Sind bewaffnete Leute friedlicher??

Es gibt 79 Antworten in diesem Thema, welches 6.789 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. August 2008 um 00:25) ist von HWJunkie.

  • Da ist was Wahres dran. Ich hatte ein ähnliches Erlebnis, als AC/DC live auf dem Hockenheimring spielten. Da war von Hinz bis Kunz jede Bevölkerungsgruppe verteten und den einzigen Radau gabs beim Mitsingen oder Beifall klatschen.... ;)

  • Zitat

    Original von aandykf


    Warum denn auch nicht, WAS bitte spricht dagegen?

    Würde ich auch sagen - zwischen Ziehen und Schießen besteht ein meilenweiter Unterschied! Drohpotenzial habe ich unter der jetzigen Gesetzeslage hier auch mit einem 11,9cm Fixed Messer - Aber muss ich deswegen dem Junkie, der die 20 Öcken aus meinem Geldbeutel will, die Pulsader kappen? Naja, ich glaube nicht...

    Zitat

    Original von BLSwagger
    Das war es ja auch was ich meinte. Wie bzw mit welchem Verfahren willst du denn feststellen, ob es sich um einen "gesetzestreuen Bürger" handelt?

    Da kann ja jeder kommen, so lange er nicht etwas schwerwiegendes aufm Kärbholz hat.
    [...]
    Dem Opfer einer Schiesserei ist es egal ob es eine legale oder illegale Waffe war, die ihn da umgehaun hat.

    Zum "Kerbholz": Genau wie oben - was spricht dagegen? Ich muss durch einen Fehltritt mit Alkohol in meiner Jugend auch noch ca. 4 Jahre auf eine Erwerbsberechtigung für eine KK-Waffe im Verein warten... Mist gebaut, selber schuld...
    Und die Polizeistatistik sagt: Gewalttätige Menschen (oder Junkies - wie ebenfalls oben genannt) sind oft einschlägig bei der Polizei bekannt, bevor sie Mist bauen [Ausnahmen gibt es natürlich auch]...

    Natürlich wären wir alle wesentlich sicherer, wenn es keine Waffen auf dieser Welt gäbe, keinen Krieg - und ich würde vllt. jetzt Modellflieger bauen als Haupthobby :)) ... Aber so ist es nunmal nicht...

    Ich trage jetzt seit ca. 1 Jahr eines der kleinsten am Markt erhältlichen Klappmesser (Subcom) und ich habe mich so daran gewöhnt, dass ich letztes Wochenende vor einem Discobesuch verdammt nervös geworden bin, da ich völlig vergessen hatte, dass ich meinen Standard-Ausrüstungsgegenstand noch bei mir gehabt habe. Ich bin mir richtig mies vorgekommen, als ich netterweise das kleine Ding in der Handtasche meiner Begleitung vergraben durfte... Natürlich verstehe ich die Sicherheitsvorkehrungen, aber ist schon ein komisches Gefühl - vom normalen Bürger zum Kriminellen in weniger als 5 Sekunden :new16: ...

    MfG, Mike.

    Einmal editiert, zuletzt von crassmike (19. August 2008 um 18:02)

  • Zitat

    Original von crassmike

    Würde ich auch sagen - zwischen Ziehen und Schießen besteht ein meilenweiter Unterschied!

    Ja, aber nicht bei jedem.

    Der eine überlegt sich zweimal ob er schiesst, oder es bleiben lässt und der Nächste, der am letzten Wochenende zufällig nicht Vö...n durfte hat nen dermassenen Hals dass er ohne lange zu fackeln drauflosballert.

  • Glaub ich nicht.
    Jeder kennt die konsequenzen eines scharfen Schusses. Nach der geforderten Sachkunde und Ballistikprüfung (die ich unter Anderem fordern würde), kennt sie zumindest jeder.

    Ich würde das Risiko eingehen und das Waffengesetz in diese Richtung reformieren.

    Wir haben jetzt Jahrzehnte an unseren Waffenregeln rumgedoktert, ohne daß sie einen positiven Einfluss auf die Kriminalität in diesem Land hatte. Jetzt sollte mal die andere Richtung versucht werden.
    Wenns dann nicht klappt, gebe ich Ruhe und behaupte das Gegenteil. Aber solange wir es nicht versucht haben, werden wir auch nicht wissen ob es nicht vielleicht sogar positiv in der Kriminalitätsstatistik auffallen würde.

