erlaubt oder nicht erlaubt? 68er

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 4.946 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. November 2008 um 17:05) ist von DerBecks.

  • hallo zusammen,

    ich bin gerade dabei meine bt4 etwas umzurüsten. Dabei habe ich viele Interessante Sachen gesehen. Die Frage die sich mir stellt ist, was ist erlaubt was nicht.

    Hier mal eine Aufstellung:

    E-Grip mit Burst oder Fullautomode - verboten in D
    Exportfedern - verboten in D
    Response Trigger - ???
    RVA-Schrauben und Schäfte mit RVA-Schrauben - ???

    Gibt es nen E-Grip mit schnellem Semimode der zulässig ist ?

    Vielleicht wisst Ihr ja was dazu?

    Gruss und Danke schonmal ....

    Einmal editiert, zuletzt von MAD (1. September 2008 um 19:06)

  • hi MAD

    der responst trigger is erlaubt
    was RVA schrauben sind, weiss ich leider nicht
    und ob es fuer dieses modell einen e-griff gibt weiss ich leider auch nicht.

    MFG kojona :lol:

    Wer das liest, ist der lebende Beweis für die Wirksamkeit dieser freistehenden Werbefläche ! :deal:

  • Zitat

    Original von MAD
    Gibt es nen E-Grip mit schnellem Semimode der zulässig ist ?

    Solange du jeden Schuss einzeln Auslösen musst (=Semimode) ist es sche!ßegal wie schnell das geht.
    Bei Profimarkierern die sich zum Teil weit jenseits der 2000 Euro bewegen ist es üblich, dass die sich auf bis zu 30 Schuss pro Sekunde triggern lassen, wenn der Schütze entsprechend geübt ist. Das ist völlig legal weil jeder Schuß einzeln ausgelöst wird.
    Es kommt aber ganz darauf an, für welche Art des Spiels der Markierer benutzt werden soll. Beim Woodland ist sowas unsinnig - beim Speedball fast schon essentiell.

    wie ist das eigentlich mit diesem "Spezial-Modus" wo beim Zurückziehen des Abzugs ein Schuss gelöst wird und beim Loslassen auch wieder einer?? Das dürfte eine Grauzone sein oder? Da das ja rechtlich kein Fullauto ist, aber so richtig Semi ist das auch nciht..
    Weiß da jemand was näheres drüber?

  • Naja, als Grauzone sehe ich das eigentlich nicht,

    das Gesetz besagt: Vollauto (Waffe schießt bis man Abzug loslässt) ist bööösse

    und alles wobei der Schütze den Schuss manuell auslöst (Richtung und Art der Bewegung sollten hierbei egal sein) ist in Ordnung

    ABIsajaf - Endlich Hammas!

    Einmal editiert, zuletzt von Mjölnir (2. September 2008 um 10:46)

  • Nicht ganz :

    Zitat

    2.2 Automatische Schusswaffen;
    dies sind Schusswaffen, die nach Abgabe eines Schusses selbsttätig erneut schussbereit werden und bei denen aus demselben Lauf durch einmalige Betätigung des Abzuges oder einer anderen Schussauslösevorrichtung mehrere Schüsse abgegeben werden können (Vollautomaten)
    oder durch einmalige Betätigung des Abzuges oder einer anderen Schussauslösevorrichtung jeweils nur ein Schuss abgegeben werden kann (Halbautomaten)

    D.h. Nach dem WaffG ist es Vollauto sobald nicht nur ein Schuss sondern mehrere Schüsse durch einmaliges betätigen abgegeben werden. Da der Abzug von allein wieder nach vorne kommt ist es nur eine Betätigung.

    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Zitat

    Original von Pupsnase
    D.h. Nach dem WaffG ist es Vollauto sobald nicht nur ein Schuss sondern mehrere Schüsse durch einmaliges betätigen abgegeben werden. Da der Abzug von allein wieder nach vorne kommt ist es nur eine Betätigung.

    Achso, ja dann war es mein Fehler, ich kenne besagten Abzugs-/ Auslösemechanismus nicht, und habe es mir so vorgestellt, dass man ihn nach dem ersten Schuss aktiv nach vorne drücken müsste.

    Also über den eigentlichen Anfangspunkt hinaus.

    Aber ist den Finger vom Abzug herunterzunehmen nicht möglicherweise auch eine Art "Betätigung" ?

    ABIsajaf - Endlich Hammas!

  • also RVA-Schrauben heisst glaube ich Rear Velocity Adjustment.
    Damit lässt sich von aussen die Federspannung erhöhen.

    Erhöhte Federspannung = ggf. mehr Joule. Wird problematisch wenn man damit über die Zulässigen 7,5 kommt.

    Response Trigger:
    Bei der BT4 stellt sich das Problem so dar, das es keinen Umbausatz für die BT4 gibt. Es gibt aber einen für die A5 der sich anpassen läßt.

    Genau dieses Anpassen wäre aber wahrscheinlich eine grundlegende Änderung
    an der Waffe und dürfte daher nur von nem BüMa durchgeführt werden oder?

    MAD

  • Nicht nur das überschreiten der 7,5 Joule grenze stellt ein rechtliches Problem dar.
    Jedes verändern der Leistung bedeutet das die Waffe neu beschoßen werden muß.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Response Trigger - ???
    Erlaubt - ist ja nur ein Abzug, der sich von selbst zurueckstellt und der Abzug ist kein wesentliches Waffenteil, so dass man da ohne Probleme rumschrauben kann.


