Diana 35 Dichtungen und Feder ausgetauscht KEIN DRUCK MEHR

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 6.959 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. September 2009 um 00:44) ist von Gurkenzupfer.

  • Hallo

    Wir haben heute bei einer alten Diana 35 alle Dichtungen sowie die Feder getauscht da das Luftgewehr teilweise nur noch sehr wenig druck hatte und es ab und zu sogar vorkam dass die Diablos im Lauf steckengeblieben sind.

    Wir haben das Gewehr also komplett zerlegt und die Dichtungen getauscht, hierbei mußten wir allerdings die Schraube im Kolben ausbohren und das Gewinde nachschneiden, die mitgelieferte Schraube passte allerdings noch und wurde auch mit Locktite eingeklebt.
    Die alte Feder (war ungefähr 1,5-2 cm kürzer als die neue und war auch schon verbogen) wurde dann gegen eine neue getauscht (die neue Feder ist eine normale Standartfeder, ich sehe keinen Sinn darin nur für ein wenig mehr Leistung in die Illegalität abzurutschen).

    Die drei Kugeln und die kleine Feder sind schon arg nervig aber die Kugeln haben wir einfach mit Fett in den Löchern fixiert und die kleine Feder ließ sich mit zwei Leuten auch bändigen.

    Das Problem besteht nun darin dass das Luftgewehr nun absolut keine Leistung mehr hat. Das Gewehr schafft es nichteinmal mehr einen Diablo auch nur ein paar cm in den Lauf hineinzudrücken.

    Wir haben das Gewehr 3x komplett zerlegt und wieder zusammengebaut aber wir konnten keinen Fehler feststellen.

    Hat irgendjemand von euch noch eine Idee woran es liegen könnte?
    Muß die Kolbendichtung eventuell mit irgendeinem Spezialöl/fett geschmiert werden???

    PS: Ich hoffe jemand hat noch ne idee.

    Mfg Markus

  • das Problem hatte ich auch mal bei einem Diana 48. Die Lösung war, Schneider hat mir schlicht und einfach eine falsche Feder geschickt.

    Zuerst war die Feder auch länger als die originale. Nachdem ich es dann wieder auseinander gebaut habe sah man aber dass die Feder viel kürzer geworden ist.

    was für ein Geräusch macht es denn bei Schießen? Entweicht irgendwo Luft? Wurde die Laufdichtung auch ausgetauscht?

    Gruß Matthias

    Ps: Willkommen im Forum.

    Einmal editiert, zuletzt von Drangdüwel (18. August 2009 um 23:40)

  • Hallo

    Die neue feder ist nach dem ausbau immer noch länger als die alte, aber wir werden morgen testhalber einfach nochmal die alte feder ausprobieren.

    Dass Luftgewehr macht beim abschuss nur ein relativ leises und dumpfes plöb, überhaupt nicht vergleichbar mit dem normalen geräusch eines prellers.

    Die Laufdichtung haben wir noch nicht getauscht, haben jedoch die neue dichtung schon liegen, die alte ist allerdings vor ein paar jahren schonmal getauscht worden und ist auch noch nicht plattgedrückt.

    mfg Markus

  • mal schießen und die Hand über den Bereich halten, wo das Gewehr abgeknickt wird. Ich denke aber es wird an dem Kolben liegen der irgendwie undicht ist.

    Habt Ihr den Kolben gewechselt? Wenn Du den Kolben im Kompressionsraum hin und her schiebst, geht das einfach oder entsteht dabei ein leicht saugendes Geräusch? Ein tropfen Motoröl solltest Du an die Dichtung geben. Aber wirklich nur einen Tropfen.

    Einmal editiert, zuletzt von Drangdüwel (19. August 2009 um 00:42)

  • Zuerst gugst du nach, ob ne Kugel oder eventuell noch irgenwelche Teile von ner Kugel (Gussgrate) im Lauf sind, wenn nicht, dann spannst du das Gewehr uns stellst es mit dem Hinterschaft auf den Boden, dann umfasst du mit einer Hand den Lauf an der Mündung und drückst den Daumen fest auf die Mündung, dann ziehst du ab, wenn du jetzt den Daumen runter nimmst und Luft einweicht 9ist alles DIcht.

