Problem: RG88 Magazinauswurf

Es gibt 44 Antworten in diesem Thema, welches 3.707 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. März 2010 um 21:47) ist von Xtern.

  • @ 5-atü:

    Aus Erfahrung lernt man... :cry:

    Bei geschlossenen Einsätzen mit entsprechender Menschenmenge sind wohl schon einige Magazine mal irgendwie weggekkommen; sei es nun verloren, weil man mit dem Magazinknopf in Berührung gekommen ist oder weil das Magazin durch einen Unbefugten entnommen wurde. Deshalb hat es sich irgendwann mal bei der Bereitschaftspolizei eingebürgert, in solchen Situationen bei offen getragener Waffe das Magazin festzutapen.

    Im normalen Einzeldienst ist das aber so überhaupt nicht praktikabel, weil jede Option für einen schnellen oder einen taktischen Magazinwechsel flöten geht, wenn man erst das Tape abfummeln muss.

    Allerdings ist die Wahrscheinlich für einen Schusswaffengebrauch im Einzeldienst auch weit höher, als bei einer solchen Veranstaltung in einer Menschenmenge (wo die Option meistens wegen der Umgebungsgefährdung ohnehin nicht zur Verfügung steht).

    In diesem Sinne...

    Was senkt den Blutdruck eines Angreifers? Ein kleines Loch. Was senkt ihn schneller? Viele kleine Löcher. // Si vis pacem, para bellum.

  • genau, ich meinte diesen Tap Drill. Tape, wär aber auch ne gute Möglichkeit. Magazinwechsel ist bei Sv wohl ausgeschlossen, in der Zeit kann man auch weg rennen.

    "Reichtum für alle, wenn sich Arbeit wieder lohnt." *lol*

  • Zitat

    Original von killthebay
    genau, ich meinte diesen Tap Drill. Tape, wär aber auch ne gute Möglichkeit. Magazinwechsel ist bei Sv wohl ausgeschlossen, in der Zeit kann man auch weg rennen.

    Kann nur problematisch werden, wenn man doch mal eine Störung beseitigen müsste. Ich weiß, auch dieser Fall ist eher unwarscheinlich, aber man kann eben vorher nicht wissen, wie eine Notsituation dann wirklich aussieht.

    Ohne Gaffee gönn mer nich gämpfn!

  • Zitat

    Original von Yoda
    Kann nur problematisch werden, wenn man doch mal eine Störung beseitigen müsste. Ich weiß, auch dieser Fall ist eher unwarscheinlich, aber man kann eben vorher nicht wissen, wie eine Notsituation dann wirklich aussieht.

    So sieht es aus. Und da eine Vielzahl von Waffenstörungen bei Selbstladewaffen ihre Ursache im Magazin hat, sieht man möglicherweise mit einem Stück Tape am Magazin ganz blöd aus.

    Und gerade bei doppelreihigen Magazinen kommt es möglicherweise zu einem solchen Patronensalat, dass auch der Schlag auf den Magazinboden (der neben einem sicheren Einrasten des Magazins und ein mögliches Durcheinander der Patronen beseitigen soll) nichts mehr hilft. Da hilft dann eigentlich nur noch ein schneller Magazinwechsel.

    Und jetzt die spannende Frage: Wer führt, wenn er eine SSW führt, ein aufmunitioniertes Ersatzmagazin mit sich?

    Ich oute mich jetzt mal:

    Da ich es mit SSW, wenn ich diese denn mal zur SV führe, genauso halte, wie mit meiner (scharfen) Dienstwaffe, führe ich auch bei einer SSW stets ein geladenes Ersatzmagazin mit.

    Auch wenn ein Magazinwechsel - zumindest bei der SV mit SSW - unwahrscheinlich erscheint, möchte ich mir die Option dennoch offen halten; einerseits wegen möglicher Störungen, andererseits kann auch ein Magazin eben mal aus der Waffe fallen (siehe die hiesige Problematik; oder man langt beim Ziehen versehentlich auf den Magazinknopf) und sich dann nach dem Magazin zu bücken, ist das Falscheste was man in einer Reallage machen kann. Da hilft dann eigentlich nur, ein mitgeführtes Reservemagazin in die Waffe zu befördern, um wieder verteidigungsfähig zu sein.

