Hi Leutz,
um meine Sichtweise des ganzen zu erklären melde ich nich nun noch einmal zu Wort, und möchte ein Beispiel bringen. Danach halte ich zu diesem Thema die Klappe - versprochen.
Nehmen wir einmal an, der Betriebsrat in dem Betrieb in welchem ich arbeite taugt nichts. Er interessiert sich nicht für die Beschäftigten und kooperiert eher mit der Geschäftsleitung, als Ihr Paroli zu bieten.
Ist das ein ausreichender Grund aus der Gewerkschaft auszutreten?
Das allgemeine Stimmvieh ist zwar ausgesprochen wichtig für die Gewerkschaften, dennoch sehen sie persönlicher Einsatz der Mitglieder im Betrieb, oder auch außerhalb sehr gern.
Vergessen haben viele, daß wir ohne Solidarität immer noch Opfer der Arbeitgeber wären. Da es mit der Solidarität hierzulande leider auch nicht mehr weit her ist, bewegen wir uns auch schnurstracks wieder auf diese Situation zu.
Nützt es, dem Kind FWR einen anderen namen zu geben?
Wird man mit vielen kleinen Zusammenschlüssen mehr erreichen?
Nur weil der "Betriebsrat" einmal versagt hat - taugt das System deshalb nicht?
Man hört zwar immer viel gemoser, aber so recht Einsatz will auch niemand zeigen. Was im Falle des FWR aber auch sehr schwierig wäre.
Ich würde mir schon ein wenig mehr transparenz im FWR wünschen. Allerdings geht es hier leider um ein Thema, für das die breite Bevölkerung wenig Verständnis hat. Insofern verstehe ich auch, das man sich etwas bedekt hält, und nicht gleich mit der Tür in's Haus fällt.
Dank Ulrich wissen wir ja nun, das sich in dieser Woche noch etwas tut.
Mich würde es freuen, wenn sich jemand vom FWR noch einmal auf den Weg zu uns ins Forum machen würde. Dafür müssen sich die Wogen aber vermutlich noch etwas glätten.
Vielleicht gibt uns das FWR ja noch einmal die Möglichkeit zum Meinungsaustausch, oder sogar zur aktiven Mitarbeit. Vielleicht sind sie ja bereit uns mitzuteilen, wie es in Zukunft weiter gehen soll.
Bis dahin - nichts überstürzen, in der Ruhe liegt ja bekanntlich die Kraft.
Gruß, Michael