Ich werde die Patronen im Laufe der Woche meinen BüMa andrehen ist Wahrscheinlich besser als den kleinen Pyromanen zu Spielen der zum Schluss noch mit Splitter im Auge im Krankenhaus liegt ;-).
Gaspatronen
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stg44 -
1. Mai 2008 um 14:56 -
Geschlossen
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Um mal mit Glauben und Mutmaßungen aufzuräumen
Erstens: Die Explosionstemperatur von NC liegt bei 3100°.
Stimmt, das Zeug kann beim Verbrennen so heiß werden.
Hat jemand auch den Wert für die Zündtemperatur bzw. den Flammpunkt gefunden?Zweitens: Es macht nur Puff, wenn man eine Patrone ins Feuer wirft.
Bei Üb-Mun mit Plastemantel: durchaus möglich, Plastemantel ist recht weich.
Wenn sich das NC-Pulver entzündet, bevor das Zündhütchen laut wird: durchaus möglich, der Druckanstieg ist langsamer.
Bei einer scharfen Patrone: durchaus möglich, die Wandung der Hülse ist meist deutlich dicker als bei unseren Platzern.Aber trotzdem:
Wer kommt auf die Idee, verdämmten Sprengstoff thermisch zu entsorgen?Zur Pulvermenge:
Weiß einer, wie wenig Pulver in einer Platzpatrone drin ist?
Das kann nach viel aussehen, das kann nach wenig aussehen.
Aber die Energiewerte lassen sich da nicht draus ableiten, es gibt sehr viele verschiedene Pulversorten.
Da kann eine vollgepackte Platzpatrone genausoviel Druck machen wie eine Gaspatrone, wo zusätzlich mal eben 120mg OC oder früher sogar 500mg CN drin sind/waren.So sieht es übrigens in Gas- und Platzpatronen mit Plastikdeckel aus:
Die Pulvermenge ist die gleiche, dem Gaspatronenpulver fehlt nur etwas Blitzpulver, da braucht es ja nicht unbedingt ein böses Mündungsfeuer.
Das braune ist übrigens ein Korkdeckel, der findet sich auch in den gecrimpten Patronen auf dem Pulver.
Seine Reste sind häufig in neu beschossenen SSW zu finden bzw. kleben noch in der abgeschossenen Hülse.
(Nicht dass jemand denkt, ich würde ungeschossene delaborieren!)Stefan
ps:
Ein Foto von den fraglichen Patronen wäre evtl. hilfreich.
Übrigens: Alte Platzpatronen für SSW sammele ich auch. -
Zitat
Original von HWJunkie
Aber trotzdem:
Wer kommt auf die Idee, verdämmten Sprengstoff thermisch zu entsorgen?Dann schreibe mir +100€ für eine weitere Sünde auf.
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Zitat
Original von mistermister
Das bezweifle ich stark. Der Druck wird sich immer den einfachsten Weg suchen, und das ist die Öffnung die mit Plastik versiegelt ist.
Die Seiten reißen zusätzlich auf. Eine Patrone ist ein Sprengsatz, und in der Waffe wird der kontrolliert gezündet. Und wenn die nur piffen würden wäre kaum das hier passiert, ok da war noch zusätzlich Sprengstoff mit drin. Alleine das Zündhütchen entwickelt schon 100 bis 200 bar Gasdruck. Die Patronen in der Regel bis zu 450 bar. Und da sie sich nicht in einem Patronenlager befinden gehen die unkontrolliert hoch. Hier mal ein schönes Beispiel mit NC-Ladung (Schießbaumwolle nannte sich das damals):
http://de.wikipedia.org/wiki/Halifax-Explosion
Das war übrigens eine der größten Explosionen bis zur Zündung der ersten Atombombe.
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Zitat
Original von germi
Das war übrigens eine der größten Explosionen bis zur Zündung der ersten Atombombe.Sehr interessant. Vor allem die 2598 Tonnen an höchst brisanten Stoffen die da in die Luft geflogen sind.
Ich werde aber dieses Silvester trotzdem testen, was passiert, wenn man eine Kartusche ins Feuer wirft. Das diese dabei in Stücke gerissen wird, halte ich für ein Gerücht.
Du kannst mich gerne kurz vor Silvester nochmal daran erinnern. Ich poste auch gerne das Ergebnis.
