Amoklauf an Realschule in Winnenden

Es gibt 640 Antworten in diesem Thema, welches 120.785 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. März 2009 um 21:04) ist von 5-atü.

  • Zitat

    Original von Tragator
    n'abend :evil:

    ...ganz recht :n'abend -------------und nicht;"herzliches Beileid den Hinterbliebenen" ,

    (Die ich warscheinlich genausowenig kenne, wie diejenigen die auf diesem Board schon gepostet haben(???), als die Toten noch nicht mal kalt, und das letzte Opfer noch nicht mal tötlich getroffen war.)
    Soetwas halte ich für geheuchelt, und töricht, ---

    Ich finde nicht, dass es ein Anzeichen von Heuchelei ist oder gar töricht, wenn man im Angesicht einer solchen Tragödie an die Opfer und die Hinerbliebenen denkt und in einem Satz sein Mitgefühl zum Ausdruck bringt.

    Und dazu muss ich nun wirklich keinen der von diesem schweren Schicksalsschlag getroffenen persönlich kennen. Auch wenn ich zum Glück die tatsächlichen und wirklich tiefgreifenden Lebensumstände nach einem solchen traumatischen Erlebnis nicht wirklich nachvollziehen kann (und auch nicht möchte!), so reicht meine Phantasie sehr wohl dazu aus, den unermesslichen Schmerz z. B. der Eltern der getöteten Schülerinnen annähernd zu verstehen.

    Ich selber habe eine Tochter (Realschülerin, 9. Klasse) in genau dem Alter!

    Und glaube mir, Mitgefühl und Mitleid (Beileid) ist bei vielen ehrlich empfunden und mancher mag es dann auch zum Ausdruck bringen, ohne dass man die betroffenen persönlich kennt.

    Ich jedenfalls finde, das ist keine Heuchelei und schon garnicht töricht, in einer Zeit, in der Abstumpfung und Gefühlskälte offenbar mehr und mehr zum "guten Ton" zu gehören scheinen. - Traurig!

  • Und wie soll man deiner Meinung nach so auf die schnelle in einen schwergepanzerten Sicherheitsraum einbrechen?

    Du hast wohl zu viele Hollywoodfilme gesehen.
    Das ist ein Unterfangen dass mehrere Stunden in Anspruch nimmt,
    und das wohlgemerkt mit modernster Ausrüstung.

  • Zitat

    Original von groza

    Und wer ist dann für diesen Raum verantwortlich? Was ist mit dem Rest der Woche, an dem nicht trainiert wird und das Schützenhaus leer steht? Wer garantiert dann dafür, dass niemand gleich ein großes Arsenal in angriff nimmt? Was, wenn man seine Waffe für einen Wettkampf an einem anderen Ort mitnehmen muss? Dann hat man die Waffe auch wieder selbst, außerhalb des Schützenhauses.

    Dieses Konzept ist imho nicht brauchbar.

    Glücklicherweise wurde die Zahl der Soldaten und Standorte in den letzten Jahren erheblich reduziert. Es finden sich bestimmt ein paar alte Mun-Depots, die für Sportschützen nutzbar gemacht werden könnten.
    Ein solches Depot im Umkreis von 100km wäre ja durchaus vertretbar, so können sich mehrere Vereine solch ein Lager, samt Bewachung teilen und leisten.

    Für das wöchentliche KK-Schießen am Dienstag würde dann beispielsweise ein dafür autorisiertes Spezialunternehmen die Kleinkaliberwaffen von Hans, Franz, Hinz und Kunz und die eine Vereinswaffe vom Depot zum 57km entfernten Schützenhaus Klein-Kleckersdorf bringen und gegen 21:30h auch wieder abholen.
    Die Kosten für den Transport werden entsprechend über den Beitrag für die Sparte Kleinkaliber gedeckt.
    Für den Fall, dass Hans M. mit der GSP zur Landesmeisterschaft fahren möchte, lassen sich Lösungen finden: entweder fördert und übernimmt dafür die Kosten der Verein, Herr M. zahlt selber oder bleibt einfach zuhaus - was natürlich auch sicherer ist.