    RVA-Schrauben und Schäfte mit RVA-Schrauben - ???
    Bauartfrage. Wenn diese Variante der Energieeinstellung in der Musterpruefung fuer die Erteilung der Eigenschaften als freie Waffe enthalten war, dann ist es erlaubt (so auch die verstellbaren Regulatoren bei e-pneus). Wenn es ein Nachruesten ist, darf der Markierer noch einmal zum Amt zur Leistungsueberpruefung.


    Gibt es nen E-Grip mit schnellem Semimode der zulässig ist ?
    Ja, solange es kein Vollautomodus ist. Theoretisch darfst Du Dir auch den Kurbelsatz fuer die A5 anbauen und sie dann als Gatling verwenden. Bei Profimarkierern ist auch ramping moeglich und erlaubt. Dabei spielst Du so schnell am Abzug, dass die Elektronik es automatisch in eine bestimmte Feuerrate uebersetzt.
    Ansonsten rein praktisch gesehen kann man auch debounce auf 0 stellen, die kleine Rueckstellfeder fuer den Turnierabzug ausbauen, den Markierer locker halten und einmal hinten auf den Tank hauen..... das VA des armen Mannes (auch bump fire genannt)

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

  • ich hab da mal was gefunden:

    - Autoresponse:
    Bei einem Autoresponse Trigger/Frame werden pro Abzugszyklus (ein Abzugszyklus besteht aus 1.betätigen des Abzugs->2.Schuß->3.lösen des Triggers) 2 Schüsse ausgelöst (1.betätigen des Abzugs->2.Schuß->3.lösen des Triggers->4.Schuß)
    Dadurch kann ebenfalls eine sehr hohe ROF erreicht werden weil man doppelt so schnell schießt wie man triggert.

    Laut deutschem Gesetz ist bei Waffen lediglich der "Drei Stufen Azugszyklus" (Semi-Automatisch) erlaubt.Das heißt wie schon beschrieben,1.abdrücken->2.Schuß->3.lösen des Triggers.

    Quelle: PBportal.de

  • Na ja, die Werbetexter halt...... wir haben aneinander vorbeigeredet.

    Ich meinte den reaktiven Abzug (reactive trigger) der die deutschen Vorgaben erfuellt. Funktionsweise ist hier wie ein normaler Semi, jedoch mit dem Unterschied, dass der Abzug nach dem Schuss durch einen kleinen Piston wieder nach vorne gefuehrt wird. Man kann so seinen Finger auf dem Abzug lassen und muss diesen nicht wegbewegen um den naechsten Schuss auszuloesen.

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  • Sprich du meinst das du einfach nur den Trigger wieder selbständig nach vorne geschoben bekommst? So ziemlich jeder Trigger in der Markiererklasse ab 350 € hat Trigger mit ner Feder drinne, sollte billig nachbaubar sein ;)

  • Zitat

    Original von holdes
    Sprich du meinst das du einfach nur den Trigger wieder selbständig nach vorne geschoben bekommst? So ziemlich jeder Trigger in der Markiererklasse ab 350 € hat Trigger mit ner Feder drinne, sollte billig nachbaubar sein ;)

    nope, das ist mit dem Reactive nicht gemeint, der hat extra nen kleinen Schlauch mit Ventil & Co, wenn man abdrückt bewegt sich der
    Abzug nach hinten (logisch ne?), der Schuss bricht, gleichzeitig wird über diesen Zusatzschlauch eine kleine Luftmenge dazu benutzt den Abzug nach vorne zu
    befördern, danach ist der Schlauch wieder Drucklos, sprich es wirkt keine Kraft
    mehr nach vorne in Abzugs-Ausgangsposition.. Wenn man jedoch den Abzug
    weiterhin gedrückt hält (mit dem richtigen Druck) dann wird er durch die Luft
    nach vorne gedrückt, der Druck hört auf, und durch den Druck des Fingers wird
    er sofort wieder nach hinten gedrückt -> Schuss bricht -> Abzug wird nach vorn
    gedrückt > Abzug wird vom Finger gegen den schwindenden Druck wieder nach
    hinten gezogen -> Schuss bricht -> usw...

    Sozusagen nen Weg um Vollauto zu haben, der aber nicht Vollauto ist, weil der Abzug bei jedem Schuss einmal wieder nach vorne gedrückt wird, daher erfüllt
    er die Regel im Waffengesetz, das pro Abzugsbewegung nur ein Schuss abgegeben wird. Keine ahnung wie man das besser beschreibt.

    Auf Dieshier ist ein Link sieht man zumindest mal wie das aufgebaut ist.

    Hoffe man versteht wie ichs meine...

    MfG

    Meine SSW:
    - ME 9 Mini-Para (9mm PAK ) - (R.I.P. Silvester 2007/08 an Schlittenbruch verstorben)
    - Umarex Walther PPK (.315k)
    - Colt Government 1911 A1
    - Röhm RG96 + Match-Kompensator

  • Der Ractive Trigger den ich beschrieben habe ist erlaubt, nur der Autoresponse
    Trigger ist verboten, da er Pro komplettem Abzugszyklus 2 Schüsse abgibt.
    Einen am hinteren Ende des Abzugsweges und einen am Anfang des selbigen.

    Meine SSW:
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