Ersatz/ Alternative zum FWR?

Es gibt 53 Antworten in diesem Thema, welches 7.368 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. September 2007 um 18:24) ist von sunix.

  • mein wunsch ist alle Interessenten unter einen Hut zu kriegen!

    Wie weit sich das realisieren lässt, bleibt erst noch mal aussen vor!

    Erst mal muss sich eine Gruppe überhaupt finden, die bereit ist Arbeit zu übernehmen. Dann ist die Frage allgemein, wen wollen wir ansprechen, Schützen, Jäger, Sammler, GL, LP, Airsoftler etc

    nun es ist noch soviel offen, lasst uns vorne beginnen...

    Gruss

    Thomas

  • Ich denke eher, dass man zunächst die (vagen) Ziele definieren sollte - danach werden sich eher Leute finden lassen, die das auch konkret unterstützen wollen, als umgekehrt. Niemand wird hier "erster alles!" schreien und danach einen Verein aufbauen, der seinen Vorstellungen eher widerspricht.

    @ SAS:
    Die Idee mit dem Fragenkatalog ist gut. Fangen wir damit erst einmal an. Bündeln kann man es später immer noch.

    Habe hier nun einen Thread zum Brainstorming/ -writing erstellt:
    Brainstorming FWR-Alternative

    Fördermitglied des VDB.

  • von hier verschoben:

    Fördermitglied des VDB.

  • Hi Leutz,

    eine unabhängige Interessenvertretung der Legalwaffen Besitzer halte ich für gut und richtig. Schwer nur, alle unter einen Hut zu bringen. Ich bin ja immer einer der ersten, welcher schreit, man müsse Solidarität zeigen, und sich organisieren. Nach dem Motto "Gemeinsam sind wir stark".
    Dies steht und fällt natürlich immer mit der Stimme, die für alle spricht, und auch, ob man sich untereinander verträgt. Einigkeit macht stark, allerdings nur so lange man sich auch einig ist.
    Auch bleibt abzuwarten, wie lange so eine Interessenvertretung unabhängig bleibt.:confused2:

    Da ich weder singen noch tanzen kann, und leider noch nicht eimal sonderlich Kreativ bin weiß ich noch nicht so genau, wie ich eine solche Organisation unterstützen könnte. ;) Aber gern will ich die Disskussion um die sache aufmerksam beobachten, und wenn was zu machen ist, will ich der Sache auch gern helfen.

    Dann noch eine Frage zum Verständnis "Was ist eigentlich eine Legalwaffe" bzw. "Welche Waffenbesitzer sollen vertreten werden?" :confused2:

    Ich will es aber nun auch nicht zu lang machen, Gruß,

    Michael


    PS: Widowmaker

    Zitat

    ........mal ne kleine Provokation.....wer hat den eigentlich schon seine stolze "FWR Member Signatur" entsorgt..... *lol*


    So provokant finde ich die Frage gar nicht. So lange ich noch dabei bin, so lange bleibt die Signatur so wie sie ist. Ich sehe das auch weniger als einen Orden, welchen man sich an die Brust heftet, sondern eher als Werbung für die Sache. Ob man für den FWR noch guten Gewissens Werbung machen kann, wird sich zeigen *gr*

  • Meine Meinung:
    Wer Politik machen will, muss in die Politik gehen.
    Eine Parteigründung, statt einem Verein, wäre hier der richtige Schritt. Allein die Gründung würde für genug Medienzulauf führen, um einen hohen Bekanntheitgrad zu erreichen.

  • @ carfanatic

    Ralf, du hast sicherlich nicht unrecht mit dem was du schreibst. Aber solange bis wir uns hier noch nicht gesammelt haben haben wir weder da eine noch das andere!

    @ Helmut, ein Bär

    Michael, klar deine Frage ist berechtigt:
    Aber Fakt ist, das mich ein 10 Jähriger mit seinem Plastefantanste erstmal nicht interessiert.

    Legaler Waffenbesitz bedeutet für mich, das man rechtlich dazu in der Lage ist eine Waffe zu führen und dieses Recht auch wahrnimmt.

    Gruss

    Thomas

  • tomba,

    also möchtest Du das bestehende Recht nicht nur schützen, sondern das Waffenrecht kurz, lang oder mittelfristig ausbauen.

    In wie weit sollen da Jäger, Sportzschützen, Sammler, Airsoftler, Freizeitschützen mit einbezogen werden ?
    Oder geht es Dir in erster linie um SV?