    Da Jagen ohnehin ein teures und elitäres Hobby ist, wird es Hubert K. sicherlich nicht stören, wenn ihm der Waffenkurier seine Büchse in 9,3 x 64 zum Ansitz auf die Sauen mit dem gepanzerten und voll geländegängigem Transporter bis zur Kanzel bringt. Ein weiterer Panzerwagen wird nicht nur die notwendigen 2 Schuss TUG vorbeibringen, sondern während des Jagdgeschehens werden beide Besatzungen darauf achten, dass Hubert K. nur auf Wildschweine schießt und nicht womöglich mit der Waffe den Wald verlässt.


    P.S.: Falsch es jemand falsch verstehen sollte - das war Sarkasmus!
    :new16:

    Fördermitglied des VDB.

  • Zitat

    Original von steve184
    Du hast wohl zu viele Hollywoodfilme gesehen.
    Das ist ein Unterfangen dass mehrere Stunden in Anspruch nimmt,
    und das wohlgemerkt mit modernster Ausrüstung.

    Das tut es bei einem normalen Waffenschrank auch. Und letztendlich hat immer ein Mensch den Schlüssel, vielleicht sogar ein pöhser Waffennarr!

    :new16:

  • steve184:

    Hast du mal gesehen, was ein Bagger mit einem modernen Tresor machen kann?

    Schonmal gesehen, wie ein ganz normaler Bagger einen dicken Stahlträger ohne erkennbare "Anstrengung" einfach mal so umfaltet?

    Und jetzt stellen wir uns mal einen Abbruchbagger mit Beißschere oder Hydraulikmeißel vor.
    Der knabbert so ein bisschen Beton mit Stahl drin in 10 Minuten weg.

    Solche Bagger kann man mieten.
    Auch als Krimineller.
    Denn da sind gefälschte Papiere kein Problem.

    Oder man klaut sowas auf einer Baustelle, passiert ja sowieso ständig.


    Schützenvereine sind selten mitten in der Stadt, eher am Rand, manchmal sogar in Gewerbegebieten.
    Da fällt ein Bagger, der schonmal vorher dorthin gestellt wurde, nicht weiter auf.
    Viele Anwohner gibt es da auch nicht, weil in der Nähe von (älteren oder Freiluftschieß-)Anlagen ist meist die Lärmbelästigung zu groß.


    Stefan

  • Zitat

    Original von steve184
    Und wie soll man deiner Meinung nach so auf die schnelle in einen schwergepanzerten Sicherheitsraum einbrechen?

    Du hast wohl zu viele Hollywoodfilme gesehen.
    Das ist ein Unterfangen dass mehrere Stunden in Anspruch nimmt,
    und das wohlgemerkt mit modernster Ausrüstung.

    Und wer finanziert sowas? Dadürch müssten sich grade die kleinen Vereine in totale Kosten stürzen ,die für einige warscheinlich nicht tragbar wären. Und so nimmt die Teilnehmerzahl durch Mangel an Vereinen stetig ab.

    Klar könnte man auch wie beschrieben große , zentrale "Waffenlager" einrichten. Doch sobald die überfallen und leer geräumt werden sind Waffen im bestimmt 4 - wenn nicht sogar 5-Stelligen Bereich im Umlauf. Und die Leute die sowas machen werden die Wohl kaum zur Dekoration an die Wand hängen.

    Sehr schweres Thema. Es gibt auch nicht DIE eine perfekte Lösung. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Jedoch finde ich die Nachteile eines großen "Waffenlagers" gravierender als seine Vorteile.

    Gruß Tobias

  • Das Andere Problem bei der Lagerrung von Waffen im Verein ist, das jeder der Zugriff auf diese große, zentrale Waffenkammer hat, Zugriff auf eine viel höhere Anzahl von Waffen hat.
    Selbst, wenn dies nur wenige Personen sind können sie über wesentlich mehr Waffen verfügen, als sie es je könnten,wenn jeder seine Waffen ordnungsgemäß zu Hause lagern würde.
    Die Einbruchproblematik wurde hier ja auch schon eingehend beschirieben.
    Die Verlockung für Kriminellle wäre einfach viel zu groß und bei einem eventuellen Einbrucherfolg der Schaden viel zu groß.
    Wieso steve184 bei seiner sicherlich schon konrovers diskutierbaren Forderrung nach einer zentralen Aufbewahrung, bei Jägern von seiner Forderrung abweicht bleibt mir sowieso bisher noch ein Rätsel.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Zitat

    Original von steve184
    Und wie soll man deiner Meinung nach so auf die schnelle in einen schwergepanzerten Sicherheitsraum einbrechen?

