"Friedensangebot" an Waffengegner/ Politiker?

Es gibt 80 Antworten in diesem Thema, welches 14.282 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. März 2009 um 00:24) ist von Ulrich Eichstädt.

  • Zitat

    Original von DeEs
    Wieso eigentlich entschädigungslos? perverser gehts ja wohl nicht!

    ZEBO
    Naja, da das Grundgesetz ein "Notstandsgesetz um dem öffentlichen Leben für eine Übergangszeit eine Ordnung zu geben" und eben KEINE Verfassung ist werden sicher nicht zuletzt deshalb unsere Politiker so gern nach Herzenslust drin rumändern und alles nach Belieben zurechtbiegen. Was nicht explizit drinsteht(Waffen...") zählt halt sogut wie gar nix-reine Auslegungssache.
    Man kann das also so sehn, aber auch genau das Gegenteil draus konstruieren

    Das Grundgesetz wurde zu einer Zeit geschrieben, da war der Waffenbesitz nicht erlaubt in Deutschland. Das kam erst ein paar Jahre später. Es war ja sogar noch die Waffenherstellung komplett verboten, in der Zeit haben so Firmen wie Walther Rechenmaschinen gebaut...

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Nein es ist nicht müssig hierüber zu diskutieren, da wir hier, neben vielen weiteren Themen, zum Pudels Kern vorstossen! Juristisch gesehen bricht die Macht des Faktischen niemals das eigentliche Recht.
    Hier gibt es übrigens auch keine Verjährungsfristen.

    @ DeEs
    Hinweise auf "merkwürdige" Webseiten kommen meistens in den falschen Hals. ich zitiere daher auch keine (Tiefschläfer soll man nicht unsanft wecken). Interessant sind aber auch Aussagen des Europäischen Gerichtshofes zu dem Thema "deutsch" - einfach googlen.

    Vielen Grüße und danke für die Aufmerksamkeit.

  • Zitat

    Original von DeEs
    Wieso eigentlich entschädigungslos? perverser gehts ja wohl nicht!

    ZEBO
    Naja, da das Grundgesetz ein "Notstandsgesetz um dem öffentlichen Leben für eine Übergangszeit eine Ordnung zu geben" und eben KEINE Verfassung ist werden sicher nicht zuletzt deshalb unsere Politiker so gern nach Herzenslust drin rumändern und alles nach Belieben zurechtbiegen. Was nicht explizit drinsteht(Waffen...") zählt halt sogut wie gar nix-reine Auslegungssache.
    Man kann das also so sehn, aber auch genau das Gegenteil draus konstruieren

    Das Grundgesetz wurde zu einer Zeit geschrieben, da war der Waffenbesitz nicht erlaubt in Deutschland. Das kam erst ein paar Jahre später. Es war ja sogar noch die Waffenherstellung komplett verboten, in der Zeit haben so Firmen wie Walther Rechenmaschinen gebaut...

    Zitat

    Bei den erdrückenden Argumenten, fällt mir nichts mehr ein und das Werbeplakat für den "Nazi- Waffenträger" ist nur wieder ne Steilvorlage

    In die Ecke hat man uns schon vor 10 Jahren gestellt, also nix neues...

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • 5-atü
    war nur als Randnotiz gedacht,ganz offtopic.
    Über die Möglichkeiten die diese Sichtweise bietet,will ich hier nicht weiter eingehn,da müsste schon jeder für sich selbst drauf kommen.
    Unsinn ist dieses Thema prinzipiell jedoch nicht, darauf bestehe ich.
    so,back to topic.

    germi
    jaja,schon klar, meine damit bloss dass ZEBOS Deutung reine Auslegungssache ist. Auch in einer Verfassung würde bei uns nichts von Waffen stehn.

  • Zitat

    Original von DeEs
    ... germi
    jaja,schon klar, meine damit bloss dass ZEBOS Deutung reine Auslegungssache ist. Auch in einer Verfassung würde bei uns nichts von Waffen stehn.

    Warum? Art 146 GG lautet:
    "Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist."
    http://dejure.org/gesetze/GG/146.html

    Dh dass sich das deutsche Volk(!) (nicht Parteienmafia und Think Tanks) jederzeit eine Verfassung geben kann die seinen Wünschen entspricht.

