Thema Waffenbesitz = Gefahr gleich auf RTL Nachtjournal

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 3.281 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Oktober 2009 um 16:24) ist von Vogelspinne.

  • Astrein RTL :new16:
    Wie kommen die eigentlich plötzlich auf diesen Kokolores? Haben die plötzlich angst bekommen, dass womöglich einige Deutsche tatsächlich mit dem Gedanken spielen für ein liberaleres Waffenrecht für unbescholtene Bürger zu sein? Bei den ganzen U-Bahnschlägern und sonstigen Gewaltexzessen die pausenlos in den Medien breitgetreten werden ja kein Wunder. Und dann sowas. Ein Video das Irgendwelche Gangs voller Schwarzer in einem Ghetto zeigt, die sich gegenseitig abschießen. Was das jetzt mit dem Thema Legalwaffenbesitz und Sicherheit zu tun hat, haben die wahrscheinlich selbst keinen Schimmer von.

  • Zu dem Beitrag fällt mir wiedermal dieses Sprichwort ein:

    "Traue nie einer Statistik die du nicht selbst gefälscht hast"

    Die Gutmenschen an der Universität von Pensylvania können die Zahlen so verbiegen und verdrehen wie sie wollen, ich glaube der Statistik nicht.

    "Waffe tragen ist gefährlich" so die Aussage des Beitrags und im Hintergrund zeigen sie
    ein Video, in dem lauter Neger wild ballernd durchs Bild hüpfen. Was das mit dem Thema
    open und concealed carry von überprüften rechtstreuen Bürgern zu tun hat, weiß keiner.

    Aber wozu aufregen. Die von RTL sind doch sowieso nichtmehr zu retten, mit Idiotensendungen und Monsterquote die Bevölkerung verblöden.

    Pro Legal / BDS

    Einmal editiert, zuletzt von Hundefänger (14. Oktober 2009 um 00:23)

  • Also so wie ich das verstanden habe, ist die Aussage der Studie folgende:
    Wenn man mit einer Waffe bedroht wird, ist die Gefahr tatsächlich angeschosses zu werden höher wenn man selbst auch eine Waffe hat (4,5 mal so hoch, glaub ich).
    Das war zumindest der einzig klare Satz den ich der Sendung über das Thema entnehmen konnte. Der Rest war der übliche Mist den die bei jedem Thema runderhum veranstalten.

    Ist mir aber auch klar, dass es gefährlich ist wenn man eine Schießerei anzettelt.

    Einmal editiert, zuletzt von mahe (14. Oktober 2009 um 00:30)

  • Waffe tragen IST gefährlich!
    Das ist allerdings tatsächlich so, da haben sie noch nichtmal unrecht.

    Ich habe lange (unfreiwillig) verdeckt eine Waffe getragen und war froh, als ich die los war.
    Sowas ist eine Last, nicht nur wegen des Gewichts im Hosenbund.
    Uns wurde damals bei jeder sich bietenden Gelegenheit eingeschärft, die Waffe nur zu ziehen, wenn uns absolut keine Wahl mehr bliebe. Solange es ginge, den Forderungen der Angreifer nachgehen, auch eine Brieftasche rausgeben, usw.
    Aber, wenn wir wir keine Wahl mehr hätten und sie gezogen haben, ohne weiteren Anruf dahin zu schießen, 'wo es richtig weh tut'.
    Täten wir es nicht, würde der andere zuerst schießen, weil er sonst seinen Vorteil verlöre.
    Außerdem haben sie uns eingebläut, nie, nie, nieeeeeemals die Waffe sehen zu lassen.
    Unter keinen Umständen dürfe jemand sehen, dass wir bewaffnet seien, da die Gefahr, wegen der Waffe überfallen zu werden, sehr groß sei. Mit Waffe würden wir u.U. erst zum Zeil, weil Waffen wegen des Prestigefaktors und Schwarzmarktwertes eine bevorzugte Beute seien.
    Außerdem würde ein möglicher Angreifer dadurch genötigt, sofort zu schießen, anstatt nur zu drohen, weil er sonst fürchten müsse, dass man schießen würde.
    Und die, die uns das eingebläut haben, waren keine pazifistischen Gutmenschen, sondern welche, die selbst schon 'durchs Feuer gegangen' sind und eine Menge erlebt haben. Die wussten, wovon sie reden.

