günstiger Einstieg - welches FT-LG empfehlenswert ...?

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 2.942 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Oktober 2007 um 20:59) ist von Kurt.

  • Hallo Zusammen,

    langsam aber sicher habe ich Blut geleckt, statt immer nur auf Scheiben zu zielen mit dem Field-Targetschießen zu beginnen. Und schon beginnt das Dilemma! Welches LG ist für einen FT-Schützen ideal, der nicht den Anspruch hat, gleich bei der nächsten WM mitzumischen?

    Will heißen: ich suche nicht die teuren Pressluft-Varianten, für die ich stolze 1.500 Teuros hinlegen muss, sondern eher ein geeignetes Federdruck-LG, um in der Klasse 2 antreten zu können.

    Und ab jetzt kommen die Probleme: mit Prellschlag oder ohne Prellschlag? Knicker, Unterhebel oder Seitenspanner? Standardschaft oder Einzelanfertigung (was die Kosten natürlich wieder nach oben treibt)? Ein gebrauchtes Federdruck Match-LG mit verstellbarem Schaft ...? Oder doch ein Lochschaft?

    Bei den Federdruck-Varianten dominiert wohl das HW 97 k. Wäre das 54er Air-King von Diana nicht auch eine Alternative? Ich denke da an den fehlenden Prellschlag, vielleicht der beste Kompromiss, zwischen gebrauchtem Match-LG und einer Neuanschaffung. Gibts das aber auch in 16 Joule? Wenn nicht, lässt sich die WBK-pflichtige Variante durch Umbau (Federaustausch) auf 16 Joule reduzieren?

    Wäre schön, wenn erfahrene FT-ler ein paar Tipps hätten.

    Grüße
    Panthergun

    Airpower for ever

  • Die Diana wird eigentlich nicht fürs FT verwendet, ich kenne in Deutschland nur einen einzigen Schützen, der Diana schießt, der hat das Ding auf 16J umbauen lassen. Es müsste aber auch 16-Federn geben für England.
    Das Diana gilt als ZF-Killer und kann auch präzisionsmäßig nicht mit der Weihrauch mithalten.
    Fast alle Klasse 2 Schützen schießen HW97. als Alternative stehen eigentlich nur die englischen AirArms-Luftgewehre zur Verfügung (insbesondere die TX200).
    die klasse 2 Gewehre sind fast alle überarbeitet. die originalten Federn wurden durch VmachFedern ausgetauscht, Abzüge ausgetauscht oder überarbeitet und teilweise wurden auch neue Schäfte angebaut.

    Das Beste wäre, Du guckst Dir die ganze Sache mal vor Ort an.

    Gruß
    Gerald

    collector

  • Hallo Gerald,
    dass einem Diana 54 Airking die Präzision fehlt, das kann ich sicherlixh abstreiten.
    Handfester Beweis, mein Abschneiden in Morsko im April. Ohne große Vorbereitung, schon kar kein Tuning irgendwelcher Art.
    Der Schwachpunkt sitzt wie so oft hinter der Waffe, nicht die Waffe selbst ist das Problem.
    Ach ja, meinem Bushnell 4200 geht es noch großartig.

    Schöne Grüße,
    Gerhard

    Einmal editiert, zuletzt von wolf (1. Oktober 2007 um 10:38)

  • Hm, unter der Voraussetzung, daß Du eine entsprechende Erlaubnis hast, kannst Du die Dianas auf 16 Joule umbauen lassen, bzw. ab Werk ordern. Was die Genauigkeit angeht, so sind diese nicht zu verachten, aber das 54er System gilt als ZF-mordend. Zusätzlich gibt es Überlegungen, prellschlaggedämpfte Systeme in Klasse 1 starten zu lassen.....

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

  • Hallo Gerald,
    bin Schütze bei den Ebener Wölfen. Um auf Klasse1 kurz anzusprechen, Du brauchst keine 1500,- T-EURO Ausgeben. Ich z.B. schieße Klasse 1 mit der HW 100 von Weihrauch und das ist ein Spitzen-Gewehr in dieser Preisklasse. Du bist zwischen 800,- u. 999,- Euro dabei. (Je welche Ausführung). Aber das muß jeder selbst wissen in welcher Klasse er schiesen möchte, hast ja 5 zur auswahl. Ich selbst bin seit kurzer Zeit auch infesziert worden von der Diana 75 in Klasse 5. Wird aber leider nicht mehr gebaut!!! Schluchtz.


    Gruß Markus

    Markus L.

  • Hallo,

    nichts gegen Wolf`s Diana 54, aber ich würde dir eine AirArms TX 200 empfehlen, wenn du ohne Basteleien und Tuning sofort FT schießen möchtest. Dieses Gewehr kann man bei Waffen Lechniak in Bochum kaufen. Der Preis dürfte etwa ähnlich liegen, wie der der Diana 54 Airking.