    Bei dieser Gutsherren-politik momentan, wird das aber noch ein bisschen dauern.

    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Grau ist alle Theorie. Aber das ist es genau was wir hier die ganze Zeit machen. Wenn und aber durchspielen, Möglichkeiten eines Angriffs, evtl Abwehr usw usf. Wenn viele Leute mit einer Mordwaffe herumlaufen ist doch klar das viel mehr passieren wird als wenn es nur wenige vereinzelte, gibt, die Waffen besitzen dürfen.

    Beinahe JEDEM (und das ist es ja was einige fordern) eine Waffe zu überlassen, ist unverantwortlich!!......Wieviele Risiken gibt es, die niemand nachweisen kann? Jemand kann ganz normal aussehn, aber psychische Probleme haben, Schwierigkeiten mit Alkohol usw......Das dann massenhaft Menschen zu Schaden kommen, ist klar und muss verhindert werden.

  • Zitat

    Original von Fuxe

    Ja, aber nicht bei jedem.

    Der eine überlegt sich zweimal ob er schiesst, oder es bleiben lässt und der Nächste, der am letzten Wochenende zufällig nicht Vö...n durfte hat nen dermassenen Hals dass er ohne lange zu fackeln drauflosballert.

    Ich wollte ja gerade damit die Verhältnismäßigkeit deutlich machen. Es ist nämlich garantiert nicht so, dass in Florida so eine "Überreaktion" ohne strafrechtliche Ermittlungen gegen den Schützen ausgeht. Der darf erst recht danach befürchten, von den Behörden mit vorgehaltener Waffe und erhöhter Aufmerksamkeit überprüft zu werden...

    Dazu diente auch meine dargestellte Situation mit dem Junkie und dem 11,9cm Fixed Messer, das das "Opfer" nicht nur zur Drohwirkung einsetzt, sondern eine Frontalattacke auf das Leben des Täters startet. Das wäre auch hier in DE möglich - nur ebenfalls eindeutig unverhältnismäßig, das sagt dir jeder noch so erfahrene Messerkampftrainer...

    Einmal editiert, zuletzt von crassmike (19. August 2008 um 18:14)

  • Zitat

    Original von BLSwagger
    @ SAS

    Bei der RAF war das was andres, die hatten ihre (berechtigten) Gründe.

    Ich sagte ja selbst das mein Bsp. nich das beste war. Das es aber z.B. in der BRD nicht so viele Waffenläden auf engem Raum gibt wie in den USA sollte klar sein.

    Möchtest du damit andeuten, dass die RAF ein legitimes Recht auf Waffenbesitz hatte, damit sie ihre Morde noch effektiver durchführen konnten? Zur Erinnerung, die RAF ist eine linksextremistische Terrororganisation, welche für 34 Morde (!) und zahlreiche Verletzte, Sprenstoffattentate und für Unterstützung von anderen Terrororganisationen verantwortlich war, deren noch lebende Mitglieder ihre Gesinnung nicht aufgegeben haben.

    Willst du mir sagen, dass jene "Organisation" berechtigetere Gründe für Waffenbesitz hatte als sie der Durchschnittsbürger hat, der sich vor kriminellen Elementen schützen möchte...?

  • Zitat

    Original von BLSwagger
    Wenn viele Leute mit einer Mordwaffe herumlaufen ist doch klar das viel mehr passieren wird als wenn es nur wenige vereinzelte, gibt, die Waffen besitzen dürfen.

    Beinahe JEDEM (und das ist es ja was einige fordern) eine Waffe zu überlassen, ist unverantwortlich!!......Wieviele Risiken gibt es, die niemand nachweisen kann? Jemand kann ganz normal aussehn, aber psychische Probleme haben, Schwierigkeiten mit Alkohol usw......Das dann massenhaft Menschen zu Schaden kommen, ist klar und muss verhindert werden.

    Ich habe schon die ein oder andere Geschichte von beruflichen Polizisten gehört oder Schützenkollegen z. B. auf dem Land, die beim Dorffest eindeutig zu viel getrunken haben und von ihren Freunden nach Hause "gebracht" werden mussten.

