Unterschied Gewehr-Pistole

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.916 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. August 2008 um 08:42) ist von ralph12345.

  • hallo

    ich möchte hiermit ein paar meinungen von euch einholen.

    1. was meint ihr ist schwieriger möglichst präziese mit einer pistole zu schießen oder mit einem gewehr? Pistole einhand-gewehr stehend
    2. pistole beidhändig- gewehr aufgelegt


    ich bin besitzer einer luftpistole hw40 und muss sagen das mir das egal auf welche distanz einfach zu schwer ist. dieses freie halten, dann denke ich auch einfach, dass so eine ich sag mal zwar hochgelopte aber trotzdem wenig präziesen pistole wie die hw40 ein wenig stört. klar freistehen, einhändig schießen distanz vergrößern usw das ist ja genau der sinn und dort soll man ja trainieren. nur mich störts eigendlich nur.

    deswegen wollte ich mal fragen wie der umgang und das schießen mit einem luftgwehr so ist.

    lg

    dino

  • Kurzwaffe ist immer schwieriger zu schießen.
    Das sieht man auch daran, dass Langwaffe auf längeren Distanzen und bei kleinerer Scheibe geschossen wird.
    Eine Langwaffe bietet in aller Regel eine höhere Grundpräzision und durch zwingend beidhändigen Anschlag und erheblich höheres Gewicht einen ruhigeren Stand. Man wackelt weniger und "langsamer".

  • Versuche es mit beidhändigem Anschlag und langsamen Abziehen - anfangs vllt sogar angelehnt in einem Türrahmen, denn auch ein sauberer, entspannter Stand gehört zum Treffen.

    Wichtig ist dabei, dass du Deinen Zeigenfinger möglichst von der Hand "entkoppelst", will sagen dass sich wirklich nur die beiden vorderen Glieder des Zeigefingers bewegen; die Hand darf sich NICHT mitbewegen und idealerweise sollte der Zeigefinger eben auch nicht über den Abzug die Waffe "verdrücken".

    Versuche erstmal eine für Dich angenehme und vor allem entspannte Handhaltung zu entwickeln und versuche die beiden obersten Glieder
    deines Zeigefingers OHNE Beteiligung der übrigen Hand einfach abzuknicken.

    Der Rest ist dann - wie bei allem anderen auch - ein Sache des Trainings.

    Dies ist alles aber nur MEINE Meinung und basiert auf MEINEN Eindrücken - bei MIR half es aber.

    EDIT: Ich habe mir bei Ostheimer den KWC-Glock-Gummiüberzug für den Griff der HW40 geholt, andere haben mit Skater-Tape u.ä. den doch eher rutschigen Griff der HW40 überarbeitet - vllt wäre auch das für Dich eine Hilfe

    EIDT 2: Ich halte die HW40 übrigens für durchaus präzise ! Schau Dir mal die Ergebnislisten des FWK (http://www.fernwettkampf24.de) an - und achte auf die Ergebnisse in den Disziplinen "1", "2" und "5" in von Abhängigkeit der Waffen ... die HW40 ist eigentlich immer am oberen Ende zu finden...

    eGunID=goose969

    3 Mal editiert, zuletzt von goose969 (16. August 2008 um 11:09)

  • Natürlich schießt sich eine Pistole nicht so leicht wie ein Gewehr.
    Ich schieße die HW 40 und die meißten anderen Pistolen beidhändig. Aber auch das macht das treffen nur bedingt leichter.
    Bei offener Visierung tragt allein die kürzere Visierlinie einiges zur Ungenauigkeit bei.

    Bei mir ist es leider so das die HW 40 um einiges genauer ist als ich als Schütze. Sollte ich die Präzision der Waffe einmal voll nutzen können und schießen wie ein Schweizer Uhrwerk - ich glaube dann höre ich mit dem schießen auf. :crazy2:

    Als kleiner Tipp, um besser zu werden - ballere nicht wild drauf los und ärgere Dich über ausreisser, sondern kontrolliere Deine Ergebnisse (wenn Du auf Scheiben gehst).

    Kleiner Geheimtipp: Fernwettkampf

    Wenn man sich öfter an anderen misst, sich Zeit lässt und die notwendige Ruhe sowie Ernsthaftigkeit an den Tag legt, so kann man grade als Einsteiger schnell Verbesserungen feststellen. Mir hat das sehr geholfen.
    Pistole kannst Du im Einzelwettkampf in drei Disziplinen schießen.
    D1 - beidhändig 10m
    D2 - beidhändig 5m
    D5 - einhändig 5m

    Im Teamwettkampf ist die HW 40 z.B. eine sehr beliebte Waffe. Und es gibt auch Leute die erreichen damit eine höhere Ringzahl als manch Anderer mit dem Gewehr.

