Warum keine Ladehülsen für Diabolo-Waffen?

Es gibt 74 Antworten in diesem Thema, welches 8.447 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Juni 2008 um 08:47) ist von schadavi.

  • Halbauto wäre Utopisch...nene Klassiker a la K98 und co :)

    "Ohhh god, help us"
    "Divine Intervention is.............unlikely" *Pew*

  • Gut, dann fällt no.5 weg.
    Wahrscheinlich müssten die Hülsen allerdings hinten eine Nut haben, da sonst die Hülsen nur schwer ausgeworfen werden können, bzw die Hülsen sehr dick sein müssten.
    Vllt bin ich nur zu konservativ.

  • Ich würde einen K98 o.ä. mit Dia-Ladehülsen sofort kaufen. Ich hab mir mir schon vor jahren darüber Gedanken gemacht, meine Idee war genau die vom Marushin Kar. 98k, nur halt mit Dia´s.

    Wenn die Hülsen nicht allzu lang wären, könnte man die Dia´s auch mit dem Kammerstengel durch die Hülse in den Lauf schieben, wie es zb die AirMagum auch mit der Trommel macht und da das da auch funktioniert, dürften sich die Präzisions- und Dichtungsprobleme auch größtenteils erledigt haben.

    Die Dia´s könnte man durch einen Gummiring in der Hülse halten, so ähnlich wie der, der um die Trommel der AirMagnum liegt.

    Liest hier nicht grad einer von den Herstellern mit ? Hallo, wir haben neue Ideen, fragen sie uns........ :n1:

    Michael

    Edit.: Natürlich werden die Dia´s nicht mit einem Kammerstengel durch die Hülse geschoben, ich meinte den "Dorn" der auch bei der Airmagnum die Dia´s in den Lauf schiebt.

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
    (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

    Einmal editiert, zuletzt von AD-iceman (17. Juni 2008 um 02:01)

  • Auch wenn das Gewehr 400-500 statt 230 wie die Airmagnum kostet? Dann wirst du gesammt gesehen einer der wenigen sein.

    Außer "Realismus" bietet das Gewehr auch nich mehr. Außer dem Ladegefregg und der Hülsensuche/reinigung.

    Sollte das Gewehr außerdem nicht mit Co2 oder Pressluft funktionieren bleibt noch das Problem des Transferports, der nach den Regeln des Federdruckgewehrs so klein wie möglich sein muss. Wahrscheinlich dürften die Hülsen dann auch nicht viel länger als die Dias sein, da sonst die expandierende Luft hinter dem Geschoss zu viel Platz hat. Also max9-10mm. Das sieht dann auch nicht "Realistisch" aus und wird toll beim suchen.
    Man könnte die Hülsen innen auf 4,6mm ausbohren, die Bohrungen müssen aber auf 0.02mm parallel zur Ausenseite laufen, damit die Dias auch sauber in den Lauf kommen(top Fasen notwendig)->teueres Fertigen->hoher Hülsenpreis

    Wenn das Interesse wirklich hoch an so einem System ist, bin ich mir sicher wird es irgentwann kommen. Ich befürchte aber, das die Nachfrage wegen der Nachteile sehr gering ist.

    Einmal editiert, zuletzt von James 18 (16. Juni 2008 um 11:28)

  • Die Hülsen, wie auch immer sich aussehen, könnten
    auch im Spritzgießverfahren hergestellt werden.
    Bei den Umarex-Trommeln klappt das ja auch, und die schaffen in
    der WLA sehr gute Streukreise, trotz der nicht optimalen Abdichtung.
    Es würden sogar Kunststoffhülsen reichen, die sich
    zu unverschämt niedrigen Kosten herstellen lassen.


    Denn im Grunde ginge es mir bei der Hülsengeschichte nur um eines:

    Diabolos unterschiedlicher Form magazinierbar machen, ohne
    dass es zu Ladehemmungen oder Beschädigungen kommt.


    Stefan

  • Spritzgießen lohnt sich aber nur bei entsprechender Stückzahl.

    Zitat

    Diabolos unterschiedlicher Form magazinierbar machen, ohne dass es zu Ladehemmungen oder Beschädigungen kommt.

    Is doch in den jetztigen Trommeln realisiert.

  • Zitat

    Original von James 18
    Spritzgießen lohnt sich aber nur bei entsprechender Stückzahl.


    Is doch in den jetztigen Trommeln realisiert.

    Ja, nur dass die Trommeln in der Schusszahl begrenzt sind, anderfalls werden die Trommeln und entsprechend die Waffe zu groß.

