Diskussion zur VISIER-Aktion "Kleinanzeigen Freie Waffen"

F600

Hi,
zuerst einmal vielen Dank für das Angebot, welches den treuen Co2air Anhängern hier gemacht wird. Sicherlich ist dies sowohl für das Forum als auch für die Printausgabe eine Bereicherung sein (in der stillen Hoffnung daß einige mehr Interessenten an freien Waffen ein Exemplar kaufen).
Ich vermute aber, daß hier einige ähnlich denken wie in diesem Fall ich: Ich hätte zwar eine Schreckschusswaffe zu verkaufen, dieses freundliche Angebot zu nutzen empfinde ich für ein einzelnes Exemplar einfach nur zu schade und der Zusatz "alleinige" verhindert, daß ich das Anschütz KK eines Vereinskollegen mit anbiete.

Suchen tue ich im Moment aber ein EWB-pflichtiges Stück und wenn ich es noch länger nicht im Handel oder zu unverschämten Preisen bei egun finde werde ich wohl die paar Euro locker machen, um eine entsprechende Anzeige zu schalten.

Thommy82

Ich würds auch gut finden, wenn Visier den Weg nochmal überdenkt und sich vieleicht dazu durchringt den Handel hier im Forum wieder zu erlauben.

Vieleicht mit einer eigenen, kleinen Auktionsplattform. Sie Software dazu gibts doch. Und so könnte man auch Einnahmen für Visier realisieren.

Wenn das Ding dann gut läuft, vll wirds sogar ne ernsthafte Konkurrenz für eGun...

Fireball

Und warum macht man als Verkäufer keine Kombination aus Egun und Visier? Ein Link in der Visier mit kurzer Erklärung zur Auktion und die Versteigerung bekommt weitere Klicks. Habe das gerade im Modellbau gesehen, wie die Gebote abgehen, wenn der Link in Foren abgedruckt ist, in denen das erlaubt ist.
Hätte ich etwas zu verkaufen, würde ich genau so vorgehen. Wer sich die Mühe einer Kleinanzeige in der Visier macht, scheint seriös zu sein. Bei dem ersteigere ich dann auch gerne etwas, zumal vielleicht eine Rufnummer für Rückfragen dabeisteht.

Tilvaltar

Zitat

Original von Ulrich Eichstädt
Und im Unterschied zu irgendwelchen nicht überprüfbaren Angaben im Internet, wieviele User ein Auktionsangebot sehen oder angemeldet seien, können wir bei VISIER die Zahl der verkauften Hefte nachweisen (über 30.000 im Monat), wobei man von mindestens einem weiteren Mitleser pro Heft ausgeht. Anzeigenkunden haben sich auch in 20 Jahren noch nie beschwert, ihre Annonce hätte keine Resonanz gehabt...

Bei Auktionshäusern mögen die Besucherzähler von einzelnen Auktionen nicht sonderlich korrekt sein und keine Aussage darüber geben, ob jemand wirklich Kaufinteresse hat, aber von der Auflage oder der hochgerechneten Größe der Leserschaft auf die Anzahl der Leser einer einzelnen Kleinanzeige hochzurechnen, dürfte etwas gewagt sein. Um eine ganz bestimmte Kleinanzeige in einer Zeitschrift auffällig zu machen, bedarf es grafischer Tricks und einer prominenten Position. Ansonsten regiert in gewissem Rahmen das Zufallsprinzip. Im Internet dagegen wird nur selten zufällig, sondern meistens gezielt per Suchbegriff gesucht. Will ich mir beispielsweise eine CP88 kaufen, suche ich nach diesem Begriff und bekomme alles CP88-Relevante angezeigt. Anderes nicht. So tritt kein Verdünnungseffekt auf wie beim Lesen einer Zeitschrift, wo man entweder alle Kleinanzeigen durchackern muss (und dabei natürlich auch Schätzchen finden kann, die man sonst nie gekauft hätte), oder wo man es lässt ...