    Nach den Erfahrungen, die ich damals gemacht habe, bin ich sehr dagegen, die Hürden für die Erlangung eines Waffenscheins niedriger zu legen.
    Insbesondere auch, als direkt vor mir ein Freund tatsächlich jemandem das Gesicht wegschießen musste, der ihn angegriffen hat.
    Dieser Freund ist selbst heute noch, jahrzehnte später, traumatisiert, weil er einen Menschen getötet hat. Und auch mir hat sich das Bild von damals unauslöschbar eingebrannt.
    Sowas gönne ich keinem.
    Mit Waffe, und dazu noch gut daran ausgebildet, begibt man sich in Gefahren, die man ohne Waffe vermieden hätte. Mit den Konsequenzen muss man dann leben.

  • Zitat

    Original von MarkK
    Sowas gönne ich keinem.


    Ich möchte auch niemandem gönnen, z. B. an einer Bahn-Haltestelle totgetreten zu werden... :confused2:

    Bei dem Rest über Schusswaffengebrauch stimme ich dir gerne zu, die Regeln sind Standard. Ich habe hier mal von einem Ex-Polizisten gehört, dass er zwei mal in seinem Leben in Zivil bei einem plötzlichen Banküberfall anwesend war. Beim ersten Mal hat er vor dem Schuss einen Warnruf abgegeben und hat vom Täter zum "Dank" einen Bauchschuss abbekommen. Beim zweiten Mal war er dann schlauer und hat ohne ein Wort gezogen und "unschädlich gemacht"...

    Naja, ich bin kein Dienstwaffenträger, aber als "Zivilist", der vor gut 2 Jahren angefangen hat, sich mit SV zu beschäftigen und damals zum ersten Mal ernsthaft Defense-Waffen wie Pfeffer und Messer mitgetragen hat, muss ich sagen, dass man sich mit der Zeit (nach 6-12 Monaten) daran gewöhnt, wenn man auch langsam die Mentalität übernimmt, im Alltag bewusst (und ohne Panik) auf Gefahren zu achten und bereit zu sein, sie im Notfall einzusetzen.
    Wenn sich diese Einstellung einprägt, sehe ich keine große Gefahr für den Einzelnen, wenn er immer versucht, überlegt zu handeln - natürlich wird das in unvorhergesehenen Notsituationen schwer und es gehört deshalb schon etwas Übung dazu - aber ich wüsste nicht, wieso ein Bürger, der eine Defense-Waffe einsetzen KANN und nicht MUSS (z. B. bei den genannten Raubüberfällen, wenn der Täter "nur" den Geldbeutel will) einer höheren Gefahr aussetzen sollte, als jemand, der KEINE Defense einsetzen kann.

    Man sollte auch bedenken, dass die meißten Dienstwaffenträger im Beruf wesentlich höhere Gefahren und Risiken eingehen, als dem normalen Bürger jemals begegnen werden. Dafür sind diese Leute ja auch meist gut ausgebildet. Dass das wiederrum auch nur Menschen sind und Fehler machen können und traumatisiert werden können (passiert ja auch bei Soldaten leider immer noch ab und zu) ist auch klar. Aber wieso sollte man die Verteidigung mit Schusswaffen DIESEN Leuten überlassen?

    Es gibt in USA genauso Combat-Schießkurse mit dem selben Inhalt, wie eine Polizeiausbildung für Zivilisten. Das ist sinnvoll, denn nicht jeder, der eine Waffe kauft ist im Notfall auch bereit sie (richtig) einzusetzen.
    Aber, wenn das das Risiko ist, das diese Studie aufzeigen möchte, ist es doch nur normal - wenn man eine Waffe bei bewaffnetem Gegenüber benutzen möchte, muss man sie auch absolut beherrschen können - ansonsten wird es gefährlich bzw. man sollte es lieber bleiben lassen. Das ist ein eigenes Risiko, dem sich jeder Waffenträger aussetzt - und das jeder selbst einschätzen sollte. Maßnahmen vom Staat, um die Bürger "vor sich selbst zu schützen" halte ich für Wattebäuschchen-Politik und Entmündigung. Wenn jemand sich bewusst entscheidet, Risiken einzugehen, weil ihm die Vorteile einer Concealed-Carry-License überwiegen - wieso sollte ihm das dann verboten werden? Es gibt so viele Extremsportler die sich für den "Kick" bewusst in Lebensgefahr bringen - gehört das jetzt auch verboten, nur weil diese Leute ein höheres Risiko haben, verletzt oder gar getötet zu werden?

