Hält eine Standart-AEG die 7,5j aus?

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 7.479 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Februar 2007 um 03:37) ist von T-gnom.

  • Ich habe jetzt mal eine rein technische Frage:
    Mal angenommen man würde eine AEG ganz normal, wie man sie im Handel bekommt auf knapp 7,5j "tunen" . Würde dann nicht das Hopupgummi durch die enorme Einwirkung anfangen zu schmoren? Und welche Teile währen noch so extrem belastet?

    Und nun die wichtigste Frage: Da die heutige AEG-Technik es nicht schaffen würde auf 7,5j zu kommen (So hab ichs noch von Jürgen in Erinnerung, falls das so stimmen mag) Währe es machbar die 7,5j mit Pressluft zu erreichen, und wenn ja, was ich glaube, könnte man eine Gearbox so umbauen, das nur die Gearbox verändert wurde, ansonst aber alles Gleich bleibt?

    Das ganze ist jetzt rein interesse halber, und nochwas, ich weis, das es diese Systeme schonmal gab, die AS-Classics. Nein die meine ich nicht, ich meine die heutigen AEGs umrüsten, sodas sie immernoch normal funktionieren.

    mfg Sniper

    :n5: Die Welt ist nicht nett, deswegen bin ich es auch nicht. :n5:

  • Rein technisch vom System her die AEG auf eine entsprechende Leisung umzubauen: bei den Plaste-Bombern keine Chance und das auch nicht mit diesem Motor bei dieser Leistung. Man müßte praktisch das ganze Innensystem erneuern.
    Luftdrucksystem mit gleichem Aussehen: Sicherlich machbar, man müßte nur ein System so verändern, daß es haltbar ist und statt mit einem Motor mit Druckluft angetrieben wird.

    Beides kommt aber eine kompletten Neukonstruktion gleich und ist nicht gerade einfach.

    Rechtlich gesehen ist es schlicht und einfach verboten.

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

  • dann müssteste den gesamten plastikanteil gegen metall austauschen, um brüche durch spannungen im material auszutolerieren (is das ein richtiges wort?)

    und ich glaube kaum, daß du mit pressluft arbeiten kannst ohne die gearbox, piston, etc stark zu beschädigen.

    außerdem wieso sollte die technik das nicht schaffen? es gibt doch auch gewehre jenseits der 3J marke, und in anderen ländern werden teilweise umbauten verkauft, die bis zu 5J und mehr haben...

    "Wenn man sich in die Hose pisst, hält das nicht lange warm."

  • Was macht eine Gearbox wohl? Sie übersetzt die Drehbewegung eines Motors in eine geeignete Horizontalbewegung. Was lernen wir daraus? Eine Gearbox mit Gas zu betreiben ist purer Nonsens.

    Selbst wenn die ursprüngliche Drehbewegung des Motors durch ein mit Gas angetriebenes „Turbinenrad“ geliefert werden würde: Die Verlustleistung wäre viel zu hoch und der Turbinenantrieb würde zu viel Platz beanspruchen, um noch in eine Nachbildung einer Feuerwaffe zu passen.

    Der Einfall hinter ein Antriebssystem ein weiteres Antriebssystem zu schalten (nämlich hinter ein mechanisches ein weiteres pneumatisch-mechanisches) ist schlichtweg doppelt gemoppelt – eines der beiden Systeme ist schlichtweg überflüssig. Die Idee hat schon etwas von den skurrilen Erfindungen von Wallace aus „Wallace & Gromit“.

    Fazit: Du kannst eine GB nicht (sinnvoll) mit Gas betreiben, denn das Ganze ist nichts anderes als ein Getriebe (eine Gearbox eben) – ein Konglomerat aus Zahnrädern und anderen mechanischen Komponenten.

    Auch die sogenannte CO2-„GB“ von Madbull ist keine Gearbox, sondern ein Gassystem (in Form einer V2-GB, so dass sich die MB CO2-„GB“ anstelle einer echten Gearbox verwenden lässt). Wenn, dann bräuchte man ein solches Gassystem. Allerdings: WaffG!

    2 Mal editiert, zuletzt von sunix (10. Februar 2007 um 02:47)

  • Eine Sonderanfertigung aus Stahl für die Gearboxbestandteile und ein extrem starker Motor mit entsprechender Energiequelle.

    Viel einfacher dürfte da ein Pressluftsystem sein, die Systeme der Classic guns waren sehr kompakt (<<Gearbox) und mussten teilweise erschreckende v0 ermöglicht haben.
    Rein technisch ist es möglich, ein Gassystem in eine GB-Hülle zu implantieren.
    (siehe Madbull, wobei deren System nicht unbedingt leistungsstark sein soll)
    aber
    1. mehr Leistung bedeutet keinesfalls mehr effektive Reichweite(alter Hut)
    2. es währe einfacher eine classic gun aus dem Ausland zu importieren.
    Wobei auch wieder gasbetriebene Modelle neu auf den Markt kommen.