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

    Einmal editiert, zuletzt von FBO (19. August 2009 um 13:00)

  • Zitat

    Original von FBO
    Zuerst gugst du nach, ob ne Kugel oder eventuell noch irgenwelche Teile von ner Kugel (Gussgrate) im Lauf sind, wenn nicht, dann spannst du das Gewehr uns stellst es mit dem Hinterschaft auf den Boden, dann umfasst du mit einer Hand den Lauf an der Mündung und drückst den Daumen fest auf die Mündung, dann ziehst du ab, wenn du jetzt den Daumen runter nimmst und Luft einweicht 9ist alles DIcht.

    bitte drauf achten das nichts im lauf befindet ,könnt unangenehm werden

  • Habt ihr auch die Laufdichtung getauscht? Ich habe es schon mehr als einmal erlebt daß das entweder vergessen wurde obwohl es dringend nötig war, oder aber gar keine Laufdichtung mehr drin war.

    Dann nehme ich an es handelt sich bei der Kolbendichtung um eine Lederdichtung? Habt ihr die mit Öl schön geschmeidig gemacht? EIn bißchen erweichen läßt sie sich gut mit Ballistol, um sie für den Betreieb fit zu machen sollte man das aber nach dem Einziehen wieder abtupfen und ein geeigneteres Öl mit höherem Flammpunkt einsetzen, zb ein paar Tropfen eines guten 10W-40 Motorenöls. Die Dichtfläche äußerlich würde ich mit einem guten Fett behandeln, ggf auch ganz dünn etwas Fett auf die Seitenwände in den Kolbenraum einbringen und ganz dünn ausstreichen. Nicht übertreiben sonst dieselt es wie die Hölle. Auch möglichst kein Fett vor die Kolbendichtung, das gelangt da im Laufe der Zeit schon ganz von alleine hin.

    Die Lederdichtung darf und sollte grundsätzlich ein bißchen dieseln, sonst läuft die trocken.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Hallo

    So die Quälerei geht weiter.

    Wir haben

    - die Laufdichtung ausgetauscht
    - die Kolbendichtung gefettet (erst ein bißchen ins fett gelegt damit sie
    geschmeidiger wird)
    - die alte Feder nochmals getestet

    also wir haben jetzt alle möglichen Kombinationen alte Feder mit neuer Dichtung, neue Feder mit neuer Dichtung etc. getestet

    Wir haben es zwar schon 3-4 mal geschafft dass ein Diablo aus dem Lauf herrauskommt, die meiste zeit bleiben die Diablos allerdings im Lauf stecken.
    Diejenigen die es aus dem Lauf schaffen fallen nach max 20 Metern kraftlos auf den Boden.

    Hat irgendjemand von euch noch eine Idee woran es liegen könnte??

    mfg Markus

  • Hallo Markus,
    Hmmm, Ich würde es mal so Probieren:
    Schaft ab und Abzug und die Feder raus. Den Kolben mit einem Schraubendreher langsam etwas
    zurückziehen und dabei (Zigatetten) Qualm in den Lauf blasen. Den Lauf zuhalten und den Kolben
    mit einem Stiel Fest reindrücken um zu sehen ob irgendwo Qualm rauskommt.-
    Zuerst kannst du aber auch anders Prüfen, Lauf zu halten und den Kolben mit dem Schraubendreher
    zurück ziehen, da müsste sich so ein starker Unterdruck aufbauen das der Wiederstand immer stärker
    wird... und beim loslassen müsste der Kolben zurückschnellen..
    Wenn nich, zieht es "irgendwo" Nebenluft.

    Ich vermute das das Gewinde im Kolben Luft durchlässt ( wenn der "Rest" ok ist.)

    P.S. ist der Spannwiederstand einigermaßen kräftig ?

    Leave No Man Behind

  • Hallo

    Spanndruck ist genügend vorhanden.


    Der Einfall mit dem Gewinde erscheint mir plausibel, wir haben die schraube der alten dichtung ausbohren müssen, da diese abgebrochen war.

    Wir haben das Gewinde jedochnachgeschnitten und die neue Schraube mit Loctite eingeklebt.

    Hilft also wahrscheinlich nichts, ich werde wohl um einen neuen Kolben nicht drum herum kommen.

    mfg Markus

    PS: Falls noch jemand andere Lösungen dafür hat immer ran damit.

  • da du ja schreibst das du dieses typische geräusch des LG vermisst,behaupte ich mal das zu 99% die kolbendichtung der Übeltäter ist! ist es eine elastomer oder lederdichtung?
    bitte auch mal den überströmkanal zum lauf überprüfen... systemhülse innenseite auch leicht einfetten!
    würde mich wundern wenn es nicht klappt! kann nichts anderes sein!
    good luck, ronny

    Haenel, what else?

