"Böse Waffen, böse Lobby"

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 3.793 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Oktober 2008 um 12:35) ist von Ulrich Eichstädt.

  • Ich hab es nicht komplett gelesen, aber die erste Seite offenbart es schon: die übliche Anti-Waffen Hetze. :new16: Schade um die Zeit.

    Ohne Gaffee gönn mer nich gämpfn!

  • Auch, wenn der Artikel die Waffenlobby in den USA so darstellt, dass sie selbst vor unmoralischen Akten und aggressiver Propaganda gegen alle Gegner nicht zurückschreckt: Ich wünschte in Deutschland hätten wir eine ähnliche Lobby!

    Dort wird gemeinsam an einem Strang gezogen um für ein liberales Waffenrecht zu kämpfen. Hier sagen selbst die Sportschützen: Macht doch eine WBK!
    Dass bei uns dann Spielzeugpistolen Waffenscheinpflichtig werden kümmert nur dieses Forum! :(

    jaja, so ist das...

  • Zitat

    Original von Jogi
    Ich wünschte in Deutschland hätten wir eine ähnliche Lobby!


    Die Amis haben ihr Second Amendment. So etwas ist stärker als jede Lobby und gleichzeitig ein erstklassiges Argument gegen alle Kritiker.

  • Moin.
    Der artikel ist doch ok.Ich hab ihn mal ganz gelesen.In amerika geht man auch viel zu lasch mit waffen um.Was ich vor allem schlimm finde ,ist die auffassung Freiheit unf Waffenbesitz auf gleiche und zusammenhägende Stufe zu stellen. das eine hat mit dem andren nichts zu tun.Wer meint , nur durch waffenbesitz freiheit zu besitzen, der ist arm dran.aber die amis haben ja ne andre geschichte in ihrem komischen land, wo ja viele leute mal hinsind, die in ihren herkunftsländern nicht klarkamen.insofern verständlich.
    Noch schlimmer ist es das solch eine organisation derart stark ,ist einen präsidenten zu verhindern, wie damals al gore. Das geht an einfluß deutlich zu weit, was lobbyisten da für macht besitzen.
    Aber zwischen der unsrigen art, von der Spielzeugwaffe an nach oben möglichst alles zu regulieren und ächten und der amerikanischen Art des Umgangs gäbs theoretisch noch ne menge platz an ideen.

    Theoretisch.

    Es flattert schnell davon, bevor er beschossen wird, der rabe

  • ich fänd das österreichische Gesetz am besten... nur mit KK Selbstlader ab 18 :))


    Hach ja, USA, da melden sich Kindheitserinnerungen:

    An meinem 16. Gebuirtstag hab ich von Opa auch meine erste Ruger 10/22 bekommen... das Billigmodel mit Plastikschaft und Standardlauf - die Sommerferien hindurch (habe ich immer in den USA verbracht) habe ich etwa 5000 Schuß KK durchgeblasen... war aber auch auf dem Land, da konnte man einfach ein paar Dosen aufstellen und Löcher reinmachen. Von Opa gabs dann auch für jede tote Krähe 5 neue Patronen :)) (Als Maisfarmer ist das ja noch nachvollziehbar - das waren aber auch Mistviecher)

    Nichtsdestotrotz sollte man das stärker regulieren. Vor allem in städtischen Gebieten sehe ich kein Bedürfnis für eine Langwaffe...

    A real man doesn't own a gun - he owns five or more!

  • Zitat

    Original von räbchen
    In amerika geht man auch viel zu lasch mit waffen um.Was ich vor allem schlimm finde ,ist die auffassung Freiheit unf Waffenbesitz auf gleiche und zusammenhägende Stufe zu stellen. das eine hat mit dem andren nichts zu tun.


    Wenn einem Waffenbesitz das Gefühl von Freiheit gibt, warum nicht? Ein echter Ami will scheinbar das Gefühl haben, sich selbst, seine Familie und seinen Staat mit Waffengewalt verteidigen zu können und zu dürfen. Dafür gibt es ja das Second Amendment. Wie du schon sagtest, die haben eine andere Geschichte als wir und sehen die Sache aus einem völlig anderen Blickwinkel.

    Zitat

    Original von räbchen
    Noch schlimmer ist es das solch eine organisation derart stark ,ist einen präsidenten zu verhindern, wie damals al gore. Das geht an einfluß deutlich zu weit, was lobbyisten da für macht besitzen.


    Da mag draußen NRA draufstehen, aber drinnen sind Leute mit einer speziellen Wild-West-Gesinnung. Dass sie alle Waffen haben, gehört dazu, aber im Grunde hält sie ihre Gesinnung zusammen. Als typische Lobby sehe ich die NRA deswegen nicht, eher, wie der Handelsblatt-Artikel so schön schreibt, als eine Art Kirche.