    Darüber hinaus würde ich auch bei einer SSW nach einer Schussabgabe und dann einkehrender - möglicherweise vermeintlicher - Ruhe als erstes, ebenso wie bei einem Schusswaffengebrauch mit einer scharfen Waffe, einen taktischen Magazinwechsel durchführen, so dass das teilweise geleerte Magazin gegen ein gefülltes Magazin ausgetauscht wird und die Waffe wieder voll aufmunitioniert ist. Denn in Stresssituationen, wie z. B. einem Angriff, vergisst man ganz schnell mal, wie viele Schüsse man abgegeben hat und bei einem ggf. weiteren Angriff steht man dann möglicherweise nur noch mit einem einzigen Schuss da.

    Will sagen:

    Auch bei SSW - und eben nicht nur bei scharfen Waffen - spricht einiges dafür, ein geladenes Ersatzmagazin mitzuführen und demgemäß auch den schnellen Magazinwechsel zu trainieren.

    Und für all das stellt sich dann ein Stück Tape am Magazinboden als sehr hinderlich heraus.

    In diesem Sinne...

    Was senkt den Blutdruck eines Angreifers? Ein kleines Loch. Was senkt ihn schneller? Viele kleine Löcher. // Si vis pacem, para bellum.

  • Zitat

    Original von Jermaine25Bln


    Und jetzt die spannende Frage: Wer führt, wenn er eine SSW führt, ein aufmunitioniertes Ersatzmagazin mit sich?

    Sofern ich eine meiner Pistolen führe habe ich auch immer ein Ersatzmagazin dabei...

    :johnwoo::CP1 + RG100 + RG96 + RG88 + RG70 + RG9 + HW37 + PK380
    :schiess1::AirMagnum 850

  • Zitat

    Original von Jermaine25Bln
    [...]Und jetzt die spannende Frage: Wer führt, wenn er eine SSW führt, ein aufmunitioniertes Ersatzmagazin mit sich?
    [...]

    Nur an Silvester, dann sind aber alle mit Knallkartuschen geladen. ;)

    Ernsthaft - in der Pre-KWS Zeit immer nur die Munition in der Waffen und dann meist auch "nur" 5 Schuß (=halbe Munitionsschachtel).

    Das war aber alles vor dem CO2Air Forum und den vielen, guten Denkansetzen, Tips, Tricks und Hinweisen, die man hier lesen kann.

    Sollte ein KWS also für mich in Frage kommen.... dann könnte ein Ersatzmagazin eine Option sein. Andererseits - außer Hunde auf dem Feldweg, die meinen Sohn als Spielzeug ansehen könnten, sehe ich bei meinem aktuellen Lebensstil(?)/Wandel keine Chancen für andere Bedrohungslagen. Was ich vorhin jedoch in Betracht gezogen hatte - RG88 als Primärwaffen und ein HW37 als Backup. Da bei SSWs Zielgenauigkeit keine Rolle spielt, halte ich den Unterschied DA/SA zu DAO für irrelevant. Aber das alles sind eh noch ungelegte Eier.

    Gruß
    Thorsten

  • Zitat

    Original von offspring4ever
    [...] Kann sich das eventuell noch einspielen?[...]

    ich vermute mal - ja.
    Ich habe nun meine zweite RG88, war die Letzte im Laden und das Ausstellungsmuster. Dementsprechend häufig ist wohl das Magazin in die Waffe gedrückt worden. Zwar muß ich manchmal beim Einsetzen des Magazins den Knopf drücken, meist geht es jedoch ohne. Beim testweisen Führen (im und ums Haus herum) habe ich aber auch schonmal ein loses Magazin gehabt (weshalb ich diesen Thread nochmal rausgesucht habe). Dabei führte ich die RG88 in der Innentasche meiner Lederjacke, jedoch ohne Holster etc. Die Jacke war geschlossen und der Magazinknopf drückte wohl gegen den Inhalt meiner Hemdtasche. Ggf. werde ich mir einen Taschenholster Marke Eigenbau erstellen, mal sehen, ob das Problem dann weiterhin besteht.

    Gruß
    Thorsten

    Einmal editiert, zuletzt von Thorsten_W (8. März 2010 um 16:45)

  • Zitat

    Und jetzt die spannende Frage: Wer führt, wenn er eine SSW führt, ein aufmunitioniertes Ersatzmagazin mit sich?

    Von der 6schüssigen RG 9 bis hin zur 13schüssigen CP 1 - in der Hosentasche ist IMMER das 2. Magazin drin.

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • Heute dir Holzgriffschalen für die RG88 bekommen und montiert.
    Sehr schöne Griffschalen, leider verhindern sie nicht den ungewollten Magazin Auswurf, sehr schade.

    Somit ist die RG88 für micht leider nicht mehr zum führen geignet.