    Bubblegum Gunner

  • Zitat

    Original von OG Blattschuß
    außerdem wieso sollte die technik das nicht schaffen? es gibt doch auch gewehre jenseits der 3J marke, und in anderen ländern werden teilweise umbauten verkauft, die bis zu 5J und mehr haben...

    Zeig mir mal ein AEG jenseits von 3 Joule. Selbst mit Extrem-Tuningmaßnahmen ist das nicht machbar. Die Gewehre die deutlich über 2 Joule liegen sind ausnahmslos Gas oder Federdruckwaffen.

  • Sorry Leute, doofe Frage,

    angenommen es wäre machbar.
    Mich würde folgendes interessieren:

    - eine runde Kugel
    - verschossen aus einem nicht gezogenen Lauf
    - einen Drall vom Hop-Up aufgezwungen
    - mit 7,5 J beschleunigt

    würde das Sinn machen? Oder ginge das Teil ins Nirvana?

    Sicher - die höhere Energie nimmt das Projektil mit sich. V0 und Reichweite würden erhöht.
    Was wäre mit der Präzision?

    Gab es tatsächlich Airsofts (Gas od. el.) jenseits der 3 Joule?

    Gruß Michael

  • Zitat

    Original von Helmut, ein Bär
    Gab es tatsächlich Airsofts (Gas od. el.) jenseits der 3 Joule?

    Ich würde das zwar nicht mehr als AirSOFT bezeichnen, aber ja, gibt es. Mit CO2-Antrieb ist das ja nicht einmal besonders schwierig.
    In Japan haben Tuner regelmäßig FPS-Monster gebaut. Inzwischen ist das aber nicht mehr legal möglich.

    €: Shoei MG42 wäre ein Beispiel...

    MfG
    Matthias

    Nur noch lesend aktiv... Oder ggf., um eine verbale Ohrfeige zu verteilen.

    Einmal editiert, zuletzt von Elchinator (10. Februar 2007 um 14:37)

  • Ich habe mal 5,5mm-BBs aus einem CO2-LG gleichen Kalibers mit
    gezogenem Lauf verschossen.
    Die Energie lag bei 230 - 250m/s nur bei etwa 4 Joule (die BBs müssten
    so etwa 0,12 bis 0,15g gehabt haben).
    Eine Zielgenauigkeit war nicht vorhanden!

    Ob das nun an der relativ geringen Dichte der BBs lag, vermag ich leider nicht zu sagen.
    Abwegig wäre es aber nicht, da Bleirundkugeln im Verhältnis extrem präzise sind.
    Auch meine CO2-DE streut mit leichten BBs extrem.
    Offensichtlich muss das Geschoss eine gewisse Dichte besitzen, um stabil rotieren zu können,
    ob nun um die Längsachse (gezogener Lauf) oder um die Querachse (HopUp), ist dabei wohl eher egal.

    7,5Joule sollten kein Problem sein, präzise BBs mit wenig Gasschlupf vorausgesetzt.
    Unter 0,3g bei 6mm sollten sie aber nicht wiegen.
    Diese wären übrigens mit 223m/s unterwegs.


    Ob es sinnvoll ist, eine BB-Softair auf LG-Leistung zu trimmen, sei aber mal dahingestellt.
    Technisch dürfte es einfacher sein, ein CO2-LG für 4,5mm-Blei-BBs mit der Zuführtechnik einer Softair auszustatten.

    Eine Gearbox, die 7,5J schafft, wäre zwar technisch wohl machbar, aber
    ob Gewicht und Energieverbrauch dann noch im Verhältnis zum erzielten
    Gewinn stehen?


    Stefan

    ps:
    Mit Diabolos schafft das o.a. Gewehr die 7,5J.

  • Das mit der Genauigkeit der BB´s
    Mit zunehmendem Speed nimmt natürlich der Luftwiderstand zu und treibt die Kugel von der eigentlichen Laufbahn ab
    Deswegen würde es doch eh keinen Sinn machen eine 7,5 J Softair zu machen
    Ich würde sogar denken dass
    1.Die Zielgenauigkeit rapide runtergehen würde
    und
    2.Die Kugel dann noch nichtmal mehr Speed draufhätte am Ende wenn sie auf das Ziel auftrifft

    3 Dinge, die ein Bogenschütze denkt,
    während er im Vollauszug steht....

    1. Ich sollte wirklich mehr auf meinen Schießstil achten...<TWÄNG>... Ooops...
    2. So mein letzter Pfeil war ein Ring unter Schnitt*grübel*... aber ist schon OK...<TWÄNG>... Ooppss....
    3. Jetzt werde ich...<TWÄNG> #$%@!§$