    Schau bei gelegenheit Gelegenheit einfach 'mal rein - viel Erfolg. :ngrins:

    Gruß, Michael

  • mir ist das zielen mit der hw40 auch ein graus.

    ich bekomm das das visier nicht richtig eingestellt. ich habe nicht die möglichkeit die waffe einzuspannen deswegen ist das einstellen des visieres etwas schwer da ich ja keine einzige genaue komponente habe.

    das ist echt schade da die hw40 ja als so eine präziese anfänger waffe gilt.

    lg

    dino

  • Du weißt aber, wie das Visierbild aussehen sollte, oder? Kimmenoberkante = Kornoberkante und Lichthöfe rechts und links vom Korn gleich breit.

    Dann sollte der Spiegel quasi als I-Punkt über dem Korn stehen (aber ohne Abstand zum Korn!)

    Versuche es mal mit angelehnten Stehen und vllt nur auf 3m. Der Augenfokus sollte auf dem Korn liegen (also Korn wird scharf gesehen!) Kimme und Ziel unscharf.

    Langsam bis zum Druckpunkt den Abzug durchziehen und dann sanft darüber - nicht "Durchreißen" und auch "Nachhalten", also die Waffe auch nach dem Schuß noch ca 1Sekunde im Ziel halten.

    EDIT: Hast Du den Abzug entsprechend "weich" eingestellt? Das geht über die Madenschraube im Abzug der HW40!

    eGunID=goose969

    Einmal editiert, zuletzt von goose969 (16. August 2008 um 11:19)

  • Lass Dir Zeit

    Der größte Fehler den Du machen kannst ist ständig am Visier herumzufummeln.
    Als Einsteiger würde ich erst einmal raten mindestens 5 oder sechs Schuß mit der gleichen Einstellung abzugeben bevor ich das Visier anfasse.

    Auf welche Scheiben schießt Du - schwarzes Zentrum oder helles Zentrum?
    Versuch es vielleicht zunächst "Spiegel aufgesetzt" zu schießen.

    Hast Du die Fieberoptik uder das normale Visier? - Wie Hell ist es bei Dir auf dem Stand ?

  • ich schieße im zimmer auf ca 5-8 metern auf einen hellen mittelpunkt. ja das visier habe ich richtig eingestellt.

    vielleicht sollte ich mir echt mehr zeit geben und langsam die distanz und das freistehen lernen.

    ja der abzug ist vollkommen weich also ich hab die waffe auch schon länger und habe ich auch schon entsprechend mit dem zielen, abdrücken und der gleichen beschäftigt.

    sind leidergottes manchmal lange pausen drinnen, einfach weil mir die zeit fehlt.

    allerdongs ist es wohl übertrieben sich gleich ein gewehr zu kaufen

    lg

    dino

  • Zum Schießen gehört mehr als nur zielen und abdrücken, das hab ich gemerkt wie ich das erste mal in meinen Schützenverein war.
    Das fängt an wie man die Waffe in die Hand nimmt über den richtigen Stand den man die ganze Schussserie nicht ändert usw...
    Ein kleiner Tipp:
    Wenn du freihändieg schießt solltest du die andere Hand am Köper oder in der Hosentasche haben da du sonst schwienst.
    Das hilft sehr gut und macht sich schnell am Schussergebnis bemerkbar.

    Die Menschen sollten keine Angst vor Waffen haben,
    sondern die Waffen vor uns.

  • Schießen ist ein Geduldsspiel. Ob nun Pistole oder Gewehr. Wenn Dir die Geduld fehlt, dann laß es. Die Resultate werden zuerst schnell besser, danach wirds halt zäh.

    Ich könnte mir aber gut vorstellen, daß es für einen Anfänger befriedigender ist, Gewehr zu schießen. Mit einer passablen Waffe landet man auf 10m schon nach kurzer Zeit eigentlich immer im Schwarzen. Nimm 12er Scheiben, das motiviert zusätzlich *g*

    Wobei im Zimmer auf 5-8m ist für ein Gewehr eigentlich .. zu kurz. 8m würde ich da schon als Minimum ansehen.