Spinn´ ich - Lauf beim HW 90 krumm !!!

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 6.046 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. September 2008 um 12:31) ist von Windbeutel.

  • Vor einiger Zeit habe ich mir ein gebrauchtes HW 90 in 5,5 (FAC, also WBK) gekauft.

    Die Waffe wurde bisher mit fester Visierung zum gelegentlichen Spass schiessen genutzt.

    Am Anfang musste ich ein bisschen an der Visierung kurbeln, aber dann ging es gut. Vom Sandsäckchen geschossen lagen die Pillen auf 25 Meter Lochan- bis LochinLoch.

    Auf dem Chrony liefert die Waffe sagenhaft regelmässige 265 Metersekunden.

    Heute wollte ich endlich mal ein ZF montieren und hab die feste Visierung runtergeschraubt. Dabei kommt mir der Lauf so komisch vor:

    Er sieht aus, als ob er leicht nach oben parabolisch gekrümmt wäre.

    Ich denk noch, ich nehm doch gar keine Drogen. Also mal neben eine lange gerade Kante gelegt.

    Der Lauf ist leicht nach oben gekrümmt!!!!

    Ich kann mir nicht vorstellen, wie jemand einen Lauf durch "Bedienung" oder Gewalteinwirkung so sauber gebogen bekommt.

    Das sieht erst mal aus, als ob es so sein soll.

    Verschiedene Veterinär-Blasrohr und Betäubungsgewehr herstellen verwenden "parabolisch korrigierte" Läufe, um bei den geringen Anfanggeschwindigkeiten bessere Reichweiten zu erzielen bzw. das Zielen zu vereinfachen.

    (Ich erinnere mich nicht mehr genau an die Vorteile, muss ich mal suchen.)

    Nun die Frage: Hat jemand schon eine ähnliche Erfahrung gemacht?

    Weiss jemand, ob das so seine Ordnung hat oder ist die Waffe eventuell doch beschädigt ?

    Wozu genau ist das nochmal gut ???

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

  • Hast du mal die Schussleistung überprüft?

    Wenn der Lauf krumm ist und du trotzdem triffst sollte es ja egal sein.

    Wenn er wirklich zu krumm ist dann lass ihn vom Büma richten.

    Mach am besten mal ein Foto davon und stell es hier ein.


    P.S. Ich hoffe nicht du hast das Gewehr am Feuer auf ner Bierbank Zwischengelagert, und jemand hat sich draufgesetzt :laugh: (Eyken)

    Gruß BbB

    "Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn ich bin die absolut gemeinste Drecksau in diesem verdammten Tal!!!"

  • Das bekommt man ganz einfach hin: Gewehr spannen und kurz vor dem Einrasten flutschen lassen - schon ist der Lauf krumm.
    Bei den Gewehren ohne automatische Abzugssicherung passiert das recht leicht - habe ich schon oft gesehen.
    Ein HW 90 sollte aber durch die Abzugssicherung besser geschützt sein.
    Vielleicht war der Abzug mal nicht richtig eingerastet.
    Gruß
    Gerald

    PS als Kind habe ich mal bei einem geknickten Diana 27 den Abzug gezogen und ich kann euch sagen: macht das nicht - tut weh und macht das Gewehr kaputt!

    collector

    2 Mal editiert, zuletzt von collector (13. September 2008 um 15:22)

  • Hier findest du Hilfe mein Freund:
    Lauf krumm

    :D

    Das Lauf krümmt sich schneller als man denkt. Jedoch ist eine leiche Krümmung meist nicht so schlimm, da die letzten centimeter des Laufes die wichtigsten sind.

    Solle sich die Schussleistung verändern, würde ich es vom BüMa richten lassen.

