WBK als KDV?

Sicher, warum nicht?
Wir haben sogar Kriegsdienstverweigerer als Förderermitglied bei dem Verband der Reservisten.
Wenn man keine Menschen im Kriegsfall töten will, heißt das ja nicht, dass man den Schießsport nicht mag.
Letztlich weiß der SB bei Beantragung der WBK ja Deine Verweigerung nicht und sie wird auch nicht in den Registern bei der Zuverlässigkeitsabfrage stehen.

Klar geht das!

Wir haben auch 'Ex-Zivis' im Verein, alle mit WBK.

Einer ist sogar der beste KW-Schütze im Verein...

Kann ich auch nur bestätigen.

Das eine hat mit dem anderen nix zu tun, denn Krieg und Sport sind zwei komplett verschiedene Sachen und bei uns geht es hier nur um zweiteres.....denn Sport macht Spaß, Krieg mit Sicherheit nicht...

Selbstverständlich!!! Es ist ja wohl ein großer Unterschied ob man sich weigert im Ernstfall auf Menschen zu schießen um ihn zu verletzen oder zu töten oder bei der Ausübung eines Sports auf Papierscheiben. Papierscheiben haben nun mal keine lebenswichtigen Organe die man durch den Beschuß verletzt. Sportschießen ist Sport und nichts weiter.

Gruß Monika

Ich denke mal, daß das ganze schon ein Problem werden könnte, ich zum Beispiel habe in meiner Verweigerung nicht nur den Kriegsdienst, sondern auch gleichzeitig den Dienst an der Waffe verweigert.
Aber ich sehe das Schießen wie es hier im Forum hauptsächlich betrieben wird auch als Sport und habe von daher heutzutage auch keine moralischen Bedenken mit nem LG oder später mal mit ner WBK-Waffe zu schießen.
Gruß Doly

Zitat

Ich habe in meiner Verweigerung nur geschrieben, dass ich mit Waffen nicht töten will.

... aber mit bloßen händen, oder wie?

jens

Zitat

Original von Tilvaltar

Der "Dienst an der Waffe" ist ein Euphemismus, der nur verschleiert, worum es geht. Du benutzt die Waffe ja nicht, damit sie benutzt wird oder damit sie funktionsfähig bleibt, sondern aus einem anderen Grund. Und diesen Grund gibt es beim Hobby- oder Sportschießen überhaupt nicht. Einen Jagdschein zu machen als Kriegsdienstverweigerer wäre moralisch sicher etwas schwieriger zu rechtfertigen, aber nach unseren ethischen Vorstellungen wäre auch das Töten von Tieren niemals gleichzusetzen mit dem Töten von Menschen. (Schließlich kommt ein Metzger ja auch nicht ins Gefängnis, weil er Mortadella herstellt.)

Wieso sollte man kein Jäer werden dürfen? Bin auch Zivi gewesen und ich ging aus Überzeugung nicht zum Bund. Diese ist kein Geheimniss. Tiere bekriegen sich aus Revalität bis aufs Blut weils deren natur ist oder um Fressen zu bekommen, den Mensch hat eigentlich oder sollte man meinen Verstand bekommen, so dass er es nicht nötig hätte sich wie Vieh zu töten, denn schließlich hat man als Soldat ja auch kein persönliches Interesse seinen Gegenüber zu töten, es ist ein Familienmensch sicher wie du und ich und dennoch schießt man als Soldat auf ihn,- wieso auch immer. Warum nur? Weil sich Staatsmänner nicht verstanden haben und sie s wie die Neandertaler austragen wollen.
Schau dir die Schhweiz an die machte es richtig.

Es steht auch eniem Zivildienstleistenen frei zur Polizei zu gehen wo man unter Umständen auch auf Menschen schießen muss. Ebenfalls würde ein Besitzer eine KWS auch zue Verteidigung auf jmd. anderes schießen. Man verweigert den Kriegsdienst nicht den Dienst an einer Waffe. Es spricht nix gegen eine WBK.

Bei der KDV wird festgestellt (wenn das überhaupt möglich ist) ob Dein Gewissen Dir verbietet, einen Menschen zu töten. Nicht mehr - es wird nicht darüber befunden ob Du speien musst, wenn Du eine Waffe anfasst.

Und Du musst auch nicht versichern, dass Du aus Gewissensgründen nicht in der Lage bist, ein Loch in eine Pappscheibe zu schießen.

Das Ding "ich fass keine Waffe an" war früher mehr gefagt. Da sind Leute bei der
Anhörung als KDV durchgefallen und wurden dann eingezogen (bei mir in der Grundausbildung war einer). Der hat konsequent gesagt, dass er jeden Befehl befolgt, außer dem, eine Waffe anzufassen. Als das dann soweit war, hat er den Befehl verweigert, kam in Arrest und nach 4 Tagen Bau hat unser Major für den
einen Ausnahmetermin zur 2ten Anhörung bewirkt und ihn selbst hingefahren.
Wir haben den dann nicht mehr in Uniform gesehen.

Zitat

Original von NeM
Gilt nur in Österreich afaik, dass man als Zivildiener 15 Jahre lang keine WBK beantragen darf

Die spinnen, die Österreicher!

Gruss

Harry

Zitat

Original von Dirty.Harry

Die spinnen, die Österreicher!

In Österreich war damals die Begründung für die freie Wahlmöglichkeit Zivildienst dass es durchaus die Einstellung geben kann dass jemand sich weigert eine Waffe zu verwenden. Das wurde deshalb extra ins Gesetz übernommen, da es ja eine Begründung war.

Die "bis zu 15 Jahre Waffenverbot" wurden 2001 in Österreich übrigens auf "15 Jahre Waffenverbot" abgeändert.

Erstreckt sich aber nur auf den Erwerb von Kategorie-B Waffen. Kategorie C und D darf man weiterhin frei ab 18 erwerben.

Gruß Georg

Ich finde wer sein Vaterland nicht Verteidigen will soll auch keine WBK bekommen.