Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 6.743 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. April 2009 um 13:00) ist von Bavariaman.

  • Das seh ich anders.
    Bereits nach ca 150 Flobs war der Lauf fast zu bei meiner RG3 und mit der Bürste war nicht viel zu holen, auf die schnelle... Hab natürlich trotzdem ca 300 von den Mumpeln verschossen. Von daher reicht bissl abwischen mit Ballistol IMHO nicht aus... ich würde gern den Lauf auch nach dem 90°-Knick noch reinigen, deshalb möchte ich die RG3 öffnen.

    Viele Grüße, Alex!
    CO² & Luftdruck: 3x Walther CP88, Röhm Twinmaster Trainer, Drulov DU-10 :love: , RWS C225, Hænel Suhl Mod. 3.112, SSW: 2x Reck Perfecta FBI 8000, Röhm RG3 & RG3s, Rhöner SM 15
    Mach' mit beim FernWettKampf! :johnwoo:

  • Ich habe meine RG3 im Seifenwasser eingeweicht mit einem Tuch abgetrocknet und dann mit Ballistol eingesprüht. Ist das schlimm wenn sich das Ballistol in der Waffe mit ein paar Tropfen Wasser vermischt? habe nämlich vergessen sie auf die Heizung zu legen :))

  • Also ich bin der Meinung die RG3 brauch schon, zumindest alle 2 Jahre (bei ca. 100Schuss pro Sil), mal eine Komplettzerlegung + Reinigung.

    Diese kleinen Flobpatronen verschmutzen dermaßen, da sind 9mm wirklich sauber dagegen. Der Ruß ist nicht das Problem, sondern es setzt sich so ein Gipsartiges Zeug in Lauf fest was Hart ist wie Gips, vor allen in der 90° Schräge. Das bekommt man mit Bürste echt nicht raus.

    Hab ihr das auch? Also ich bin echt jedes Jahr nach Silvester mit den kleinen Schraubenzieher in Gange um das Zeug rauszukratzen.

    Signatur

  • Dieser 90Grad Knick ist brutal.
    Gerade beim RG300 schön weit drinnen.
    Hab nur den 300er.

    Nach nur 75 Schuß wird es da schon enger.

    Also nur mit Reinigungsbürste reiben...keine Chance.
    Direkt Ballistol mit Wattestäbchen (uih wie süß!) reiben. Nach paar Kuren, sieht man bei mir dann das Schwarze weicht dem glanz der "richtigen" Oberfläche.
    Gerade diese Stelle reinige ich penibel.
    Lauf ohne Laufsperre ist ein Klacks.

    Die mechanischen Teile sind sehr leicht vom Staub zu befreien.

    Nehmt mal beim 300er das obere Teil ab und schaut, wenn da noch nie gereinigt wurde, ganz hinten oben die Ecke an....lieber Schornsteinfeger rufen. :))

    Auch sehr fies Abschußbecher.

    Markus

  • Hi,

    man kann noch mehr, ist aber dann mit etwas Aufwand verbunden.

    Gruß C.C.

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  • Hi Leute
    Sorry, dass ich diesen alten Thread schände, aber es passt einfach dazu.
    Gestern bekam ich endlich auch mal eine gut erhaltene RG3. Allerdings wahr bei der Funktionsprüfung der Mündungsfeuerstrahl so gering, da der 90° Winkel am Lauf richtig verstopft wahr. Deshalb entschloss ich mich, die kleine in alle Einzelteile zu zerlegen, um diese mal ner Komplettreinigung zu unterziehen. Die Pistole hatte ja auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel und wahr komplett mit Schmauchspuren versehen.
    Gesagt, getan und Sie wahr zerlegt. Erstmal alle Teile grob mit nem Papiertuch abgewischt, dann alle Bauteile über Nacht in WD40 eingeweicht. Dass Ergebnis lässt sich sehen!!! :ngrins:

    Da hier im Forum schon öfters von einigen Usern zum Reinigen der RG3 und RG300 der Tipp gegeben wurde, einfach den Lauf und den Magazinkanal mit ner Bürste zu reinigen, ist es meiner Meinung nach nicht getan. Denn mit ner Bürste schiebt man nur den ganzen Dreck durch den Lauf in Richtung 90° Winkel und verstopft diesen somit mehr, als dass man ihn frei bekommt.
    Das Oberteil (Laufstück) zu entfernen ist ja recht einfach. Die beiden Griffschalen entfernen und anschließend die beiden Zylinderstifte mit nem dafür geeigneten Dorn rausschlagen. Beim entnehmen des Oberteils vom Griffstück ist nur noch darauf zu achten, dass man die kleine Kugel nicht verliert, die die Magazinkastenklappe zusammen mit ner Druckfeder federt.

    Nach der Reinigung sieht dass Oberteil, vor allem der 90° Winkel wieder super aus und somit kann der komplette Feuerstrahl ohne diese durch den Schmutz verursachte Verengung zur Mündung vor gelangen. Ein weiteres Zerlegen der Pistole währe bei ner Normalreinigung nicht nötig.

    Mit nem einfachen Trick lässt sich die Federstange mit der Druckfeder wieder einbauen, die ja schon bei einigen Usern hier großes Kopfzerbrechen bereitet hat!!!

    Punkt 1: Einen kleinen Holzklotz suchen. Dann ein kleines Loch bohren.

    Punkt 2: Anschließend Federstange und Druckfeder dort draufstecken.

    Punkt 3: Dann mit ner gekröpften Spitzzange die Druckfeder mit der linken Hand spannen.

    Punkt 4: Jetzt kommt der schwierigste Teil!!!!
    Nachdem man die Feder gespannt hat, greift man ganz fest mit ner normalen Spitzzange in der rechten Hand an die mit dem rotem Pfeil versehene Stelle der Federstange.

    Anschließend entfernt man die gekröfte Spitzzange von der Feder und legt diese zur Seite. Mit Hilfe der jetzt freien Hand spannt man mit Druck die Feder bis zum Anschlag und drückt anschließend die Zange wieder fest zu. Dann steckt man dass Federlagerplättchen auf die Stange. Anschließend wird mit der linken Hand der Hahn in dass Griffstück eingesetzt, dann die Federstange mit dem Plätchen dort montiert. Zum Schluß muss man nur noch die Spitzzange entfernen und die Feder spannt sich.
    Ich weiß, dass hört sich jetzt ein bißchen verwirrend an, aber mit ein bißchen Übung klappt es auch.

    Denke, dass sich die Komplettreinigung auf jedenfall gelohnt hat. :nuts:


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    Bei der RG300 ist der Einbau der Stange um einiges einfacher, da die Federstange im Gegenteil zu der, der RG3, ne kleine Bohrung besitzt.

    Punkt 1-3 wiederholen.

    Punkt 4: Dorn in die Bohrung reinstecken und die Spitzzange öffnen, dass sich die Feder bis zum Dorn hin spannt.

    Punkt 5: Federstange mit gespannter Feder in den Hahn und dass Federlagerplätchen einführen. Anschließend mit der linken Hand die Stange festhalten und mit der rechten Hand den Dorn aus der Bohrung rausziehen, dass sich die Feder bis zum Anschlag spannt.

    Als Dorn geht auch ein Feinmechanikschraubendreher in der Größe des Durchmessers der Bohrung der Federstange. Diesen abschneiden und die Kante mit nem Schleifbock oder ner Feile abrunden.

    Gruß Stefan