rechtliche Frage zum Führen von E < 0,5J Airsoftwaffen

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 3.616 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. April 2007 um 21:02) ist von quent.

  • Hallo,

    ich muss noch mal explizit zum allgemeinen Praxisfall fragen, da ich in allen relevanten Bereichen die Antwort nicht finden, oder mir diese auf meine Frage nicht ableiten konnte.

    *******
    Haben die Waffen eine Mündungsenergie von weniger als 0,5 Joule so sind sie als Spielzeug eingestuft und können ohne Altersbeschränkung besessen werden. Der Handel verkauft diese Airsofts allerdings nur an strafmündige Personen (also ab 14 Jahren) um rechtlichen Konsequenzen aus dem Weg zu gehen.

    Airsofts zu führen, sie also geladen und schussbereit außerhalb seines eigenen Grundstückes bei sich zu tragen ist verboten. Dies kann als Führen einer Schusswaffe genauso hart bestraft werden wie wenn die Waffe echt wäre.
    ********

    jetzt die Frage :)

    mein Sohn wird bald 14 und möchte eine < 0,5J Softair besitzten.
    Natürlich kommen dann seine Freunde mit ihren Waffen und wollen damit *spielen*. Das bedeutet nichts anderes, als dass sie sich damit gegenseitig besoftair'en... mit obligatorischer Schutzausrüstung (v.a. Augenschutz) natürlich.

    Gilt der 2. Absatz des o.g. Zitat aus Euren FAQ's auch, wenn die Purschen nun unser umfriedetes Grundstück mit ihren Bioumweltdünger BB's geladen Gun's verlassen, um im nahegelegenen Wald zu spielen ?

    ich bin verunsichert, weil es ab 14 Jahren und < 0,5J ist und ich jegliche Rechtsunsicherheit vermeiden möchte.

    Die Zustimmung des (Wald) Grundstückeigentümer setzten wir der Einfachheit halber mal voraus....

    Vielen Dank

  • Wenn die jungs das 14. lebensjahr erreicht haben:kein Problem.....
    Aber überlege dir lieber, ob du solche Spielchen zulässt.Passieren kann immer was,vorallen bei Kindern.

    [I][B]Gott erschuff eine handvoll perfekte Menschen.................
    und der Rest sind Rechtshänder!
    Gruß,Vassili :n13: :n12:

  • Generell mit Waffen nur in abgezäunten Gebieten spielen, in die sich kein Fussgänger verirrt. Sonst ist die Polizei oft schneller da als man denkt, auch wenn es rechtlich kein Problem sein sollte.

    mfg. Christian

  • Zitat

    Original von Vassili
    (...)
    Aber überlege dir lieber, ob du solche Spielchen zulässt.Passieren kann immer was,vorallen bei Kindern.


    Also das ist kein Argument.
    Du hast ja schon ganz richtig erkannt das immer was passieren kann wenn Kinder spielen, also was soll gross mehr passieren wenn die sich mit Kügelchen beschießen?
    Da ist die obligatorische Schneeballschlacht im Winter bei weitem gefährlicher.

    Rechtlich gesehen ist das theoretisch unbedenklich.
    Softairwaffen unter 0,5 Joule sind vom Waffengesetz ausgenommen, also gilt da das Führverbot nicht.
    Wie lange das noch so sein wird, lass ich jetzt mal so dahingestellt, jedoch momentan geht das noch.

    Solltest den kurzen nur einbleuen das sie vermeiden sollten gesehen zu werden, schon allein um Gerede aus dem Weg zu gehen.
    Und da kann das Jugendamt schonmal schneller ins Spiel kommen als einem Lieb ist.

    MFG
    BigBorner

  • Danke für die schnellen Antworten....

    mit 14 sind die Jungs ja heut zu Tage nicht mehr so kurz...

    Meine Frage war und ist ja, ob das Führen (also auch öffentlich tragen und benutzen) unter den o.g. Voraussetzungen strafbar ist oder nicht.

    Den Jungs klar zu machen, packt die M16 unter die jacke sonst musst du 1 x im Jahr vor der JVA für Vati singen... ist so eine Sache... (Spässle gmacht)

    (ich notiere, nur Klappschaft und großen Rucksack)

    Fakt ist, dass die Kinder mit den Teilen in der Hand über die Strasse rennen und sich beschiessen...

    WEnn sie noch dazu Helm, Brille und Taktikalweste anhaben.... laufen eventuelle Beobachter sofort Amok...zum Telefon.