    Siehe auch:
    Keine Antwort von Röhm

  • Das halte ich für die beste Variante.
    Hab ich auch gemacht.

    Zusätzlich habe ich eine stärkere Feder aus einem Einwegfeuerzeug verbaut, ein versehentliches Lösen ist nun so gut wie ausgeschlossen.

  • Das ist leider bei RG 88 und HSc 90 ein Problem, dass das Magazin sehr leicht versehentlich ausgelöst werden kann.

    Ich habe mir die Haltemechanik genauer angesehen und dabei festgestellt, dass die kleine Raste vom Halteknopf nicht weit genug in die Aussparung des Magazins eingreift. Das Magazin lag in meinem Falle (HSc 90) nur ca. 'nen halben Millimeter auf. Das habe ich nun dadurch geändert, indem ich die obere Kante der Aussparung im Magazin mit einem Schraubendreher vorsichtig ca. um Blechstärke herausgebogen habe. Jetzt liegt das Magazin sicherer auf der Raste auf und man muss tiefer drücken um es zu entriegeln. Keine Angst, der Magazinschacht ist breit genug und das Magazin klemmt danach keinesfalls.

    Zusätzlich habe ich die Feder durch eine stärkere aus der Grabbelkiste beim BüMa ersetzt und Holzgriffe montiert. Seitdem ist das Problem komplett behoben. :new11:

    Bier trinken macht Bauch - Bauch bringt Ansehen - Ansehen bringt Geld - für Geld gibt's Bier ... ein echter Teufelskreis :thumbsup:

  • Beim Hochbiegen, wie in Bild 1 gezeigt, besteht die Gefahr, dass man sich an der Unterkante zu sehr abstützt und diese etwas reindrückt. Dann könnten die Patronen bzw. auch der Patronenzuführer klemmen. Um das zu verhindern einfach in den leeren Magazinkörper ein stramm reinpassendes Stück Holz oder harten Kunststoff schieben.

    Viel Erfolg beim Nachmachen!

    Bier trinken macht Bauch - Bauch bringt Ansehen - Ansehen bringt Geld - für Geld gibt's Bier ... ein echter Teufelskreis :thumbsup:

  • Ich habe nochmal versucht ein besseres Bild zu machen, aber meine Kamera gibt leider nicht mehr her.
    Wir schauen vom Magazinboden aus Richtung Magazinlippen und sehen die um Blechstärke rausgebogene obere Kante der Aussparung für den Magazinhalter.

  • Nun zu dem anderen von einigen Forumsmitgliedern geschilderten Problem: Hakeliges Einführen des Magazins, kurz bevor der Magazinhalter einrastet.
    Auch das lässt sich ganz einfach beheben.

    Ursächlich ist die relativ scharf gefertigte schräge Kante - oberhalb der Aussparung für den Magazinhalter - des Stahlmagazins, die den weichen Zinkdruckgusshalter an die Seite drückt. Aufgrund der unterschiedlichen Materialien (Stahl drückt gegen Druckguss) und einem ungünstigen Winkel, in dem die beiden aufeinandertreffen, versucht der härtere Stahl in den weicheren Druckguss einzuhaken, was ursächlich das Problem ist. Abhilfe schafft ein Schrägschleifen der Kante am Magazin.
    Dazu das Magazin zerlegen und die im Bild gezeigte Kante im ca. 45°-Winkel (oder noch flacher) über feines Sandpapier schieben. Ich habe Nassschleifpapier mit 500er Körnung verwendet. Anschließend mit Kaltbrünierung nachbrünieren.
    An der Bleistiftspitze und daneben erkennt man übrigens die Schleifspur des Magazinhalters.

    Es kann noch notwendig sein die dazugehörige Fläche am Magazinhalter ebenfalls zu glätten. Dazu diesen ausbauen (linke Griffschale ab und man hat ihn in der Hand) und die betreffende Fläche mit einer feinen Schlüsselfeile entgraten.

    Und nun viel Erfolg beim Tunen!

  • [

    Zitat

    Original von Jermaine25Bln


    Und jetzt die spannende Frage: Wer führt, wenn er eine SSW führt, ein aufmunitioniertes Ersatzmagazin mit sich?

    naja ich habe das Ersatz Magazin in der Ersatzwaffe wie im Dienst auch marschiere ich mit zwei Waffen Rg 8 und RG 9 Privat wenn ich SSW dabei habe und wie im dienst das magazin unter geladen. (nicht maximale magazin kapazität ausgenutzt)