EU und Deutsches Waffenrecht

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 3.379 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Mai 2008 um 21:20) ist von Wurstkiste.

  • Hallo wehrte User,


    habe mir jetzt als "Neuling" in Eurem Forum zunächst mal viele Diskusionen aufmerksam angeschaut. Dabei ist mir aufgefallen, das in
    "Unserem geeinigten Europa" kurz EU, die Waffengesetze doch stark differieren: Der Niederländer, der Österreicher, der Spanier, der Pole usw. usw... haben keine Beschränkung in Bezug auf die Joul-Leistung Ihrer "Freien-Waffen" Kal. 4.5 Luftdruck. !? :ngrins:
    Bei allen EU "Gleichschaltungsgesetzen"-(bitte nicht Stigmatisieren, aber diese Wort passt excellent) zieht die BRD mit , d.h. unsere Gesetzeslage wird weitestgehend EU-Konform angepasst. :huldige:
    Wo ist die Konsequenz im Waffenrecht? Bedeut dies das die anderen EU-Staaten ebenfalls wie wir eine 7,5 Joul Grenze zu erwarten haben, oder darf in dieser Frage jeder Staat (siehe USA) sein eigenes Süppchen kochen?? Wie dem auch sei, wo ist da die "Gleichbehandlung" dieser Union??
    Was sich natürlich meinem Dunstkreis entzieht, ist die rechtliche Möglichkeit der Selbstbestimmung des jeweiligen Staates. Genau zu diesem Thema habe ich trotz schwerster Google-Aktion nichts in Erfahrung gebracht.

    Da ich seit einiger Zeit, diese Forum aufmerksam verfolge, Stichpunkte zur Eigenprävention:

    a: nein, ich schieße nicht auf Menschen und Tiere
    b: ich habe nichts zu verkaufen oder preiszugeben
    c: ich bin dem Clerasil-Alter lange entwachsen
    d: über den Sinn jenseits der 7,5 Joul will ich nicht diskutieren
    e: Benutze meine Waffen ausschließlich "Befriedet"

    Diese Punkte habe ich nur angeführt, um nicht gleich eine "Aus- bzw. Bedenkzeit" durch einen MOD oder ADMIN zu erfahren.

    Trotz allem sehe ich hier diskusionsbedarf...., zumindest aber würde ich mich über eine Aufklärung der Gesetzeslage sehr freuen.

  • moin,
    mein denken geht in die richtung,das trotz der Europa politik
    wir in dieser hinsicht eine liberalisierung des Waffengesetzes
    vergessen können.

    Der wert eines Menschen, liegt im Auge des berachters!

  • Tja, die starke Lobby die ja angeblich in Deutschland immer für die milden Waffengesetze verantwortlich sind, laut Aussagen derer für die das Gesetz noch viiiieeel zu lasch ist, existiert im Endeffekt gar nicht. Hier herrscht viel zu viel Uneinigkeit. Der Jäger denkt was kümmert mich der Sportschütze, der Sportschütze denkt was kümmert mich der Typ der mit ner freien Waffe hantiert und derjenige schehrt sich einen Dreck um die Jäger. Das und nichts anderes ist leider die bittere Wahrheit.... :(

    Hier gibts keinen Interessenverband ala ADAC wie bei den Autofahrern. Nur den Möchtegernvertreter der gern Dildos verkaufen möchte, für Waffen natürlich....

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Die letzte EU-Waffenrichtlinie wollte ursprünglich alle Schusswaffen nurmehr in verbotene und genehmigungspflichtige Schusswaffen einteilen - ein großer Schritt in Richtung Totalverbot.
    Die in Österreich kommende Registrierungspflicht für Waffen aller 4 Kategorien ist auch nur ein Schritt zur Enteignung, denn man kann nur Waffen enteignen, von deren Besitz man auch weiß.

    Die EU ist in Sachen Waffen leider teilweise noch schlimmer als die Gesetzgeber in Deutschland oder England. Deshalb ist es wichtig auch auf Europaebene aktiv zu sein.

    Gisela Kallenbach, Hauptverantwortliche (ist von den deutschen Grünen) für die aktuelle RIchtlinie hat übrigens gleich eine Überprüfung der aktuellen Richtlinie für 2014 integriert - man könnte wenn ja alles registriert ist gleich übergehen zum Totalverbot ..

