Testberichte und Empfehlungen

Moin BlackDevil,

schau Dir doch vielleicht auch einmal die Browning GPDA 9 an. Sie ist ca. 150g leichter als die Miami und zudem noch 25mm kürzer. Ausgeführt ist sie als SA/DA. Leider verfügt sie über keinerlei Sicherung (außer der Hahnrast). Deshalb würde ich mir schwer überlegen, ob ich das Teil mit einer Kartusche im Patronenlager führen würde.
Die Miami habe ich bislang noch nicht in der Hand gehabt (steht als nächstes auf der Liste).
Dem Colt 1911 (hab ich auch) ist die GPDA in sachen Handhabung meiner Ansicht nach schon überlegen. Der Colt ist etwas fummelig auch wegen des SAO Modus und der Sichrung. Die GPDA brauchst Du nur durchzuladen, und schon geht es los. Des weiteren liegt sie besser in der Hand (zumindest in meinen Händen).
Wenn Du eine so große Waffe führen möchtest, versuch doch einmal beim BüMa folgende drei in die Hand zu bekommen, und lass sie Dir erklären: Miami 92F, GPDA 9, Colt 1911.
Mir selbst wäre es egal, mit welcher Du auf mich zielst - ich würde mir in jedem Falle in die Hose schei...

In Sachen Reinigung und Pflege kommen mir nur vernickelte Geräte ins Haus.

Miami und Colt haben natürlich einen großen Vorteil. Im SV Falle (welchen ich niemandem wünsche). Sie sind etwas größer, und schwerer, falls Du damit wirfs also um ca. 150g effektiver.
Ich benötige selbst keine SSW zwecks SV. Ich bin selbst eine Waffe - meine Füsse riechen ziemlich stark, grade im Sommer (allein dafür brauch ich schon einen KWS).

@alle
ich habe mich nun endlich von NewTimesRoman14 getrennt. Es kamen zu viele Beschwerden von den Kollegen im Forum - ist doch dennoch eine schöne Schrift

Gruß Helmut

Wenn man die Browning entspannt hat passiert normalerweise nichts. Der Hahn am Colt lässt sich ohne weiteres beim Ziehen Spannen und ist praktisch eine weitere Sicherung. Was die Sicherung angeht ist der Colt 1911 eine der besten SSWs. Wenn das gute Srück noch einen Schlittenfang hätte, wäre es besser als die Browning.

Gibts auch, nennt sich Reck Government. Den gibts nicht nur in 8mm sondern auch in 9mm, aber nur noch gebraucht. Hat einen funktionierenden Schlittenfang, Metallabzug und einen Magazinschuh aus Metall.

black devil:

Die ist zu schwer und klobig, bis man die im Anschlag hat kannst du die dem anderen aber auch gleich über den Schädel ziehen statt damit zu schießen. Das Griffstück ist aufgrund des zweireihigen Magazins sehr breit, ich würde dir eher was empfehlen mir einreihigem Magazin.

Wenn schon was großes, dann den 1911er, da passen wenn das Magazin etwas älter ist 10 Schuss rein, also gerade mal einer weniger als bei der Miami. Ich habe beide Waffen, beide sind sehr zuverlässig, aber da würde ich dann doch lieber einen 1911er bevorzugen als die Miami.

Hallo,

also die Miami 92F kann ich keinem empfehlen habe letztes
Jahr zu Sylvester damit geschossen. Nach ca 3 magazinen
ist die Sicherung in der Mitte geplatzt und der Bolzen ist mir ins Gesicht
geflogen (dicke Beule über dem Auge glück gehabt). Seit der Reperatur liegt sie nur noch in der Vitriene.
Ist nem kumpel von mir auch passiert.

Zitat

Original von REEKER
Hallo,

also die Miami 92F kann ich keinem empfehlen habe letztes
Jahr zu Sylvester damit geschossen. Nach ca 3 magazinen
ist die Sicherung in der Mitte geplatzt und der Bolzen ist mir ins Gesicht
geflogen (dicke Beule über dem Auge glück gehabt). Seit der Reperatur liegt sie nur noch in der Vitriene.
Ist nem kumpel von mir auch passiert.

Hallo Reeker

Komischerweise passiert das jedes Jahr immer wieder einigen daß sich die Sicherung der Miami verabschiedet, wie kommts? Hast du evtl ab und zu die Waffe Trocken abgeschlagen, also so daß die Waffe gesichert war?Ich habe selbst 2 Miamis aus unterschiedlichen Produktionsjahren und unterschiedlicher PTB, beide leisten seit dem ich diese habe sehr gute Dienste OHNE einen Defekt an der Sicherung.

Gruß
Thomas

Zweireihige Magazine fangen gerne mal an zu klappern, wenn die Feder etwas älter ist. Nervt tierisch wenn man die Munition bei jedem Schritt hört.

