Mittelwicklung nach ca 20 Schuss hinüber. Normal?

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 5.329 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. September 2007 um 18:32) ist von kreuzbogen.

  • Zitat

    Original von XXL
    Verrutscht war da glaub ich nix.

    Das bezog sich auch nicht auf deine Mittelwicklung, sondern auf mein Problem mit der Excal Wicklung...

    "Vor allem: Nicht verkrampfen!"

  • Aso, ok. Hab ich falsch verstanden.

    SSWs: Reck Miami 92F vernickelt, Reck Miami 92 und 2X ME 38 Compact 1X vernickelt
    Softairs: CA SLR 105 A1, HFC M92 CO2, ASG R-357, Mossberg M500 und eine billige Umarex Navy Commando
    Sonstiges: Recurvebogen, "Panzer II"-Armbrust und ne Schleuder

  • @ mazz

    das ist normal daß
    die exocet recht hart zu den miwis ist
    ich habe aber mit selber hergestellter wicklung auf
    einer eigenen sehne schon an die 500 - 600 abgeben können.

    von irgendwelchen sprays die eventuell auch in die sehne einziehen können würde ich eher abraten-
    mir ist die letzte sehne beim schuß unter der miwi total abgerissen und die jeweilige hälfte links und rechts 10m weit weggeflogen.
    -ich habe das auf einen versuch
    die schiene mit silikonspray zu schmieren zurückgeführt.
    das hat zwar die gleitfähigkeit der sehne auf der schiene verbessert
    aber auch die sehne aufgelöst und ich glaube die lebensdauer der
    miwi verkürzt.
    die reibung der miwi auf der schiene ist für die
    lebensdauer der miwi bei einer excal kein problem
    der limitierende faktor ist immer die stelle wo die kralle angreift.

    cu

    ben

    asdf

    Einmal editiert, zuletzt von sambasamba (2. September 2007 um 00:18)

  • Hi
    Ich habe ploetzlich das selbe Problem. Bei meiner Durango war die Mittelwicklung nach ca 600 Schuss hinueber. Die Wicklung wurde von AIA erneuert und nach ca 50 Schuss war sie wieder hin. Habe sie dann wieder erneuert, hat aber auch nur ca 150 Schuss gehalten...trotz Wachs etc.

    Die MW ist immer an der selben Stelle zerfranzt, ich versuch mal zu beschreiben wo:
    Die Schiene ist bei der GL zur Mitte hin abgegratet. Die MW zerfranzt immer links genau über dem Grat, also genau dort, wo sie eigentlich gar nicht aufliegt.

    Eigentlich kann der Fehler nur dort liegen, wo die Sehne nach dem Auslösen das erste mal auf die Schiene trifft, also ca 1,5 cm nach der Kralle. Dort kann ich aber keine Unregelmaessigkeiten feststellen.

    An der Kralle konnte ich auch nichts finden.

    Mir ist allerdings aufgefallen, dass die MW auf der linken Seite der Schiene etwas mehr abgenuetzt ist, so als würde sie auf der linken Seite etwas mehr aufliegen als auf der rechten Seite.
    Das Problem ist eigentlich erst aufgetaucht, als ich meine neue Excalibur Spannhilfe bekommen habe, vielleicht ist das Zufall, vielleicht liegt es aber auch daran.

    Hat wer eine Idee wo die Ursache liegen koennte bevor ich das Teil wieder zu AIA schicken muss?

    Einmal editiert, zuletzt von lopi (11. September 2007 um 06:52)

  • Zitat

    Original von lopi
    Die Schiene ist bei der GL zur Mitte hin abgegratet. Die MW zerfranzt immer links genau über dem Grat, also genau dort, wo sie eigentlich gar nicht aufliegt.

    Eigentlich kann der Fehler nur dort liegen, wo die Sehne nach dem Auslösen das erste mal auf die Schiene trifft, also ca 1,5 cm nach der Kralle. Dort kann ich aber keine Unregelmaessigkeiten feststellen.

    An der Kralle konnte ich auch nichts finden.

    Mir ist allerdings aufgefallen, dass die MW auf der linken Seite der Schiene etwas mehr abgenuetzt ist, so als würde sie auf der linken Seite etwas mehr aufliegen als auf der rechten Seite.

    Das Problem ist eigentlich erst aufgetaucht, als ich meine neue Excalibur Spannhilfe bekommen habe, vielleicht ist das Zufall, vielleicht liegt es aber auch daran.

    Wie schonmal geschrieben: Übergang Schloß auf Schiene, Anfang der Pfeilrille und Sehnenkralle lohnen der Inspektion.