Und unschlagbar ist der Vorteil von Online-Auktionshäusern, dass man seine "Kleinanzeige" selbst gestalten, ständig überarbeiten und auch wieder löschen kann. Man kann sonntagnachmittags ein Sofort-kaufen-Angebot einstellen und schon zwei Stunden später einen Käufer gefunden haben. Bei einer Zeitschrift dauert es dagegen im Schnitt zwei Wochen, bis die Anzeige überhaupt erscheint. Ungeduldige Menschen wie ich würden dabei verrückt.

Zitat

Kann mal halt nichts machen - außer die Klappe halten, wenn einem wieder eine scheinbar gute Idee einfällt...

Ich habe keine Ahnung, wie oft hier ein fehlender Kleinanzeigenmarkt für freie Waffen moniert wurde, aber bei diesem ganz speziellen Fall dürfte es doch so sein, dass diejenigen, die sich hier darüber beklagt haben, ihre zu verkauftenden Dinge vermutlich längst auf anderem Wege veräußert und sie nicht zurückgehalten haben in der Hoffnung, sie kostenlos über die Visier verticken zu können. Wenn die Aktion mit den kostenlosen Anzeigen dauerhaft wäre, würde sich dafür sicher eine kleine Stammkundschaft etablieren, aber von der befristeten Aktion haben doch nur diejenigen etwas, die genau jetzt etwas zu Hause liegen haben, das sie verkaufen wollen, und die es entweder nicht eilig haben und/oder egun.de nicht kennen. Und das waren vier Leute ...

Tipp: Eine Kleinanzeigenrubrik auf co2air.de eröffnen, wo man für einen kleinen finanziellen Beitrag seine Anzeigen veröffentlichen kann. Die Rubrik wäre moderiert, Anzeigen würden erst nach Geldeingang freigeschaltet. - Damit das nicht zu bürokratisch würde, wäre auch ein Guthaben-Modell vorstellbar, wo jeder Interessierte ein paar Euro an euch überweisen könnte und dann eine gewisse Anzahl an Annoncen frei hätte. Oder konkret: 20 Euro, dazu einmalig drei Ausgaben der Visier zur Probe, plus fünf freie Anzeigen auf co2air.de. Oder so ähnlich.

C_O_2

ulrich, ich verstehe die haltung der visier-redaktion gegenüber den kleinanzeigen auf co2air.de nicht wirklich. ich persönlich hatte schon einige teile meiner sammlung, die ich lieber an schätzende forumsmitglieder abgegeben hätte als an egunwahnsinnsbieter. gebühren fallen so oder so an und wenn ich hier weniger als den endbetrag im auktionshaus bekomme, dann stört mich das nicht. manchmal sollte man auch mit der zeit gehen, ich mutmasse mal dass die einnahmen einer "co2air-verkaufsabteilung" für alle freien waffen nebst zubehör nicht unbeträchtlich wären. zumal ein leserbrief ja auch deutlich gezeigt hat, dass "echte" visierleser mit "spielzeugen" nichts zu tun haben wollen, dies schliesst dann ja wohl den anzeigenteil mit ein ...

uxor

Hallo,

eigentlich eine gute Idee mit den kostenlosen Kleinanzeigen.

... die ich aber auch nicht nutze.

" Ein Bild sagt ( oft ) mehr als tausend Worte".

Das schätze ich sowohl als Käufer, als auch als Verkäufer.

In einer Kleinanzeige kann ich den Artikel nicht genau beschreiben. Dafür sind die 4 - 5 Zeilen zuwenig.
Es sei denn, ich verw. dabei die gz. unleserlichen Abk..

Gebe ich bei einer Kleinanzeige meine Telefonnummer an, bekomme ich zu Unzeiten Anrufe, mit Nachfragen zu dem Artikel. Selbst wenn der Artikel schon verkauft sein sollte, kommen die Anrufe weiterhin.
Bei vielen Nachfragen erzählt man oft dasselbe.

Will ich das ?

Nein.

Ich schreibe eine Artikelbeschreibung so ausführlich wie ich kann, setzt ein Foto dazu, stelle es ins Netz und kann evt. Nachfragen per mail beantworten, wann ich es will, bzw. Zeit dazu habe.

Ist der Artikel verkauft, ist es für alle Intreressenten ersichtlich.

Das ist meiner Meinung nach Käufer ,- und Verkäuferfreundlicher als eine Kleinanzeige in einem Printmedium.