    Die Verfassung könnte sich an einem überarbeiteten GG orientieren, welches die Parteienmacht begrenzt, eine echte Gewaltenteilung einführt, sowie die endgültige Annahme von Gesetzen durch Volksentscheid ähnlich der Schweiz beinhaltet. Darin könnte zb folgender Artikel stehen (habe ich schon vor einiger Zeit in einem anderen Forum gepostet):

    "(Fiktiver) Art 20a

    (1) Jeder volljährige mündige Bürger hat das Recht Waffen zu
    besitzen und diese offen zu führen, dieses Recht beinhaltet
    ausdrücklich auch den Besitz von vollautomatischen Waffen.
    (2) Der Einsatz dieser Waffen zum Selbstschutz ist entsprechend den
    Bundesgesetzen zu Notwehr und Nothilfe erlaubt.
    (3) Es ist Bürgerpflicht diese Waffen zum Schutz der
    verfassungsmäßigen Ordnung vor äusseren und inneren Feinden (Art 20
    Abs 4) einzusetzen, wenn keine andere Abhilfe möglich ist.
    (4) Näheres regeln Bundesgesetze. Der Wesensinhalt dieses Rechts darf von Bundesgesetzen jedoch nicht angetastet werden.
    (5) Richter können im Einzelfall bei schweren Straftaten dieses Recht
    zeitlich befristet aussetzen oder einschränken.
    (6) Dieser Artikel ist von der Ewigkeitsklausel des Art 79 Abs 3
    geschützt und ist untrennbar mit Art 20 verbunden."

    Beste Grüße!
    PS

    'Patriotischer Souverän' postet bei sondereinheiten.de und gun-forum.de...
    "No free man shall ever be debarred the use of arms. The strongest reason for the people to retain the right to keep and bear arms is, as a last resort, to protect themselves against tyranny in government. " (Jefferson)

  • Pardon, aber diese verfassungspolitischen Diskussionen haben nun wirklich nichts mehr mit dem Waffenrecht zu tun. Art. 146 GG ist einfach zu schwere Kost für dieses Forum.

    Oder wollen wir eine Exilregierung bilden? :nuts: Da will ich dann mindestens Feuerwehrchef werden, sonst mache ich nicht mit. ;D

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Zitat

    Original von ZEBO
    Pardon, aber diese verfassungspolitischen Diskussionen haben nun wirklich nichts mehr mit dem Waffenrecht zu tun. Art. 146 GG ist einfach zu schwere Kost für dieses Forum. ...

    Für den Art 20a brauchts eigentlich keine neue Verfassung, das könnte auch der Art 20a GG sein. Dazu braucht man nur eine 2/3 Mehrheit...

    Beste Grüße!
    PS

    'Patriotischer Souverän' postet bei sondereinheiten.de und gun-forum.de...
    "No free man shall ever be debarred the use of arms. The strongest reason for the people to retain the right to keep and bear arms is, as a last resort, to protect themselves against tyranny in government. " (Jefferson)

  • Topic: " Friedensangebot .....
    Ein Friedensangebot gibt man ab, wenn man im Streit oder Krieg mit jemandem liegt und entweder seine oder die eigene Lage es gebieten. Es sollten aber schon BEIDE Seiten GEGENEINANDER streiten.
    Fakt ist: Wir(die Sportschützen) haben in keiner Weise die Bevölkerung, Medien , Politiker oder sonstwen attackiert. Wir sind aus nicht logisch nachvollziehbaren Gründen wie schon so oft massiv denunziert, verunglimpft und kriminalisiert worden.
    Da uns niemand ein Friedensangebot unterbreitet,bleibt nur die andere Variante und dazu kann ich nur sagen:
    Ist unsere Lage wirklich schon so aussichtslos, dass wir die Bereitschaft zur Kapitulation signalisieren sollen?
    NEIN