    Ich würde lieber eine organisierte Skirm (oder wie das heisst) bevorzugen, aber dieses Thema ist hier nicht gern gesehen und diskutiert !? daher wollte ich nicht direkt damit, und den verbundenen Möglichkeiten anfangen.

    Nich mal zu Vasilli,

    Die Gefahren des täglichen Leben sind vielfältig.
    Junior fährt jeden Tag mit dem Bike zur Schule, ca. 2 km.
    Dabei wurde er schon einmal von einem Auto abgeräumt...
    Schneeballschlacht, FEuerzeuge (Rauchen), legale Drogen und andere Suchtmittel, Umweltverschmutzung... usw.
    Als Eltern versuche ich in den Bereichen wo ich (noch ) Einfluss habe, fürsoglich einzuwirken. Also kaufe ich lieber eine gute 0,5J Waffe mit Schutzbrille, als das er das Tuning anfängt....
    Fahre ihn wöchentlich zum Schützenverein, bevor er sich Zugang verschafft und mit den Luftduckwaffen das Wildern oder randalieren anfängt.

    Daher finde ich die Aktion vom BDMP mit der CO² 1500'er Disziplin echt Super...
    (ich notiere: muss gleich mal einen passenden Verein in der Gegend suchen)

    Einmal editiert, zuletzt von Duplo6 (26. März 2007 um 16:10)

  • Zitat

    Original von Duplo6


    Meine Frage war und ist ja, ob das Führen (also auch öffentlich tragen und benutzen) unter den o.g. Voraussetzungen strafbar ist oder nicht.

    )


    Und diese Frage war und ist ja bereits mehrfach beantwortet.
    Ich habe ja vorhin schon geschrieben, wie der geneigte Leser vielleicht schon bemerkt hat, das Softais´s mit einer mittleren Bewegungsenergie von nicht mehr als 0,5 J vom WaffG und damit auch vom Führverbot ausgenommen sind.

    Ergo:
    Softair unter 0,5 J (ab 14) = Vom Waffengesetz ausgenommen= Führen nicht verboten=Führen also erlaubt= Strafrechtlich nicht relevant=Nicht strafbar.

    Okay ? ;)

  • Hallo,

    Die Frage, was den "spielenden" Kindern körperlich passieren kann findet sicherlich ihre Berechtigung. Wenn jedoch auf das Tragen von Masken oder Schutzbrillen geachtet wird, ist das Risiko sehr gering das Verletzungen, die über einen blauen Fleck am Handrücken hinausgehen, auftreten.

    Viel wichtiger finde ich die Frage der moralischen Verantwortung die Eltern gegenüber ihren Kindern haben.
    Sollten sich kinder mit originalgetreuen Waffen beschießen?

    Ich nehme hier gleich den Konter "Wasserpistole" vorweg, den ich auf ein ähnliches Posting in einem anderen Forum erhalten habe:
    Hierbei handelt es sich um farbenfrohes Spielzeug, dass Wasser verspritzt. Es ist und bleibt Wasser, das (ausser im Falle von Wasserwerfern die spielden Kindern weitesgehend unbekannt sind, also keine Assoziationen zu echten Waffen wecken) ungefährlich ist.

    Wie groß oder klein ist der Schritt von Airsoft zu Luftdruck oder CO2? Tut ja auch nicht weh, mit einer CO2 Pistole auf einen bepulloverten und bejackten Arm zu schießen. Aber man kann schön weit schießen..

    Ich frage mich, ob man diese Art Spiel forcieren sollte.

    Grüße,

    Carsten

    Umarex 850 Airmagnum mit Walther 6X42 und Weihrauch SD

  • die Frage ist berechtigt, aber ist sie auch Praxisgerecht ?

    Wie werden den die Kinder heute und damals groß ?

    Wer kennt einen kleinen Jungen, der kein Auto oder eine Waffe in Spielzeugform in seinem Kinderzimmer hat ?

    Da fällt mir grad Michl aus Löneberga von Astrid Lindgren ein, mit seiner Müsse und Büsse.

    Haben die Jungs nicht seither Räuber und Gendarm gespielt und war nicht der Sohn vom Schreiner / Tischler der King, weil Papa aus Pappelholz mit der Bandsäge die Contouren einer Büchse gesägt hat ?

    Oder bekommt man zum Fasching von Papa auch den geschichtlichen Hintergrund eines Cowboy im wilden WEsten geliefert, inkl. Ausrottung der Rothäute und Bison ?