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • gunimo & germi,

    sicherlich ist Deutschland nach wie vor in der geschichtlichen "Verantwortung" (siehe Marshall-Plan), dieser sah, soweit ich weiß auch eine zunächst unbefristete Entwaffnung vor, bzw. verhinderung des zukünftlichen Erwerbs. Diese Gesetzte sind ja dann doch anfang der 50ér Jahre gelockert worden. Da wurden plötzlich Zeiten angebrochen, da war eine .22KK oder ein Flobert oder 4mm Rand kein Thema. Gut, diese Zeit will ich im "gesetzten" Alter von 38 auch nicht mehr haben, denn wenn ich mir das "Jungvolk" von heute so aus der Ferne betrachte kann das sehr wohl ins Auge gehen. (Ich bitte diese Veralgemeinerung zu akzeptieren) habe selber zwei Kinder und glaube zu wissen von was ich rede.
    Nichts desto Trotz, warum kann man den Besitz einer "legalen" Waffe (in diesem Fall einer Pressluft-Waffe) über 7,5 Joul nicht einfach von der "geistigen Fähigkeit bzw. Reife" abhängig machen?? Wir leben in einem Land, wo schlichtweg Alles regestriet ist und diesen Umstand kann sich in diesem Fall auch der Gestzgeber zu Nutze machen, da er mehr Informationen über diese Art von Waffen erhalten würde, als das sie im "Jugendlichen Sumpf" verschwinden würden. (Welche Exportfeder wurde gekauft um im Schrank zu landen??) Ich glaube keine Einzige!!
    Klarstellen muss ich aber, das es mit sicherheit genug 18´jährige gibt, die klaren Verstandes sind mit Ihren Waffen umzugehen.
    Diese staatliche gängelung empfinde ich als Pein.....
    (Admin-Modus ein) - Deswegen halte ich mich trotzdem an die Gesetze-
    (Admin-Modus aus)....

  • Tja, meiner Meinung nach sollte man die 4mm M20, 4mm RZ und 6mm Flobert die weniger als 7,5J haben wieder frei ab 18 machen, wie das ja mal der Fall war und Druckluftwaffen mit mehr als 7,5J sollten, wie es bei den vorher genannten der Fall ist, auf WBK allerdings ohne einen Bedürfnisnachweis erworben werden dürfen. Aktuell muss ein starkes LG auf eine normale WBK, mit Bedürfnisnachweis eines Verbandes. So braucht man nur eine Sachkunde, eine weiße Weste und einen Tresor mit entsprechendem Widerstandsgrad. Sog. erleichterter Erwerb.

    Und es gibt auch Händler die liefern die schon gleich mit wenn man dort die Waffe kauft....ich finde das eigentlich unverantwortlich, die Dinger sind gefährlich, wenn ein Amateur versucht sowas einzubauen besteht massive Verletzungsgefahr weil diese Federn unter einer extremen Vorspannung stehen.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Eine Einteilung in 2 Waffenkathegorien ist angesichts der Ostblockstaaten nicht durchführbar, da die Slaven einen SEHR STARKEN WAFFENKULT haben.

    Sendungen wie "Kriegssache" oder "Arsenalchen" (sowas wie Gallileo bloss über alle Art von Waffen) laufen dort nahezu täglich und erfreuen sich einer sehr grosser Beliebtheit.

    Ausserdem ist es sicherlich schwer den Liebhabern die Waffen zu entnehmen da diese meistens sehr sehr teuer sind.

    PS: Ich glaube, dass ausser dem jetzigen Gesetz nichts mehr auf uns zukomme, ausser vielleicht, dass die WBK-Waffen kurz zentral eingetippt werden.