Ich hab schon von Fällen gehöhrt (gelesen), bei welchen die Browning halt gefallen ist. Ich selbst habe es noch nicht probiert (ich werde den Teufel tun, und eines meiner Baby's fallen lassen), aber ich schätze das biest Fällt immer auf den Hahn. Wehe dem, der dann eine Kartusche im Patronenlager hat.
Ich habe beide Waffen an Silvester ausgibig getestet, beide sind extrem zuverlässig.

BlackDevil möchte, wie er schreibt, die Waffe zwecks SV führen. Obwohl der Colt sicherlich gut ist, würde ich hier die GPDA vorziehen. Hier geht es um Schnelligkeit, das ist die GPDA dem Colt halt überlegen. Das Ziehen und Durchladen kann hier eine fließende Bewegung sein. Hat man eine Kartusche im Patronenlager, so braucht man sogar nur abzudrücken.
Sicherlich sollte man, trägt man eine SSW zwecks SV (was ich niemals tun würde), sich letztlich für eine Waffe entscheiden und viel damit üben. Dann mal diese und oder zu tragen macht sicherlich keinen Sinn.
Wenn ich mir vorstelle, ich sollte so ein Ding im Notfall ziehen, so ist weniger sicherlich mehr. Ich möchte mich dann um den Angreifer kümmern, und nicht um die Waffe.

Für mich wäre in diesem Falle klar - ich führe die GPDA.

Wie schon gesagt, ich besitze beide

Gruß helmut

Ne eigentlich nicht habe Sie neu gekauft und auch gut gepflegt ( Geputzt und ein bißchen waffenöl hier und da)
habe davon jetzt nicht so viel Ahnung aber glaub hab alles richtig gemacht. Mit meiner P22 die um einiges billiger war und zur hälfte aus
´´Plastik´´ besteht schieße ich jetzt schon das vierte Jahr.

Mir liegt der 'Zweireiher' deutlich besser in der Hand, als der Colt. Das Griffstück des Colt ist etwas schmal für meine Hände (Handschuhgröße 10 - auch Klodeckel genannt). Des weiteren hat das Griffstück der GPDA eine handlichere Form.

Wer im SV Falle ein Zweites Magazin braucht, der wäre besser von Anfang an gerannt;-)

Die Browning ist von der Handlage etwas gewöhnungsbedürftig, was an dem breiten Griff liegen kann. Klar kann das Durchladen ein fließender Ablauf sein, aber mir persönlich würde das zu lange dauern.

Das beste ist sicherlich der Weg zum BüMa - die Teile in die eigene Hand nehmen - sich die Geräte erklären zu lassen und dann zu entscheiden.
Das gleiche kann man Online natürlich auch machen, drei bestellen - sich entschiden - die durchgefallenen Kandidaten innerhalb von 14 Tagen zurückschicken. Natürlich ist hier nichts mit schiessen und man sollte die Teile pfleglich behandeln, und nicht so oft abdrücken. Ist beim BüMa aber auch nicht anders, hier hat man allerdings Beratung und meist geben sich die Kollegen große Mühe.

Helmut:

Dann probier mal die Holzschalen, die sind etwas breiter als die aus Kunststoff. Habe hier zwei 1911er, einen mit Holzschalen und einen mit Kunststoff. Der mit Holz liegt mir auch besser in der Hand, der mit Kunststoff ist mir auch zu schmal.

germi

Danke für den Tipp - so schlimm ist es allerdings auch nicht.
Die GPDA liegt mir nur besser in der Hand, mehr wollte ich damit gar nicht sagen.

>;Die ist zu schwer und klobig, bis man die im Anschlag hat kannst du die dem anderen aber auch gleich über den Schädel ziehen statt damit zu schießen. Das Griffstück ist aufgrund des zweireihigen Magazins sehr breit, ich würde dir eher was empfehlen mir einreihigem Magazin.<

Das bezieht sich doch wohl nicht auf die GPDA? - Sie ist deutlich Kompakter und auch leichter als der Colt und auch die Miami.

BlackDevil

Es will sicherlich gut überlegt sein, eine SSW zwecks SV zu führen. Entscheidet man sich dafür, so ist die Wahl der richtigen Waffe sicherlich wichtig und kann ein entscheidender Vorteil sein.
Mein Tipp:" NIMM DIE DINGER IN DEINE EIGENE HAND UND MACHE DIR GEDANKEN ÜBER DIE HANDHABUNG / FUNKTION" was für den einen die richtige - mag für den anderen die falsche Waffe sein.
Letztlich hat jedes Modell seine Vor- und auch Nachteile.

Das bezog sich auf die Miami. Die GP DA geht gerade noch so. Das einzige Manko ist halt bei der, dass man trotz doppelreihigem Magazin nur 9 Schuss ins Magazin laden kann. Die GP DA ist ja etwas schmäler als die Miami. Habe ja auch eine GP, allerdings die alte Version mit der PTB 592.