  • pandur

    leider habe ich keine Möglichkeit meine 98k zu messen. Ich zweifle allerdings den von Dir angegebenen Wert von 'gut 4 Joule' stark an. Ich will mich hier auch nicht um ein Joule mehr oder weniger streiten;-) . Beileibe nicht. Ich denke einmal, da kommen knapp 3 Joule raus. Und sonderlich genau ist die Waffe auch nicht. Obwohl ich sie gern habe, und sie mir Spaß macht. :crazy2:

    HWJunkie

    :huldige: :huldige: :huldige:

  • Zitat

    Original von SL K
    Jürgen

    Falsch!

    http://www.700fps.de/projekte.php?a…t=projekt_ca33e

    Diese Seite ist wohl auch für den Threat Ersteller gut geeignet, einfach mal bei Projekte stöbern und inspiration holen ;)

    Ich kenne 700fps, nur was sowohl in Sachen Legalität als auch Realität davon gehalten werden kann ist sagen wir mal zweifelhaft. Und selbst unter der Annahme, dass das ganze legal ist, korrekt gemessen wurde und es nicht nur dem feuchten Traum eines pubertierenden Extrem-Tuners entspringt, halte ich es immer noch für unwahrscheinlich das die Konstruktion lange überlebt. 550fps sind mit einem AEG noch erreichbar (das sind dann an die 2,8 Joule, wobei auch das nicht wirklich so langlebig ist, selbst wenn man auf die komplette Systema Mechbox mit M170 und entsprechendem Motor zurückgreift), bei angeblich fast 650 kann ich nur noch den Kopf schütteln. Alles über 450fps ist im AEG Bereich mit der vorhandenen Technologie meiner Ansicht nach völliger Unsinn. Nicht mal die Über-Experten in den Fernost-Shops die solche Modifikationen täglich machen bieten das an und das hat auch seinen Grund. Es kostet nen Haufen Geld für Edel-Tuningteile und hält wenn alles wirklich gut läuft für 1000 Schuss. Meistens ist aber schon viel eher Schluss, da die Materialbelastungen einfach zu groß und die Tolleranzen zu klein sind. Klar kann man hingehen und just-for-fun ein AEG auf unmenschliche Werte tunen, das sich nach ein paar Schuss selber zerlegt nur um zu zeigen das es geht. Ich wette da wäre auch noch mehr drin. Aber ich sehe das nicht mehr als ernsthaftes Tuning an, da es keine annehmbare Lebenszeit hat. Das ist wie Kerosin ins Auto tanken. Vielleicht funktionierts sogar - nur wie lange. Ist also Kerosin eine ernsthafte Option um Leistung aus einem Auto zu bekommen?

    Die Spielbarkeit solcher Waffen ist ohnehin nicht gegeben und jemand dem es wirklich nur um präzise Leistungsstarke Schüsse geht kommt mit einer Gaswaffe da besser und billiger hin. Somit will mir der Sinn nicht wirklich einleuchten. Wie ebenso schon angesprochen ist auch nicht unbedingt die Power der limitierende Faktor eines AEGs, sondern eher Lauf und Munition.

    /edit hoch 6: verdammte Rechtschreibung.

    7 Mal editiert, zuletzt von Jürgen (10. Februar 2007 um 17:07)

  • Zitat

    Original von Jürgen

    Zeig mir mal ein AEG jenseits von 3 Joule. Selbst mit Extrem-Tuningmaßnahmen ist das nicht machbar. Die Gewehre die deutlich über 2 Joule liegen sind ausnahmslos Gas oder Federdruckwaffen.

    ich hab nie gesagt, das ne AEG jenseits der 3 J liegt....


    dennoch, technisch gesehen ist es sehr wohl möglich auch AEGs mit mehr als 3 Joule auszustatten..die frage ist allerdings ob's bezahlbar bleibt, und wie groß die entsprechende vorrichtung wird.

    "Wenn man sich in die Hose pisst, hält das nicht lange warm."

  • ein Joule ist eine Wattsekunde - 7,5J zehn mal pro Sekunden sind also 75 Watt.
    das wären bei 7,5Volt schon 10 Ampere - bei den Verlusten mit denen zu rechnen ist, ist unter 100 Ampere nix zu machen.
    Mit Nickel metallhydrid Zellen sieht es also schon fast schlecht aus - da müssen gute, alte Nickel Cadmium Zellen her.
    und ja: Emotoren für sowas gibt es - sind im Flugmodellbau nicht unüblich.

    wieauchimmer