    Gruß, Micha

    (PS, ich möchte aber auch vermeiden, das dieser Thread zum Chat ausartet) ;)

  • ersteinmal zu dem Einwurf der Parteigründung. Für eine Parteigründung braucht man wesentlich mehr qualifizierte Mitstreiter, Kapital, Medienkompetenz und auch ein abgerundetes Gesamtprogramm.Selbst wenn alle Legalwaffenbesitzer diese Partei wählen würden, fehlt ihr das nötige Gewicht um in der Legislative aktiv zu werden. Deshalb ist es meiner Meinung nach mittelfristig vernünftiger einen e.V. anzustreben (welche Form hat eigentlich Greenpeace oder Amnisty International?) Langfristig könnte man einen Teil des e.V. in eine bereits bestehende, Pro-Argumenten zugängliche Partei eingliedern, oder bloß den "Ideenaustausch" vorantreiben.

    Den Einwand Widowmakers halte ich für gut. Ohne Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein geht gar nichts.

    Insgesamt gesehen sollte das Ziel sein, das bestehnde WaffG im schlechtesten Fall zu wahren, jedoch auf eine langfristige Verbesserung hinarbeiten. Und hierbei sollte man alle Interessengruppen (welche sich Pro-Waffenrecht ausprechen) versuchen zu integrieren.

    Zu guter letzt: Macht euch mal Gedanken, was ihr von dieser Vereinigung erwartet, und schreibt es hierein! Es gibt immerhin 21 Leute, die für eine Alternative sind, ihr seit jetzt gefragt euch mal Gedanken zu machen!

    Brainstorming FWR-Alternative

  • Michael die Fragen kann ich nicht allein beantworten! Was nicht heisst, dass ich Dir eine Antwort schuldig bleiben möchte!

    Aber diese beiden Fragen gehören ins Brainstorming! Meine Meinung, denn es werden die Themen sein, die mit Sicherheit von Bedeutung sind!!

    Mein persönlicher Wunsch geht dahin langfristig eine Position zu haben, das sie von Politikern und in der breiten Öffentlichkeit nicht so einfach übergangen werden kann!!
    Was mit dieser Stellung erreicht werden kann oder könnte bleibt abzuwarten.
    Aber das ist Wunschdenken vermutlich nicht nur von mir, sondern von vielen anderen auch!!

  • Am Rande der Diskussion möchte ich diese Erklärung des FWR-Sprechers zur Kenntnis geben, die ich über einen Link auf http://www.visier.de fand.

    Die Textformatierung der roten Textpassage habe ich vorgenommen, um den für uns wichtigen Kernsatz etwas herauszustellen.

    Gruß... Uli

    :F: Die einfachste Sicherheitsregel: Das dünne Ende ist gefährlich :F:
    S&W 586 in 6", Walther CP88, CP99, Lever Action long, Umarex Desert Eagle, Beretta 92FS, Px4 Storm; in der "Firma" HK G36 und P8
    FWR-Mitglied Nr. 30524

  • Zitat

    Original von Joachim Streitberger am 06.09.07 um 18:20 im Forum Waffen-Online
    Im Auftrag des Vorstandes des Forum Waffenrecht stelle ich nachfolgende Erklärung des Vorstands des FWR ein:

    (...)

    Nach eingehenden Diskussionen – insbesondere zum Vorwurf der „Geheimdiplomatie“ - kam der Vorstand zur Auffassung, dass eines der Probleme des FWR der Spagat zwischen den klaren Notwendigkeiten der Lobbyingtätigkeit einerseits und der Einbeziehung und Betreuung der Förderkreismitglieder andererseits darstellt.

    Der Vorstand wird deshalb für die nächste Mitgliederversammlung Vorschläge für neue Strukturen erarbeiten, bei denen einerseits die - ursprüngliche - Aufgabenstellung des FWR, Plattform der Verbände zu sein, in der bewährten Form erhalten bleibt, anderseits der Förderkreis eigenständig in die öffentliche Diskussion um das Waffenrecht einbezogen werden kann.

