P22 Stoßboden "aufpimpen"

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 4.534 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Juni 2009 um 17:54) ist von Kentucky.

  • Hallo Jungs,

    ich hab kürzlich eine gebrauchte P22 bekommen und habe folgendes vor.

    Da es sich bei der P22 um einen Sonderfall handelt und der Stoßboden sozusagen als "nicht Waffenrelevantes Bauteil" entnehmbar ist, habe ich vor, den etwas abgenudelten Stoßboden zu erneuern. Und zwar gleich richtig.

    Ich werde versuchen einen Stahleinsatz einzupassen und so einen haltbaren Stahlstoßboden in die P22 einzuarbeiten.

    Da die P22 ansonsten eine recht gute Pistole ist (zumindest was ich hier so lese, ausprobiert hab ich sie noch nicht), könnte ein robuster Stahlstoßboden ihren Gebrauchswert deutlich erhöhen.

    Bilder folgen dann wenns geklappt hat.
    (Die nächsten Tage.)


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Der Verschluss ist ja der Schlitten.
    Da bei der P22 IM Schlitten nochmal ein Einsatz verbaut ist, der den Schlagbolzen enthält und dieses Ersatzteil auch für die scharfe P22 frei erhältlich ist, gehe ich mal davon aus, daß dieser Einsatz kein Waffenrelevantes Bauteil ist.

    Es ist ohne Manipulation entnehmbar und im Prinzip ein Bauteil wie der Hahn oder sonstige Kleinteile.


    Gruß K.

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    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Den Stoßboden der "echten" P22 kann man nicht verwenden da 1. .22lr und 2. Randzünder!!!!

    Gruß BbB

    "Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn ich bin die absolut gemeinste Drecksau in diesem verdammten Tal!!!"

  • Nö, da die scharfe P22 ja im Kaliber .22lfb gefertigt wird, passt da schon mal die Position des Schlagbolzens nicht.
    Und ich schätz mal da wurde noch so einiges mehr verändert damit nur ja nichts von der Scharfen reinpasst. Schon allein wegen der PTB musste das sicherlich gemacht werden.


    Gruß K.

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    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Kann man den Hahn der .22er nicht eventuell einbauen? Der ist doch aus Stahl.
    Aber wird wohl eher nicht gehen was?

    ___________________________________________

    Gruß
    Krischan

    Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Opa!
    Nicht heulend und schreiend wie sein Beifahrer.

  • Ich denke eher nicht, da kann man nur eine Stahl einlage selber im Hahn einbauen.

    MFG
    Cannyblue

  • Die ist ja schon drin.

    ___________________________________________

    Gruß
    Krischan

    Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Opa!
    Nicht heulend und schreiend wie sein Beifahrer.

  • Zitat

    Original von Kentucky

    Da es sich bei der P22 um einen Sonderfall handelt und der Stoßboden sozusagen als "nicht Waffenrelevantes Bauteil" entnehmbar ist, habe ich vor, den etwas abgenudelten Stoßboden zu erneuern.


    Hallo!

    Leider falsch. Der Stoßboden ist Teil des Masseverschlusses da er wesendlich dazu beiträgt das der Schlitten seine Funktion als Verschluss überhaupt erst ausführen kann.
    Erstens ist es der hintere Abschluss des Patronenlagers, zweitens ist es "Masse", also hat es funktionsrelevante Eigenschaften,drittens hat dieses Bauteil die Aufgabe den Schlagbolzen zu führen,viertes ist dieses Bauteil nicht so ohne weiteres "entnehmbar" sondern mit dem Schlitten verstiftet.

    Aus diesem Grund ist die Stoßboden/Schlagbolzenführung bei der P22 meiner Meinung nach eindeutig dem Verschluss zuzuordnen und somit ein relevantes Waffenteil das nicht bearbeitet , geschweige denn selber hergestellt werden darf.


    Gruß,
    Rene'

    PS:

    Zitat

    und dieses Ersatzteil auch für die scharfe P22 frei erhältlich ist


    Kann ich mir so nicht vorstellen. Woher hast Du diese Info?

    2 Mal editiert, zuletzt von Rene' (17. Juni 2009 um 07:20)

  • Von meinem örtlichen Büma. Hab extra nachgefragt und er ist auch der Meinung, daß der Einsatz einzeln NICHT Wafffenrelevant ist.

    Und er ist sehr wohl ohne Weiteres aus dem Schlittengehäuse entnehmbar. Die beiden Stifte, die den Einsatz halten, können von innen herausgedrückt werden. Wäre das nicht so gewollt, hätte man die Stifte so angebracht, daß sie nicht von innen zugänglich wären.

    Die P22 stellt einen Sonderfall da, keine andere SSW hat einen entnehmbaren Stoßboden.

    Der Stoßboden alleine ist kein relevantes Bauteil, nur in Verbindung mit dem Schlittengehäuse. Der Einsatz selber dürfte also ohne Weiteres zu bearbeiten sein.

    Ich werd zwar noch ein paar Infos von anderen Quellen einholen, bin mir aber sicher, daß es so ist wie ich vermute.


    Gruß K.

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    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Zitat

    Original von Kentucky
    Die P22 stellt einen Sonderfall da, keine andere SSW hat einen entnehmbaren Stoßboden.
    Gruß K.

    Das ist nicht ganz richtig.
    Auf anhieb fallen mir die GECO P225 und die Browning GP DA9 ein, die jeweils einen entnehmbaren Stoßboden besitzen.