    Du hast wohl zu viele Hollywoodfilme gesehen.
    Das ist ein Unterfangen dass mehrere Stunden in Anspruch nimmt,
    und das wohlgemerkt mit modernster Ausrüstung.

    Schwer gepanzerter Sicherheitsraum? Ich glaube du hast zuviele Filme gesehen. Es gibt nichts das nicht knackbar wäre, alles nur eine Frage des Equipments und auch des Knowhow. Zudem ist sowas viel zu teuer um es zu realisieren...hallo, es geht um eine Schießbahn wo in der Regel noch eine Kneipe dranhängt und nicht um eine Lagerstätte für Goldbarren ala Fort Knox wo noch Panzer drumherum Streife fahren und Minenfelder drumherum sind...

    Und was nützt die beste Panzertür wenn ich mit dem Vorschlaghammer neben die Wand raushaue? Zudem sind die meisten Häuser offen, denn z.B. bei uns wird aus dem Haus herausgeschossen. Anders wären 100m Schießbahnen auch nicht zu realisieren, es sei denn man schießt unterirdisch in einer Röhre...und da willst du überall Panzertüren einbauen? Wo wir dann wieder beim Thema Geld wären...wer soll das bezahlen? Gibst du einen aus? Weißt du überhaupt was so eine große Panzertür kostet?

    Und du glaubst doch nicht ernsthaft dass da einer was merkt wenn man da einbricht? Die Häuser sind in der Regel richtig außerhalb der Ortschaften. Dann brauchts nur noch das die nächste Polizeiwache ordentlich weit weg ist, und das ist in ländlichen Gegenden meistens so, und man hat lange genug Zeit...

    Die RAF hat in den 70ern Kasernen der Bundeswehr überfallen zwecks Gewinnung an Waffen und Munition....nur mal so zur Info. Und die benötigte kriminelle Energie Nachts in ein Schützenhaus einzubrechen und Waffen und Munition zu klauen ist weitaus geringer als eine Kaserne zu überfallen....ist alles schon mal dagewesen...und auch Munitionsbunker ziehen irgendwelche kriminellen Subjekte an wie Schei?e Fliegen....ist ja nur übern Zaun klettern (S-Draht), nicht von der Streife erwischen lassen und ein Abus Schloss knacken...

    Und da erwartest du, das solche Leute sich von baulichen Maßnahmen abhalten lassen?

    Nicht umsonst sind die Lager geheim wo für den V-Fall die Waffen für die Reservisten eingelagert sind.......wenn da einer einbrechen würde, da liegen tausende von überholten und regelmäßig gewarteten Sturmgewehren drin, hauptsächlich G3...

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Heutzutage gibt es genügend elektronische Möglichkeiten eine Einbruchsmeldung, zB. durch Bewegungsmelder oder ähnliches sofort zur Polizei weiterzuleiten.
    Natürlich kann sich folgendes Szenario abspielen:

    Peter und Sepp wollen das Waffendepot des örtlichen Schützenvereins ausrauben. Also mieten sie sich einen Hydraulikmeißelbagger und fahren damit in aller Seelenruhe zum so weit abgelegenen Schützenhaus, die ungeteerten Waldwege bereiten ihnen keine Probleme.
    Am Schützenhaus angelangt, macht sich Sepp daran zu schaffen die Elektronische Überwachung außer Kraft zu setzen.
    Das ist ja kein Problem für ihn, da er Profieinbrecher mit großer Erfahrung ist, schließlich hat er ja auch schon diverse Kronjuwelen gestohlen.
    Es stellt für ihn kein Problem dar die Ü-Kameras auszuschalten, die Bewegungsmelder auszutricksen, und den Störsender aufzustellen der jeden Kontakt zur Polizei unmöglich macht.
    Die Gegend hat er natürlich schnell nach Drähten durchsucht die vielleicht die Polizei benachrichtigen könnte.
    Nun kommen sie zur Sache.
    Mit ihrem Bagger nehmen sie unbemerkt schnell das ganze Schützenhaus auseinander und legen das Waffendepot frei.
    Nun geht Peter hinein und packt alle Waffen in einen großen Sack.
    "Blöd" denkt er sich "warum sind das fast alles Einzellader? Damit kann man ja gar keine richtigen Verbrechen begehen! Naja vielleicht schaff ich es ja trotzdem sie irgendwelchen Gangstern anzudrehen."
    Nun packt er den Sack in seinen Van, der schon bereitsteht.
    Nun fahren sie fröhlich weg, da der Wald sehr viele Fluchtmöglichkeiten für Fahrzeuge bietet.
    Den Bagger lassen sie natürlich vor dem zerstörten Schützenhaus stehen.
    Daheim angelangt, packen sie die schönen Waffen in ihren Keller, und freuen sich auf die Gesichter die die Sportschützen am nächsten Tag machen werden.
    Draußen ist es totenstill, und niemand hat gemerkt was in dieser Nacht im Schützenhaus los war...