    @Patriot.Souverän
    ein so liberaler fiktiver Art.20a in allen Ehren aber den wirst du niemals durchbekommen.Es sei denn nach einer totalen Umwälzung dank Naturkatastrophen oder Asteroideneinschlag aber dann hätte sich das Thema sowieso erledigt.Oder du fälschst einfach 2/3 der Wahlstimmen ;)
    Das GG taugt wirklich nicht für diese Diskussion, selbst wenn ein ganz schlauer da ne Lücke findet, die er einklagen wollte würde alles so hingebogen dass die Klage abgewiesen wird.Das ist trotz guter Klageargumente schon oft passiert. Deshalb ist es das Papier kaum wert, auf dem es steht.
    Also Ende der GG Diskussion,
    wenn es mit Verfassung und liberalen Gesetzen(auch WaffG) soweit ist, werden wirs schon merken *lol* *lol* *lol*

  • Zitat

    1) Jeder muendige, zuverlaessige Deutsche hat das Recht, Waffen jeder Art zu erwerben, besitzen und zu fuehren.
    2) Dieses Recht darf nicht aufgrund anderer staatlicher oder Bundesgesetze eingeschraenkt werden.
    3) Ja, wir meinen es wirklich so!

    F600:
    deine forderungen und die damit verbundene taktik die du erläutert hast empfinde ich zwar als sinnvoll aber eine frage dazu hätte ich noch:
    was passiert wenn es ein unmündiger oder unzuverlässiger schafft an eine waffe zu kommen(siehe winnenden)? das würde unter diesen voraussetzungen stark vereinfacht. bitte nicht falsch verstehen: ich fänds klasse wenn kk frei ab 18 wär aber dann hättest du die debatte die gerade läuft viel öfter.
    weder deutsche noch amerikanische verhältnisse sind wünschenswert aber bevor du das waffenrecht liberalisieren kannt musst du die sozialen verhältnisse ändern...
    is vlt ne gewagte theorie aber meiner ansicht nach würde ein elternführerschein, insbesondere was die mediale aufsicht der kinder betrifft (und ich meine kinder bis 18 jahre!), die amokrate(und generell jugendkriminalität) stark senken.

  • Zitat

    Original von ZEBO
    Pardon, aber diese verfassungspolitischen Diskussionen haben nun wirklich nichts mehr mit dem Waffenrecht zu tun. Art. 146 GG ist einfach zu schwere Kost für dieses Forum.

    Oder wollen wir eine Exilregierung bilden? :nuts: Da will ich dann mindestens Feuerwehrchef werden, sonst mache ich nicht mit. ;D

    Der war jetzt gut. Aber echt ... weia, ich hab so Bauchschmerzen vor Lachen.


    Feuerwehrscheffe geht aber nicht, weil das bin ich schon.

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

  • Zitat

    Original von ich_bins
    Feuerwehrscheffe geht aber nicht, weil das bin ich schon.

    Dann eben Innenminister. :crazy2:

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • hallo,
    ich bin schon länger in CO2air.de unterwegs und ich bin Waffenbesitzer, hab aber bisher noch nicht viel geschrieben, aber da dies ja eine ziemlich Hitzige Diskusion ist, melde ich mich doch zu Wort.
    Ich muß zugeben, dass ich sehr erstaunt bin, über den Ton und die teilweise Agressivität, die in diesem Treath herscht. Nun ja jeder wie er will, die Argumente und Komentare die hier kommen sind Teilweise gut und nachvollziehbar, aber wenn ich dann solch eine gequirlte Kacke wie z.B. Recht auf Waffenbesitz oder Wenn ihr meine Waffe wollt, dann nur aus meinen toten kalten Fingern, und teilweise die Androhung von Körperlicher Gewalt.
    Sicher haben wir z.Zt. ein Recht auf Waffenbesitz, aber nur weil es im Waffengesetz drinsteht, und Gesetze können geändert werden, das ist eine Tatsache. Zum ändern eines Gesetze ist eine gewisse Mehrheit im Bundestag und Bundesrates notwendig, und ich denke, wenn man den Mitgliedern dieser beiden Kremien nur einen Link zu diesem Treath schickt, hat sich das ziemlich schnell erledigt. Mit vielen der Argumente die hier geschrieben werden, wird den Waffengegner nur in die Hände gespielt, dass sollten sich manche die hier vorschnell und agressiv schreiben mal überlegen.

    in diesem Sinne

    2 Mal editiert, zuletzt von matthias68 (29. März 2009 um 21:52)

  • Der Besitz einer Waffe ist ein Menschenrecht. Wenn ich mein Leben verteidigen muss, möchte ich mindestens dieselben Mittel haben wie der Angreifer.