Gruß

Petra

**germi**

Ich für meinen Teil fände es nicht schlecht wenn Visier hier den Marktplatz auferstehen lassen würde, wo man hier nach Herzenslust mit freien Waffen handeln kann (natürlich gegen Geld, am besten gestaffelt nach Erlös wie bei egun). Alternativ online-Kleinanzeigen die einen bescheidenen Obulus kosten auf der Seite von Visier wo die Leute ihre "Großen" reinstellen können, ebenfalls gegen Gebühr versteht sich.

Und ein Kleinanzeigenteil wäre sicher nicht so schwer einzurichten hier. Freischaltung der Kleinanzeige im Mod/Admin-CP wenn die Gebühr entrichtet ist, so ala Bereich für Testberichte wo auch erst freigeschaltet werden müssen.

**Old_Surehand**

Ich finde, besser als uxor kann man den Vorteil des Internets kaum schildern. Meiner Meinung nach hat Visier in den vergangenen Jahren wie das Kaninchen auf die Schlange eGun gestarrt und selbst absolut nichts getan, während der eigene Kleinanzeigenteil kleiner und kleiner wurde. Allmählich würde es Zeit, mal irgendwas zu tun, und allein deshalb ist die Initiative von Uli schon ein Schritt in die richtige Richtung gewesen -- auch wenn man dabei vielleicht ein paar bittere Wahrheiten lernen muss. Jetzt ist es widersinnig, der Enttäuschung gegenüber den Usern von CO2air Luft zu machen. Lieber zuhören -- und da ist dieser Thread der nächste richtige Schritt.

Und für die nächsten paar Schritte bitte auf den alten Schwertkampfmeister Musashi (Nicknamenspatron unseres Musashi hier im Forum) hören:

Zu verlieren, mit einer unbenutzten Waffe in seinem Gürtel, das wäre bedauerlich.

Marcus

wollewox

ganz einfach, klassische Anzeigen haben keine Chancen mehr.

Es ist ja auch viel bequemer über das Internet (egun, ebay usw.).

Bei Anzeigen mit Angabe der Telefonnummer wird man zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten mit Telefonanrufen überrannt.

Jedesmal bereitwillig Auskunft geben, Termine vereinbaren, die dann nicht eingehalten werden und und und.

Wie bequem ist es nach Ablauf einer Auktion die Kontonummer anzuigeben und nach Zahlung das Teil zu versenden!!

ABarth

Hallo,

über den Unterschied zwischen dem Handel im Internet und in Printmedien ist hier eigentlich schon alles gesagt worden – ich kann mich dem anschließen.

Habe in den letzten 8 Jahren u.a. zwei Autos, eine Wohnung und sieben Gitarren über das Internet gekauft. Meinen letzten Umzug habe ich über eine Internetauktion (jobdoo.de) versteigert und dabei 70% gegenüber den herkömmlich eingeholten Kostenvoranschlägen gespart…

Meine Beobachtung zu Angeboten sowohl gewerblicher als auch privater Verkäufer:
Von den Möglichkeiten, die das Internet in Bezug auf Produktpräsentation bietet machen bis heute viel zu wenige Anbieter Gebrauch!
(Ich denke da an interaktive 3D-Darstellungen, Videopräsentationen etc..)
Das angebotene Produkt muss begreifbar sein!!!

Ein guter Ansatz sind zum Beispiel die Flash-Animationen von Thomann.de
(http://www.thomann.de/de/alesis_hd24.htm - hier kann man sich das Produkt von allen Seiten ansehen, hineinzoomen etc…)

IMHO erreicht das Internet erst jetzt durch entsprechende Übertragungsgeschwindigkeiten Dimensionen, die herkömmliche Printmedien richtig alt aussehen lassen!
In der Industrie kann man mit einem gedruckten Katalog ohne ergänzendes "Digital-Mock-Up-Angebot" jedenfalls keinen Blumentopf mehr gewinnen.