    Wir gehen täglich viele Risiken ein - schon, wenn wir die Straße ohne Fußgängerampel überqueren. Schön für RTL, dass die sich in diesem Beitrag mal wieder über die "pseudoreligiösen Waffennarren" (sinngemäßes Zitat aus dem Beitrag) aus den USA einschießen konnten - aber von Informationsgehalt war wiedermal nicht viel da - wenigstens verpacken die das unterhaltsam, mit ein Paar Gang-Schießereien, im Gegensatz zu der Waffenhetze von ARD und Co. wo immer nur das ABW zur Sprache kommt und Mitleid erregen möchte ;) ... Naja, sollte man nicht zu ernst nehmen, das übliche Gutmenschenblabla halt - auch in den USA gibt es viele solche Leute ... ja, z. B. unser Wunderknabe Obama ist so einer, der hat jetzt dafür den Friedensnobelpreis daheim herumstehen. Na also, lohnt sich doch ;) ...

    EDIT: 5-atü: Jep, ich denke, das war auf die Studie bezogen.

    MfG, Mike.

    6 Mal editiert, zuletzt von crassmike (14. Oktober 2009 um 13:36)

  • Der Punkt ist, dass jemand der eine Waffe bei sich führt, dies aus gutem Grund tut und perse auch ohne Waffe gefährlicher lebt.
    Wenn man eine Waffe dabei auch noch offen trägt, dann wird sicherlich bei einem Angriff auch sofort geschossen anstatt erst zu "fragen". Insofern ist das natürlich richtig. Aber ich bewzeifle, dass jemand der verdeckt eine Waffe bei sich trägt wie durch Zauberhand mehr der Gefahr läuft Opfer eines Angriffs zu werden als jeder andere Bürger. Wie auch? Wie sieht man denn einem an ob er jetzt Waffenbesitzer ist oder nicht? Ich gehe auch davon aus, dass der Waffenbesitzer die Waffe legal bei sich hat, ein neben der Sachkunde auch ein Defensetraining absolviert hat und auch völlig unbescholten und rechtstreu ist. Das wurde in dem Bericht allerdings völlig falsch dargestellt. Es wurden Schießereien zwischen verfeindeten Gangs in den USA gezeigt, die wohl kaum ihre Kniften legal besitzen.

    Die Ironie in dem ganzen Bericht: Das Video das sie gezeigt haben, zeigte einen kleinen Bandenkrieg in einem Restaurant o.ä. Es waren etwa 3-4 Leute draussen die in das Lokal geschossen haben und in dem Lokal war auch eine Handvoll die rausgeschossen haben. So richtig "Gangsterlike" mit "horizontalem" Zielen und "nach vorne drücken" bei jedem Schuss :new16: Das Resultat 5 min. Schießerei und kein einziger getroffen

    Einmal editiert, zuletzt von renado (14. Oktober 2009 um 13:21)

  • Ich habe die Waffe damals als Zivilist getragen. Und habe das entsprechende Training, sowie regelmäßige Auffrischungskurse absolviert.
    Es ließ sich nicht vermeiden, ich hatte keine andere Wahl.

    Aber ich habe an mir selbst gemerkt, dass ich mehr Risiken eingegangen bin, weil ich mich subjektiv sicherer gefühlt habe. Sei es, dass ich durch Gegenden gegangen/gefahren bin, die ich normalerweise gemieden hätte, oder teilweise nicht die Straßenseite gewechselt habe, obwohl mir die Leute, die mir entgegenkamen nicht geheuer waren.

