Beiträge von victoria

    Ich möchte jetzt auch mal meinen Senf dazugeben:

    Teflon ist ein Schmiermittel für Kunststoffoberflächen, also Kunststoff auf Kunststoff oder Kunststoff auf Metall. In einem Federdruck-Luftgewehr haben Teflonschmierstoffe eigendlich nichts zu suchen.

    Gerade beim Feinwerkbau 150/300, wo Metall auf Metall reibt, ist MOS2 das beste Schmiermittel, das es gibt. Aber: Da der Kolben eine sehr hohe Geschwindigkeit erreicht, sind MOS2-Fette weniger geeignet. MOS2 ist ein Pulver, das ähnlich aussieht, wie Graphit. Es hat aber extrem bessere Gleiteigenschaften, als Graphit.

    Ich habe bei meinem 300S den Kolben mit dünnflüssigem Synthetik-Motoröl eingerieben (nur mit einem Ölgetränkten Lappen, also ganz wenig), und dann eine Messerspitze MOS2-Pulver darübergestäubt. Den Rest der Mechanik schmiere ich mit MOS2-Fett. Die mechanischen Geräusche bei der Schussabgabe sind davon deutlich geringer geworden. Das fluppt einfach genial!

    MOS2 ist das beste, was es gibt, man muss es aber richtig anwenden!

    Doch ich.
    Mos2 Ölspray von Sonax.
    Das hat mich von den Gleiteigenschaften überzeugt.
    Die Verschlüsse vom KK und vom FR8 laufen damit super weich.[/quote]

    Endlich einer, der weis, was gut ist!
    Günstiger ist aber reines mos2 in Pulverform. Leider ist das nur schwer zu bekommen und meistens kaum zu bezahlen. Ich habe mal eine 1/2 Kilo-Dose aus Bundeswehrbeständen bei ebay für´n Appel und´n Ei ersteigert. Beim Bund heisst das "S740", und man kann das mit jedem einfachen Öl oder Fett mischen und so einen Hochleistungsschmierstoff selber herstellen. Ich habe damit bei allen meinen Federdruck-Wummen sogar geringe Leistungssteigerungen gemessen. Abgesehen davon werden die mechanischen Geräusche deutlich geringer, und Abzug und Auslösemechanik flutschen butterweich. Wer das einmal ausprobiert hat, ist begeister und schmiert das Zeug überall hin (Scharniere, Schliesszylinder, Fahrrad, Gartengeräte,...).

    Zitat

    Original von victoria
    Alles mögliche wurde schon genannt, nur das beste Schmiermittel für Metall auf Metall noch nicht: mos2
    Das ist ein Pulver, sieht aus wie graphit, hat aber viel bessere Schmiereigenschaften. Benutzt das ausser mir etwa niemand?

    Ich muss hier meinen eigenen Beitrag noch mal ergänzen. Mit mos2 schmiere ich natürlich nur das Innenleben meiner Federdruck-waffen. Das ist für sehr hohe mechanische Belastungen einfach das beste was es gibt. Und in Federdruck-Waffen gibt es extreme mechanische Belastungen. Bei Co-2 und Pressluft würde ich das nicht nehmen. Dort sind Teflon-Schmierstoffe besser.

    Was man aussen auf die Brünierung draufschmiert ist meines Erachtens vollkommen egal. Man kann theoretisch auch die Brünierung vollkommen trocken lassen, solange keine Feuchtigkeit (natürlich auch keine hohe Luftfeuchtigkeit) und kein Handschweiß drankommt, rostet gar nichts.

    Alles mögliche wurde schon genannt, nur das beste Schmiermittel für Metall auf Metall noch nicht: mos2
    Das ist ein Pulver, sieht aus wie graphit, hat aber viel bessere Schmiereigenschaften. Benutzt das ausser mir etwa niemand?

    Hurra! Ich habe sie endlich herausbekommen! Mit einem Stück dünnem Schuhleder drum und einer kleinen Spitzzange. Genau wie Phex V es beschrieben hat. Vielen vielen Dank dafür!!! Jetzt kann ich endlich den ollen Anschlagproppen austauschen und dann alles wieder zusaammenfriemeln...
    :lol:

    Ja das hört sich plausibel an. Ich habe immer nur versucht der kleinen vorderen Fitzel mit der Zange zu greifen und bin immer blos abgerutscht. An der Gleitfläche habe ich noch nicht angesetzt, weil ich viel zu viel Angst hatte dort eine Macke dran zu machen. Und die Passung ist ganz schön eng. Der kleinste Kratzer würde die Rücklauffunktion sicher ausser Kraft setzen. Ich werde mir jetzt Leder oder Gummi besorgen und es auch so versuchen. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht...