  • Krass, da kann man auch 50mm Munition kaufen :nuts:

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Hey was ist los mit euch?
    Da gibt es wieder einmal ein paar Waffenbesitzer die hier schreiben das der private Waffenbesitz stärker reguliert gehört und haben nichts dagegen wenn sie sich damit selber ans Bein pinkeln.
    Und dann regen sie sich auf wenn sie für ihr "Über 7,5 Joule" LG oder ihre Gaspistole eine WBK oder KWS brauchen.
    Deshalb funtkioniert die Waffenlobby in Deutschland nicht!
    ES IST EUER HOBBY DAS HIER REGLEMENTIERT ODER GANZ VERBOTEN WIRD! :direx:

    Und was diesen Zeitungsbericht angeht:
    Was wissen wir schon von der NRA und deren Mitgliedern?
    Garnichts ausser das was und die Medien so vorsetzen.
    Bitte glaubt doch nicht alles was in der Zeitung steht oder euch die Nachrichtentussy im Fernsehen zuflüstert.

    2 Mal editiert, zuletzt von Knuddelkatze (29. Oktober 2008 um 15:11)

  • Zitat


    Hunderte, wenn nicht Tausende Biedermänner samt Kindern pilgern für zwei Tage hierher, um zu gucken und zu kaufen. Das Arsenal ist üppig: Hunderte automatischer Gewehre, Uzis und Kalaschnikows sowie Tausende Colts und Pistolen liegen bereit. Zum Beispiel der Smith&Wesson 500: Der 35 Zentimeter lange Trommelrevolver wirkt so einschüchternd, als könne er alleine den "Cow Palace" wegputzen. Neben ihm schlummert die Walther PPKS, Kaliber 9mm. Auch mit ihr ließe sich gehörig Respekt verschaffen, etwa bei einem Akt von häuslicher Gewalt. All dies Waffen reichen aus, um eine hübsche Revolution anzuzetteln, in Südamerika vielleicht oder vielleicht auch zu Hause in den USA - dort, wo die Demokraten die Mehrheit haben.

    Nee, is klar...!
    Sorry - den Rest lese ich mir da gar nicht weiter durch!


    Ich bin auch kein Freund der zum Teil sehr laschen Waffengesetze in den USA. Aber dort ist Waffenbesitz eben verfassungsmäßig verbrieft, ebenso wie Freiheit, Menschenrechte, etc.

    Wäre bei uns das Recht auf Waffenbesitz im Grundgesetz verankert, sähe es anders aus. Wobei es mich auch nicht wundern würde, wenn kaum ein Mensch sich lautstark beschwerte, wenn Politiker auf die Idee kämen, daran zu rütteln. Deutschland eben.
    :new16:

    Insofern finde ich es ziemlich egal, wie "das" Waffenrecht in den USA aussieht und welchen Einfluss der NRA hat. Das ist in meinem Leben so wichtig wie die Meldung über umgefallene Reissäcke in China.
    Und so langsam steht mir der Wahlkampf in den USA bis zum Hals (fast so schlimm wie die Regierungsbildung in Hessen)! Macht Euren Wahlkampf und informiert uns nachher, wer´s geworden ist. In der Welt passieren wichtigere Dinge, als die Frage wer beim letzten US-Rededuell in Punkten vorne lag.

    Fördermitglied des VDB.

  • Zitat

    Original von räbchen
    Moin.
    Der artikel ist doch ok.Ich hab ihn mal ganz gelesen.In amerika geht man auch viel zu lasch mit waffen um...

    So, Du findest den Artikel o.k.. Na, dann bist Du vermutlich "Bild am Sonntag" Abonnent. ;)

    Was mir an dem Artikel so sauer aufstößt, ist der Tenor, der sich von A-Z durchzieht. Die übliche klischeebehaftete und schablonenhafte Darstellung: Schuld an allem Unheil ist die Schusswaffe und deren Verfügbarkeit an sich und alle Waffenbesitzer sind kranke, gewaltverherrlichende Menschen und potentielle Amokläufer die alle persönlichen gesellschaftlichen Probleme jederzeitz mit der Waffe in der Hand ausräumen.

    Die Bewertung des amerkanischen Waffengesetzes an sich und die vorgehendweisen der NRA dabei mal ganz unbewertet.

  • gunimo:
    Da werden sich die Leutchen vom Handelsblatt aber ganz schön aufregen das Du sie mit der Bild am Sonntag in ein Boot steckst.;-)

    Was den Bericht angeht, so wird die USA selbst von so "gebildeten" Leuten wie Journalisten, oft nur sehr einseitig wahrgenommen.

    Was das Waffenrecht angeht, in den USA etwas zu frei, bei uns etwas zu reguliert. Die berühmte "Goldene Mitte" währe meiner Meinung nach ideal, aber dahin ist es wohl ein langer steiniger Weg!

    Gruß, Silberhopper

    Was Du selber nicht ertragen kannst, das tu' auch keinem anderen an!

  • Vor allem beschmutzt der Artikel auch noch die Verfassung der USA, Tenor des Autors ist doch: dieses Verfassungsrecht ist unsinnig, einfach ändern, die Verfassungsväter hatten keine Ahnung, was sie da einbrocken, Angst vor dem Staat ist nicht mehr nötig :confused2:

    Dass es vielleicht dieses Recht war, das in den USA eine Diktatur verhindert hat, während wir mit Hitler zu tun hatten und es nur dem Einschreiten der USA zu verdanken ist, dass der Autor sich nun die paar Jahrzehnte (bis möglicherweise wieder so jemand kommt) unter seinem tollen Grundgesetz sonnen darf, das kein Recht auf Waffenbesitz kennt, nimmt er gar nicht wahr!