    Alternativ natürlich die HW97k :)) Wenn man hier so alles einbauen läßt, was der V-Mach Shop zu bieten hat, landet man auch ungefähr bei dem Preis der Gewehre oben. Sonst etwa 200 Euro niedriger Fast alle Klasse 2 FT Schützen in Deutschland schießen, wie Collector schon gesagt hat, eine HW97k. Hier gibt es also jede Menge Erfahrung.

    Sonst gibt es noch die HW77 und die AirArms Prosport, bis auf absolute Exoten war es das dann!

    Ach ja, nicht vergessen, ein wirklich gutes Zielfernrohr ist mindestens genau so wichtig wie die Waffe. Das Bushnell Elite 4200 8-32x40, das Wolf oben erwähnt hat, ist zur Zeit so das beste, was man sich auf einen Preller schrauben kann, ich habs auch. Das kostet dann mit Montage noch einmal etwas mehr als das Gewehr. Dein Eintritt in die Klasse 2 ist also mit 900,- bis über 1200,- Euro auch nicht grad preiswert.

    Anders sieht es mit der klasse 4 bis 7,5 Joule aus. Hier kommt man mit einem Standard 97k und einem mittleren ZF, wie dem Simalux 24x schon gut klar und man ist mit 600,- Euro dabei.

    Gruß

    Musashi

  • Wie Musashi schon dargestellt hat, ist der Einstieg in Klasse 2 auch nicht gerade preiswert (verglichen mit Tischtennis) aber er bietet einige Vorteile:

    +Anschaffung der Waffe recht günstig.
    +Umbau der Waffe auf 16 Joule einfach und preiswert.
    +Tuning der Waffe auch für einen Laien möglich, der sich intensiv mit der Materie beschäftigt.
    +Man hat hinterher eine komplett individuelle Waffe, die es in der Regel so kein zweites mal gibt.
    +Geringere Folgekosten durch Pressluftflasche und Adapter usw. .
    +Selbe Waffe erst in Klasse 4 und nachher in Klasse 2.

    -Es lohnt nicht mit einem preiswerten ZF anzufangen, da muss was Richtiges drauf, auch auf einer :F:Waffe schon sinnvoll.
    -Viel Bastelei.
    -Klasse 2 Waffen sind erheblich viel schwieriger zu schießen als Klasse 1 Waffen.

    Meiner Meinung spricht Vieles dafür in Klasse 4 zu starten und nachher auf 2 hochzurüsten. Wichtiger dabei als die Waffe ist aber das ZF, da sollte man in jedem Fall von Anfang an was vernünftiges und damit leider auch teures kaufen.

    Grüße MOA

  • Hi Panthergun,
    wenn Du bisher auf Scheiben zielst, hast Du ja sicher auch ein eintsprechendes Sportgerät (sprich Gewehr) dazu....
    weshalb nimmst Du nicht erst mal das zum Einstieg? Den Klappscheiben ist es jedenfalls recht egal mit was auf sie geschossen wird, so lange die Emax von 16 Joule nicht überschritten wird.;-)

    Ich stand Anfang des Jahres (ohne Gewehr weil Pistolenschütze) vor der gleichen Frage. Nach langem überlegen und etlichem probieren mit den Gewehren von Freunden habe ich mich dann für den TM Shooter200 von Röhm entschieden.
    Des ist zwar nur eine F- Pressluftwaffe, bietet aber als solche für mich doch einige Vorteile.

    Die wichtigsten Argumente für Pressluft waren für mich doch die wesentlich bequemere Bedienung und die Möglichkeit ein preiswertes ZF zu verwenden.
    Für die Röhm habe ich mich aufgrund des sehr guten Preis/Leistungsverhältnisses entschieden, so hat meine Einstiegsausrüstung (Gewehr, ZF (ZOS 10-40x50) und Pressluftflasche (gebraucht bei Ebay) auch nur knapp 200 Euro gekostet.

    Die F Waffe hat für mich zudem den Vorteil, dass ich damit auch zu Hause mal eine Trainingsrunde einlegen kann.

    Alles in allem würde ich mich heute wieder so entscheiden - aufgrund der gewonnenen Erfahrung nur etwas schneller... ;)

    neuer Nick wegen (technischer Probleme):

    Herbk_II

  • Zitat

    Original von collector
    Die Diana wird eigentlich nicht fürs FT verwendet, ich kenne in Deutschland nur einen einzigen Schützen, der Diana schießt, der hat das Ding auf 16J umbauen lassen. Es müsste aber auch 16-Federn geben für England.
    Das Diana gilt als ZF-Killer und kann auch präzisionsmäßig nicht mit der Weihrauch mithalten.
    Fast alle Klasse 2 Schützen schießen HW97. als Alternative stehen eigentlich nur die englischen AirArms-Luftgewehre zur Verfügung (insbesondere die TX200).
    die klasse 2 Gewehre sind fast alle überarbeitet. die originalten Federn wurden durch VmachFedern ausgetauscht, Abzüge ausgetauscht oder überarbeitet und teilweise wurden auch neue Schäfte angebaut.