    Der/die Sportschütze/in hat, wie z.B auch ein/e Degenfechter/in ein Anrecht, die für seinen Sport erforderlichen Mittel unter den gegebenen Auflagen zu beschaffen und zu besitzen.

    Der Gesetzgeber stellt seine selbsterlassenen Gesetze in Frage und einige Politiker bezeichnen o.g. Bürger, die nach Recht und Gesetz gehandelt haben, als volksgefährdende Gruppe.

    Ein Musterprozess müsste angestrebt werden.
    Anzeige wegen Verleumdung, Kriminalisierung und übler Nachrede
    .

    wolle

  • Zitat

    Originally posted by saepelaudat
    was passiert wenn es ein unmündiger oder unzuverlässiger schafft an eine waffe zu kommen(siehe winnenden)? das würde unter diesen voraussetzungen stark vereinfacht. bitte nicht falsch verstehen: ich fänds klasse wenn kk frei ab 18 wär aber dann hättest du die debatte die gerade läuft viel öfter.

    Das ist genau die Frage, wie viel Eigenverantwortung man dem Individuum zugestehen will. Ich plaedire gerade dafuer, das jeder fuer das eigene Handeln Verantwortung uebernimmt und nicht der Staat als Nanny jeden kleinen Punkt des Handelns der Buerger uebernimmt. Eigentlich koennte man auch um Kopfverletzungen zu vermeiden eine Helmpflicht unter der Dusche einfuehren und die Einhaltung derselben per Kamera ueberwachen.
    Aber zurueck zum Thema. Wenn jemand eine Waffe im Haus hat, so gehe ich davon aus, das er seinen Mitbewohnern entweder den richtigen Umgang damit erklaert oder aber das sie die Finger davon lassen sollen, wenn er sie nicht fuer reif genug haelt und Vorkehrungen trifft, die Waffe vor dem Zugriff von Unbefugten zu schuetzen. Waehrend die Anzahl an Waffen im Volk steigt, wird aber gleichzeitig die Faszination darueber abnehmen (da es nun zur Normalitaet wird) und genauso wird ebenfalls die Akzeptanz fuer das Werkzeug Schusswaffe steigen. Natuerlich gibt es niemals eine Garantie, das alle Menschen vernuenftig mit Waffen umgehen koennen. Dennoch ist eine unverkrampfte Haltung fuer einen sicheren Umgang wesentlich foerderlicher als das, was wir heute sehen. Wenn eine Waffe verloren geht oder in der Wohnung von Kindern "gefunden" wird, ist mir persoenlich viel lieber sie wissen, wie man damit umgeht statt es fuer ein Spielzeug zu halten.

    Sicherlich ist die Durchsetzung einer solchen Forderung nach einem lockeeren Waffenrecht gerade in der jetzigen Debatte schwierig. Wie schon oft gelesen war die Waffe in der Hand des "Amoklaeufers" (das schreibe ich so, weil es in meinen Augen nur ein erweiterter Selbstmord war) eine "zuviel". Meine Standarderwiderung ist, das es "ein paar zuwenig" in der Hand von Lehrern und volljaehrigen Schuelern waren. Verhindern, das jemand mit ausreichender Motivation eine Waffe erwirbt kann man nicht. Dafuer duerfte sich in Deutschland keine Schusswaffe mehr befinden und die Grenzen absolut dicht sein. Zudem gibt es noch selbstgebaute Schusswaffen und andere Gegenstaende, die sich dazu Eignen, jemanden zu verletzen. So wurde der erste "Amoklauf" in D mit einer umgebauten Unkrautspritze durchgefuehrt.

    Zitat

    weder deutsche noch amerikanische verhältnisse sind wünschenswert aber bevor du das waffenrecht liberalisieren kannt musst du die sozialen verhältnisse ändern...