    Eine Schußwaffe hat zwei 'böse' Enden. Das eine Ende ist das mit dem Loch, in das man nie schauen möchte. Aber das andere ist auch nicht viel besser, denn der, der abkrümmt, muss damit leben, was er getan hat. Niemand, der das nicht selbst erlebt hat, kann beurteilen, wie er damit umgeht.
    Alle, die ich kenne, die wirklich schießen mussten, haben heute noch schwerste Schuldgefühle, Alpträume und Probleme, obwohl sie sich objektiv nichts vorwerfen müssen, da sie angegriffen wurden.

    Ich persönlich bin sehr froh, dass wir ein derart restriktives Waffengesetz haben, das das Führen einer Waffe extrem einschränkt.
    Ich weiß, wie es aussieht, wenn das freier gehandhabt wird. Du bist keinen Deut sicherer, ganz im Gegenteil.
    Wo mehr Waffen unterwegs sind, wird auch schneller geschossen.

    Ich schieße immer noch gern auf Scheiben, plinke gern und spiele mit meinen RAMs auch Real Action Paintball. Ich bin also beileibe kein Waffengegner.
    Trotzdem will ich nie mehr eine Waffe führen müssen.

  • Wie die meisten von uns gehöre auch ich zu den "Otto-Normalbürgern", die keiner ständigen Bedrohung ausgesetzt sind und deshalb auch nicht genötigt sind, immer bewaffnet herumzulaufen. Und ich habe auch ein Interesse daran, dass das so bleibt.
    Allerdings führe auch ich bei bestimmten Gegebenheiten ein legales Abwehrmittel mit. Deshalb von einer automatisch erhöhten Risikobereitschaft auszugehen, halte ich erstmal für falsch.
    Erstens gibt es nie eine Garantie für eine erfolgreiche Abwehr, selbst mit scharfen Schusswaffen nicht.
    Zweitens, wer hat schon Lust ein Ermittlungsverfahren an den Hals zu kriegen, egal wie berechtigt die Notwehr war?
    Drittens sollte jeder, der eine Waffe oder ein anderes Abwehrmittel mitführt das Notwehrrecht und den ihn betreffenden Teil des Waffenrechts genau kennen und dementsprechend auch Verhaltensweisen entwickeln, die eher vor Straftaten schützen als sie zu provozieren.
    Zu einem sinnvollen Verteidigungskonzept gehört es eben auch, in bestimmten Situationen auf einen Waffeneinsatz zu verzichten. Wenn plötzlich und völlig überaschend ein Angreifer mit dem Messer einen Meter vor mir steht, würde ich auch die Waffe stecken lassen und ihm die Brieftasche aushändigen. Wenn er mich anschließend trotzdem noch abstechen will, gibt es keine Wahl mehr. Dann muss wenigstens der Versuch unternommen werden, sein Leben zu verteidigen, und das mit aller Entschlossenheit!

    In einem Punkt muss ich MarkK rechtgeben: Nur weil mann bewaffnet ist, ist man noch lange nicht sicherer vor Straftaten.

    Ich würde eine Waffe dennoch unter dem Gesichtspunkt führen, was mir lieber ist: Die traumatische Erfahrung nach einer Notwehr, oder den Rest meines Lebens im Rollstuhl zu verbringen, ans Bett gefesselt zu sein oder mir die Radieschen von unten anzuschauen.

    Gruß, Yoda

    Ohne Gaffee gönn mer nich gämpfn!

  • Hallo!

    Abgesehen vom (Zitat: )"zum Glück restriktiven WaffG" kann ich MarkK nur zustimmen!
    Ich würde mir wünschen, immer u. überall eine (sogar scharfe) Waffe führen zu DÜRFEN. Genauso wäre ich froh, sie niemals einsetzen zu MÜSSEN!

    Und eins ist auch richtig, vorerst: Ein Opfer mit Waffe provoziert einen Angreifer mehr als ein "wehrloses" Opfer. Das verschärft die Situation.
    ABER: Wenn ein Täter befürchten muß, daß das Opfer nicht wehrlos (also bewaffnet) ist, überlegt er es sich zweimal. Und DER Zustand würde sich mit der Zeit garantiert einstellen!
    Das Problem wäre einfach nur die Anfangsphase mit "bewaffneten Opfern". Da werden Angreifer evtl. noch nervöser, da sie nicht damit rechnen, panisch handeln u. evtl. abdrücken. Ist diese Anfangsphase überschritten u. wird Normalzustand, sinkt die Gefahr wieder, da pot. Angreifer gleich damit rechnen müssen u. hoffentl. gar nicht erst angreifen.
    Und Kriminelle sind sowieso bewaffnet (wenn sie es sein wollen)! Das wird sich nie ändern, egal, welche Gesetze herrschen.