    Ohne dir den Spaß zu verderben, denke ich auch, das auch ein entnembarer Stoßboden ein wesentliches Waffenteil ist.

    Kannst dir ja von deinem Büma einen anfertigen lassen und stellst die Waffe der PTB wieder vor. Wird aber nicht bilig werden.

    ..."..Die Welt Ist Groß Genug..Sie Hat Nur..Weniger Zu Bieten.."... - Captain Jack Sparrow

    2 Mal editiert, zuletzt von spacefrosch (17. Juni 2009 um 08:10)

  • Wird sehr billig...nämlich 0 Euro, weil die das gar nicht machen werden. Eine Sondergenehmigung wird es nicht geben und für ne neue PTB brauchen die mindestens 3 oder 4 Waffen, aber selbst wenn Du mit 3 oder 4 dahingehen würdest würden die Dich unverrichteter Dinge wieder wegschicken.

  • Zitat

    Original von Kentucky
    Und er ist sehr wohl ohne Weiteres aus dem Schlittengehäuse entnehmbar. Die beiden Stifte, die den Einsatz halten, können von innen herausgedrückt werden. Wäre das nicht so gewollt, hätte man die Stifte so angebracht, daß sie nicht von innen zugänglich wären.

    Die beiden Stifte liegen innen nahezu bündig am Schlagbolzengehäuse an und sind nicht ohne weiteres rauszudrücken. Die Konstruktion ist so aufgebaut das ein Auswechseln im Grunde gar nicht vorgesehen ist.

    Die scharfe P22 ist anders aufgebaut und besitzt einen druchgehenden Stift den man ohne Probleme entfernen kann.

    Bei der SSW P22 hat Walther absichtlich zwei Stifte eingesetzt damit man das Schlagbolzengehäuse eben nicht einfach so auswechseln kann.
    Genau so ist nämlich auch bei der P99 der Lauf im Griffstück befestigt.

    Bei der P22 will man damit verhindern das man durch auswechseln des Schlagbolzengehäuses einen Schlitten hat der theoretisch und praktisch auf eine scharfe P22 passt. Das gäbe Probleme bei der PTB-Zulassung. Eben drum hat man zwei Stifte genommen die man nicht eben mal so entfernen kann.

    Mein gutgemeinter Rat: Lass die Fummelei sein.

    Gruß,
    Rene'

  • Zitat

    Die beiden Stifte liegen innen nahezu bündig am Schlagbolzengehäuse an und sind nicht ohne weiteres rauszudrücken. Die Konstruktion ist so aufgebaut das ein Auswechseln im Grunde gar nicht vorgesehen ist.

    Die scharfe P22 ist anders aufgebaut und besitzt einen druchgehenden Stift den man ohne Probleme entfernen kann.

    Bei der SSW P22 hat Walther absichtlich zwei Stifte eingesetzt damit man das Schlagbolzengehäuse eben nicht einfach so auswechseln kann.
    Genau so ist nämlich auch bei der P99 der Lauf im Griffstück befestigt.

    Bei der P22 will man damit verhindern das man durch auswechseln des Schlagbolzengehäuses einen Schlitten hat der theoretisch und praktisch auf eine scharfe P22 passt. Das gäbe Probleme bei der PTB-Zulassung. Eben drum hat man zwei Stifte genommen die man nicht eben mal so entfernen kann.

    Mein gutgemeinter Rat: Lass die Fummelei sein.


    Das ist doch so alles nicht wahr!
    Wäre der Stift bei der P22 durchgängig würde er sich mit dem Schlagbolzen kreuzen. Was nicht funktionieren würde.

    Dann ist der Stoßboden sehr leicht entfernbar,
    nich zu vergleichen mit der Laufmontage bei anderen Umarex-Modellen.
    Wo die Stifte so versteckt liegen,
    bei der P22 sind sie frei zugänglich und lassen sich sehr einfach entfernen.

    So und außerdem habe ich mir als Ersatzteil bei Umarex,
    schon einmal einen neuen Stoßboden bestellt.
    OHNE PROBLEME!!!

    Hätte ich einen Lauf bestellt, hätte ich ihne ganz sicher nicht bekommen!

    Also ist das alles quatsch,
    die PTB hat das mit Sicherheit auch geprüft und gesehen,
    dass man ihn entfernen kann!!
    UND?????
    riiiichtig die Zulassung erteilt ;)

    Einmal editiert, zuletzt von xxnorbertxx (17. Juni 2009 um 09:28)

  • Ach und wieso sollten sie das nicht sein?

    Es gibt ein scharfest Schwestermodell,
    das heißt sie werden ganz bestimmt gucken,
    ob man die Verschlüsse untereinander tauschen kann.

    Sonst ist die gefahr einfach zu groß,
    dass man sich ein Schlitten/Verschluss für die 22er selbstbastelt!

    Einmal editiert, zuletzt von xxnorbertxx (17. Juni 2009 um 09:42)

  • Les´ dir doch einfach mal die Prüfregeln bzgl. der Umbaubarkeit durch.
    Die beziehen sich ausschließlich auf den Lauf und seine Befestigung am Griffstück.

    Für den Rest der Waffe ist nur die Tiefe des Magazinschachtes sowie die Maßhaltigkeit und gleichbleibende Qualität der Materialien relevant.


    Stefan

    EDIT:
    Hier die einfache Version (danke, incubulus!), die genauen Umbauversuchsabläufe habe ich zuhause irgendwo auf dem PC:
    http://incubulus.tripod.com/zul.htm