    Der Schritt zur Lupi oder Co2 ist 4 Jahre groß. Die s.g. Volljährigkeit mit der Möglichkeit des legalen Waffenkauf...bestimmter Modelle. Persönliche Reife hin oder her. Den REiz des Verbotenen möchte ich durch erlauben des Legalen und dessen baldiger Abgedroschenheit unterbinden.

    Die Kinder werden heutzutage mit Killerspielen groß. Am PC oder per Videogame - auch Playstation und X-Box usw. genannt...
    Selbst Siedler ist ein Killerspiel, weil man die Gegner töten und besiegen kann... (sogar deren Geister steigen aus den Leichen auf....)

    Und wenn man es daheim unterbindet, gehen sie zu Freunden und spielen es dort (und dann völlig unkontrolliert)

    Ach originalgetreue Waffen....
    Geht doch mal zu Spielzeuggroßmärkten und schaut nach Nachbildungen..von Degen, Säbeln, Schwertern, Pistolen, Messern
    (ok keine echten Replikas aber was juckt es den jungen Ritter an der Tafelrunde ? )

    Wir haben festgestellt, das UNO ein relativ gewaltfreies Kartenspiel ist :marder:

  • Ich kann deinen Standpunkt nachvollziehen.
    Das Argmunet mit der baldigen Abgedroschenheit würde ich auch unterschreiben.

    Nur die Vergleiche mit Michel's Holzbüchse (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht übrigens Mütte und Bütte), dem Karnevals-Cowboy und den Gewaltspielen am PC hinken meiner Ansicht nach. Und zwar zwei Schritte.
    Ich finde, Kinder reale Munition auf reale Lebewesen verschießen zu lassen, ist ein eklatanter Eingriff in die Entwicklung von Hemmschwellen.
    Und dabei meine ich jede Art von Waffe bzw Munnition (Steine aus der Schleuder auf Enten, Plastikkugeln auf Spielkameraden oder Diabolos auf Tauben)

    Den Schritt das Kind in den Schützenverein zu fahren, wo ihm der Sportliche Umgang mit der Waffe beigebracht wird, und es gleichzeitig im Wald den genau verkehrten Umgang damit ausüben zu lassen, ist eine merkwürdige Kombination.

    Und zu sagen "guck doch mal, wie die Kinder heut zu tage groß werden" ist doch auch keine Art. Man guckt nicht, wie die Kinder großwerden, sondern man lässt sie groß werden. Und das mit allen Mitteln die einem Möglich sind.

    Grüße,

    Carsten

    Umarex 850 Airmagnum mit Walther 6X42 und Weihrauch SD

  • Zitat

    Original von Duplo6
    Wie werden den die Kinder heute und damals groß ?...


    „Heute“ ist leider nicht mehr „früher“.

    Auch wenn das Führen von Spielzeug-Airsofts (noch) nicht verboten ist, würde ich heutzutage ernsthaft dazu raten, dieses trotzdem zu unterlassen. Denn im Zuge der Ausstattung des Nachwuchses mit entsprechendem Gerät droht bei allzu sorglosem Umgang mit demselben potentieller Ärger.

    Selbst wenn man der von den nächsten Gutmenschen eilig herbeigerufenen Polizei erklären kann, dass es sich nur um (ungetuntes) Spielzeug handelt – Unannehmlichkeiten gibt es allemal. Im dümmsten aller Fälle macht die Lokalpresse noch einen reißerischen Lückenfüller daraus…

    Das Problem entsteht einfach, wenn die uninformierte Öffentlichkeit überraschend mit Waffen konfrontiert wird. Freilich wird man erkennen können, dass es sich wohl nicht um Feuerwaffen handelt. Was man aber auf den ersten Blick nicht sieht ist, ob es sich nicht doch um eine :F:-Airsoft handelt, welche Papa unerlaubterweise seinen Sprösslingen zugänglich gemacht hat. Von daher wird die Polizei die Sache auf jeden Fall prüfen, falls ein besorgter Anruf eingeht.

    Und glaub mir noch eins: Eine moralinsaure Diskussion mit einem oder mehreren Gutmenschen willst Du auch nicht haben.

    Aus eben den genannten Gründen ist meine persönliche Meinung: Airsoft grundsätzlich ab 18 und keinen „Spielzeugwaffen“-Schrott mehr, der vom WaffG ausgenommen ist (und deswegen geführt werden darf). Dabei kommt nämlich nur Unsinn heraus.

  • vielen DAnk für die erneuten Gedankenansstöße.

    Ja Ihr habt recht.

    Der Gedanke Gutmensch und Ordnungshüter hat mich bisher auch zurückgehalten...

