Kaliberwahl

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.105 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. September 2007 um 19:50) ist von StahlProjekt.

  • Hallo Leute!

    Habe mich in letzter Zeit umgehen in diesem Forum bzgl. Luftdruck und CO2 Waffen informiert. (Kann euch nur loben! :new11:)

    Nun stehe ich kurz vor dem Kauf einer eigenen Luftdruckwaffe.

    Eine Frage, die ich bisher leider nicht vollständig beantworten konnte ist die Wahl des Kalibers.
    LGs werden bei den Händlern teilweise in unterschiedlichen Verisonen angeboten: 4,5; 5,5; 6,35

    Da ich in Österreich auf 6mm beschränkt bin fällt die größte Version schon einmal weg. Dafür kann ich aber eine Exportfeder verwenden die mir die womöglich schwereren Geschosse doch wieder auf Trab hält.

    Worin liegen denn nun die Unterschiede bzw. Vorteile der unterschiedlichen Kaliber!?

    Gibt es einen Vergleichstest?
    Wie sieht es denn bei der Reichweite, Windanfällligkeit, Energieübertragung im Ziel, ... aus?

    Da mich dieses Thema in späterer Folge sicherlich auch interessieren wird, sind 5,5mm Geschosse denn überhaupt bei FT zugelassen? :schiess1:

    Ich hoffe ihr konntet/wolltet meinen Roman bis zum Ende folgen und können hiermit vielleicht auch eine Entscheidungshilfe für andere Neueinsteiger schaffen!

    L.G.
    dermike81

  • Das Kaliber 4,5mm bietet in der Regel die größere Munitionsauswahl, wobei alle wichtigen guten Geschosse gibt es auch in 5,5mm. Hier in D sind 5,5mm Kugeln häufig sehr teuer, da es ein exotisches Kaliber hierzulande ist. Aber in Ö bekommt man auch sehr gute Geschosse in 5,5mm schon deutlich billiger wie hier.

    Zur Reichweite: Das Kaliber 4,5mm hat bei gleicher Geschoßenergie (nicht Geschwindigkeit) eine gestrecktere Flugbahn, da es schneller ist (weil leichter). Die Windanfälligkeit ist in diesem Fall auch geringer oder gleich - da der Wind nur eine sehr kurze Zeit hat auf das Geschoß einzuwirken. ABER wenn Du ein Gewehr hast, das zb 5,5mm Geschosse auf 250m/s bringt, so ist in diesem Fall das Kaliber 5,5mm dem 4,5mm Geschoß mit der gleichen Geschwindigkeit von der Ballistik her in jeder Hinsicht leicht überlegen. Aufgrund der höheren Geschoßmasse hat es mehr Energie bei gleicher Geschwindigkeit wie das 4,5er und es hält diese auf längere Distanzen auch etwas besser. Die Windanfälligkeit ist auch geringer, wegen der höheren Masse. Voraussetzung: Sowohl das 4,5er als auch das 5,5er sind gleich schnell unterwegs.

    Im übrigen belibt noch zu erwähnen, daß der Energieübertrag von der Feder auf das Geschoß bei 5,5 etwas effizienter abläuft. D.H. bei gleicher Feder wird das 5,5mm Gewehr immer ein kleines bischen mehr Geschoßenergie erreichen wie das 4,5mm.

    Vorteil von 4,5 wäre: Wenn Du eher so bis sagen wir mal 50m schießt ist bei den starken Gewehren die Kugel halt noch schneller unterwegs, daß geht ja bei den stärksten Modellen bis knapp an die Schallgrenze - in einigen wenigen Fällen wohl auch drüber, habe aber mal gehört daß das nicht so gut für die Präzision sein soll. Keine Ahnung ob was dran ist?

    Ich würde erstmal ein 4,5mm Gewehr nehmen, 5,5mm ist für den Mann der schon alles hat :))
    Welches Gewehr schwebt denn so vor Deinem inneren Auge?

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Ich würde dir 5,5mm empfehlen wenn das gewünschte Gewehrmodell ansonsten Überschallgeschwindigkeit erreichen würde.

    RWS 5,5mm Munition gibt es hierzulande sehr günstig. Sofern du also keine Wettkampf-Ambitionen hegst ist 5,5mm von Vorteil.

    Ich finde es außerdem viel angenehmer da die 4,5mm Murmeln doch deutlich kleiner sind als die 5,5mm.

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Toll! Wie von diesem Forum bereits erwartet kommen die Antworten "schneller als aus dem Gewehr geschossen" :lol:

    Ich hatte zwar ausgiebig die Suchfunktion verwendet und das Lexikon studiert, zu meiner Schande allerdings diesen Eintrag übersehen! :rotwerd:

    Ins Auge gefasst hätte ich mir das HW97 (k). Irgendwie mag ich nicht so sehr die Knicker und die vielgelobten Matchgewehre sind mir (für österr. Verhältnisse) zu schwach.

    @lt.Columbo: Es stimmt schon, die meisten meienr Freunde verwenden 4,5mm und demzufolge sind dann auch die Preise etwas niedriger.
    (Die Menge machts eben)

    Da das 97er sowohl bei 4,5 (290 m/s) als auch bei 5,5 (230 m/s) unter der Schallgrenze schießt, sollte das kein Argument sein.

    Promo: Was spricht denn bei 5,5 gegen einen Wettkampf?
    Grundsätzlich möchte ich mal auf meinem Grund und Boden Plinken, Scheiben lochen, mit Freunden um die Wette schießen und da es sich von der Größe ausgeht (über 50m in mehreren Richtungen möglich) auch etwas FT (zumindest mal @home) schießen.

    Das bei gleicher J-Leistung auf 5m eigentlich das gleiche passieren sollte wäre für mich zumindest logisch.
    Viel wichtiger ist eben auch die Präzission und die Flugbahn auf z.B. 25 od. 50m.

    L.G.
    Mike

  • .22 empfehl ich dir midestens ab 35J aufwärts.auch wenn manche gewehre 21J haben mit rund 230ms ist die Flugbahn immer noch heftig gekrümmt für 25-50m distanzen
    .177 oder .20 anderes kommt z.B. für ein F spielzeug eigentlich nicht in Frage

    Einmal editiert, zuletzt von StahlProjekt (20. September 2007 um 19:50)