    Amerikanische Verhaeltnisse gibt es leider nicht sondern diese sind je nach Bundesstaat unterschiedlich. Entweder hat man eine Waffenkontrolle mit Lizensierung jedes Besitzers (People's republic of Masshole) oder man kann jede Waffe besitzen und auch offen fuehren (Alaska). Laut Bundesgesetz muss man nur beim Kauf eine schnelle Hintergrundueberpruefung durch das FBI vornehmen lassen (NiCS-check). Etwas vergleichbares koennte ich mir auch in D vorstellen. Formular ausfuellen, Anruf beim Amt mit schneller Abpruefung des Fuehrungszeugnises und gut ist. Fuer die ersten Jahre koennte man sogar den Verkauf ueber Haendler mit einer solchen Ueberpruefung zur Pflicht machen und gleichzeitig deren Umsaetze mit Zubehoer steigern. Spaetestens nach 5-10 Jahren sollte die Durchsaettigung der Bevoelkerung mit Waffen aber so hoch sein, das diese Massnahme sinnlos ist.
    Aendern der sozialen Verhaeltnisse? Ja, weg von der Leistungs- und Gewinnergesellschaft die zwangsweise Verlierer haben muss zu einem sozialen Miteinander. Interessanterweise habe ich dieses soziale, freundliche Miteinander bisher immer in Schuetzenvereinen gesehen. Egal in welchem Land, gegenseitige Hilfe unter den Schuetzen ist an der Tagesordnung. Ob nun im Sport oder ausserhalb. Wenn Du das nicht glaubst, geh doch einmal in einen FT-Verein!

    Zitat

    meiner ansicht nach würde ein elternführerschein, insbesondere was die mediale aufsicht der kinder betrifft (und ich meine kinder bis 18 jahre!), die amokrate(und generell jugendkriminalität) stark senken


    Hm, der Unterschied zwischen Waffenbesitz und Kinderbesitz ist eigentlich der buerokratische Aufwand. Beides wird als grundlegendes Recht des Menschen angesehen. Fuer das Eine braucht man einen enormen buerokratischen Aufwand, fuer das Andere 3 Minuten in der Besenkammer und die Ergebnisse von Beiden verfolgen einen die naechsten 20 Jahre.
    Ich weiss nicht, ob es eine so gute Idee ist, nach noch mehr staatlicher Regulierung des Privatlebens zu schreiben. Insbesondere bei einer so privaten Sache wie der Kindererziehung. Ich gebe Dir aber in dem Punkt vollkommen Recht, das in einer intakten Familie, in der die Eltern den Kindern Werte und Umgangsformen vermitteln (unter anderem auch Medienkompetenz) einige Probleme so nicht aufgetreten waeren.

    Zitat

    Sicher haben wir z.Zt. ein Recht auf Wassenbesitz, aber nur weil es im Waffengesetz drinsteht, und Gesetze können geändert werden


    Da siehst Du etwas falsch. Es gibt Rechte und es gibt Gesetzte. Privatbesitz ist ein Recht, so auch der Besitz von Waffen. Dieses Recht ist in einem Gesetz niedergeschrieben, genauso wie das Recht zu leben, das Recht sich zu vermehren und einige andere Dinge. Hoert dies auf ein Recht des Menschen zu sein, nur weil ein Gesetz das anders sieht? In meinen Augen nicht! Ich bin Waffenbesitzer und das ist ueber die Zeit so etwas wie eine Lebenseinstellung geworden und ist fuer mich ein Garant meiner weiteren Rechte. Wenn ein Staat dieses aendern moechte, so hat er meine Unterstuetzung nicht mehr und ob ich mich an ein solch ein Gesetz gebunden fuehle sei auch einmal dahingestellt. Nur weil wir aufgrund unserer Vergangenheit und der Nachkriegssituation eine Waffenkontrolle aufgebrummt bekommen haben, heisst das noch lange nicht, das wir diese 50 Jahre nach dem Ende des letzten Krieges dank ueberlegenden Greise mit ihren Schuldkomplexen immer weiter verschaerfen muessen.

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

  • F600
    Ich denke ich sehe das richtig.
    Sicher ist Privatbesitz ein Recht, nur, wenn Waffenbesitz gesetzlich verboten wird, wird ergo auch die Waffe an sich ein verbotener Gegenstand, Sie haben aber kein Recht einen Verbotenen Gegenstand zu besitzen, weil Sie sich dann Strafbar machen, und das dann zu Recht, zumal es sich um Gegenstände handelt, die jetzt schon besonders gesichert werden müssen.