  • Zitat

    Original von steve184
    "Blöd" denkt er sich "warum sind das fast alles Einzellader? Damit kann man ja gar keine richtigen Verbrechen begehen! Naja vielleicht schaff ich es ja trotzdem sie irgendwelchen Gangstern anzudrehen."

    1. Wie gesagt: Wer bezahlt den Quark?

    2. Du hast dir ein Eigentor geschossen (:)

    Einmal editiert, zuletzt von groza (12. März 2009 um 22:06)

  • Nur denkst du die Polizei ist sofort da? Manchen Orts brauchen die mitten in der Nacht ne halbe Stunde.... Bis dahin ist der komplette Tresor mit mehreren Leuten verladen und weg...

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Zu den Kosten:

    Denktst du die Vereinsmitglieder kommen billiger weg wenn sie sich alle selber Einzelschränke kaufen, oder zusammen einen großen Tresorraum finanzieren?

  • Zitat

    Original von steve184
    Zu den Kosten:

    Denktst du die Vereinsmitglieder kommen billiger weg wenn sie sich alle selber Einzelschränke kaufen, oder zusammen einen großen Tresorraum finanzieren?

    Also Einzelschränke haben zumindest alle jetzt schon, da macht dein Argument keinen Sinn.

  • Was wäre denn wenn man sagen würde das man Zuhause keine Muni haben darf, sonder nur die Schießanlagen diese einlagern dürfen ??
    Mir ist klar das auch das Logistisch nicht gerade ne kleine Nummer ist...Aber wenn jeder seine Waffe Zuhause hat und die Munition nicht ist das doch schon mal ein entgegenwirken irgendwelcher spontan Amok geschichten...

  • Zitat

    Original von steve184
    Zu den Kosten:

    Denktst du die Vereinsmitglieder kommen billiger weg wenn sie sich alle selber Einzelschränke kaufen, oder zusammen einen großen Tresorraum finanzieren?

    Wie fändest du es denn wenn man dir vorschreiben würde wo du denn dein Auto zu parken hast?

    Zudem hat deine Argumentation ein Loch, und zwar gibt es Leute die in mehreren Vereinen schießen, man kann in einem Verein nunmal nicht sämtliche Disziplinen abdecken. Oder als Gastschütze mal bei einem anderen Verein reinschauen...das wäre alles nicht möglich bei zentraler Lagerung...

    Und Lagerung der Munition würde die Wiederlader ausschließen die sich selber die Munition herstellen, sei es nun aus Kostengründen oder weil sie so exotische Patronen verschießen, die man nicht im Laden bekommt oder weil die Fabrikmunition in ihren Waffen keine zufriedenstellenden Schießergebnisse liefern....

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Zitat

    Original von Der Tobias
    Was wäre denn wenn man sagen würde das man Zuhause keine Muni haben darf, sonder nur die Schießanlagen diese einlagern dürfen ??
    Mir ist klar das auch das Logistisch nicht gerade ne kleine Nummer ist...Aber wenn jeder seine Waffe Zuhause hat und die Munition nicht ist das doch schon mal ein entgegenwirken irgendwelcher spontan Amok geschichten...

    Das ist Unsinn--- Wo sollen Jäger vor der Jagd die Munition herholen?

    :wickie:Fortes fortuna adiuvat :wickie: