Ich habe mich mal mit Ulrich´ s Quelle ein wenig befasst und noch einen
passenden anderen Artikel zum (halbwegs identischem) Thema gefunden.
ZitatAlles anzeigenQuelle: NRZ Online
Keine Vorbilder
JUGEND II. Psychiaterin: "Diese Jungen wollen Aufmerksamkeit um jeden Preis erreichen".
"Sie wollen Aufmerksamkeit um jeden Preis. Und negative Aufmerksamkeit ist besser als gar keine", so erklärt Professorin Renate Schepker, eine der führenden Kinder- und Jugendpsychiaterinnen Deutschlands, das Verhalten von sogenannten "durchgeknallten" Jungen, die gewalttätig sind, mit Gewalt drohen oder zumindest mit Waffen angeben.
"Viele Jungendliche haben keine wirklichen Bindungen, sie leiden unter Gleichgültigkeit, Sprachlosigkeit, Einsamkeit", weiß die Wissenschaftlerin." Vorbilder? Fehlanzeige. "Wer labil ist, neigt dann vielleicht dazu, eine Situation eskalieren zu lassen."
Außerdem seien Waffen ja jederzeit verfügbar und Gewalt ein tagtägliches Thema in Videos und Computerspielen. Also wäre ein Verbot von solchen Gewaltspielen doch sinnvoll? Davon hält Renate Schepker nichts. Denn erstens seien die meisten Jugendlichen, die sich damit beschäftigen, absolut friedfertig. Außerdem: "Zu glauben, durch ein Verbot würden solche Spiele vom Markt verschwinden, wäre naiv. So einfach geht das eben nicht".
Den Medien wirft die Wissenschaftlerin vor, bei ihrer Berichterstattung das nötige Fingerspitzengefühl häufig vermissen zu lassen und solche Vorfälle aufzubauschen. "Da braucht man vielleicht einen Ethik-Kodex, den es bei der Berichterstattung über Selbstmorde bereits gibt."
Im übrigen sei es schwierig, einen Jugendlichen zu erkennen, in dem ein Gewalt-Potenzial schlummert. "Dazu sind die meisten doch viel zu unauffällig". (UR)
12.12.2006
EDIT
Insbesondere die ersten 3 Absätze sind durchaus passend, der Rest zielt
dann auf Gewaltspiele ab und da wir das Thema ja auch letztens hatten,
habe ich das mal ebenso zitiert. Ich war ja selber erstaunt, dass mal etwas
positives gesagt und auch publiziert wurde
Gruß,
Dennis