    Nach dem Verständnis, das mir nach meiner pösen Verkehrsstraftat in Zusammenhang mit Alkohol (bei der ich eigentlich nur mein Leben in Gefahr gebracht habe) von der Justiz eingetrichtert wurde, besitzen Leute, die solche Aktionen durchstehen ein Alkoholproblem sowie ein erhöhtes Suchtrisiko. Warum dürfen die dann weiterhin ihrem Dienst nachgehen sowie ihrem Hobby frönen, nur weil sie nie erwischt wurden? Ich kann das in Zusammenhang mit deiner Auffassung nicht verstehen...

    MfG, Mike.

    Einmal editiert, zuletzt von crassmike (19. August 2008 um 18:23)

  • Zitat

    Jemand kann ganz normal aussehn, aber psychische Probleme haben, Schwierigkeiten mit Alkohol usw.


    ......oder ein ganz normaler Polizist sein, der grade von seiner Frau verlassen wurde, dem grade das Kind weggestorben ist, der grade erfahren hat daß die Frau ihn betrügt.....etc.

    Merkst du was?

    In einen anderen Thread hatte ich einen Link gefunden, leider finde ich ihn grad nicht mehr. Wird daber nachgereicht.

    Es geht darin um einen Bericht über eine Stadt in den USA.
    In dieser Stadt ist jeder Haushaltsvorstand, egel ob es die Frau oder der Mann ist, verpflichtet eine Schusswaffe zu besitzen.

    Und siehe da, die Kriminalität in dieser Stadt ist geringer als in der Umgebung. Zufall?


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Zitat

    Original von crassmike


    Ich wollte ja gerade damit die Verhältnismäßigkeit deutlich machen. Es ist nämlich garantiert nicht so, dass in Florida so eine "Überreaktion" ohne strafrechtliche Ermittlungen gegen den Schützen ausgeht. Der darf erst recht danach befürchten, von den Behörden mit vorgehaltener Waffe und erhöhter Aufmerksamkeit überprüft zu werden...

    Wenn´s weiter nichts ist....

    Das hilft dem Erschossenen ( will sagen dem Opfer der Überreaktion ) natürlich viel.....

  • Wie du selbst sagtest, die RAR war eine linksextreme Gruppierung, was ja prinzipiell gut zu heissen ist. Unter Ausbeutern und Großkapitalisten Angst und Terror zu verbreiten ist natürlich legitim....aber vorsicht, du weisst, keine politischen Diskussionen im Forum, sonst fliegen wir noch raus ^^

  • Zitat

    Original von BLSwagger
    Wie du selbst sagtest, die RAR war eine linksextreme Gruppierung, was ja prinzipiell gut zu heissen ist. Unter Ausbeutern und Großkapitalisten Angst und Terror zu verbreiten ist natürlich legitim....


    *lol*

    Deine Ironie in Ehren, aber eine Gruppierung gutzuheissen, nur weil sie linksgerichtet ist und Terror zu legitimieren, bei dem es ordentlich Kollateralschäden gab, ist sowas von daneben..... :new16:

  • Link gefunden.
    Unter der Umfrage auf der linken Seite der erste weiterführende Link.

    "Die Stadt in der Waffenbesitz Pflicht ist"

    http://www.welt.de/politik/article171254...ml?nr=1&pbpnr=0

    Edit: Link weiter unten benutzen, der hier führt woanders hin.


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

    2 Mal editiert, zuletzt von Kentucky (19. August 2008 um 20:11)

  • Zitat

    Original von Fuxe
    Wenn´s weiter nichts ist....

    Das hilft dem Erschossenen ( will sagen dem Opfer der Überreaktion ) natürlich viel.....

    Hast du das Dienstprotokoll von so einem Fall vorliegen? Hat irgendwer hier das selber mal erlebt (und lebt noch [ups böser humor ;) ])? Ich denke, wir diskutieren besser aufgrund von Tatsachen weiter...

    MfG, Mike.

    Einmal editiert, zuletzt von crassmike (19. August 2008 um 18:30)

  • Mist der Link führt ganz woanders hin.

    Dann halt so.