    Gruß
    andy

    Einmal editiert, zuletzt von aandykf (13. September 2008 um 15:22)

  • eine ähnliche Erfahrung hab ich auch.
    Es widerspricht aber Deiner Aussage, da Du den Lauf an einer Messlatte verglichen hattest.
    Wenn ich durch einen Lauf schaue, kommt mir der immer irgendwie "gekrümmt" vor. Muss wohl ein "Gehirnding" sein.

    Ansonsten: Gut Schuß!

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es bei manchen Montagen zu Problemen mit den Zielfernrohren kommt, sprich der Verstellbereich des Zielfernrohres reicht nicht aus. Um dies zu beheben wird nicht eine andere Montage oder Zielfernrohr verwendet sondern der Lauf vom Büma bearbeitet.
    Dies mag jetzt zwar ziemlich schwachsinnig klingen, aber ich glaube mich daran erinnern zu können so etwas bei einer entsprechenden Bewertung entweder bei Schneider oder Ostheimer gelesen zu haben. Wie gesagt, ich persönlich kann den Wahrheitsgehalt einer solchen Aussage nicht überprüfen, aber ich wollte es nur mal zur Diskussion in den Raum stellen.

  • als ich mit dem fwb300s das übliche tiefschuss-problem hatte, wurde mir im chat auch dazu geraten den lauf zu biegen :wogaga:

    ich hielt das für nen wahnsinnsakt....habs natürlich net gemacht, ich hab die montage bearbeitet.

    aber das sagt uns dass manche leute das tatsächlich bewusst machen.

    mfg. tomobi

    Das Leben ist ein schlechtes Spiel, aber die Grafik ist geil :crazy2:

  • Hallo ich bins!
    Ist ne typische HW Krankheit. Bei den alten HW 35 (nur 15mm Laufaussendurchmesser) die sammlungstechnisch durch meine Hände gingen war das an der Tagesordnung mit den krummen Läufen. Letzte Woche habe ich son altes Ding erst wieder überholt. Auch hier zeigte der Lauf nach oben. Gewehr bis zum Anschlag gespannt und etwas weiter gezogen (sehr kräftig mit Gefühl), schon war der fast wieder gerade (es geht wirklich). Habe den Lauf trotzdem nochmal abgebaut und dann ordentlich gerichtet. Ein Vorteil hat aber ein krummer Lauf (nach oben gebogen). Du brauchst keine Montagen mehr mit Neigung, hatte ich auch schon ein Gewehr mit leicht krummen Lauf nach oben (altes Burgo), das habe ich dann aber so gelassen, war ideal für Distanzen bis 50 Meter. Am besten ist Du machst nach dem Richten einen Laufmantel drüber, danach ist Schluss mit verbogenen Läufen. Die HW 90 hat einen Laufmantel bitter nötig (Spannkraft mind. 24 KG, wenn das System noch höher aufgepumpt ist auch noch ne ganze Ecke höhere Spannwiederstand).

  • ......das ist normalerweise der Moment wo der Schaft bricht.
    Oder Einer K.O. geht!

  • Lauf krumm ... ach, über solche Kleinigkeiten macht Ihr Euch Sorgen!
    Schaut doch 'mal kurz in das Visier-Special "Schießen mit Luftdruckwaffen" auf
    Seite 44! (Habe ich mir gestern beim Büma in Hamm gekauft ... )
    Eine Feinwerkbau Mod. 2 CO2-Pistole ... ja Leute - das ist ein krummer Lauf!

    Gruß Wolfgang ;D

    ernsthafter Freizeitschütze

  • Die Pistole hat den Lauf um den Tank geschwungen ...
    Mit Knoten meinst Du sicher diesen grünen "Gesetzesknoten", der zur
    Zierde grafisch drumherumgelegt wurde! ;)

    ernsthafter Freizeitschütze

    Einmal editiert, zuletzt von Takuan (13. September 2008 um 16:57)

  • Salvete,

    bei mein alten HW35 ist der Lauf ebenfalls nach oben gebogen. Ich dachte zunächst, ich würde mir das einbilden. Bei näherer Betrachtung jedoch ....