    Weiterhin versteh ich in der ganzen Diskusion dieses Nachkriegsgelabere nicht so ganz, ich denke, das hat mit der jetzigen Situation überhaupt nichts zu tun.

    Und weiterhin wird es den Staat wahrscheinlich überhaupt nicht interessieren ob er Ihre Unterstützung hat oder nicht, die Sache wird sich (ich hoffe nicht, dass es dazu kommt) einfach darstellen, entweder Sie fügen sich den neuen Gesetzen oder sie begeben sich in die Illegalität.

    in diesem Sinne

    Einmal editiert, zuletzt von matthias68 (29. März 2009 um 22:27)

  • Zitat

    Und weiterhin wird es den Staat wahrscheinlich überhaupt nicht interessieren ob er Ihre Unterstützung hat oder nicht, die Sache wird sich (ich hoffe nicht, dass es dazu kommt) einfach darstellen, entweder Sie fügen sich den neuen Gesetzen oder sie begeben sich in die Illegalität.

    noch leben wir in einer demokratie und es hat den staat zu interessieren was wir denken! wir wählen unsere vertreter, die die regierung bilden und gesetze erlassen. solange die antiwaffenstimmung in deutschland so bleibt haben sie es einfach entsprechende gesetze zu erlasssen aber wenn es gelingt die stimmung zu kippen kann es schnell ganz anders aussehen.

    und um ehrlich zu sein: wenn ich teure waffen zuhause hätte die verboten werden würd ich sie auch lieber im garten verscharren, allein aus finanziellen gründen.

    Zitat

    Waehrend die Anzahl an Waffen im Volk steigt, wird aber gleichzeitig die Faszination darueber abnehmen (da es nun zur Normalitaet wird) und genauso wird ebenfalls die Akzeptanz fuer das Werkzeug Schusswaffe steigen.

    ein interessanter punkt. so habe ich die sache noch nicht betrachtet. ich muss dir recht geben dass die waffe für die allgemeinheit zur normalität werden kann aber für kinder die sie nicht besitzen dürfen wird die faszination immer bleiben.

    Zitat

    weg von der Leistungs- und Gewinnergesellschaft die zwangsweise Verlierer haben muss zu einem sozialen Miteinander.

    auch ein guter ansatz aber wie und wo soll man da anfangen?

  • Zitat

    Originally posted by matthias68
    F600
    Ich denke ich sehe das richtig.
    Sicher ist Privatbesitz ein Recht, nur, wenn Waffenbesitz gesetzlich verboten wird, wird ergo auch die Waffe an sich ein verbotener Gegenstand, Sie haben aber kein Recht einen Verbotenen Gegenstand zu besitzen, weil Sie sich dann Strafbar machen, und das dann zu Recht, zumal es sich um Gegenstände handelt, die jetzt schon besonders gesichert werden müssen.

    Nein, mein Punkt war nun einmal, das Recht und Gesetz nicht dasselbe sind. So gibt es eine Anzahl von unveraeusserlichen Rechten und aus diesen erwaechst meiner Meinung nun einmal das Recht, diese auch durchsetzen zu koennen.
    Wenn ein Staat diese Rechte durch ein Gesetz einschraenken will, so hat er in meinen Augen keine Legitimation mehr und ich habe weiterhin ein Recht, diese Gegenstaende zu besitzen, wenn auch nicht nach dem Gesetz.

    Zitat

    Weiterhin versteh ich in der ganzen Diskusion dieses Nachkriegsgelabere nicht so ganz, ich denke, das hat mit der jetzigen Situation überhaupt nichts zu tun.


    Leider kann man das Zustandekommen der aktuellen Diskussion und des deutschen Waffengesetzes nicht verstehen, ohne den Hintergrund der beteiligten Personen zu erfassen. Dies sind einmal die aelteren Politiker aus einer Zeit, in der die Alliierten deutsche Gesetze bestimmten und die post-68er Weltverbesserer die derzeit in Presse und Politik sitzen.