  • Zitat

    Original von James 18
    Außer "Realismus" bietet das Gewehr auch nich mehr. Außer dem Ladegefregg und der Hülsensuche/reinigung.
    ........
    Sollte das Gewehr außerdem nicht mit Co2 oder Pressluft funktionieren bleibt noch das Problem des Transferports, der nach den Regeln des Federdruckgewehrs so klein wie möglich sein muss. Wahrscheinlich dürften die Hülsen dann auch nicht viel länger als die Dias sein, da sonst die expandierende Luft hinter dem Geschoss zu viel Platz hat.


    Bei den Repetierern mit "Setzdorn" (HW 100, Airmagnum) gibts das Problem mit zuviel Leerraum hinter dem Geschoss nicht.

    Faszinierend ist Leeroy´s Skizze: Setzt man die Geschosse per Dorn mit Anschlag, sitzt das Dia immer gleich tief und die V0 ist konstanter als wenn der Schütze es mit seinen dicken Fingern reinpfriemelt.

    Gegen Hülsen im Sand hilft ausser Trommel und Einzellader mit Handentnahme auch ein Hülsenfänger, den es für manche Sportpistolen (Heissgaser) als Zubehör gibt.

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von gilmore (16. Juni 2008 um 12:40)

  • Zitat

    Ja, nur dass die Trommeln in der Schusszahl begrenzt sind, anderfalls werden die Trommeln und entsprechend die Waffe zu groß.

    Das selbe Problem gibts mit Hülsen. 8 Schuss sind für den Otto-Normalschützen doch genug oder nich? Mit Hülsen werden nicht sehr viel mehr drinnen sein, zumindest wenns nicht mit herausschauenden Mag sein soll.

    Zitat

    Bei den Repetierern mit "Setzdorn" (HW 100, Airmagnum) gibts das Problem mit zuviel Leerraum hinter dem Geschoss nicht.

    Es ging hier primär um Federdruckgewehre. Co2/Pressluft Gewehre haben das Problem nicht.

    Zitat

    Faszinierend ist Leeroy´s Skizze: Setzt man die Geschosse per Dorn mit Anschlag, sitzt das Dia immer gleich tief und die V0 ist konstanter als wenn der Schütze es mit seinen dicken Fingern reinpfriemelt.

    In welchen Vergleich? Welche Gewehre werden da verglichen? Dias sind aus Blei, und Blei ist bekanntlich weich. Also ist das mit dem Anschlag auch nicht immer das Gelbe vom Ei, zumal dadurch die Öffnung hinter dem Dia verengt wird, was wieder einen höhren Arbeitsdruck verlangt, bzw eine Längere Ventilöffnungszeit.

    Zitat

    Ein Großkonzern wie Umarex oder Crosman mit weltweiter Verbreitung der Produkte sollte auf große Zahlen kommen.

    Dazu müsste sich sowas erstmal durchsetzten.

    Um mal meine Meinung klar darzustellen:
    Wofür Hülsen, wenns mit Trommeln schon problemlos klappt? Die Authentizität wie scharfe Waffen erreichen? Finde ich persönlich Käse.

    Aber gut, ich will nicht abstreiten, das es trotz techn. Schwierigkeiten(hat sich jemand von euch schon überlegt, wie so eine Hülse im Detail aussehen sollte und wie der Hülsenauswurf klappen sollte?) für co2 und pressluftwaffen möglich wäre.

  • Zitat

    Original von James 18
    Das selbe Problem gibts mit Hülsen. 8 Schuss sind für den Otto-Normalschützen doch genug oder nich? Mit Hülsen werden nicht sehr viel mehr drinnen sein, zumindest wenns nicht mit herausschauenden Mag sein soll.

    Wer's nicht mag, soll eben ein kleines Magazin verwenden, ich würde gerne lange Magazine verwenden, die sollen ruhig herausstehen. Magazine für Sturmgewehrene werden ja auch nicht aus ästhetischen Gründen gebaut ;)
    Es ging mir dabei ja nicht um Authentizität sondern rein um Funktionalität.
    Außerdem ist ein ganz klarer Vorteil, dass sich Blowback-CO2-Waffen bauen lassen, mit dem Vorteil der höheren Genauigkeit durch die Dias im Vergleich zu BB-Waffen.

  • Wenns nur um Funktionalität geht sind Ladehülsen aber falsch. Ich bin mir sicher, das es damit mehr Störungen und Probleme geben wird als mit den normalen Trommelmagazinen.