    .. Bei Sportwaffen Schneider gibt es Wechselläufe. Werde mir dort einen neuen Lauf bestellen Kostet 59€uronen. Damit kann man leben.

    Mein Schwiegersohn (macht im Metallbau) darf mir dann anschließend gleich einen Laufmantel (Aus ALU) zurechtzimmern. Die Frage ist nur, wie man den brüniert kriegt.

    Gruss

    Der Basisdemokrat

  • Zitat

    Original von Basisdemokrat

    Mein Schwiegersohn (macht im Metallbau) darf mir dann anschließend gleich einen Laufmantel (Aus ALU) zurechtzimmern. Die Frage ist nur, wie man den brüniert kriegt.

    Gruss

    Der Basisdemokrat


    Brünieren geht bei Alu nicht. Du kannst aber das ganze schwarz eloxieren lassen.

  • Zitat

    Original von Basisdemokrat
    Salvete,

    Mein Schwiegersohn (macht im Metallbau) darf mir dann anschließend gleich einen Laufmantel (Aus ALU) zurechtzimmern. Die Frage ist nur, wie man den brüniert kriegt.

    Gruss

    Der Basisdemokrat

    Gar nicht, Aluminium kann man leider nicht brünieren.
    Gruß

  • Hallo und Guten Tag!

    Das mit dem krummen Lauf (leicht nach oben gebogen), ist nicht neu.
    Kommt häufiger bei "Knickern" vor!
    Bei einer Diana Mod.35, Bj.1955, einem Erbstück hatte ich neben Flugrost das gleiche Problem.
    Das Gewehr funktionierte und traf jedoch vorzüglich, unabhängig von diesem Schönheitsfehler.
    Nichtsdestotrotz störte mich das und ich sandte es zu DIANA mit der Bitte um Laufausrichtung, Anbringung einer nicht vorhandenen ZF-Schiene und Neubrünierung, sowie Überprüfung der Druckfeder und ggf. Wechsel derselben.
    Zu meiner, mir unangenehmen Überraschung, bekam ich die Nachricht, daß man das Gewehrchen ohne die Vorlage einer WBK (Kopie), unrepariert, an mich, zurück senden müßte!?
    Also ging ich zum Amt, bekam nach einigen Querelen wegen "Nichtanmeldung einer Waffe" usw. usw., sachlicher Darstellung der Situation meinerseits jedoch den Eintrag in die WBK. :huldige:
    Sodann wurden die Arbeiten ausgeführt von der Fa. DIANA.
    Danach war der Lauf zwar gerade und die ZF-Montage ein punktgeschweisstes Stückchen Blech! Die "Göttin der Jagd", die schöne Römerin jedoch war weg, genau wie die Beschriftung, verschwunden unter der Brünierung! :ngrins: Die Druckfeder jedoch, brauchte angeblich nicht erneuert zu werden, mangels einer Schwächung derselben!??
    Dabei war das Gewehr pausenlos in Gebrauch bei meinem Schwiegervater gewesen, zur Verteidigung seiner Obstbäume im Garten. :marder: sowie der "Zerdöpperung" div. Flaschen & Dosen!
    Für die Reparatur habe ich dann, wenn ich mich recht entsinne DM 166,00 bezahlt. Das war kurz vor der Währungs-Reform DM/€!