    Waffenschein leicht gemacht

    Auf dieser Seite des Threads in meinem zweiten Beitrag ist der Link der funktioniert.


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Zitat

    Original von crassmike


    Hast du das Dienstprotokoll von so einem Fall vorliegen?

    Bin ich beim FBI?.... *lol*

    Zitat

    Original von crassmike
    Ich denke, wir diskutieren besser aufgrund von Tatsachen weiter...

    Stimmt.

    Sonst wirds arg spekulativ... ;)
    .

    Einmal editiert, zuletzt von Fuxe (19. August 2008 um 18:34)

  • @ Fuxe:

    Jemand, der in Notwehr handelt, wird dadurch weder zum Richter oder gar Henker. Er nimmt lediglich das (Natur-)Recht war, sich selbst am Leben zu erhalten. Deshalb passen Deine Vergleiche, auch mit der Verhältnismäßigkeit, einfach nicht.
    Im übrigen kann ich Dein Argument nicht verstehen: Du willst den Besitz von Schußwaffen zwecks Selbstschutz erlauben, nicht jedoch das Führen derselben? :confused2:
    Ferner: Inwieweit siehst Du einen Zusammenhang zwischen erleichtertem Besitz von Waffen und zunehmenden Überreaktionen im Notwehrfall? Gibt es dafür empirische Belege (die nicht aus der B-Zeitung stammen)?


    @ all:

    Offensichtlich handelt es sich bei BLSwagger um einen linken Terror- und Gun control-Befürworter. :confused2: Ob es angesichts seiner bisherigen Einlassungen überhaupt noch sinnvoll ist, mit ihm zu diskutieren, wage ich zu bezweifeln. Don't feed ...

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Zitat

    Original von BLSwagger
    Wie du selbst sagtest, die RAR war eine linksextreme Gruppierung, was ja prinzipiell gut zu heissen ist. Unter Ausbeutern und Großkapitalisten Angst und Terror zu verbreiten ist natürlich legitim....aber vorsicht, du weisst, keine politischen Diskussionen im Forum, sonst fliegen wir noch raus ^^

    Ja, neeeee iss klarrrr!

    Legitim ist es auch sich sinnvoll in unser Forum einzubringen!

    Mit Phrasen und Rechtfertigung von Terror und kriminellen Aktionen hast du dich selbst gerade "vom Platz gestellt"

    Sind immer noch Ferien??

  • So,
    da das hier mal wieder total ausufert..CLOSED.

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • Vor ein paar Tagen einen guten Spruch gefunden:

    "Good people don´t need laws, bad people don´t obey them.!

    Ein Normalbürger hält sich an Gesetze, ein Krimineller sch... drauf, egal wie drakonisch die Strafe aussieht.

    Im Bereich Waffen heißt das:
    Alle Waffen illegal oder dank Erlaubnispflicht nur dünn gesät:
    Der Kriminelle hat die staatliche Garantie, dass sein Opfer wehrlos ist, während er bewaffnet ist.
    Wozu das führt?
    Die Kriminellen freuen sich!

    Beweise?
    Bitteschön!
    In den US-Bundesstaaten, die das verdeckte Tragen von Waffen erlaubten, sank daraufhin die Überfallquote rapide.
    In Großbritannien stieg nach dem Verbot von Waffen für Privatleute die Quote rapide an.
    Die Quellen kann sich jeder selber suchen, die Links sind hier schon verdammt häufig gepostet worden.
    Und das sind keine Vermutungen, die Statistiken stammen von offizieller Seite, also von denen, die eigentlich ein anderes Ergebnis erhofft hatten.

    Fazit (nein, kein persönliches Hirngespinst, sondern logischer Schluss aus den Fakten):
    Je mehr legale Waffen und Freiheit im Umgang damit, umsomehr Sicherheit.

    Abschreckung funktioniert!

    Hat zwischen den Supermächten funktioniert, funktioniert im Alltag.
    Gefällt wenigen, ist aber so.

    Der Königsweg wäre natürlich, wenn auch der Kriminelle nicht mehr an Waffen käme.
    Das wurde nie erreicht und wird nie erreicht werden.
    Denn irgendwer hat immer eine stärkere Faust als sein Gegenüber.


    Stefan