Es sei denn, es ist verboten eine Kartusche ins Feuer zu werfen.
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Die reißen auf alle Fälle auf...und zwar beginnend am Hülsenmund. Wobei man noch sagen muss, dass die 9mm PAK ein Stück dicker sind als die von scharfen Kalibern in der gleichen Größe. 7,65mm Browning hat eine dünnere Wandung.
Verboten sicher nicht, aber der gesunde Menschenverstand gebietet das nicht zu tun. Aber du wirfst sicher auch Batterien und Spraydosen ins Feuer um zu sehen ob an den Warnhinweisen was dran ist, oder? Denn eigentlich müsste ja bei der Spraydose das Ventil rausfliegen, ist ja die schwächste Stelle. Aber die platzen auch auf...
ZitatZur Pulvermenge:
Weiß einer, wie wenig Pulver in einer Platzpatrone drin ist?ca. 2 grain, also 0,13 Gramm. Damit ungefähr so viel Ladung wie in einer scharfen 7,65mm Browning.
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Zitat
Original von germi
Die reißen auf alle Fälle auf...und zwar beginnend am Hülsenmund. Wobei man noch sagen muss, dass die 9mm PAK ein Stück dicker sind als die von scharfen Kalibern in der gleichen Größe. 7,65mm Browning hat eine dünnere Wandung..
Ich werde das mit einer 9mm P.A.K. Kartusche ausprobieren. Wieso sollten die eigentlich reißen wenn man sie ins Feuer wirft, aber nicht wenn sie mit einer Pistole "normal" gezündet werden? Da steckt doch plötzlich nicht mehr Energie hinter?ZitatOriginal von germi
Verboten sicher nicht, aber der gesunde Menschenverstand gebietet das nicht zu tun. Aber du wirfst sicher auch Batterien und Spraydosen ins Feuer um zu sehen ob an den Warnhinweisen was dran ist, oder? .
Wie war das nochmal mit Vorurteilen? Die sind schnell gemacht, nicht wahr?Und nein, ich schmeiße keine Batterien und schon gar keine Spraydosen ins Feuer. Bei Spraydosen ist es ja das Gefährliche, dass diese einen unvorhersebaren Feuerball entwickeln können, der naheliegende Dinge in Brand setzen kann.
Ich sehe da jetzt keinen wirklichen Grund dies nicht zu testen. In einem Topf im Garten wird da nicht viel mehr passieren als mit einem Böller der in die Luft fliegt, und ggf. knallt...
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Zitat
Original von mistermister
Ich werde das mit einer 9mm P.A.K. Kartusche ausprobieren. Wieso sollten die eigentlich reißen wenn man sie ins Feuer wirft, aber nicht wenn sie mit einer Pistole "normal" gezündet werden?Weil sie im Patronenlager steckt?
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Zitat
Original von jnievele
Weil sie im Patronenlager steckt?Dann müsste aber zumindest der nach innen geknickte Rand Risse aufweisen, weil dieser nicht mit dem Patronenlager in Berührung kommt...
Ich bin immer noch der Meinung, dass da keine Risse entstehen können, weil sich der Druck über die vorgesehende Öffnung nach vorne verflüchtigt, ob nun mit einer Waffe verschossen oder im Feuer. Das spielt keine Rolle, die 0,13 Gramm werden im Feuer nicht mehr Energie produzieren können, als sie dies in einer Waffe machen.
Dieses Silvester mache von einer im Feuer gezündeten Kartusche ein Foto. Ich wette mit euch, sie wird genauso aussehen, wie eine mit einer Pistole gezündeten Kartusche.
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Ich setzt 5 drauf das nix passiert außer "Puff" !
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Zitat
Original von Léon Montana
Ich setzt 5 drauf das nix passiert außer "Puff" !Da bin ich einer Meinung mit dir. Und um dies zu beweisen, werde ich durch Aufklärung endlich Licht ins Dunkle bringen. Der Treibsatz wird durch das Feuer doch auch langsamer gezündet als durch das Zündhütchen, oder nicht? In der Patrone dürfte sich die Temperatur durch das Feuer nicht schlagartig erhöhen sondern Stück für Stück bis das Pulver verpufft oder geknallt hat..