    Das ist eine Sacklochbohrung. Was das ist? Stell dir mal einen Sack vor. Der hat auf einer Seite ein Loch und die andere Seite ist zu. Die Bolzen gehen also nur in eine Richtung raus, und man kann ihn noch nicht einmal von der Gegenseite herausdrücken. Wer konstruiert so einen Mist?

    Erhitzen hat nichts gebracht. Habe das System eine halbe Stunde auf einen Heizlüfter gelegt. Ich schätze so 50-60 Grad warm ist es geworden, aber die Bolzen lassen sich immer noch nicht bewegen. Ich habe schon alle Zangen probiert, die mein Werkzeugfundus hergiebt (und das sind nicht wenige!). Leder habe ich gerade keins zur Hand. Die Zangen rutschen alle sofort ab. Ich bekomme die Dinger gar nicht so recht zu fassen. Vielleicht schleife ich gleich mit dem Dremel eine kleine Kerbe in das herausschauende Ende. Dann kriege ich die bestimmt mit der Wapuza (Wasserpumpenzange) zu fassen. Wenn das auch nicht geht, bekomme ich noch einen Schreianfall!

    Ich versuche gerade mein Feinwerkbau 300s zu zerlegen um den Kolbenanschlgpuffer zu wechseln (ist zerbröselt). Ich bekomme aber die beiden vorderen kleinen Rundbolzen (vom Rücklauf) nicht herausgezogen. Die Dinger sitzen bombenfest (obwohl nichts verrostet ist). Hat jemand schom mal das gleiche Problem gehabt und eine Idee, wie ich die rausgezogen bekomme?

    Zitat

    Original von FAX

    Mein Bestes 156 m/s , die anderen Beiden um die 140 m/s.

    Gruß FAX


    Danke an FAX für die Info.
    Dann ist meine "Übergangslösung" ja scheinbar gar nicht so schlecht.
    Vielleicht muss ich auch mal die Feder erneuern.

    Weis jemand von euch, ob eine Feder von einem aktuellen LG passt?

    Zitat

    Original von Nodda
    @ victoria,

    es tut mir unendlich leid, nichts gefunden. Habe sogar bei uns im Modellbauladen nachgefragt und beim Motorsägenladen die haben auch nichts, leider.

    Erst mal vielen Dank für Deine Mühe Nodda!
    Ich habe inzwischen eine "provisorische" Lösung: Ein Bekannter hat mir einen Ring aus reinem Teflon gedreht. Damit funtioniert das Gewehr erstaunlich gut: Gemessene Geschossgeschwindigkeit zwischen 134 und 138 m/s (Vorher mit defekter Originaldichtung nur knapp 100 m/s). Jetzt hat das Gewehr auf jeden Fall mehr Power, als meine Diana 30 und alle meine Haenel-Repetierer. Diese Teflondichtung ist vielleicht sogar besser als das Original aus Metall. Leider habe ich keine Vergleichswerte, wieviel ein VZ47 mit Originaldichtung leistet.

    Zitat

    Original von Nodda
    Hallo,
    hast du vieleicht Maße von dem Ring, dann kann ich mal in meinem Sammelsurium nachkucken.

    Der Kolbenringänliche Dichtungsring hat folgende Maße:
    D-Aussen = 24,0 mm
    D-Innen = 21,1 mm
    Breite des Rings = 2,0 mm
    An einer Stelle ist der Ring schräg geschlitzt ist also nicht geschlossen. Wer schon mal den Kolbenring einer Mofa gesehen hat, weis hoffentlich was ich meine.

    Zitat

    Original von daron01
    ich auch Sammler ;) und jetzt zurück zu Queen Viktoria`s Problem!
    Sorry für meine Entgleisung in diesem Thread...aber wenn schon,denn schon :n17: @ Fax ja und der ist gleich mal mit der auktion ausgestiegen und hat um 50€ erhöht :evil:

    Zurück zu meinem Problem??? Ihr schein euch ja lieber mit euch selbst zu beschäftigen anstatt mir mal einen sinnvollenTipp zu geben. Vielleicht kann mir ja mal einer sagen, ob evtl. die Dichtung von einem Feinwerkbau 300S oder inem Anschütz 380 zufällig für ein VZ47 passt. Da sollen doch auch Metallringe drin sein. Das habe ich jedenfalls irgendwo mal gelesen.

    Ja, da ist nur ein Ring drin und der ist bei meinem Baby in 3 Teile zerbröselt. Habe die VZ47 zerlegt, weil sie keinen "Bums" mehr hatte. Als ich den Kolben aus der Hülse gezogen habe kamen mir die drei Teile schon entgegengeflogen.

    Leute mit Drehmaschinen kenne ich schon einige, aber die wollen immer gleich ganz genau wissen aus was für einem Material der Ring sein soll und ob der dann gehärtet sein muß und wie stark und und und.. .
    Davon habe ich ehrlichgesagt keinen blassen Schimmer. Für mich ist das einfach ein dünner Metallring.