FWB 300S will sich nicht zerlegen lassen

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 1.210 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. März 2010 um 10:46) ist von Phex V.

  • Ich versuche gerade mein Feinwerkbau 300s zu zerlegen um den Kolbenanschlgpuffer zu wechseln (ist zerbröselt). Ich bekomme aber die beiden vorderen kleinen Rundbolzen (vom Rücklauf) nicht herausgezogen. Die Dinger sitzen bombenfest (obwohl nichts verrostet ist). Hat jemand schom mal das gleiche Problem gehabt und eine Idee, wie ich die rausgezogen bekomme?

  • Ich habe die damals mit WD40 eingeweicht und ziehen lassen.
    Danach habe ich sie mit einer feinen Zange und etwas Leder(um sie nicht zu verkratzen) herausgehebelt.
    An einem war minimal Rost (am Ende was man nicht sieht) lies sich wegpolieren.
    Doofe Frage hast du die Sicherungsringe ab? (lach nicht manche vergessen das)

    When seconds count, the police are only minutes away.

  • Die Sicherungsringe habe ich natürlich vorher abgemacht . Mit WD40 rührt sich auch nichts. Ich überlege gerade, das System zu erhitzen. Das ist ja so ein alter Klempnertrick: alles was nicht losgeht, wird heiß gemacht.

  • Das dürfte eher schaden wie nützen denn ich denke das die dünnen Stifte schneller erhitzen und dadurch noch fester klemmen.
    Hast du es mit Leder, Zange und Hebeln versucht?
    Habe da 2 Tage lang WD40 draufgepinselt bis es ging.

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  • Erhitzen hat nichts gebracht. Habe das System eine halbe Stunde auf einen Heizlüfter gelegt. Ich schätze so 50-60 Grad warm ist es geworden, aber die Bolzen lassen sich immer noch nicht bewegen. Ich habe schon alle Zangen probiert, die mein Werkzeugfundus hergiebt (und das sind nicht wenige!). Leder habe ich gerade keins zur Hand. Die Zangen rutschen alle sofort ab. Ich bekomme die Dinger gar nicht so recht zu fassen. Vielleicht schleife ich gleich mit dem Dremel eine kleine Kerbe in das herausschauende Ende. Dann kriege ich die bestimmt mit der Wapuza (Wasserpumpenzange) zu fassen. Wenn das auch nicht geht, bekomme ich noch einen Schreianfall!

  • Besorg dir lieger etwas rutschfesten Gummi oder Leder. Mit schleifen ruinierst du dir nur das Gewehr.
    Und Klempner macher das mit ner Lötlampe ;)
    Mach einfach mal wieder etwas WD 40 dran entspann eine Runde und versuch es morgen mit Leder oder Gummi in Ruhe nochmal bevor du was kaputtmachst.
    Hast du evtl. ein Bild davon. ich meine ich habe das Gewehr auch hier aber vielleicht erkennt man auf dem Bild ein Problem...

    Mfg Phex

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  • Das ist eine Sacklochbohrung. Was das ist? Stell dir mal einen Sack vor. Der hat auf einer Seite ein Loch und die andere Seite ist zu. Die Bolzen gehen also nur in eine Richtung raus, und man kann ihn noch nicht einmal von der Gegenseite herausdrücken. Wer konstruiert so einen Mist?

  • Phex V hat Recht, da muss ich nur die Ruhe bewaren, und morgen noch mal versuchen. Ich habe jetzt so viel WD40 draufgesprüht, das es runtertropft. Viel hilft Viel! Das hoffe ich zumindest.

  • Wie gesagt geh es mit Ruhe an. Die Kniffte ist scho 30 Jahre alt da kommts auf nen Tag nicht an.
    Und irgendwie bekommste die Bolzen immer raus da muss man nicht gleich mit Gewalt ran.
    Und am Besten wirklich mit Leder oder Gummi unterlegen.
    Ich meine mich nämlich zu erinnern das diese Bolzen gehärtet waren und fast hochglanz außenrum. Erstens greift da ne Zange auf blankem Metall nicht sonderlich.
    Und denk dran das ist ein wichtiger Teil des Rücklaufes also bitte aufpassen das nichts vermackt, verbogen oder verkratzt wird.
    In diesem Sinne viel Erfolg und willkommen im Club der 300S Besitzer :)

    Mfg Phex

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  • Genau das kleine Spitzzange und dann Leder auf/um die Gleitfläche das ich keine Schramme reinmache.
    Und Leder oder Stoff an die "Wand" gegen die ich hebelte um auch dort Schrammen zu vermeiden. Sobald der Bolzen vorne weit genug rausschaut auch dort mit Leder umwickeln und rausziehen.
    Denn vorne den Fitzel der am Anfang rausschaut bekommste nie zu greifen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Phex V (13. März 2010 um 18:41)

  • Ja das hört sich plausibel an. Ich habe immer nur versucht der kleinen vorderen Fitzel mit der Zange zu greifen und bin immer blos abgerutscht. An der Gleitfläche habe ich noch nicht angesetzt, weil ich viel zu viel Angst hatte dort eine Macke dran zu machen. Und die Passung ist ganz schön eng. Der kleinste Kratzer würde die Rücklauffunktion sicher ausser Kraft setzen. Ich werde mir jetzt Leder oder Gummi besorgen und es auch so versuchen. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht...

  • Hurra! Ich habe sie endlich herausbekommen! Mit einem Stück dünnem Schuhleder drum und einer kleinen Spitzzange. Genau wie Phex V es beschrieben hat. Vielen vielen Dank dafür!!! Jetzt kann ich endlich den ollen Anschlagproppen austauschen und dann alles wieder zusaammenfriemeln...
    :lol:

  • Nichts zu danken. Bin ja froh wenn ich helfen kann. Dafür hat man ja ein Forum ;) .
    Dir dann mal viel Spaß mit deinem Gewehr und gut Schuss.

    Mfg Phex

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