    Das mag schön und gut sein, ich habe dennoch Bedenken. Solange diese Geschäftsverbindungen und Unternehmungen des Herrn Streitbergs nicht ruhen, ist er für mich als Führungsperson des FWR unhaltbar. Dass der Vorstand dies anders sieht, und auf erfolgreiche Arbeit verweist, kann ich weder nachvollziehen, noch gutheißen, denn Streitbergers „Arbeit“ fand anscheinend unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
    Ich denke ferner, dass sich das FWR ein wenig unter Druck gesetzt fühlt. Es ist ja auch verständlich, im WO und hier wird ja bereits über Alternativen diskutiert und es gibt einige, die über einen Austritt nachdenken bzw. schon längst aus dem FWR ausgetreten sind.
    Das Problem des FWR ist Folgendes: Deren Strukturen sind schon zu festgefahren. Wer in der heutigen Zeit z.B. eine solche Website unterhält, der ist schon mal nicht auf der Höhe der Zeit. Guckt euch mal die Website der Airsoft Initiative Deutschland an. Was die in kurzer Zeit geleistet haben, ist durchaus bemerkenswert. Alles schön geordnet, Ansprechpartner, diverse Guides, Ratgeber, Fakten, eben das was man auch erwarten würde. Danach schaut euch mal die FWR-Seite an…
    Außerdem sehe ich in dieser Erklärung nichts weiter als das „bla…bla…bla“ das man schon aus anderen Bereichen kennt. Was sagt die Stellungnahme aus? Der Vorstand wird etwas erarbeiten (was ihn später mit Sicherheit nicht einschränken wird, wer verzichtet freiwillig auf Macht). Die ursprüngliche Aufgabenstellung bleibt erhalten. Das neue ist lediglich dieses „Förderkreis eigenständig in die öffentliche Diskussion um das Waffenrecht einbezogen werden kann.“
    Das kann man interpretieren wie man will. Da dies einbezogen werden kann, ist klar. Man kann es aber auch wie bisher üblich sein lassen. Und einen Streitberger will ich nicht im Fernsehen sehen. Oder in Interviews lesen. Nein danke. Weiterhin wird dort auch nicht weiter auf die Basis – den einfachen Sportschützen - eingegangen. Das FWR bleibt wohl eher das Sprachrohr der Verbände. Da steht nix davon, dass Mitglieder in irgendwelche Prozesse miteinbezogen werden. Die werden weiterhin als zahlendes Mitglied abgestempelt.

  • Zitat

    Original von Joachim Streitberger am 06.09.07 um 18:20 im Forum Waffen-Online
    ...
    Der Vorstand wird deshalb für die nächste Mitgliederversammlung Vorschläge für neue Strukturen erarbeiten, bei denen einerseits die - ursprüngliche - Aufgabenstellung des FWR, Plattform der Verbände zu sein, in der bewährten Form erhalten bleibt, anderseits der Förderkreis eigenständig in die öffentliche Diskussion um das Waffenrecht einbezogen werden kann.


    Und wenn wir jetzt darüber nachdenken, wer die stimmberechtigten Mitglieder sind, ist unmittelbar klar, was dabei herauskommt.
    Nichts, jedenfalls nichts für die Basis der Waffenbesitzer.

    Ich darf mal der Kürze halber Herrn Dr. König (seines Zeichens Jurist) mit einem entsprechenden Posting aus WO zitieren:

    Zitat

    Original von Dr.König' am 07.09.2007 um 16:28 auf WO
    ...Ich darf mal auf die Tatsache hinweisen, daß diese Mitglieder die Delegierten stellen, die entsprechend der Beiträge des Mitglieds Stimmrechte besitzen, die wiederum den Vorstand wählen und entlasten usw. und denen die gesamte Situation einschließlich Tochter-GmbH und RSV sowie die gesamten finanziellen Aspekte des FWR bekannt gewesen sein müssen (denn wie will man entlasten, wenn man nicht alles weiß und geprüft hat?). Das ist diese Gruppe von Mitgliedern, die bisher bestimmt oder wenigstens gebilligt hat, wohin die Reise geht, wer mitfahren darf und dies es auch als ganz o.k. ansahen, daß über 99% der Mitglieder kein Mitspracherecht besitzen.
    Sie erwarten wirklich, daß diese Gruppe der Mitglieder nun dafür sorgen wird, daß sich diese Situation grundlegend ändert - so ändert, daß die Stimmrechte wenigstens entsprechend der Beiträge (und damit zugunsten der Fördermitglieder - mit allen sich daraus durchaus naheliegenderweise ergebenden Konsequenzen) verschieben?

    mfg, Dr.K.