Winnenden - Zweiter offener Brief der Opferfamilien

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.204 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. März 2009 um 09:07) ist von T-gnom.

  • und hier das letzte vom Tage:

    http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1985724

    und ab welchem Alter wird man beim Bund an GK-Waffen ausgebildet ???
    Teilweise früher als 21, sofern man noch keine Ausbildungsstelle hat oder studiert...
    Aber das ist ein anderes Thema.


    Es sieht nicht rosig aus, wenn nichts getan wird, denn:

    Zitat

    „Als sie die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie die Sozialisten einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Sozialist. Als sie die Juden einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“

    2 Mal editiert, zuletzt von Peng! (29. März 2009 um 21:29)

  • Zitat

    "Bei der Jagd sind die Magazine der automatischen Waffen auf maximal zwei Schuss begrenzt. Warum nicht auch beim Sport?"

    Gegenfrage: Warum sollten sie?

    Ausserdem gilt bei Jägern die Magazinbegrenzung auch nur auf halbautomatische Langwaffen mit dem Hintergrund, dass nicht auf Gut-Glück 20 Schuss in Richtung Wild geballert werden, nach dem Motto "Einer trifft immer".

    Gruß Thorsten

  • Können wir nicht auch einen Offenen Brief verfassen, sowas wird wohl überall abgedruckt oder online veröffentlicht.

    So erreicht man alle!

    Nur an welche Person sendet man sowas ???

    Gruß
    Michael J.

  • Zitat

    Original von Sh4dow
    Ausserdem gilt bei Jägern die Magazinbegrenzung auch nur auf halbautomatische Langwaffen mit dem Hintergrund, dass nicht auf Gut-Glück 20 Schuss in Richtung Wild geballert werden, nach dem Motto "Einer trifft immer".


    Genau so ist es. Ein normaler Repetierer ist gesetzlich nicht begrenzt, jedoch ist auch mechanischen Gründen selten mehr als 3 - 5 Schuss im Magazin. Während die Jagd mit Kurzwaffen generell verboten ist unabhängig der Magazingröße, jedoch die KW für Fang- und Fallenschuss gebraucht wird. Die im Brief angesprochenen automatischen Waffen hat kein Jäger. Sie sind nach dem WaffG und dem BundesJG verboten, egal ob mit 2 oder tausend Schuss Kapazität.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (29. März 2009 um 21:43)

  • Hallo!

    Ich denke das Anliegen der Opferfamilien ist nachvollziehbar, zu mal sich anscheinend niemand mit Ihnen wirklich aueinandersetzt.
    Somit haben wir wieder die obligatorische Eckpunkte:
    1. Die Medien machen Stimmung und Kasse
    2. Politiker provilieren sich
    3. Die Betroffenen, Opfer und Schützen müssen es ausbaden

    denn sind wir ehrlich, bei solchen Taten hat nicht das Waffengesetz sondern unsere Gesellschaft versagt.

    Gruß Michel

    Ps.: Vergesst nicht, die die diesen Brief verfasst haben, haben keine Ahnung von der Jagt, noch vom sportlichen Schießen, das einzigste was sie sehen ist ein totes Familienmitglied

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Fx 2000 (29. März 2009 um 21:44)

  • Zitat

    Original von Juston
    Können wir nicht auch einen Offenen Brief verfassen, sowas wird wohl überall abgedruckt oder online veröffentlicht.

    So erreicht man alle!

    Nur an welche Person sendet man sowas ???

    Gruß
    Michael J.

    wenn du deinen offenen brief nicht gerade mit einem amoklauf oder einen inzest nachdruck verleihst wird es weder abgedruckt noch wird es jemanden intressieren.

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Und wo ist jetzt der Unterschied zum ersten Brief?