    Ich werde das Thema überdenken.

  • So. Jetzt muss ich doch glatt auch mal meinen Senf dazugeben. ;) Ich kann sowohl Pro als auch Contra verstehen. Klar kann das Stress mit den Ordnungshütern gaben. Aber dem könnte man entgegenwirken, indem Duplo seinem Ursel klarmacht, das die Softair sofort in die Tonne kommt, wenn er damit irgendwo auf der Straße rumrennt und nicht nur in dem Wäldchen wie vereinbart. Weitergehend sollte auch mit den Eltern der anderen Kinder gesprochen werden das dort die selbe Vereinbarung getroffen wird. Ich denke mal mit 14 sind die meissten Kiddies schon vernünftig genug um das zu kapieren. Vor allem da sie wissen das sonst ganz schnell ende ist mit Softair.
    Das Alter bringt mich dann zum nächsten Punkt: Mit 14 ist man meiner Meinung nach reif genug (ein gesundes soziales Umfeld vorausgesetzt), um unterscheiden zu können, das es in Ordnung ist Softair zu spielen, es aber nicht in Ordnung geht auf Tiere zu Schiessen oder zu randalieren.
    Des Weiteren könnten ja ein paar Väter anfangs mit den Kurzen mitgehen, ihnen ein paar Regeln setzen, vielleicht noch ein paar Ziele mit den Kindern basteln die sie dann zum "Aufwärmen" in dem Wäldchen umholzen können und einfach mal zuschauen wie sich die Kinder beim Spiel mit den Softairs verhalten.
    Wenn das dann alles etwas "Routine" gefunden hat, spricht IMO nichts mehr dagegen.

    Das war jetzt mein Senf. Klingt zwar komisch, ist aber so! ;D

    Gruß, Grim Reaper

  • Zitat

    Original von softairchris
    Generell mit Waffen nur in abgezäunten Gebieten spielen, in die sich kein Fussgänger verirrt. Sonst ist die Polizei oft schneller da als man denkt, auch wenn es rechtlich kein Problem sein sollte.

    mfg. Christian

    Oder Flecktarn tragen...

    ich erinner mich da an ne Aktion mit 3 personen in flecktarn im wald, ca. 30cm von nem Trampelpfad entfernt.... 20 nordic walker dran vorbei, keiner hat was gemerkt... aber bitte fragt nicht, wies dazu kam, wir waren jung und brauchten... öhm... joa... ihr wisst, was ich meine


    Ansonsten... solange keine Gefahr mit passanten besteht, würde ich das ganze stark von den kindern selbst abhängig mache, gibt solche und solche...

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • Mit dem Begriff "Gutmenschen" tu ich mir immer etwas schwer. Unternimmt niemand was, wird das Ende des Abendlandes heraufbeschworen, unternimmt wer etwas, wird auch das Ende des Abendlandes heraufbeschworen. Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte, auch wenn man sagen muss, dass die beschleunigte Kommunikation per Handy oftmals den gesunden MEnschenverstand bei Plastikgewehren ausschaltet.

    Müsste man erst nach Hause oder zur Telefonzelle laufen, würde der Verstand irgendwann einwerfen, dass Kinder nicht mir scharfen Sturmgewehren rumrennen können ;) Aber dass werden wir nicht ändern können.

    Aber noch ein Einwurf: Ich würde mich regional nochmals über die jeweilige Regelung informieren, da ich glaube noch im Hinterkopf zu haben, dass es einige Landkreise/Städte gab/gibt, die hier mit Verboten über den Ansatz Erregung öffentlichen Ärgernisses Gefahrenabwehr betreiben.

  • Ich muss da auch noch was loslassen...

    Die Gefahr sehe ich wo anders! Wie schon erwähnt sind die 14 jährigen heute auch schon etwas größer.

    Jetzt kommt die Polizei und vermutet einen Amoklauf... Die sind zur Zeit eh etwas nervös, was das betrifft.
    Der "arme" Polizist zieht nun seine Kanone und feuert, weil er Angst um sein Leben hat...

    War nur Spielzeug!?!?

    Ich arbeite in der Sicherheitsbranche und hatte schon oft erlebt, dass plötzlich Kids vor dem Geldtransporter mit Softairwaffen standen.
    In Stress-Situationen kann man oft nicht mehr klar denken...

  • Das ganze Thema hat bei mir sehr viele Gedanken freigesetzt.

    Ein Sicherheitsbeamter sollte davon ausgehen können, dass hierzulande keine Jungendlichen mit gefählichen Feuerwaffen herumlaufen ...

