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Hallo,
hier mal ein paar Infos aus dem Messerforum zum Thema Messerstahl (4034 bzw. AUS-8):
Zitat:
1.420er Stahl (4034):
Die 420er Stahlreihe besteht aus mehreren, sich geringfügig unterscheidenden Varianten, der meistverwendete 420er ist wohl 420J2 [4034].
Ebenfalls in diese Kategorie fällt 425M, der von vielen als minimal besser als 420J2 angesehen wird.
Generell ist zu sagen, dass alle 420er-Stähle sehr weich sind, was dazu führt, dass ein Messer aus diesem Klingenmaterial extrem häufig nachgeschliffen werden muss, was allerdings recht leicht zu bewerkstelligen ist. Ihr Vorteil ist neben ihrer guten Biegsamkeit die außerordentlich gute Korrosionsresistenz.
Schnitthaltiger als 420J2 sind die „high carbon“-Variante 420HC und der schwedische 12C27, die – wie beim amerikanischen Produkt der Name schon sagt – mit einem höheren Kohlenstoffanteil ausgestattet sind.
Viele „no-name“-Messer bestehen aus 420J2, weil dieser sehr leicht zu bearbeiten ist. Für die meisten Anwendungen (bei denen das Messer nicht gerade extensiv mit Salzwasser in Kontakt kommt), halte ich 420er allgemein für ziemlich ungeeignet.
2. 440er Stahl (AUS):
Zu unterscheiden ist hier zwischen den amerikanischen Werkstoffen 440A, 440B [1.4112] und 440C [1.4125], sowie den japanischen AUS-6, AUS-8 und AUS-10.
440A entspricht etwa AUS-6, 440B AUS-8 und 440C ähnelt AUS-10.
AUS-Stähle werden hin und wieder auch als 6A, 8A und 10A bezeichnet.
Die grundlegendsten Unterschiede zwischen den 440ern und ihrer AUS-„Varianten“ liegen darin, dass man den japanischen Stählen nachsagt, sich leichter nachschleifen zu lassen und - bedingt durch ihre feinere Gefügestruktur - eine etwas schärfere Schneide anzunehmen als ihre amerikanische Pendants, während letztere als höher härtbar gelten.
440A / AUS-6 sind die korrosionsbeständigsten Vertreter dieser Kategorie, 440C / AUS-10 die am wenigsten rostresistenten.
Bezüglich der Schnitthaltigkeit verhält es sich genau umgekehrt, hier liegen die letztgenannten Stähle an der Spitze und 440A bzw. AUS-6 am Ende innerhalb dieser Stahlfamilie.
440C wird von vielen als der Allzweckstahl überhaupt angesehen, keine seiner Eigenschaften ist herausragend, allerdings hat er auch keine auffälligen Schwächen.
Aber auch 440B ist ein ordentlicher Messerstahl, 440A liegt dann noch eine Stufe darunter, ist aber zumindest für die meisten Verwendungszwecke (außer Tauchen) praxistauglicher als ein Stahl der 420er-Reihe.
Zitat Ende
Oder schau mal hier, da gibts auch Infos zum Thema Stahlqualität:https://www.co2air.de/wbb2/thread.php?postid=505921
Hoffe es hilft ein wenig.
Gruß
Udo
Ok, vielen dank für die ausfüghrliche info!
Aber eine Frage hätt ich noch: Und zwar ist die Schwarze Farbe am Tanto-Messer kratzer-resistent??? Wär ja ziemlich unschön wenn nach dem ersten Schnitzen plötzlich der lack abblättert 
Die schwarze Farbe ist Brünierung. Beim schnitzen von Holz sollte die ne ganze Weile halten. Allerdings wenn du an härteren Sachen wie Stein oder Metall rumwerkelst, wird es unschöne Kratzer darauf geben. Aber im Notfall kann man das ja neu brünieren.
Original von hmpf
Die schwarze Farbe ist Brünierung.
Muss nicht unbedingt die Brünierung sein, könnte auch Teflon, PVD- oder titanbeschichtet sein. Die letzeren zwei sind sehr kratzresistent.
Viele S&W Messer sind mit Titan beschichtet, mit verschiedenen Camo-Mustern, sieht sehr interessant aus.
Gruß
basay
Das AK Messer hat definitiv keine Teflon oder Titan beschichtung.
Ist lediglich eine Brünierung.
Ich denke das Messer wäre ein bissl teurer mit Titanbeschichtung.
Trozdem sind die AK Modelle gute und zuverlässige Messer.
Und der AUS 8 (RHC 56) ist ein guter Gebrauchsstahl....gut zum rumwerkeln und normalem gebrauch.
Leider ist bei den meisten Automatik Modellen der Sicherungsblock
entweder zu leicht oder zu Schwergängig.
Hallo!
Ich bin ja jetzt auch vom SSW-sammeln zum Messer sammeln übergegangen 
...
Hier gibts einiges neues 
:
http://www.boker.de/index.php?c=16,15
Zum beispiel das M-Type. Das Subcom wäre mir zu klobig klein, aber das M-Type hat schon mal eleganz... Kommt im November raus, ich bin ja mal gespannt...
MfG, Mike.
Nun ja,
da ich beruflich viel mit Papier zu tun habe, habe ich mich vor einiger Zeit nach anderen Stählen als dem 440C umgesehen. Man soll nicht meinen, was Papier einer Klinge so antun kann.
Zum einen braucht man eine extrem Scharfe Klinge ich schleife im Regelfall auf 19 °. Dies geht natürlich zu Lasten der Schnitthaltigkeit. Zum anderen möchte man ein Messer natürlich nicht alle zwei Tage abziehen müssen.
Mit 440C habe ich da nicht so gute Erfahrungen gemacht.
Stähle, welche sich für diesen Zweck viel besser eignen (wesendlich höhere Schnitthaltigkeit, standfestere Klinge) sind:
CPM-T-440V
X-15 T.N.
Mit beiden habe ich sehr gute Erfahrungen mit gemacht, der X-15 T.N. Stahl ist eindeutig mein Favorit in diesem Zusammenhang. Beide sind noch gut schärfbar.
Gruß, Michael