    Deshalb: Das Argument "Waffe tragen zum Schutz ist gefährlich" ist zur Zeit garantiert richtig, aber auf längere Sicht (wenn auch alle "Opfer" bewaffnet wären) nicht haltbar.

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

    Einmal editiert, zuletzt von Fisher´s Sam (14. Oktober 2009 um 23:55)

  • Zitat

    Original von MarkK
    Aber ich habe an mir selbst gemerkt, dass ich mehr Risiken eingegangen bin, weil ich mich subjektiv sicherer gefühlt habe.


    Mag sein, dass du das so gefühlt hast. Ich weiß auch nicht, wie es ist, mit den Erfahrungen zu leben, die du gemacht hast.
    ...Ich kann nur von mir berichten, dass die ausführliche Beschäftigung mit Selbstverteidigung und das Bereithalten von Verteidigungsmitteln (immer und überall - Daheim, auf der Straße, selbst in der Schule) mich keinesfalls unvorsichtiger gemacht hat, ich habe im Gegenteil meine Sensibilität gegenüber (kurz bevorstehenden) brenzligen Situationen verbessern können - die Möglichkeit einer defensiven Aktion macht mich ruhiger und mein Handeln überlegter. Ich wollte noch nie leichtfertig "Stress" (ich war niemals in eine Rauferei verwickelt) und ich will deshalb jetzt erst recht keinen "Stress"! Das heißt aber nicht, dass ich im entscheidenen Moment nicht entschlossen handeln könnte, was ja der Punkt effektiver SV ist.

    Niemand will sich wirklich in einer SV-Situation finden und sich verteidigen - aber wenn es doch einmal soweit sein sollte, sollte man sich vorbereitet haben. Ich bin Optimist, d. h. ich gehe immer davon aus, dass eine Situation eher gut als schlecht ausgeht - aber wenn sie schlecht ausgeht, dann nicht nur für mich, sondern auch für mein "Gegenüber" :evil: .
    Menschen sind nunmal zu grausamen Taten fähig, ob sie es wollen, oder nicht (siehe immer wieder "Familientragödien"). Und wenn die "bösen Jungs" kein Problem damit haben, mich oder meine Familie abzuknallen - wieso sollte ich dann ein Problem damit haben, diese bösen Jungs abzuknallen? (ganz einfach gesagt)

    Psychische Traumata und ihre Folgen sind ein anderes Kapitel, das sind extreme psychische Folgen und das muss therapiert bzw. verarbeitet werden, natürlich. Aber das verschiebt auch sehr stark die Wahrnehmung (siehe ABW). Deshalb verstehe ich es, wenn z. B. ein Ex-Bundeswehrsoldat keine Waffe mehr in die Hand nehmen will, es ist seine Sicht der Dinge. Aber ich verstehe es nicht, wenn man anderen Menschen die Verteidigung verbieten möchte bzw. es unterstützt, dass ihnen eine Möglichkeit zur effektiven Verteidigung genommen wird.

    Es gibt so viele unterschiedliche Charaktertypen, wie es Menschen auf der Erde gibt - und manche gehen eher Risiken ein, als andere - manche sind emotionaler, manche sachlicher. Vielleicht können sich manche so eher in Notsituationen unter Kontrolle halten, als Andere. Aber sollte man nur deshalb für ALLE das Recht zur SV einschränken? Denke ich nicht...

    @Fisher's Sam: Ich denke nicht, dass uns jetzt hier theoretisieren viel hilft - die Studie kommt aus den USA, wo es in letzter Zeit in immer mehr Bundesstaaten möglich ist, eine Concealed Carry License zu erwerben und eine Waffe zu führen. Das hat dort allerdings nach meinem Kenntnisstand zu keiner nennenswerten Erhöhung der Kriminalität geführt. Die meisten Schusswaffentoten werden leider immer noch bei den Gang-Kriegen in den Städten verzeichnet, wo meist strengere Waffengesetze gelten, z. B. eine Genehmigung allein schon für den Schusswaffenbesitz eingeholt werden muss (NY).