    7 Mal editiert, zuletzt von KGB-Spion (28. Mai 2008 um 23:21)

  • Alles nur ein Resultat aus Kontrolle durch die Medien ala Bild Zeitung, und übertriebenem selbstdarstellerischem "Vorzeige Hanswurst" Verhalten. Aus Sicht einiger überkandidelter weißhemd Nachbarn sind selbst Jugendfeuerwerk und Erbesenpistolen ein Grund für die konsultierung der nächstgelegenen, zuständigen Polizeidienststelle. Eine Ablehnung jener diesem "Nichtvergehen" nachzuforschen kommt schonmal garnicht in Frage. Amokläufe seien schließlich das Produkt aus kontinuierlicher Steigerung der Begeisterung an Waffen. Begonnen im Kindheitsalter mit der oben genannten Erbsenpistole. Je mehr man als Ottonormaldeutscher an solch sinnfreien Aktionen zweifelt, desto unbeliebter macht man sich in der Sparte "In" & "Out" des geschmacklosen Bild Redakteurs. Konservativ-öko-grünsozialistisch/kommunistisch muss man denken. Und an paramilitärischen Unternehmungen teilnehmen. Uniformen tragen, und Holzgewehr schleppend, bierbauchbelastet im Gleichschritt einer Blaskapelle hinterher torkeln. Aber wehe man verliert einen Gedanken an ein freies Waffenrecht.

    :W:enn der Klügere immer nachgibt, passiert immer nur das was die Medien wollen.

  • Und es gibt auch Händler die liefern die schon gleich mit wenn man dort die Waffe kauft....ich finde das eigentlich unverantwortlich, die Dinger sind gefährlich, wenn ein Amateur versucht sowas einzubauen besteht massive Verletzungsgefahr weil diese Federn unter einer extremen Vorspannung stehen.[/quote]

    Danke zunächst für Deine Antwort, aber sowas habe ich mein Kalkül bisher garnicht mit einbezogen. Aber ein ganz klares "Nein" von mir, ein Waffenhändler, der einem unter 18´jährigen die Möglichkeit zu "Expordfederaufrüstung" gibt, gehört meiner Meinung nach an an Pranger gestellt (gut, wir sind nicht mehr im Mittelalter). Aber genau das sind ja diese "Querschläger" die uns die Suppe langfristig versalzen. Und genau von diesen Leuten sollte man sich distanzieren. Ich meine jetzt mal hand aufs Herz, wer hat damals nicht, geschweige denn heute von einer Waffe geträumt die halt auch noch auf 50m eine Kerze ausblasen kann. (O.K. Österreicher ausgenommen, sonst würde keiner mehr zwischen Tag und Nacht unterscheiden können). Da fühlt sich doch Keiner auf den Schlipps getreten---oder.... habe lange genug in Oö gearbeitet. (Only for Bavarian) :ngrins:

    Aber genau hier ist unsere Gesetzgebung gefragt. Ich nehme mich gerne als Beispiel:

    Besitze zwei Langwaffen und drei Kurzwaffen. Schieße ausschließlich auf befriedetem Grund, keine Munition geht zum Nachbarn. Hätte aber unter den gleichen Voraussetzungen die Möglichkeit auf 25m und mehr zu schießen, anstelle von 10-15m. Aber genau da sehe ich für mich persönlich, in bezug auf meie Waffen ein rein technisches Problem Aufgrund der 7,5 Joul.
    Bedeutet in der Konseqouents, ich müsste einem Schießsportverein vorgaukeln, das ich zunächst eine WBK brauche um auf Ihre Disziplienen zu schießen und anschließend "seil" ich mich mit der WBK ab?? Das kann ja auch nicht im Sinne der Prävention sein-oder?

  • Zitat

    Original von Asassin
    Alles nur ein Resultat aus Kontrolle durch die Medien ala Bild Zeitung, und übertriebenem selbstdarstellerischem "Vorzeige Hanswurst" Verhalten. Aus Sicht einiger überkandidelter weißhemd Nachbarn sind selbst Jugendfeuerwerk und Erbesenpistolen ein Grund für die konsultierung der nächstgelegenen, zuständigen Polizeidienststelle. Eine Ablehnung jener diesem "Nichtvergehen" nachzuforschen kommt schonmal garnicht in Frage. Amokläufe seien schließlich das Produkt aus kontinuierlicher Steigerung der Begeisterung an Waffen. Begonnen im Kindheitsalter mit der oben genannten Erbsenpistole. Je mehr man als Ottonormaldeutscher an solch sinnfreien Aktionen zweifelt, desto unbeliebter macht man sich in der Sparte "In" & "Out" des geschmacklosen Bild Redakteurs. Konservativ-öko-grünsozialistisch/kommunistisch muss man denken. Und an paramilitärischen Unternehmungen teilnehmen. Uniformen tragen, und Holzgewehr schleppend, bierbauchbelastet im Gleichschritt einer Blaskapelle hinterher torkeln. Aber wehe man verliert einen Gedanken an ein freies Waffenrecht.

