Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 3.395 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Juli 2008 um 15:19) ist von Gabor VASS.

  • Zitat

    Original von Lotus
    Fazit: Meine P99 hat mehr als 300 Schuss durch und funktioniert einwandfrei nicht einmal musste ich was reparieren oder einschicken und sie ist nun fast ein jahr alt.

    Ja... aber was sind schon 300 Schuss? Eine normale Waffe ist da noch nicht mal eingeschossen. Bei meiner P99 war bei 450 Schuss schluss. Bei der SSP zum Vergleich reden etliche von Miserabler Qualität weil die in der Regel nach 10.000-15.000 Schuss oft schon erste Verschleißteile als Ersatz benötigt.

    Vampyr

    Jaja... bei ausgelutschten kaputtgereinigten Uraltteilen vielleicht. Von Haus aus wird aus jeder Charge von Behördenwaffen mindestens eine mehrere Duzend mal unter verschiedenen Winkeln und definierten Verhältnissen durch das Beschussamt bzw. die Bundeswehr fallen gelassen. Zündet ein Zündhütchen der dabei vewendeten delaborierten Munition, geht die ganze Charge zurück.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Erklärbär (22. Juli 2008 um 21:14)

  • Zitat

    Original von Lotus
    ... Nun frage ich mich wiso man dann eine sooo große Fertigungstoleranz zu lässt? Wenn wirklich mal die gefahr eines Unfalles passiert dann springen doch normal überall die Alarmglocken. Nur warum hier nicht?

    Die hohe Fertigungstoleranz erlaubt eine erheblich billigere Fertigung - die P 99 als Beispiel wird von Umarex für unter 20 € / Waffe hergestellt, verpackt und gelagert. Der Händler sie je nach regelmäßiger Bestellmenge für ca. 30 - 60 € , der Rest bis zum Verkaufspreis besteht aus Steuern, Geschäftskosten des Händlers und jeder Menge Gewinn!

  • Zitat

    Original von Erklärbär

    Bei der P99 kann man weder bei der Scharfen noch bei der SSW den Hahn direkt von Hand spannen.

    Stimmt nicht!
    Bei dem Modell mit DA/SA Abzugssystem ist es sehr wohl möglich den Schlagbolzen zu spannen.
    Einfach in dem der Verschluss nur zur Hälfte per Hand repetiert wird.

    Edit: Wer lesen kann... naja (:)
    Den Hahn kann man natürlich tatsächlich nicht spannen...
    Wo nix ist... :confused2:
    Wie gesagt ist es aber trotzdem möglich den Schlagbolzen zu spannen.

    Nein, nein!
    Ich trinke keinen Kaffee. Nur Wasserkakao.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gaengster (22. Juli 2008 um 23:07)

  • Zitat

    Original von Vampyr

    Genau.
    Bestes Beispiel dafür ist die UZI alias MP2 und das G36.

    Die Fallsicherheit ist bei den Waffen die Sicherheit, dass sich ein Schuss (oder bei der UZI das ganze Magazin) löst.

    FALLSICHER wird die ORIGINALE P 99 durch eine automatische Schlagbolzensicherung, wie sie heute bei Großkaliberpistolen nicht mehr wegzudenken ist, die den Schlagbolzen NUR bei vollem Durchdrücken des Abzugs entsperrt. So eine Sicherung wirkt wie die automatische Fallsicherung beim Revolver. Daher kommen solche Modelle wie P 99 oder die gesamte SigSauer-Palette auch mit Entspannhebeln statt Sicherungen aus. Die wichtigste Sicherung solcher Pistolen und aller Revolver ist - der Abzugsfinger des Schützen!!! Und im weitesten Sinne auch sein Hirn.
    Die UZI hat eine Handballensicherung, die die komplette Auslösemechanik sperrt. Bei den Gewehren G 3 und G 36 wird die Fallsicherheit durch starke Federn im Bereich der Fangrast erzielt. Das weiß ich seit 1998, damals habe ich gedient und war Handwaffenmechaniker. :n17:
    Die Umarex-P99 hat nichts dieser Merkmale - weder starke Rastfedern noch automatische Sicherungen. Und der allmähliche Verschleiß der Waffe macht sie dauerhaft unzuverlässig und unfallträchtig, Gründe s.o.
    Wie immer gibt es auch Gegenbeispiele. Ein Kumpel hat seit 1997 eine P 99 im Gebrauch und seitdem weit über 500 oder 600 Schuß durch - störungs- und unfallfrei. Und meine P 22 funktioniert seit mittlerweile auch über 300 Schuß tadellos. Dennoch verwendet Martin zur SV einen Revolver und ich bevorzuge hier den RG 69 und die Vektor CP 1. Zu der kam ich übrigens, als ich mir eine Kompakt-Pistole mit hoher Kapazität kaufen wollte. Optisch am besten fand ich die P 99, gefolgt von der IWG SP 15. Die CP 1 habe ich mir eher pro forma angesehen. Nachdem ich alle 3 Modelle in der Hand hatte und genauer geprüft hatte, habe ich mich entgegen meines ursprünglichen Entschlusses für die CP 1 entschieden, weil die beiden anderen Kandidaten nicht mal annähernd an diese Qualität herankommen. Diesen Kauf habe ich nicht bereut! :new11:

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • Zitat

    Original von Vogelspinne

    Die P 99 hat bei fast jeden Besitzer und ehemaligen Besitzer einen schlechten Ruf - die allermeisten Leute, die sich eine P 99 gekauft haben, kauften diese SSW in der Überzeugung, eine echte Walther zu erwerben. Walther lebt von seinem hervorragenden Ruf aus PP- und PPK-Zeiten.

