Warum keine Ladehülsen für Diabolo-Waffen?

Es gibt 74 Antworten in diesem Thema, welches 8.548 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Juni 2008 um 08:47) ist von schadavi.

  • Ich frage mich gerade, warum noch kein Hersteller auf die Idee gekommen ist, Druckluftwaffen mit Ladehülsensystem herzustellen. Die Vorteile liegen auf der Hand, man könnte Mehrlader mit wechselbarem Magazin bauen mit dem Vorteil schneller Schussfolgen und man könnte eine gute Dichtung zwischen Lauf und Ventil erreichen. Ist das nur noch eine Frage der Zeit bis wir solche Waffen sehen?

  • Die Dinger haben den Nachteil, dass die Hülsen nicht auf den Boden fallen sollten. Ansonsten sind die Hülsen schnell übern Jordan.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • ich denke die entwicklung einer solchen druckluftpatrone sollte möglich sein, auch ein besseres und handlicheres system als das der lep.
    scheitern wird es wahrscheinlich daran dass eine fertigung aufwändiger und somit teurer als die einer normalen patrone ist. und bei der vermutlich zu produzierenden, geringen stückzahl im vergleich zu "scharfen" patronen, würden die wahrscheinlich exorbitant teuer. da sind diablos doch weitaus günstiger.

    Einmal editiert, zuletzt von WarLord (15. Juni 2008 um 18:04)

  • Zitat

    Original von Gummiente
    Bei RAM geht's auch..was sollte bei Druckluftwaffen da anders sein?

    Naja - bei RAMs hat man dünnes Blech und eine dicke Murmel. Bei anderen Druckluftwaffen hat man aber nur ein 4,5mm-Geschoss...

    Klar könnte man dafür Ladehülsen entwickeln - aber die wären im Verhältnis zum Geschoss so dick, das die Magazinkapazität recht gering wäre.

    Rheinländischer Europäer.

    "Wenn ich bei Magdeburg in die norddeutsche Tiefebene komme, beginnt für mich Asien." - Konrad Adenauer

  • Versteh ich nicht. nehmen wir z.B. einen Revolver. Das wäre doch eine Schau wenn man Hülsen in originalgröße der .357er in die Kammern lädt. Rein technisch sehe ich da kein Problem. Die Funktion wäre einwandfrei gegeben und die Hülsen könnten aus Messing bestehen und hätten keine Funktionsteile im Inneren die kaputt gehen könnten (z.B. Dichtungen)
    Einfach nur ein "Rohr" mit Rand hinten und der Bohrung für das Diabolo.

    Meiner Meinung wäre eine solche Waffe ein Verkaufsschlager, jetzt wo die LEPs in unerreichbare Ferne gerückt sind.
    Auch weil es nicht auf Revolver beschränkt bliebe. Es könnte jedes Repetiergewehr nachgebaut werden.


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Zitat

    Original von Kentucky
    Einfach nur ein "Rohr" mit Rand hinten und der Bohrung für das Diabolo.


    Interessanter Gedanke !

    Die Diabolos müssten darin gehalten werden damit sie beim Hülsen laden/repetieren nicht rauspurzeln. Allerdings mit konstanter Haltekraft damit die Trefferlage konstant bleibt.

    Und Du verbrauchst mehr Treibgas, da Du den Leerraum in der Hülse hinterm Diabolo ja auch auf Arbeitsdruck bringen musst.

    Andreas

  • Zitat

    Original von jnievele
    Klar könnte man dafür Ladehülsen entwickeln - aber die wären im Verhältnis zum Geschoss so dick, das die Magazinkapazität recht gering wäre.

    Nehmen wir mal eine Wandstärke von 1,0mm an, was, denke ich, ausreichend ist, wäre der Hülsendurchmesser also 6,5mm. Das ist weniger als eine KK-Patrone. Nehmen wir also eine Kapazität von 8 Schuss an (wie die üblichen Trommelmagazine) hätte man eine Höhe des Magazins von etwa 60mm. Außerdem spielt ja bei einem Kastenmagazin die Länge keine Rolle, man kann also überstehende Magazine mit großer Kapazität verwenden.

  • Eine Kleinkaliber-Hülse ist vielleicht 1/10 milimeter dick...
    Eine Großkaliberhülse vielleicht 1,5/10 milimeter.

    Also, ich denke das sollte nciht das Problem sein.

    Gruß
    andy

  • Zitat

    Original von Gummiente
    Ich frage mich gerade, warum noch kein Hersteller auf die Idee gekommen ist, Druckluftwaffen mit Ladehülsensystem herzustellen. Die Vorteile liegen auf der Hand, man könnte Mehrlader mit wechselbarem Magazin bauen mit dem Vorteil schneller Schussfolgen und man könnte eine gute Dichtung zwischen Lauf und Ventil erreichen. Ist das nur noch eine Frage der Zeit bis wir solche Waffen sehen?

    Vielleicht weil es keiner bezahlen würde, wenn die Diabolos genausoviel kosten würden wie KK-Patronen?

    Auch sehe ich die Vorteile nicht:
    - es gibt doch bereits wechselbare Magazine für Diabolos
    - das Problem der Dichtung wäre dadurch nicht gelöst, dann pfeift die Luft eben an einer anderen Stelle heraus (mal stark übertrieben ausgedrückt).