    Zitat

    (Erster) Offener Brief der Opferfamilien aus Winnenden

    [...]
    Schusswaffen und Sport

    Wir wollen, dass der Zugang junger Menschen zu Waffen eingeschränkt wird. Die derzeitige gesetzliche Regelung ermöglicht die Ausbildung an einer großkalibrigen Pistole bereits ab dem 14. Lebensjahr. Bedenkt man, dass ein junger Mensch gerade in dieser Zeit durch die Pubertät mit sich selbst beschäftigt und häufig im Unreinen ist, so ist die Heraufsetzung der Altersgrenze auf 21 Jahre unerlässlich.

    Grundsätzlich muss die Frage erlaubt sein, ob der Schießsport nicht gänzlich auf groß-kalibrige Waffen verzichten kann. Bis in die achtziger Jahre hinein genügten unseres Wissens nach den Sportschützen kleinkalibrige Waffen. Bis heute sind die olympischen Wettkämpfe auf Luftdruck- und Kleinkaliberwaffen beschränkt.

    Sollte aus Gründen, die wir nicht kennen, der Verzicht auf großkalibrige Waffen nicht möglich sein, so muss die Schusskapazität verringert werden. Bei der Jagd sind die Magazine der automatischen Waffen auf maximal 2 Schuss begrenzt. Warum nicht auch beim Sport?
    [...]

    Fördermitglied des VDB.

  • Gratuliere, hats doch einer gemerkt ;)

    Denn außer eben im Ticker bei ntv hab ich durch googlen den Artikel nur bei bild.de und unter obigen Link gefunden... ?

    Kann natürlich auch sein, daß das jetzt bloß wieder hochgepusht wird von irgendeinem Medien-Verantwortlichen und der 2.Brief existiert nicht ?

    Denn außer dem "mit Nachdruck" hat sich nichts geändert.

  • Zitat

    Original von 5-atü
    Und wo ist jetzt der Unterschied zum ersten Brief?

    Stimmt. Möglicherweise ist der Text ausgeschnitten und als 2. Brief dargestellt. Auflagensteigerung auf Kosten der Opfer!? Den Verdacht werd' ich einfach nicht los! :confused2:

    Ohne Gaffee gönn mer nich gämpfn!

  • Zitat

    Original von Juston
    Können wir nicht auch einen Offenen Brief verfassen, sowas wird wohl überall abgedruckt oder online veröffentlicht.

    So erreicht man alle!

    Nur an welche Person sendet man sowas ???

    Gruß
    Michael J.


    ich würde aus gegebenem anlass einmal sagen: an die opfer.
    wenn wir es schaffen da genug gute argumente, beileid und alternative lösungsvorschläge reinzubringen, wären wir schonmal einen großen schritt weiter.
    keine ahnung ob es funktioniert, und das sollte auf alle fälle jemand machen der gut schreiben kann, aber wenn der brief gelingt, ist damit mehr erreicht als mit 100 briefen an bundestagsabgeordnete.

    grade weil die meißten der opfer wohl kaum ahnung von der jagd,dem schießsport etc. haben (sieht man zB. daran das automaisch und halbautomatisch verwechselt wird), könnte es lohnend sein ihnen klar zu machen, dass wir ebensowenig solch vorfälle wollen, aber dass es eben völlig reichen würde, wenn die bestehenden gesetze eingehalten werden würden, und dass wir sie ebenso gerne eingehalten sehen. denn was passiert, wenn einer mist baut, sieht man ja.

    irgendwas in der richtung vllt., dazu die richtigstellung einiger im brief angesprochenen aussagen, die schlichtweg falsch sind (aber bloß nicht "klugscheißerisch" klingen!)
    und ich denke mal, wir haben auf alle fälle schonmal etwas gutes getan.
    und nicht nur für uns. von beileid kann sich zwar keiner was kaufen, aber zB. einer der betroffenen väter meinte doch letztens im fernsehen noch "wir haben von allen beileidsbekundungen bekommen, nur von den schützenvereinen nicht!" und schien das als persönlichen angriff zu nehmen. evt. zeit, das nachzuholen.

    R.I.P. Sir Terry Pratchett