    Das beziehe ich auf Steifenpolizisten genau so wie auch Schutzdienst oder Geldtransporte.

    Um als Jugenlicher (ich meine damit so ca. bis 16 und einem noch nicht ganz erwachsenem Aussehen) an Schusswaffen mit zweckdienlicher Feuerkraft zu gelangen, wird schon aussergewöhnlich große kriminelle Energie benötigt.

    Als betroffener Schutzmann, würde ich bei einem Vorderlader oder nach Eigenbau aussehendem Gerät eher vorsichtig werden, als bei einem Ak47 oder G36 ähnlichem Teil.......
    einfach weil hier die geringe Warscheinlichkeit das Bewusstsein nicht trüben sollte.

    Von der Medien verwirren Oma am Fenster erwarte ich eine solche Differenzierung nicht...

    WEnn diese große Jungs dabei beobachtet, wie Masken und * Waffen* in eine große Tasche verbracht werden und diese dann Richtung Sparkasse losziehen.... ok.

    Aber welcher Jungmensch läuft schon mit einer scharfen oder gefährlichen Waffe offen auf der Strasse herum ??

    WEnn man der Nachbarstochter jedoch immer aus der Deckung auf den Hindern ballert, muss man auch damit rechnen, das die Ordnunghüter irgendwann die Tatwaffe auf zulässigkeit Prüfen.


    So bleibt für mich die Beurteilung der Softairschlachten zwischen Jugenlichen weiter eine Frage der Moral:

    ist es der sportliche Wettstreit mit Körpereinsatz, Takti und Teamplay oder
    ein Menschenverachtendes Training von kriegsverherrlichenden Kampf- und Tötungssittuationen ?

    WEr es darauf anlegt, wird auch bei verbotenen Softairreplikas und RAM's wieder zu den hässlichen Markierern greifen oder in Ausland gehen.

  • Zitat

    Original von Duplo6
    Ein Sicherheitsbeamter sollte davon ausgehen können, dass hierzulande keine Jungendlichen mit gefählichen Feuerwaffen herumlaufen ...

    Das kannst du nicht erwarten.
    Ein Sicherheitsbeamter (sei es ein Polizist, ein Nachtwächter, oder ein Geldtransportfahrer) wird in einer solchen Situation nicht so differenzierte Überegungen anstellen wie "Ist es wahrscheinlich, das der Junge da eine schrafe Waffe hat oder nicht?"

    Ein Mensch der sich in irgend einer Form durch diese Waffe bedroht fühlt, hat in diesem Moment nur eine Frage: Werde ich jetzt erschossen, oder bleibe ich am leben?
    Und da wählt man eher den Rettungsschuss als das eigene Begräbnis.

    Ich weiß, es müssen Viele faktoren zusammen kommen: Ein vielleicht unerfahrener Streifenpolizist, eine Situation die von den spielrnden Kindern UND/ODER der anderen (scharf bewaffneten) Person fehlgedeutet wird, vielleicht werden die Waffen erst im letzten Augenblick und auch nächster Nähe bemerkt...

    Und ist die Gefahr noch so gering. Die Fälle gibt es; das ist unumstößlich.
    Willst du auch nur bei einem Prozent wahrscheinlichkeit das Risiko auf deine Schultern laden, dass dein Junge erschossen wird?


    Die moralische Frage ob es Wettstreit oder eine Tötungssimulation ist, kommt noch dazu. Aber dazu habe ich mich in meinem ersten Beitrag hier ja schon geäußert.

    Grüße,

    Carsten

    Umarex 850 Airmagnum mit Walther 6X42 und Weihrauch SD

  • Zitat

    Original von BigBorner
    Ich habe ja vorhin schon geschrieben, wie der geneigte Leser vielleicht schon bemerkt hat, das Softais´s mit einer mittleren Bewegungsenergie von nicht mehr als 0,5 J vom WaffG und damit auch vom Führverbot ausgenommen sind.

    mittlere? echt? cool, wo bekomme ich eine her, die 14 BBs aus`m lauf rollen laesst und dann einer 7,5J mitgibt um dann wieder 14 rollen zu lassen usw
    Legales Vollauto mit 7,5J - haben will

    ach ja - Häuserkampf zu üben ist nicht, auch nicht mit Wasserpistolen, Stöckern und peng-Rufen oder so. ok, wollen wir es mal nicht so genau nehmen.

    wieauchimmer

    Einmal editiert, zuletzt von quent (3. April 2007 um 20:59)