    "Anger, fear, aggression; the dark side of the Force are they. Easily they flow, quick to join you in a fight ... A Jedi uses the Force for knowledge and defense, never for attack. " -- Yoda

  • Ein Problem währe warscheinlich auch die Präzision, da ja nicht jedes Dia wie im Lauf auf µm genau sitzt und so eine geringfügig andere Flugbahn bekommt.
    Andernfalls musste das Dia wie bei scharfen patronen stark verprest sein, sodass ein Großteil der ohnehin schon bescheidenen 7,5J bzw. 16J bei der Verformung verloren geht.

  • Es geht doch hier um Ladehülsen wie sie beim Marushin Kar. 98k verwendet werden. Also kein Aufschlag auf die Diablopreise, weil man ja die Ladehülsen weiterverwenden kann. Auch das Problem mit der Dichtheit könnte man in den Griff kriegen, indem man einfach einen Dichtungsring um die Hülse zieht.

    Also Vorteile die ich sehe:
    - Realistischeres Feeling durch nutzbare Magazine, nicht diese Revolvertrommeln
    - Bei Pistolen könnte man Single und Doubleaction nutzen, wenn wahrscheinlich auch ohne Blowback. Das wäre aber die Krönung.

    Mir gefällt die Idee. Nur wird es wahrscheinlich keine Waffen dieser Art geben, Innovation ist ja ein Fremdwort geworden.

  • Dummerweise kosten beim Marushin die Ladehülsen 50€ a 5 Stück....ich glaube das werden die wenigstens bezahlen wollen....

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
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  • Zitat

    Original von germi
    Dummerweise kosten beim Marushin die Ladehülsen 50€ a 5 Stück....ich glaube das werden die wenigstens bezahlen wollen....

    Leps sind auch nicht viel billiger, 6 Stück 50€, und die werden auch gekauft.

    Zugegeben nicht in Massen.

    Gruß Michael
    4mm/6mm :F::W: affen? Na klar!
    FWR-Mitgliedsnr.: 30936

  • ich hab mir auch schon öfter gedacht, ob man die dias nicht und ein band/gurt reinmachen könnte, so wie die patronen eines mg`s.

    Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden!!!

  • Moment mal, es geht hier um Ladehülsen wie bei RAM, also simple Metallröhrchen, weder um LEPs noch um Ladehälsen wie bei Softairwaffen. Das ist etwas anderes.

  • Die idee ist perfekt........man Steckt ein Diabolo in ein Metallrohr

    --------------------
    Diabolo
    --------------------

    stapelt diese in einem Magazin....
    Und befördert sie zum lauf heraus wie in einer ganz normalen nicht LEP Waffe
    Einfach wie genial
    Und was so die Befürchtungen angeht in Punkto Präzision und Gasverbrauch...also ich habe schon die eine oder andere Matchpistole gesehen die die Diabolos mit einer Stange aus einer art Transferport in den Lauf befördert, was soll daran hindern selbiges bei patronenhülsen zu machen....wenn ich sehe was Ingenieure in Laufe der zeit so an krank komplizierten Problemen elegant gelöst haben, ganz egal in welchem Felde der Technik, dann sollte das ein minimales Problem sein.....
    P.S. Also bei einer Kammerstengelwaffe könnte ich mir das zb sehr gut vorstellen, der Kammerstengel schiebt das Dia in den Lauf und dichtet die Patronenhülse hinten und vorne durch Druckwirkung ab (also wie zwei Laufdichtungen am Knicker vorne und hinten im Transferport.
    Danach wird Co2 durch Bohrungen nach der Patrone im Lauf vor dem Gezogenen Bereich hinter dem Dia eingeleitet:

    >>>I--------------I- ----------zzzzzzzzzzzzz
    KKKI........................... Dia
    >>>I--------------I- ----------zzzzzzzzzzzzz

    >
    K Kammerstengel
    >

    I Dichtungen
    - Patronenwand/Laufwand
    Z Laufwand mit Zügen
    ..... Schieber der Kammerstengels

    - - Gaseinlass

    "Ohhh god, help us"
    "Divine Intervention is.............unlikely" *Pew*

    2 Mal editiert, zuletzt von Leeroy (15. Juni 2008 um 23:12)

  • Tja, ich denke die Idee würde schon gehen, aber sie hat leider mehrere signifikante Haken.

    1. Die Hülsen fallen auch mal in Dreck, dann müssen sie gereinigt werden.
    2. Die Hülsen müssen relativ passgenau sein, damit sie abdichten
    3. Hülsen kosten wieder extra.
    4. gepfriemel beim Laden
    5. höherer Co2 Verbrauch für Repetierfunktion, ohne geht nicht. Dann sinkt die Kapselschusszahl bestimmt verwertbar unter 40-50 Schuss. Zudem muss der Schlitten leicht sein und die Schließfeder relativ schwach.
    6. So eine Waffe ist garantiert teuer. Und ich bin mir SICHER, dass dadurch der Absatz der Waffe seeeehr gering ist. Wir leben in einer Masse-statt-Klasse-Gesellschaft, da würde eine solche Waffe nicht überleben.

    Aber lustig wärs schon...