie.
    Bei einer Gesamtenergiebilanz (komprimierte Luft gibt Wärme ab: für uns unwesentlich, CO2 nimmt Wärme auf: sehr wesentlich usw.) mag das wieder anders aussehen.

    Andreas

    PS: Die Lauflänge der HW40/45 ist identisch.

  • Ich hab die Hw 40 leider nicht... Die Zustandsänderung des komprimierten Gases entspricht wohl einer Isochoren
    Daher nimmt der Druck gegen Ende des Komprimiervorgangs auch stark zu und ist natürlich nicht gleichmäßig wie bei einem Federkolbensystem.
    Ist mir erst garnicht in den Sinn gekommen, dass der Komprimierwiderstand nicht annähernd linear ist... Von daher sind beide Systeme natürlich schwer vergleichbar.
    Danke

  • Zitat

    Original von dx2
    Mich nervt das schon wenn man mal ein paar Schuß mehr machen will. Die Präzision leidet durch die Anstrengung ebenfalls.

    Kann irgendwie nicht nachvollziehen wie ein erwachsener Mann das Spannen der HW40 als Anstrengung empfinden kann. Habe schon Zwölfjährige die HW40 problemlos spannen sehn.
    Und wie man sich die Finger einklemmen kann ist mir auch ein Rätsel. So ungeschickt kann man doch gar nicht sein.

  • Zitat

    Original von HW fan

    Kann irgendwie nicht nachvollziehen wie ein erwachsener Mann das Spannen der HW40 als Anstrengung empfinden kann. Habe schon Zwölfjährige die HW40 problemlos spannen sehn.
    Und wie man sich die Finger einklemmen kann ist mir auch ein Rätsel. So ungeschickt kann man doch gar nicht sein.

    Natürlich ist der Spannvorgang zu schaffen, so meinte ich das auch nicht. Jedoch braucht man zum schießen eine ruhige Hand und da ist diese Art des kraftvollen Spannens nicht gerade optimal. Ganz klar würde man mit einer CO2 Kurzwaffe dann besser bedient sein, aber das ist eine andere Geschichte. Bisher waren meine Finger noch nicht drinnen. Nun zum eigentlichen Grund für meine Frage. Meine Frau würde auch gerne ein wenig blinkern, aber das ist unmöglich mit der HW40. Sie ist schon etwas älter als 12 Jahre, schafft es aber nur unter großer Anstengung. Deshalb muß eine Alternative her, ohne CO2 ! Vorschläge nehme ich gerne an. ;)

    dx2

    Das Leben ist kein Ponnyhof ;)

  • Wenn du nen Vorkomprimierer suchst, dann z.B. die Crosman 1377c. Die gibts gerade bei 4komma5 für 95€. Wenn man die nicht gerade 10x aufpumpt, dürfte das eigentlich nicht allzu schwer gehen.
    mfg