    "Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte, drum gab er Säbel, Schwert und Spieß dem Mann in seine Rechte, drum gab er ihm den kühnen Mut, den Zorn der freien Rede, dass er bestände bis aufs Blut, bis in den Tod die Fehde." Ernst Moritz Arndt

  • Wunderbar, wie der Autor dieses Berichts mit fieser Rhetorik um sich schmeißt, um der "großen, bösen, unheimlichen NRA" den Stempel einer verfassungsfeindlichen Bürgermiliz oder sogar einer Sekte ala Scientology aufzusetzen. Hitler muss natürlich auch dabei sein, um die Mitglieder als rechtsradikales Pack dastehen zu lassen.
    Der Bericht ist eindeutig nicht mehr OK... :confused2:

    Natürlich ist die Werbekampagne der NRA gegen Obama etwas überzogen - aber diese Organisation möchte wie jede Interessengemeinschaft (und solche ist sie auch - keine Lobby!) ja ihre Ziele in der Politik vertreten sehen und empfiehlt so den Kandidaten, der diesen Forderungen am ehesten entspricht. Der Grund, dass sie so mächtig ist, ist weniger unheimlich, als logisch: Weil sie so viele Mitglieder hat, ergo weil die Bürger hinter ihr stehen. Wenn es der Wille der Bürger ist, den Einen oder Anderen zum Präsidenten zu wählen, also who cares? Bisher liegt der Wunderknabe Obama ja sowieso vorne, was soll das gejammer?

    Über die Gesetze dort, möchte ich mich nicht auslassen, wie überall sind diese von Menschen gemacht und somit nicht unbedingt perfekt. Ich denke allerdings, ein bisschen von dem "Spirit" dieser freiheitlichen, amerikanischen Bürgerbewegung könnten unser Land und dessen Waffenbesitzer auch gut vertragen. Eben eine Interessenvertretung, die Waffenbesitzer als die Leute zeigt, die sie wirklich sind, und nicht die "Waffennarren", die die Presseleute immer karikieren...

    MfG, Mike.

    Einmal editiert, zuletzt von crassmike (29. Oktober 2008 um 21:16)

  • Also von der NRA als Waffenlobby erwarte ich eigentlich nichts anderes. Und so wie der NRA als Lobby die Republikaner regelmässig unterstützt, haben auch die Demokraten ihr Lobbygruppen, die auch nicht gerade so zimperlich sind. Es ist halt nur so, daß für unsere Medien die NRA ein gefundenes Fressen ist - und in Kalifornien schaut man vielleicht ähnlich auf den deutschen ADAC.

    Auch von unseren Medien, unseren Reportern, erwarte ich schon lange nicht mehr eine differenzierte Berichterstattung. Die muss man sich selber beschaffen, in dem man unterschiedliche Informationskanäle nutzt.

    Ich lese zum Beispiel gerne Testberichte über Mouseguns. Nicht weil ich so etwas gerne dauernd in der Hosentasche hätte, sondern einfach weil ich kleinen Metall (Fein)werkbau mag. Aber wenn ich dann in solchen Testberichten die manchmal kruden an den Haaren herbei gezogenen Bedrohungsszenarien als Begründung für CCW lese, wird mir Angst und Bange um so ein Land. "When I go to a gun fight, ...."

    Vielleicht schaffen ja unsere Verbände es auch einmal Informationsveranstaltungen für Journalisten zu organisieren, die wie im Ausland wertfrei abgehalten werden. Reine Informations- und Faktenvermittlung. Wenn dann ein Reporter weniger Legalwaffenbesitz und Tötungsdelikte durcheinander verwirbelt, ist schon viel gewonnen.

    Andreas

  • Gunnimo, du bist unverschämt! nur weil meine Meinung von deiner abweicht, ist sie nicht weniger wert. Und zu deiner beruhigung, wer deine Meinung nicht teilt, muß nicht Bild am sonntag leser sein. es ist nicht jeder so blöd , wie du denkst.
    Zu meiner täglichen FAZ (Börsen undPolitikblatt mit Fachjournalisten) lese ich noch die örtliche Tageszeitung : Lüneburger Landeszeitung. Und als Amüsement noch Spiegel-online, eine meinungsbildende zeitschrift.

    also noch mal in kurzform Deine Meinung ist genau gleich viel oder wenig wert wie meine odere jede andre.

    Im gegensatz zu mir: woher kennst du Bild am Sonntag, das du Ihr niveau so gut einschätzen kannst? ich kann das nicht. Liest du die öfter?


    Gruß rabe

  • Hat sich nicht auf dieser messe, um die es im Artikel geht, ein 13jähriger Junge mit ner Uzi erschossen, weil er dem rückstoß nicht gewachsen war?

    Zitat

    Die Karte ist schon richtig, dass Gelände ist nur falsch!