    Ich habe diese Stellen poliert. Feiner Schleifschwamm und Sidol, die Kralle mit altem, Politur-getränktem Sehnengarn einmal umwickeln und das Garn so um die gesenkte Kralle laufen lassen, als wolle man Feuer machen. Damit werden die Oberflächen auf jeden Fall blank.

    Die Kralle macht viel aus, aber auch, wenn die Sehne stärker als nötig auf der Schiene aufliegt (TenPoint). Je nachdem, wie man die Kabel an den Enden eindreht, fliegt die Sehne bei Great Lakes über die Schiene, oder man kann zumindest ein Blatt Papier unter der Sehne durchschieben, ohne daß es knickt.

    Bei mir gab es auch die einseitige Abnutzung: links zeigte die Wicklung ein Faserknäuel, und rechts praktisch keine Abnutzung.

    Ich habe noch nicht alles ausprobiert, aber die Wickelrichtung soll auch eine Rolle spielen. Je nach Typ ist wohl eine andere Richtung optimal. Wenn die Kralle die Hauptbelastung darstellt (Great Lakes) sollte die Wicklung links geführt werden, so daß die Wicklung verfestigt wird, wenn sie aus der Kralle rutscht. Bei TenPoint mag der Sehenandruck auf der Schiene eine größere Rolle spielen und eine Rechtswicklung könnte länger halten. --- Julian hat da schon einige eigene Erfahrungen gemacht.

    Mittelwicklung habe ich bisher gewachst, aber es gibt auch Stimmen, die ohne Wachs und mit Cx Arrow Lube auf einer Excal' viel bessere Erfahrungen gemacht haben. Ich habe da noch keinen Vergleich und weiß nur, daß Fett und speziell Lupus Teflonfett die Fasern weich macht und aufquellen läßt.

    Ist auch alles nicht so leicht zu bewerten, denn jede Entwicklung gerät etwas anders, und eine Originalwicklung ist sowieso immer anders als eine Neuwicklung.

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (11. September 2007 um 19:44)

  • Ein Dankeschoen an Kreuzbogen!
    Nachdem ich gestern, wie von Kreuzbogen empfohlen, mit einer passenden starken Schnur mit Politur drauf meine Sehnenkrallen einzeln ordendlich poliert habe, scheint das Problem jetzt beseitigt zu sein.
    Nur der Dreck von Politur und Schnurabrieb ist anschliessend schwer zu entfernen. Ich musste das ganze bei eingebautem Schloss machen, da ich die Schrauben vom Scloss nicht oeffnen konnte (der Versuch hat mir zwei Gedore Imbusschluessel gekostet...abgebrochen).

    Ich muss mich mal auf die Suche nach Stecknuss-Imbus in Zoll machen, damit sollten auch die GL Schrauben aufgehen.

  • Zitat

    Original von lopi
    Nur der Dreck von Politur und Schnurabrieb ist anschliessend schwer zu entfernen. Ich musste das ganze bei eingebautem Schloss machen, da ich die Schrauben vom Scloss nicht oeffnen konnte (der Versuch hat mir zwei Gedore Imbusschluessel gekostet...abgebrochen).

    Ich benutze einen 10-cm breiten, weichen Malerpinsel. Damit kann man wunderbar den Schmutz wegwischen, oder überschüssiges Fett oder Öl abnehmen.

    Von Stecknußwerkzeugen rate ich ab. Du hast keine Kontrolle über die Kraft, die Du auf die Aluminiumgewinde ausübst.

    Ich benutze auch nur einen Winkelschlüsselsatz. Wenn die zu Federn beginnen, muß man aufhören festzuziehen, und beim Lösen muß man gucken, warum die Schrauben so fest sitzen.

    Bestimmt sind die Schloßschrauben gut mit Loctide fixiert, und ich würde die Schraubensicherung nur aus triftigem Grund lösen: wenn eine Reparatur notwendig ist, aber lieber nicht zum Reinigen. Das machen Alugewinde nicht lange mit.

    Zur Reinigung kannst Du das Schloß auch mit WD-40 durchspülen und nötigenfalls mit Teflonfett auf der "Pfanne" nachschmieren.

    (Empfehle weißes Präzisionsfett von Robbe, mit Applikator in Staubalgflasche)

    Vorm Reinigen des Schlosses empfiehlt sich die Schiene aus dem Schaft zu nehmen. Sonst steht die "Suppe" unten irgendwo drin.

    Wenn Du "Glück" hast, löst das WD-40 die Schraubensicherung und die Schrauben gehen beim Schießen von ganz alleine auf. :D

    Das ist eben der Nachteil bei WD-40.

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (12. September 2007 um 18:34)