    Das Beste wäre, Du guckst Dir die ganze Sache mal vor Ort an.

    Gruß
    Gerald


    Danke für die zahlreichen Tipps. Als inzwischen passiver DSB-Schütze habe ich einige LG´s noch zu Hause, alte Matchwaffen und neuere Freizeit-LG´s. Leider sind alle auf 7.5 Joule reduziert und ich suche etwas, was ich mit 16 Joule schießen kann.

    Das 54er Air-King ist das einzige LG ohne Prellschlag was es in WBK-Ausführung gibt und das fand ich für den beabsichtigten Zweck besonders attraktiv. Das HW 97k ist meines Wissens nach nicht prellschlagfrei.

    Jetzt meine Frage: warum zählt gerade eine prellschlagfreie Waffe als ZF-Killer? Müsste es nicht eher umgekehrt sein, dass das HW mit Prellschlag die schlechtere Alternative darstellt? Das alte Diana 75 ist ja für FT-Schießen auch nicht unbeliebt und arbeitet es nicht mit dem gleichen System wie das 54er ..?? Hab selbst ein 75er noch im Keller stehen, aber wie gesagt nur mit 7,5 Joule.

    Der Seitenspanner liegt mir darüber hinaus besser als ein Unterhebelspanner. Wenn das 54er tatsächlich für das Schießen mit ZF Schwierigkeiten machen sollte, lässt sich das nicht mit einem Sicherungsblock in den Griff bekommen?

    Grüße
    Panthergun

    Airpower for ever

  • Das AirKing ist ja nicht wirklich Prellschlagfrei sondern verfügt über ein Rücklaufsystem. Der Schütze merkt den Prellschlag kaum aber das System flutscht ungebremst in der Rücklaufschiene rum und schlägt dann hinten an. Die Belastung für das ZF ist hier höher als bei konventionellen LGs.
    Bei den alten Feinwerkbaumodellen 300 und 150 ist es ähnlich allerdings nich ganz so heftig wegen der geringeren Leistung.
    Gruß
    Gerald
    Edit: das Diana 75 funktioniert ganz anders - mit einem Doppelkolbensystem, das den Prellschlag eliminiert.

    collector

    2 Mal editiert, zuletzt von collector (2. Oktober 2007 um 13:02)

  • Ergänzung zu collector's
    Bedingt durch das Rücklaufen des Systems tritt jedoch im System eine höhere Beschleunigung (und damit Kraft) auf, weil hier ja nur das System mit seinem geringeren Gewicht mit dem Prellschlag beaufschlagt wird.
    Bei ungedämpften Systemen steht das Ganze Gewicht der Waffe (+dem was von der Schulter des Schützen aufgenommen wird) dem Prellschlag entgegen.

    Bei den Zielfernrohren ist auch nicht die Montage auf der Waffe das Problem (OK, bei ganz billigen vielleicht schon...) sondern die Mechanik zum Einstellen, welche sich durch starke Prellschläge löst und Spiel bekommt - das Fadenkreuz "hüpft" dann im ZF, was natürlich dazu führt, dass die Trefferlage jedes mal wo anders ist als sie laut Fadenkreuz sein sollte.

    neuer Nick wegen (technischer Probleme):

    Herbk_II

    2 Mal editiert, zuletzt von Herbk (2. Oktober 2007 um 11:52)

  • zum ZF:
    das coolste was ich mal gesehen habe, war ein Fadenkreuz, dass einfach zerbröselt ist. Ich glaube es war ein Bushnell Banner auf einer FWB300.

    collector

  • Zitat

    Originally posted by collector
    .................................
    Das Beste wäre, Du guckst Dir die ganze Sache mal vor Ort an.
    Gruß
    Gerald

    Das ist das Beste .

    Jochen

  • warum gleich mit Klase 1 oder 2 anfangen?
    Du hast einige recht brauchbare Gewehre, die sehr gut für Kl. 3-5 taugen.
    Probier es doch erst mal mit diesen aus.
    Natürlich sind da auch einfachere ZFs geeignet, die Du dann für Kl. 1/2 kaum noch verwenden kannst.

    Aber zum Einstieg reicht wirklich auch das Allereinfachste.
    In der Praxis schon beim ersten Besuch der FT-Gemeinde - die Dich allesamt sehr gerne auch ihre eigenen Waffen probieren lassen - wirst Du sehr schnell merken, was Du gebrauchen kannst.

    Ich hab auch schon mal mit einem Chinaknicklaufgewehr und einem 3-9 ZF ohne Parallaxausgleich viel Spass im Leipziger Club gehabt.

    Wie gesagt: bei FT ist es wirklich am allerbesten, erst mal eine FT-Gemeinschaft zu besuchen.
    Vor Ort sieht man mehr wie man mit tausend Worten beschreiben könnte.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)