    Zitat

    Und weiterhin wird es den Staat wahrscheinlich überhaupt nicht interessieren ob er Ihre Unterstützung hat oder nicht,


    Wir sind hier im Forum, und man darf gerne Du sagen. Den Staat wird es aber doch gewaltig interessieren, da ich momentan mit den Fuessen abgestimmt habe und ihm ausreichend Steuern entgehen. Zudem bin ich nicht gerade leise und bei Politikern auch nicht zu unglaubwuerdig. Entweder sind wir eine Demokratie in der ein Individuum Rechte hat oder nicht und solange ich waehlen kann und Millionen anderer Legalwaffenbesitzer und deren Angehoerige sollte es einen Politiker verdammt noch einmal interessieren, ob wir etwas unterstuetzen oder nicht.
    Wenn nicht: "Ponto, Buback, Schleyer, die kommen nicht zur Weihnachtsfeier...."

    Zitat

    entweder Sie fügen sich den neuen Gesetzen oder sie begeben sich in die Illegalität.


    Ja, da werden sich mir nur zwei Moeglichkeiten bieten. Entweder gebe ich meinen Reisepass ab oder....

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

    Einmal editiert, zuletzt von F600 (29. März 2009 um 22:52)

  • Einerseits will man Waffen und Computerspiele verbieten weil die angeblich doch so gewaltverherrlichend sind, aber andererseits wird jeder Mann der über 18 Jahre alt ist dazu herangezogen seinen Dienst an der Waffe abzuleisten. Er hat zwar die Wahl noch Zivildienst oder Katastrophenschutz zu machen, aber wenn er sich für den Wehrdienst entscheidet wird er gezielt zum Töten an der Waffe ausgebildet...auch wenn es bei der Bundeswehr blumig ausgedrückt "bekämpfen" genannt wird ist es doch nichts anderes. Da traut sich aber keiner ran, denn ansonsten würde ja keiner mehr Zivildienst machen und das soziale System zusammenbrechen weil die billigen Arbeitskräfte, die Zivilidienstleistenden, durch weitaus höher bezahltes und geschultes Personal ersetzt werden müsste.

    Und für das gibts bei der Bundeswehr sogar noch eine Auszeichnung wenn man geübt mit der Waffe umgeht, die sogenannte Schützenschnur, die hängt hier sogar noch bei mir zuhause...und bei der Bundeswehr wird auch sicher nicht auf einfache Pappzielscheiben, sondern auf Mannscheiben geschossen, das ist beim normalen Sportschießen absolut verboten, und würde auch wohl so keiner machen.

    Aber ich denke da noch ein paar Schritte weiter, wenn Waffenbesitz verboten wird, wer kommt dann zum Wildunfall? Bisher war es immer so, die Polizei kam hat den Unfall aufgenommen. Wenn das Tier schwer verletzt war und noch lebte wurde der zuständige Revierjäger geholt der das Tier dann erschossen hat. Die Polizei machte das nur wenn der Jäger nicht erreichbar war, denn für die bedeutet das eine Unmenge an Schreibarbeit, und zudem sind die in der Hinsicht nicht ausgebildet. Da ist die Gefahr zu groß das Tier noch mehr zu quälen.
    Und was dabei raus kommt wenn die Polizei auf Jagd geht hat man vor ein paar Monaten in Rüsselsheim gesehen....Einschusslöcher in Autos und Häusern...zudem macht so ner gestandenen Wildsau die in Fahrt ist eine 9mm aus einer Polizeiwaffe nicht wirklich viel aus, da braucht es schon ein größeres Geschütz.

    Und beim Thema Sport, der besteht nicht nur aus olympischen Disziplinen. Früher wurde Biathlon mit Großkaliber geschossen, bis 1978 genauer gesagt. Dann wurde aus Kostengründen, KK-Munition ist nunmal billiger als GK, umgestellt.

    Und in einem Forum duzt man sich, das ist nicht nur hier so, sondern generell im Netz! ;)

    Und ich selber besitze keine Waffe die WBK-pflichtig ist. Ich schieße Luftgewehr 10m, auf eine Scheibe die den Durchmesser eines alten 5 Mark-Stückes hat und die 10 gerade mal 0,5mm Durchmesser hat. Das ist eine Herausforderung, wers nicht glaubt kann es gerne mal probieren. Das setzt totale Körperbeherrschung vorraus, die Atmung muss stimmen, man muss im Einklang mit ihr und seinem Puls zielen...denn diese Faktoren haben alle einen Einfluss. Also es kostet eine gehörige Portion Konzentration, und das ist keine einfache Ballerei, auch wenn es nach außen so aussieht!