Sorry,

hier habe ich Dich falsch verstanden. Der Colt hat allerdings das gleiche Gewicht und auch die gleiche Länge, wie die Miami. Diese Miami hatte ich allerdings noch nicht in der Hand, sie kann bei gleichen Maßen und Gewicht natürlich dennoch unhandlicher sein, als der Colt.

BlackDevil scheint aber eher zu einer großen Waffe zu tendieren.
Ich predige halt die ganze Zeit "Von den großen ist die GPDA die kleinere" (obwohl es mir hier als Frischling sicherlich nicht zusteht zu predigen).

Ob man nun 11, 9 oder auch 8 'kleine Freunde' im Magazin hat, ist wohl nicht so interessant. Ich denke sobald man mehr als fünf davon braucht wird man eh den 'Arsch voll bekommem'. Wer meint mit einer SSW eine Eishockey Mannschafft friedlich stimmen - oder gar einen Volksaufstand niederlegen zu können, dem wünsche ich viel Glück dabei - und gute Genesung

Ich denke,

hat mann vier schlecht gelaunte Kollegen vor sich, und zwei rennen beim Anblick der Waffe gleich weg, so hat man eine gute Cance den Platz unversehrt zu verlassen. Ansonsten besser selber rennen, oder das Teil im Futteral lassen und mit den Typen quatschen.

Aber ich glaube, das ist hier gar nicht das Thema. Ist sicherlich auch bereis viel diskutiert - Sorry

Also wenn man mehr als 10 Schuss für den Weg zur Tanke braucht würde ich den Wohnort wechseln...

Genau so sehe ich das auch Danke Wildchild

Ab und an hohle ich einen meiner kleinen Lieblinge hervor, streichle sie ein bischen und es wird auch mal ein wenig geknuddelt - das geht es 'husch husch' zurück ins Körbchen.

Bellen dürfen sie an Silvester, beißen sollen sie erst gar nicht.

Ääääh , wann haben wir eigentlich mal wieder Silvester

Zitat

Also es ist doch mal egal, ob ich erst entsicher oder vor dem schießen kurz repetiere.

Also wer im Notfall erst repetieren und dann noch rumfummeln muss, der bekommt eins auf die Omme und die Sache ist vorbei bevor er realisiert hat was überhaupt los ist. Ich hoffe du hast schon ne ordentliche Feile fürs Korn gekauft...

Probier mal unter Adrenalin eine Waffe durchzuladen und zu entsichern. Das muss schon extrem gut geübt sein, denn unter Adrenalin wird man wieder zum Steinzeitmenschen ohne Feinmotorik.

Zudem solltest du die Wirkung deiner Waffe gut einschätzen können. Wenn man sich schon nur auf ein chemisches Mittel verlässt, sollte die höchste Priorität haben, dass man die Waffe schnellstmöglich einsetzen kann und dass diese zuverlässig ist. Hier ist ein Scheckschuß-Revolver einem Spray überlegen (1Ventil vs. 5 Kartuschen). Ich tu jetzt mal so als gäb es den Jet Protector nicht, denn das ist das was ich immer empfehle aus verschiedensten Gründen. (u.A. braucht man hier keinen KWS)

Aber bei allen nicht-tödlichen Waffen gilt, dass man sich nicht 100%ig auf die Wirkung verlassen sollte. Das Spray oder die SSW ist eher als Mittel zu sehen, mit dem man sich einen taktischen Vorteil, den Überraschungsmoment sichert. Jetzt heißt es erst "fight or flight".
Ob die Art der Applikation des Gases bei der SSW besser oder schlechter als bei anderen Geräten ist, spielt IMHO nicht so die Rolle, denn die Explosion wird gerne übersehen. Was da vorne rauskommt wird auf jeden Fall die empfindliche Cornea deines Gegenübers reizen und taub wird er auch erstmal sein. Soviel zum Thema Überraschungsmoment. Kommt natürlich auf die Distanz an, aber die wird eher um <1m als um 3m liegen, womit meine Theorie umso realistischer wird.

Noch was: Don't bring a SSW to a knife fight. Soll heißen, mißbrauch die SSW nicht als psychische Krücke um dein Selbstbewusstsein zu stärken. Heutzutage guckt man bestimmte Personen falsch an, oder sagt was falsches und hat ein Messer im Rücken. Oder in der Brust. In beiden Fällen wäre dann Distanz durch nichts zu ersetzen gewesen, ausser durch noch mehr Distanz. Sei dir also darüber im klaren dass eine SSW eine SSW ist und eine echte Schußwaffe eine echte Schußwaffe. Betrachte die SSW als das was sie ist und nicht als das was sie vorgibt zu sein.

Zitat

Heutzutage guckt man bestimmte Personen falsch an, oder sagt was falsches und hat ein Messer im Rücken. Oder in der Brust. In beiden Fällen wäre dann Distanz durch nichts zu ersetzen gewesen, ausser durch noch mehr Distanz.

Also wenn man danach geht, darf man ohne Rüstung nicht mehr aus dem Haus.