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Kannst das Experiment ja filmen . Wenn es denn knallen sollte, haben wir weningstens was zu lachen
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Zitat
Original von Léon Montana
Kannst das Experiment ja filmen . Wenn es denn knallen sollte, haben wir weningstens was zu lachenJa werde ich auf jeden Fall machen, aber das mache ich erst zu Silvester. Keine Lust einen Nachbarschaftskrieg anzufachen.
Der Thread hier ist schon in meinen Favoriten, damit ich den Thread bis dahin nicht vergesse.
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Oh je...
was für ein Hick Hack wegen ein paar alten Patronen. Ruf die Jungs vom Kampfmittelräumdienst an...die wissen was zu tun istZun Patronen und Feuer...als Ex Kampfmittelbeseitiger der BW weiss ich wie sich verschiedene Patronen mit Hitze verhalten. Plasteübmun knallt nicht...da die Hülse zuerst schmilzt. Platzpatronen größeren Kalibers wie 7.62 zerreissen böse.. die Splitter fliegen noch weit, der untere Teil der Hülse mit scharfen Kanten fliegt mit enormer Energie und stark rotierend durch die Luft...man hört es deutlich pfeiffen! Kleinere Platzpatronen wie 9mm Revolver zerreissen nicht...die platzen vorne etwas stärker auf als beim normalen Abschuss... also Jungs, Patronen NICHT ins Feuer werfen! Zu deinen Problem....schmeiss die Dinger einfach in die Tonne, beim verbrennen in der Müllanlage werden auch manchmal Batterien verbrannt, die knallen viel lauter.
Gruß, David
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Es lebe der Darwin Award.
Also ehrlich: Alte Patronen, Sprayflaschen und Co gehören nicht ins Feuer.
Solch "lustige" sachen haben wir mit 14 Jahren gemacht und danach nie wieder.
Heute bin ich froh das niemanden etwas dabei passiert ist, da hatten wir mehr glück als verstand.
Wenn das zeug zündet hast man ein schweres Geschoß das völlig unkontrolliert durch die Botanik fliegt.
Verboten ist es auf jedenfall :durch den gesunden Menschenverstand.Joachim
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Ich war heute bei meine BüMa der hat die genommen mit dem Kommentar" wie sehen die denn aus"
Ein Problem weniger .
Danke für die doch Recht Interressanten Antworten -
Zitat
Original von mistermister
Das spielt keine Rolle, die 0,13 Gramm werden im Feuer nicht mehr Energie produzieren können, als sie dies in einer Waffe machen.Dieses Silvester mache von einer im Feuer gezündeten Kartusche ein Foto. Ich wette mit euch, sie wird genauso aussehen, wie eine mit einer Pistole gezündeten Kartusche.
Die 0,13g sind aber verdämmt, und das gibt nen Knall und die Fetzen fliegen. Ich habe schon Hülsen gesehen die aus der Waffe kamen und seitlich gerissen waren (Fehlcharge).
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Also ich setze 5 auf Rissbildung... ein Zerplatzen ist wegen der geringen LAdung eher nicht wahscheinlich, aber beim Bund hab ich an alten Biwaklagerfeuern schon so einige Hülsenfetzen gefunden...
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hallo, ich habe auch die 45er short gaspatronen die passen nicht richtig in die trommel. mache ich die trommelläufe sauber und dann wd40 nin und dann gehn sie rein. und mitbekommen hab ich auch nicht das die leistung des gases bei der alten patrone nachlässt. hab ich getestet. lg hornsk
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Zitat
Original von germi
[quote][i]
. Hier mal ein schönes Beispiel mit NC-Ladung (Schießbaumwolle nannte sich das damals):http://de.wikipedia.org/wiki/Halifax-Explosion
Das war übrigens eine der größten Explosionen bis zur Zündung der ersten Atombombe.
Neben der Halifax Katastrophe ist auch noch die Bombay Katastrophe zu erwähnen.
Britisches Liberty Schiff explodierte mit 1400 Tonnen Sprengstoff und 300 Tonnen Baumwolle sowie 155 Goldbarren.
Und nicht vergessen: die Texas - Katastrophe ,April '47 !
Explosion zweier Schiffe, Grandchamp und der Highflyer, im Hafen von Texas City.
Ca. 3000 t Ammoniumnitrat taten ihre verheerende Wirkung.Literaturhinweis: "Seeunfälle und Katastrophen von Kriegschiffen" von I.M.Korotkin
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