    Die poröse Laufdichtung jedoch aus gefetteten Leder, mit Löchern darinnen;
    ein Pfennigsartikel, wurde anscheinend glatt übersehen. :cry:
    Fazit: Nochmal würde ich es nicht mehr machen lassen, zumindest nicht von DIANA, dafür war es zu schlampig gemacht und teuer noch obendrein.
    Noch eine Frage gestatte mir: Hast Du das HW90, System Theoben mit Stossdruck-Dämpfer (GAS-RAM), daß ich ebenfalls besitze, oder ein anderes 90er? Meines ist im 08/15 Kaliber 4.5 mm.
    Den Lauf muß man ja mit "Schmackes" schließen, anders geht es ja gar nicht. Wenn das Rohr demnächst krumm ist ...... :new11:
    Ansonsten, ein SUPER-Gewehr, kein Prellschlag, einmalige Präzision und jeden Tag 100 Schuss .... dann kann man sich das "GYM" sparen. *lol*
    Dagegen empfinde ich, (subjektiv) die Federn von der Diana 350 Magnum und der GAMO 1250 CFX als sehr, sehr viel leichter zu spannen.

    MfG, Alex!

  • Zunächst mal ist es ein ganz normales HW90 mit "pneumatischer Feder" nach dem Theoben-System. Gab es auch noch Andere ??

    Alu kann man super eloxieren und das hält sogar noch besser als manche Brünierung.

    Das mit dem Krummen Lauf:

    Wenn der sich vom Spannen krümmt - müsste er dann nicht nach unten gebogen sein ???

    Meiner ist aber nach oben gebogen !!!

    Mir steckt es schon lange in der Nase, den Lauf in 4,5 zu tauschen. Den Wechsellauf muss ich zwar eintragen lassen, aber das ist kein Problem.

    Nur: Wie schwer ist es eigentlich den Lauf selbst zu tauschen ??

    Bekommt man die Schrauben ohne Sonderwerkzeug raus ??

    Welche Teile muss ich - ausser dem eigentlichen Lauf - bestellen ??

    Normalerweise müssten doch die HW 80 - Läufe absolut genau passen.

    Oder muss man die ganze Waffe zwingend an Weihrauch senden ?

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

  • Das sich der Lauf geringfügig mit der Zeit nach oben biegt, ist gewollt. Denn das gleicht die nachlassende Schussleistung wegen schlechter werdender Dichtung eine Zeit lang wieder aus :ngrins:

  • Ja, vielen Dank.

    *lol*

    Ich zieh mir übrigens die Hose immer mit der Beisszange an.

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

  • Zitat

    Original von Floppyk
    Das sich der Lauf geringfügig mit der Zeit nach oben biegt, ist gewollt. Denn das gleicht die nachlassende Schussleistung wegen schlechter werdender Dichtung eine Zeit lang wieder aus :ngrins:


    Woher hast Du die Info. Eine Laufdichtung hält im Normalfall ewig, ist in Nullkomanix gewechselt und kostet auch nicht die Welt. Für Diana Luftgewehre mit Knicklauf trift Deine Aussage schonmal nicht zu, da die Anlageflächen (Lauf/System) bewusst schräg zueinander Laufen. Dieses bewirkt nahezu Verschleissfreiheit (ob da der Lauf gebogen ist oder nicht, spielt da keine Rolle). Der Lauf ist aber meist vor den Spannkopf gebogen, spielt also Dichtungstechnisch keine Rolle. Bei Weihrauchgewehren verbiegt es den Lauf ebenfalls vor dem Spannkopf. Ein schräger Lauf hat dann auf die Dichtung keinerlei Einfluss. Anders ists bei schlecht abgestimmten Knickern. Da zeigt der Spannkopf mitsamts Lauf leicht nach oben. In diesen Fall ist der Lauf gerade. Speziell aber in so einen Fall ist es Dichtungstechnisch,, ungesund,,, da Lauffläche und Systemfläche nicht bündig zueinander abschliessen. Das kann auf keinen Fall so gewollt sein, das ist dann Murks oder ein Montagsmodell. Speziell in so einen Fall kann man dann auch nichts mehr Richten, da die Bohrung für den Knickgelenckbolzen zu weit vorn sitzt. Sowas hatte ich leider auch schon in meiner Sammlung. Eins meiner alten Burgo (HW 35) hatte das Problem. Deine Aussage kann ich leider nicht zustimmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Kippchen (15. September 2008 um 11:55)