    Und die meisten der Politiker die das fordern sind wie schon gesagt alt-68er, ehemalige Steinewerfer usw. Der ehemalige Innenminister Schily war früher bei den Grünen, das ist bekannt, was viele nicht wissen, er war u.a. als Verteidiger bei den RAF-Prozessen. Wahrscheinlich hat er damals die Pistole mit der sich Andreas Baader 1977 in seiner Zelle erschossen hat eingeschmuggelt...

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Zitat

    Original von Fisher´s Sam
    SO, nochmal kurz:

    Nach allem, was ich in den letzten Tagen durch Medien u. Threads erfahren habe, kann ich nur noch sagen:
    Vergeßt diesen Thread!!!

    Vernünftige Diskussionen mit der "anderen Seite" (damit sind Waffengegner gemeint) sind eh´nur Utopie...
    Und eins noch: Ich habe sicher keine Verschärfungen gefordert/befürwortet, es ging eher um allg. Vorschläge und Verbesserungen (, die uns nicht weh tun würden und die Gegner besänftigen KÖNNTEN)
    AN DIE MODS: Dürft Ihr gerne schließen!

    Ein letztes Mal jetzt, da anscheinend manche lieber schreiben anstatt auch mal zu lesen!
    Hat überhaupt jemand (bis auf 1-2 Ausnahmen) begriffen, was ich mein(t)e (im Startposting)?
    Hat irgendjemand das oben Zitierte gelesen?

    Ich denke mal nicht, denn es wird fröhlich weiter (am Thema vorbei) diskutiert, mit den abenteuerlichsten Aussagen. "Eine Waffe ist ein Grundrecht... *lol*" (Nat. wäre das schön so...)
    Ihr glaubt, ich wäre gegen Euch u. liefert der Gegenseite selbst genug Argumente, ohne es zu merken.

    Und @ Uli:
    Was bitteschön ist an meiner Signatur mißverständlich? Ich will nun wirklich keinen Streit mit Dir, aber wenn Du sie als Gefahr fürs Forum betrachtest, bist Du sicherlich befugt, diese zu entfernen - DENN ICH WERD´S SICHER NICHT TUN! Im Gegenteil, ich wäre sogar für eine Verbreitung in allen Medien - vielleicht erwacht ja der ein-oder andere. (Nachdenken vorausgesetzt, und da hapert´s gleich wieder...)

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

  • Zitat

    Original von F600
    ....So gibt es eine Anzahl von unveraeusserlichen Rechten und aus diesen erwaechst meiner Meinung nun einmal das Recht, diese auch durchsetzen zu koennen.
    "

    Leider muss ich hier wohl mal ein wenig 'Staatsbürgerkunde' anbringen.
    Es gibt den Begriff des ewig geltenden, vorstaatlichen Naturrechts und unveräusserlicher 'gottgegebener' Rechte die sich daraus ergeben (Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit, Eigentum, usw). Aus diesem Recht leiten sich u.a. das Völkerrecht und die Menschenrechte, sowie die Grundrechte des GG ab .

    Dann gibt es den Begriff des Gesellschaftsvertrag, der 'freiwillig durch Schweigen und aus Eigennutz aus einer position der Stärke (massive zahlenmäßige Überlegenheit)' von der Bevölkerung geduldet wird und einen zivilisatorischen
    Überbau für das 'Naturrecht' darstellt. Also das was man gemeinhin 'Staat' nennt. Verfassungen (bzw das GG) der Staaten stellen den eigentlichen Gesellschaftsvertrag dar, welcher mit den jeweiligen Gesetzen weiter ausformuliert, präzisiert wird.

    Eine Grafik die das etwas anschaulicher macht:
    http://www.klausschenck.de/ks/downloads/h…edankefolie.pdf


    Beste Grüße!
    PS

    'Patriotischer Souverän' postet bei sondereinheiten.de und gun-forum.de...
    "No free man shall ever be debarred the use of arms. The strongest reason for the people to retain the right to keep and bear arms is, as a last resort, to protect themselves against tyranny in government. " (Jefferson)

    2 Mal editiert, zuletzt von Patrio.Souverän (30. März 2009 um 00:17)