Gerade ein technisches Produkt wie Waffen könnte man in einem Internet-Angebot über die reine Darstellung durch Bild und Text hinausgehend darstellen…
Dafür wäre ich auch bereit, mehr als 4,70 Euro im Monat auszugeben…

Anmerkung: Ich habe die aktuelle Visier immer griffbereit unter dem Couchtisch und schmökere gerne darin (muss dazu nicht den Computer einschalten) …

Viele Grüsse
Andreas…:)

Sologun

Geld bringen wohl weniger die Kleinanzeigen, als die gewerblichen Anzeigenkunden. Und wo geht der gewerbliche Händler am liebsten hin? Dort, wo sich auf erlebnisreichen, bunten Marktplätzen viele Käufer und Verkäufer tummeln. Mal so als Denkanstoß...

Vogelspinne

Uli, mein Vorschlag ( den man überarbeitet vielleicht deinen Entscheidungsträgern vorlegen könnte ) wäre:

Im Forum einen E-Markt ala´ eGun einrichten, allerdings nur für freie Waffen, Auktionsgebühren ähnlich ( aber nicht höher ) wie eGun nehmen, Zugang nur für Co2air.de-User.

Dafür müsste zu Anfang in den Zeitschriften des Verlages und hier bei Co2air.de ( mit entsprechender Vernetzung bei Google etc. )geworben werden, damit diese Handelsplattform auch ausserhalb des Forums schnell bekannt wird. Dazu kann man die bei eGun regelmässig vertretenden Händler wie Kähny, Waffenverwertung usw. Angebote machen, damit sie ihre Angebote / Auktionen hier anbieten.

Vorteile:
In sehr kurzer Zeit wird ein sehr großer Teil der jetzt bei eGun angebotenen freien Waffen hier angeboten (was meinst du, wie viele SSW ich schon bei eGun ersteigert habe, welche von Usern dieses Forums dort versteigert wurden ).
Dadurch steigen die Userzahlen sehr schnell exorbitant an, was wiederum Bannerkunden anlockt.

Das Forum wird sich sehr schnell dadurch selbst tragen und sogar noch ordentlich Gewinn abwerfen.

Erklärbär

Zitat

Original von ulli s
tut mir zwar leid, aber eine im Haushaltbeschluß mühevoll durchgesetzte Waffe freiwillig verkaufen NÖÖÖ !

Geht mir genau so... wobei es mir bei fast allem so geht. Irgendwie kann ich mich noch an alles erinnern das ich in meinem Leben verkauft habe. Ist auch nicht schwer, waren inklusive Autos ganze 5 Sachen.

Verschenken... O.K.
Wegschmeißen... Kein Problem
Vom Entrümpler abholen lassen... mach ich mit dem Schuppen regelmäßig

Aber an Verkaufen hab ich mich nie gewöhnen können.

Egal, tut auch nichts zur Sache.

Auch als Käufer nutze ich schon seit Jahren keine Zeitschrift mehr. Es ist einfach unsagbar unbequem sich durch endlose Kolonnen von kryptisch zusammengefassten Telegrammstielbotschaften zu kämpfen auf der Suche nach etwas bestimmten.

Das einzige was ich im Visier Kleinanzeigenteil hin und wieder lese sind die Farbig hinterlegten Werbungen für Webseiten. (Ich glaube da hatte ich auch Co2air.de her...) Und auch da nur, was beim schnellen Durchblättern ins Auge springt.

Mal ehrlich, hier regen sich die Leute auf wenn jemand nur klein schreibt, wie sollten die sich dann erst durch seitenlange, eng an eng gedruckte Texte wie:

CP99 N. UnG. OrgVp.
VB 56E B.A. Vers. 6E unver.
500 Schu. KoLo. daz.
20 Co2-P. ebenso KoLo

kämpfen? Und das oft nur um dann am Telefon von einem völlig entnervten Verkäufer zu erfahren dass das Teil schon vor 2 Wochen verkauft wurde.

Ich denke auch, die Kleinanzeige an sich ist eine aussterbende Art, da sie für alle Beteiligten mehr Nach- als Vorteile bringt.

P.S.: O.K. hab grade, wahrscheinlich zum ersten mal, die Kleinanzeigen in der Visier gelesen. So schlimm wie vermutet sind die doch nicht. Ich glaube trotzdem nicht das ich die noch mal einzelnd umblättern werde, statt die wie gewohnt als "Daumenkino" durchzuspulen.