    So erging mir das ungefähr auch...als ich mit einer P99 in der Tasche und den Lobpreisungen des Händlers im Ohr aus dem Waffenladen trat war ich der festen Überzeugung, eine SSW für viele Jahre gekauft zu haben.

    Gehalten hat sie allerdings gerade mal 100 Schuss...die schon vorher eingetretenen und bekannten "Sympthome" machten eine weitere Nutzung unmöglich...

    :johnwoo::CP1 + RG100 + RG96 + RG88 + RG70 + RG9 + HW37 + PK380
    :schiess1::AirMagnum 850

  • Zitat

    Original von Gaengster
    Wie gesagt ist es aber trotzdem möglich den Schlagbolzen zu spannen.

    Ja, aber bei einem Schlagbolzen gibt es keine Sicherheitsrast im Sinne des Wortes. Da übernimmt die Schlagbolzensicherung die Funktion das bei einem "plötzlichen Schwächeanfall" kurz vorm "Todpunkt" kein Schuss gelöst wird.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • muss zugeben mit gedanken, dass ich mir mal die P99 zulege, hab ich auch schon gespielt. aber bisher gab es immer interessantere modelle. aber dennoch, unmöglich wärs nicht, gefallen tut sie mir, und für die sammlung und gelegentliches schiessen ist sie gut genug. für silvestermarathon und selbstverteidigung gibts ganz klar viel viel bessere modelle. aber eine P08 od westernrevolver usw sind ja zb auch eher für die sammlung gedacht. man muss halt einfach unterscheiden, für was die waffe gut sein soll :)

  • Zitat

    Original von MarcAndree
    muss zugeben mit gedanken, dass ich mir mal die P99 zulege, hab ich auch schon gespielt. aber bisher gab es immer interessantere modelle. aber dennoch, unmöglich wärs nicht, gefallen tut sie mir, und für die sammlung und gelegentliches schiessen ist sie gut genug. für silvestermarathon und selbstverteidigung gibts ganz klar viel viel bessere modelle. aber eine P08 od westernrevolver usw sind ja zb auch eher für die sammlung gedacht. man muss halt einfach unterscheiden, für was die waffe gut sein soll :)

    Da bin ich vollkommen anderer Meinung! ;)
    Ich erwarte Qualitaet und Qualitaetsstreuungen in einem akzeptablen Bereich. Wie die Englaender frueher sagten: "Fair average Quality!"
    Eine Waffe hat ohne Einschraenkung funktionssicher zu sein. Eine vernuenftige Lebensdauer, ohne dass Ersatz- und Verschleissteile benoetigt werden, ist ebenso selbstverstaendlich. Normalen Verschleiss kann man nicht so interpretieren, dass sofort nach dem Kauf oder nach geringer Benutzung erst mal eine Generalueberholung erforderlich ist. Nehmen wir das Beispiel Schlittenrisse. Wenn man schon von der Konstruktion her unterdimensioniert um einige Gramm Material einzusparen, die billigste Materialqualitaet nimmt und Qualitaetskontrolle nur ein Begriff ohne Inhalt ist, geht das schief.
    Ich will es nicht pauschalieren, aber wenn man die heute uebliche SSW- Qualitaet in Relation zum Verkaufspreis sieht, sind die Waffen einfach ueberteuert.

    Ob die Waffe in die Vitrine kommt, taeglich gefuehrt und oefters benutzt wird, ist unwesentlich. Schoen, wenn sie ohne haeufige Benutzung in der Vitrine verbleibt. Aber als Mittel der Selbstverteidigung (sinnvoll oder nicht, lassen wir dahingestellt) hat sie ohne Wenn und Aber einwandfrei zu funktionieren. Ich nehme an, dass die wenigsten SSW in Vitrinen kommen. Die meisten werden wahrscheinlich von Leuten gekauft, die keine vertieften Kenntnisse haben und eine einzige Waffe "zur Sicherheit und fuer Silvester" erwerben.
    Deiner Theorie zufolge muesste der Verkaeufer fragen: "Wollen Sie damit schiessen oder kommt sie in die Vitrine?" Abhaengig von der Antwort muesste er dann in unterschiedliche Regalfaecher greifen. Entweder in das mit der Beschriftung "ordentliche Qualitaet" oder "Vitrinenstuecke/Achtung, faellt beim Betrachten des Prospekts auseinander!"

    Wie ein Wissender frei nach Mark Twain gesagt hat:
    "Und als wir die Qualitaet endlich in den Keller gefahren hatten, verdoppelten wir unsere Anstrengungen."