    Jo, Deine Antwort kann ich in soweit teilen, als das ich genau dieser "Erbsenpistolen-Rambo" gewesen bin. Da schrieb man das Jahr 1977, da bin ich so um die 8 Jahre gewesen. Und..... heute will ich so ein Teil wieder haben... gibts nicht mehr :(

    Einmal editiert, zuletzt von Wurstkiste (29. Mai 2008 um 10:36)

  • Zitat

    Original von KGB-Spion
    INGENIEUR-POWER !!!!!!! (Da ist man nicht mehr so allein in diesem Forum :)

    Wie!?! Ich dachte du arbeitest für den KGB...!?!


    Ich weiß nicht warum, aber ich habe letztens mal wieder ein gutes altes Spuckrohr mit Erbsen geladen...
    Auf 5Meter trifft man sogar.... :crazy3:
    Vielleicht sollten wir alle auf sowas umsatteln, dann machen wir uns von Staat und den Gesetzten unabhängig! :new11:

    Wie wärs? Wer mach mit? Wenn wir genug Mitglieder zusammen kriegen, gründen wir einen Verein.

    Erbsen-Spuckrohr-Schützenverein 2008 e.v.

    Gruß
    andy

    2 Mal editiert, zuletzt von aandykf (28. Mai 2008 um 23:31)

  • :))

  • Ich bin zwar `nur´ Bachelor der Informatik - aber kann mich für deinen Vorschlag ebenfalls begeistern. Man könnte sogar ein halbautomatisches Spuckrohr draus machen. einfach oben ein Loch reinbohren, und sone Art "Erbsenhopper" drauf. Wie bei nem Paintball Marker.... *lol*

    :W:enn der Klügere immer nachgibt, passiert immer nur das was die Medien wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von Asassin (29. Mai 2008 um 07:29)

  • Zitat

    Original von Wurstkiste
    ...Schieße ausschließlich auf befriedetem Grund, keine Munition geht zum Nachbarn. Hätte aber unter den gleichen Voraussetzungen die Möglichkeit auf 25m und mehr zu schießen, anstelle von 10-15m. Aber genau da sehe ich für mich persönlich, in bezug auf meie Waffen ein rein technisches Problem Aufgrund der 7,5 Joul.
    ..

    Frag mal die FT-Leute auf welche Distanz die mit 7,5J maximal schießen, sind meine ich 25 oder gar 35m. Und das auf Hitzones (nur wenn man die trifft fallen die Eichhörner und anderes Kleingetier aus Blech) um die vielleicht 25-30mm Durchmesser haben. Dafür haben die aber auch entsprechende ZFs. Und bei einem LG ist selbst mit WBK bei 16,3J Feierabend, Grund ist, dass es für mehr kein Bedürfnis gibt. 16,3J ist das Maximum bei FT, was ja eine Disziplin des BDS ist. Eine andere Sportordnung mit stärkeren Druckluftwaffen gibts nicht.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Bei Windstille treff ich mit ner Airmagnum auf 25 m jeden Kronkorken ohne ZF. Mit nem präzisen LG plus gutes ZF sind auf die Distanz selbst Streichhölzer noch zu treffen.

    Mit nem 100 € Knicker siehts natürlich ganz anders aus. da kann man glücklich sein auf 20 m noch ne Boonekamp Flasche zu treffen.

    :W:enn der Klügere immer nachgibt, passiert immer nur das was die Medien wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von Asassin (29. Mai 2008 um 20:21)

  • Zitat

    Original von Asassin
    Bei Windstille treff ich mit ner Airmagnum auf 25 m jeden Kronkorken ohne ZF.

    Blöd, das das menschliche Auge diesen Kronkorken auf diese Distanz nicht mehr sehen kann. :new16: Ganz abgesehen davon, dass das Korn den Kronkorken bei weitem überdecken würde... :confused2: Präzises schießen ohne Optiken auf 25 auf einen Kronkorken ist nicht möglich.

    Die Waffe schafft das vielleicht. Der Mensch nicht.

    So eine haltlose Angeberei ist hier wirklich unangebracht :bash:

    Edit: Von Schützenfehlern muss ich erst gar nicht anfangen, bei dieser Distanz.

    Gruß
    andy

    3 Mal editiert, zuletzt von aandykf (29. Mai 2008 um 20:47)