  • Zitat

    Original von James 18
    Wenns nur um Funktionalität geht sind Ladehülsen aber falsch. Ich bin mir sicher, das es damit mehr Störungen und Probleme geben wird als mit den normalen Trommelmagazinen.

    Zumindest würden der Aufwand und der CO2-Verbrauch erheblich steigen - nicht zuletzt wegen des nötigen Hülsenauswurfs.

    Wenn es nur um höhere Kapazität ginge, wären auch Kettenmagazine eine Lösung - die Cx4 soll doch gar nicht so schlecht sein, oder?

    Rheinländischer Europäer.

    "Wenn ich bei Magdeburg in die norddeutsche Tiefebene komme, beginnt für mich Asien." - Konrad Adenauer

  • Zitat

    Original von jnievele

    Zumindest würden der Aufwand und der CO2-Verbrauch erheblich steigen - nicht zuletzt wegen des nötigen Hülsenauswurfs.

    Wenn es nur um höhere Kapazität ginge, wären auch Kettenmagazine eine Lösung - die Cx4 soll doch gar nicht so schlecht sein, oder?

    Nicht unbedingt, man könnte sowas machen wie bei der Erma ERP 74, da wird der Schlitten mittels Abzug bewegt und so auch die Hülse ausgeworfen. Ansonsten würde die audch nicht repetieren, wie auch bei 4mm M20?

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Deren vernickelte Stahlhülsen sind auch ein Musterbeispiel an Qualität und Stabiltiät.
    Bevor die nicht mehr benutzbar sind, müssen sie sehr häufig unsanft landen.

    Aber sie sind ein Beweis, dass Ladehülsen funktionieren.
    Ob die Waffe nun von Hand oder durch Gasdruck geladen wird, ist dabei wohl egal.


    Außerdem:
    Für bisschen Aktion und Realitätsnähe nimmt man einen etwas höheren Gasverbrauch gerne in Kauf, oder?
    Stichwort GBB-Softairs und die ganzen Rundkugelschleudern á la PPK/S..
    Da müsste sich nicht der ganze Schlitten bewegen, Nozzle und Spannstück würden für eine echte Halbautomatik völlig reichen.


    Stefan

  • Vernickelte Stahlhülsen kosten leider auch ordentlich was.

    Eine Co2 Pistole die man noch selber repetieren muss oder per Abzug repetieren muss wird kaum jemand kaufen. Blowback mit Hülsen ist ziemlich sicher zu Co2 aufwändig.

    Vllt, würden sich ein paar Personen ein Airmagnumgewehr mit Hülsen kaufen, aber bei Pistolen kann ich mir das nicht vorstellen.

  • Du verstehst nicht, die Waffe funktioniert so:

    -Hahn spannen (hat nur SA-Abzug)
    -Abzug betätigen -> Schuss löst sich
    -Abzug weiter nach hinten ziehen -> Schlitten wird repetiert durch Mitnehmerhebel.

    Hier ists erklärt, auch mit Bild:

    Erma ERP 74 Kal. 4mm M20

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Zitat

    Original von James 18
    Vllt, würden sich ein paar Personen ein Airmagnumgewehr mit Hülsen kaufen, aber bei Pistolen kann ich mir das nicht vorstellen.


    Softairmodelle zu Preisen im weit dreistelligen Bereich finden auch ihren Markt.

    Deren Käufer zahlen nur für look-alike und function-alike.

    Andreas

  • Zitat

    Deren Käufer zahlen nur für look-alike und function-alike.

    Damit hast du es auf den Punkt gebracht!

    Was nützt im Endeffekt eine unpräzise und schwache
    CO2-Stahl-BB-Schleuder im Kaschi-Design?

    Da ein bisschen GBB-Technik rein und Dia-Hülsen
    ins Magazin, dann verkauft sich das Ding wie blöde.
    Und die Herstellung im Ostblock macht es dennoch erschwinglich.
    Für die Konstruktion und die Qualitätskontrolle kann ja ein D, Ö
    oder CH rüberfahren, das macht den Endpreis auch nicht mehr fett.


    Stefan

  • Es gibt leute die experimentieren mit 6.35mm Diabolos und Schwedenmauser (6.5x55) -> wenn man nur ein Zündhütchen nimmt, genügt die Energie zum Fun-Plinking auf kurze Distanzen.

    Dasselbe geht mit .22ern - wenn der Zündsatz unten grün ist. Geschoss ziehen, Pulver herausleeren und einen (5.5mm) Diabolo vor die leere, aber noch zündbare Hülse schieben. Soll angeblich extrem leise sein und auf bis zu 10m noch ganz gut treffen.

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)