    Einmal editiert, zuletzt von daron01 (7. September 2009 um 02:10)

  • Hallo

    Die Kolbendichtung ist noch eine Lederdichtung, diese haben wir erst trocken probiert und nachher dnn ordentlich eingefettet, durch das fetten wurde es etwas besser aber noch nicht wirklich so wie es sein sollte.

    Mit Überstromkanal meinst du die leicht nach oben geneigte Öffnung zum lauf hin?? Falls du diesen meinst, mit dem ist alles in Ordnung der ist frei und bearbeitet haben wir den auch nicht.

    Die Systemhülse haben wir auch von innen gefettet.

    mfg Markus

  • Hallo Markus,
    du solltest erst noch mal einige Tropfen ÖL (Motoröl) auf die Seitenführung der Kolbendichtung anbringen
    ( und vorher das Fett abwischen ) und einziehen lassen vielleicht quillt die Dichtung noch etwas auf und dann funktionerts mit dem Druck...-

    Ein neuer Kolben ist ja fast so teuer wie ne halbe gebrauchte 35S bei egun...

    P.S. und nicht verzweifeln, denn alles wird gut .!

    P.P.S. die Systhemhülse war doch bestimmt nicht im Schraubstock eingespannt (und ist jetzt oval) oder?


    Bis dann, Thomas.

    Leave No Man Behind

  • Hallo,
    ich habe ein ähnliches Problem, nämlich nach der gleichen Reparatur nur noch ca. 120 m/s.
    Die neue Standard-Druckfeder für Diana 31/34/36/38/40/45T01/46/46E/46Stut (SWS) hat
    Draht 2,7mm Länge 26,5cm die alte Feder hat 2,8 und ist ca. 2cm kürzer.
    Diese (alte) wieder eingebaut und siehe da 175- 179 m/s mit den Gecos.
    Passt diese Feder nicht oder sind die neuen Federn einfach nur "schlapp".

    Zum zweiten:
    habe noch eine weitere D35 ohne Herstellungszeitstempelung mit Kunststoffabzug hier ist die Feder 28,5cm lang und total krumm.

    An anderer Stelle hier im Forum:
    Die 35er wurde damals in den Prospekten mit 210m/s angegeben. Meine 35er und 50er (Baugleich innen) von vor 1970 hatten alle ausnahmslos
    eine Feder mit 3,0mm Drahtquerschnitt (offene zum damaligen Zeitpunkt normale Versionen). Versionen mit 7,5 Joule zur damaligen Zeit
    entziehen sich meiner Kenntnis. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Missverständniss. Die orig. Federn sind auch nicht mehr lieferbar.
    Diana empfiehlt die nahezu baugleichen Federn der offenen 26-27-28T01/03.

    Eine Feder für 26-27-28T01/03 wie angegeben habe ich diese hat aber einen anderen Durchmesser so das die Federführung nicht mehr passt. Kann mir hier jemand weiterhelfen?

    Viele Grüße GuZu

  • Hallo!

    Ich weiß nicht, ob Schneider die falschen Federn verschickt, oder ob im Laufe der Jahre etwas an den Waffen geändert wurde.

    Ich habe auch vor etwa einem Jahr ein altes Diana48 überholt. Kolben und Laufdichtung von Schneider passten. Die Feder - Nichts zu machen. Total schlapp. Es machte manchmal einfach nur Pffff beim Abdrücken. Danach habe ich die original-Feder wieder eingebaut und die Leistung war wieder gut.

    Vielleicht mal bei Diana direkt nachfragen woran es liegt?

    Gruß Matthias

  • @Düwel

    Ich muss gestehen, dass ich die Ersatzteile (sofern ich diese überhaupt benötige) immer direkt beim Hersteller (z.B. Diana, Walther, Feinwerkbau ...) bestelle.
    Folglich hatte ich diese Probleme bisher noch nicht! Vorteil bei einer Direktbestellung ist dieser, dass man die Seriennummer mit angibt (sofern vorhanden).
    Dadurch werden Fehler bei der Bestellung, die durch eventuelle Version-Unterscheide bestehen können, vermieden. ;)

    Gruss vom "ollen"

    steinadler

    "DENN SIE :W:ISSEN NICHT, :W:AS SIE TUN!"