    Gruss
    pak9

  • pak9
    ja klar, stimmt schon, im fall der P99.
    aber es wird ja nicht jede ssw vom hersteller für selbstveteidigung oder silvester gebaut (natürlich der grösste teil schon), aber es sind ja auch stücke dabei, die doch eher für die sammlung gedacht sind (eben als beispiel p08, p04, western, ...) die für verteidigung/silvester nicht geeignet sind
    aber bei der P99 ganz klar, kein thema, die wird hauptsächlich irreführend eben genau für verteidigung od silvester gekauft, u hält nicht das, was man eigentlich dann von der waffe erwartet.
    darum toll dass es das forum gibt :)

  • @ MarcAndree:

    meine Aussage bezieht sich nicht nur auf die Walther P 99 sondern sie gilt fuer alle SSWs!
    Ich bezahle mit qualitativ einwandfreien richtigen Euros und nicht in der Landeswaehrung von Simbabwe!
    Ich stelle den Anspruch, ein qualitativ einwandfreies, funktionsfaehiges und sicheres Produkt zu erhalten. Gutes Geld = gute Qualitaet! Was ich damit mache, bestimmungsgemaess verwenden, in der Vitrine sammeln oder Naegel einschlagen, ist meine Entscheidung. Im letzten Fall ist es mein Risiko, ich verlange ja nicht, dass die SSW 10 000 Drahtstifte ueberlebt. :crazy2:

    Wie kommst Du zu der Annahme, dass nicht jede Waffe vom Hersteller fuer die Selbstverteidigung gebaut wird? Dahingestellt, ob sie sich dafuer eignet. Juristen kennen dafuer die Begriffe "verkehrsueblich bzw. nach der Verkehrssitte vorauszusetzende bestimmungsgemaesse Verwendung". Ob man einen 7 1/2 Zoll - Westernrevolver oder eine ME BAP zur Selbstverteidigung fuehrt ist die Entscheidung des Waffenbesitzers und keine Vorentscheidung des Herstellers.
    Sonst koennen sie ja noch eine Qualitaetsstufe zurueckgehen mit der Zweckbestimmung "nicht zum Schiessen oder zur Sammlung geeignet, nur fuer fotografische Zwecke bestimmt".
    Dann muesste es, wie schon gesagt, mehrere Qualitaetsstufen geben.
    Braucht es nicht, die jetzige Qualitaet ist schon unterirdisch genug.
    Den Punkt hatten wir schon.

    Gruss
    pak9

  • Ganz so schlimm sehe ich die Lage noch nicht. Es gibt durchaus noch einige SSW, die ihr Geld wert sind ( nach meiner Meinung :(

    - Alle Weihrauch SSW

    - Alle Röhm SSW mit Ausnahme der RG 56 / 59 und der RG 70

    - Alle Alfaproj-Revolver

    - Von Umarex in der brünierten Grundversion die Reck Miami und die Browning GPDA 9

    - Von Record Firearms die COP

    Alle anderen mir bekannten SSW sind für das Gebotene einfach zu teuer.

  • Warum sich niemand über diese Fertigungstoleranzen erregt?
    Weil Waffenbesitzer allgemein als Sonderlinge gesehen werden, nehme ich stark an, die über die Gefährlichkeit ihrer "Spielzeuge" Bescheid wissen sollten - ein Unfall durch Fertigungstoleranzen würde vermutlich eher bemitleidendes belächeln als alles andere hervorrufen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Rancon (23. Juli 2008 um 14:21)

  • Zitat

    Original von Gabor VASS
    What is your problem with RG59N? Inexpensive, supercompact revolver, which is very reliable.

    If you do not slam-shut the cylinder, it will last for years.

    Wie du schon schreibst, benötigt der Trommelkran ein zaghafte Behandlung, damit er nicht bricht. Das ist ein deutlicher Schwachpunkt, genauso wie der Auswerferstern aus Zink - beides macht den RG 59 zu keiner langlebigen Silvesterwaffe.Der ähnlich teure HW 37 von Weihrauch der bessere Revolver für Silvester und zum Führen dank der verwendeten Materialien.

    Einmal editiert, zuletzt von Vogelspinne (23. Juli 2008 um 16:25)

  • "Wie du schon schreibst, benötigt der Trommeökran ein zaghafte behandlung, damit er nicht bricht"


    If you slam back the cylinder, like a car door, any revolver will be go out of timing. Even a real Smith and Wesson.


    "Das ist ein deutlöicher Schwachpunkt, genauso wie der Auswerferstern aus Zink "

    All RG revolvers, (except the RG69N) have zinc ejektor star, but it was never a source of problems according to my expriences.


    The HW37 is a much better gun, but that is usually costs 30-50% more. Not the same league.

    RG59: cca. 60-70 euros

    http://www.sportwaffen-schneider.de/product_info.p…roducts_id/1425

    HW37: cca. 90-110 euros

    http://www.sportwaffen-schneider.de/product_info.p…roducts_id/1462