    MfG, Mike.

    10 Mal editiert, zuletzt von crassmike (15. Oktober 2009 um 01:42)

  • Zitat

    Original von crassmike
    @Fisher's Sam: Ich denke nicht, dass uns jetzt hier theoretisieren viel hilft - die Studie kommt aus den USA, wo es in letzter Zeit in immer mehr Bundesstaaten möglich ist, eine Concealed Carry License zu erwerben und eine Waffe zu führen. Das hat dort allerdings nach meinem Kenntnisstand zu keiner nennenswerten Erhöhung der Kriminalität geführt.

    Öhm, DAS hab´ich auch nie behauptet oder was theoretisiert (lies´ mal mein ganzes Posting!) ;)
    Ich stimme Dir sogar zu - ABER: Das gilt eben erst, wenn (lange genug) bekannt ist, daß jedes "pot. Opfer", sprich: "Normalo") eine Waffe führen darf und das wahrsch. auch tut! Das meinte ich mit "Übergangsphase". Im Moment (aufgrund unserer Gesetze) können sich Angreifer nunmal sicher fühlen. Und wenn sie durch unerwartete Bewaffnung der Opfer "überrascht" werden, werden sie eher panisch u. schießen womöglich. Das unterstreicht die (momentan gültige) These, daß man bewaffnet (als Opfer) gefährlicher lebt als unbewaffnet (also gegenwärtig noch).
    Aber nochmal: Würden die Gesetze gelockert, würden in geraumer Zeit auch die Angriffe weniger. (Und somit wieder auch die Gefahr, was Statistiken angeht.)

    Das Dumme ist im Moment einfach: Beide Argumente stimmen! Es kommt nur darauf an, welchen Zustand man betrachtet! (Also vor/während einer Bewaffnung der Allgemeinheit oder etwas später, wenn das bekannt/normal ist bzw. wäre!)

    Daß ich in DIESEM Thread mehreren Leuten/Meinungen gleichzeitig zustimme, hat sicher nix mit Schleimerei oder Anpassung zu tun. Das "Stichwort", wo ich unterscheide ist eben die von mir beschriebene "Übergangs-Phase" (die es leider eh´nie geben wird, da Politiker einfach zu populistisch u. dumm sind).

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

  • Hat die Sendung vieleicht wer aufgezeichnet und möchte die mirzuliebe auf YT stellen bitte ? :))

    greez

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.

  • Leute hört mal auf den MarkK!

    Der hat schließlich bereits Erfahrung mit dem Führen einer scharfen Waffe, was viele von uns wahrscheinlich nicht von sich behaupten können.
    Ich glaube ihm das mit den Traumata aufs Wort, und auch dass das Waffentragen eine Belastung ist.

    Ich meine ich will hier niemandem das Recht auf SV absprechen und soweit ist es ja auch noch nicht mit dem deutschen Recht. Aber braucht man wirklich unbedingt eine scharfe Waffe? Ich weiß ja nicht in welchem Milieu ihr euch bewegt oder wie oft ihr monatlich angegriffen werdet, aber ich kann mir kaum vorstellen dass auch nur 25% der Forennutzer eine scharfe Waffe(zur Verteidigung) wirklich nötig haben.
    Also ich nehme jetzt mal die Leute außen vor die täglich in Lebensgefahr sind und frage den verteidigungswilligen Rest: Reicht nicht ein Pfefferspray, eine SSW, ein schwarzer Gürtel?

    Ich spreche jetzt für mich, aber lieber stecke ich selber etwas ein als jeden Abend vorm Einschlafen wiederzuerleben wie ich jemand in Notwehr das Gesicht wegschieße!

    Bedenkt das mal bevor ihr hier concealed carry fordert, denn Traumata sind nicht zu unterschätzen da sie ein Leben evtl. stärker beeinflussen können als eine Querschnittslähmung ohne psychische Schäden(nur meine Vermutung).

    „Wer seine Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“ -Benjamin Franklin-

    "Das Problem mit Zitaten im Internet ist, dass man nie weiß ob sie echt sind." -Abraham Lincoln-