Gebrauch einer schreckuss Waffe bei einbruch

Nachdem Kat. C meldepflichtig ist und keine Abfrage des Waffenhändlers bei einer BH erfolgen kann, wird dies wahrscheinlich Deiner zuständigen Behörde in Deutschland gemeldet ... sicher keine angenehme Sache. Solange Du in Österreich keinen Wohnsitz hast, würde ich davon die Finger lassen.

Ohne die Threads jetzt im einzelnen genau gegengelesen zu haben würde ich den meisten ängstlichen Personen doch eher zu einer psychologischen Gehhilfe raten.
Diese subtile Angst des Nachts in den eigenen vier Wänden von bösen Buben das Leben ausgehaucht zu bekommen mit der Absicht die relativ bescheidenen Wirtschaftsgüter des Kleinhaushaltes zu stehlen und danach versilbern zu wollen ist für mich doch sehr psychotisch.
Ich sehe das Ganze mehr als paranoide Angst gegenüber einem fiktiven Phantasiegegner.
Jeder sollte sich sowieso erstmal ersthaft fragen wieso der böse Einbrecher ausgerechnet ihn aufsuchen möchte und sich dabei ehrlich seine Haushaltsgüter und deren potentiellen Marktwertes betrachten im Vergleich zum Risiko welches ein Dieb beim Entwenden auf sich nehmen würde.
Und selbst wenn der unwahrscheinliche Fall eines Einbruchs bei Anwesenheit des Wohnungseigentümers eintreten sollte, so werden die allerwenigsten über so immens kostbare und unersetzliche Eigentümer verfügen für die es sich lohnen würde dafür sein Leben aufs Spiel zu setzen. Davon abgesehen verfügen die meisten Menschen über eine Hausratversicherung, die im Falle des Falles für Schäden aufkommt.
Die meisten Einbrüche finden davon abgesehen tagsüber statt, wenn die Häuser und Wohnungen verlassen sind.

Zitat

Original von ivtu
Ohne die Threads jetzt im einzelnen genau gegengelesen zu haben würde ich den meisten ängstlichen Personen doch eher zu einer psychologischen Gehhilfe raten.

Auch der kann nicht wegreden das jedes Jahr in jeden 100sten Haushalt eingebrochen wird, und die Chance im Laufe seines Lebens bei einem Einbruch geschädigt zu werden 2/3 ist.

Verglichen damit ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Autounfall zu sterben fast lächerlich gering. Sind jetzt alle Paranoid die einen Gurt anlegen und ein Fahrzeug mit Airbag kaufen?

Erklärbär: Ich warte immer noch auf den wirklich authentischen Fall bei dem ein Leben bedroht war und bei dem sich der Bedrohte nur unter Zuhilfenahme von (Schreck) bzw. (Luftdruck)waffen selber retten konnte...es scheint hier mehr um archaische Urängste zu gehen als um reale Bedrohungen

Zur Heimverteidigung würde ich meinen Säbel benutzen. Keine Querschläger die meine Frau und die Kinder in Gefahr bringen. Einziges Manko: Man hat anschließend ne riesige Sauerei in der Wohnung.

Zitat

Original von Kurtis
Zur Heimverteidigung würde ich meinen Säbel benutzen. Keine Querschläger die meine Frau und die Kinder in Gefahr bringen. Einziges Manko: Man hat anschließend ne riesige Sauerei in der Wohnung.

das setzt aber kenntnisse um den richtigen umgang vorraus

eventuell training der entsprechenden fernöstlichen sportarten und anschaffung einer entsprechen gekürzten klinge.

für innenräume wär mir ein standard-katana eindeutig zu lang - eigene unterarmlänge find ich genau richtig - auch das "sting" aus der HDR-kollektion hat ungefähr die dimension

Zitat

Original von ivtu
... ist für mich doch sehr psychotisch.
Ich sehe das Ganze mehr als paranoide Angst gegenüber einem fiktiven Phantasiegegner.

das hängt auch stark von der gegend ab, in der du wohnst.

in einer wohnung eines mehrparteienhauses in einer durchschnittlichen grosstadtgegend bei stabiler tür und sichtbarer alarmanlage scheint mir das risiko subjektiv und objektiv gering - tatsächlich wohnen meinen beobachtungen nach die meisten "waffenkritiker" so ;o

in einer überdurchschnittlichen einfamilienhaus-gegend einer kleinstadt ist das risiko schon viel grösser - tatsächlich haben medien in solchen gegenden von wellen heisser einbrüche berichtet in der das entwenden von fahrzeugschlüssel und fahrzeugen geplantes primärziel der einbrecher war - logischerweise findet sowas nachts und in anwesenheit der hausbewohner stadt (die hoffentlich weiterschlafen und nichts davon mitkriegen)

in entlegenen ländlichen gegenden mit einzelhöfen, wo polizei im durchschnitt 30-45 minuten anfahrtszeit hat ist natürlich das subjektive bedrohungsgefühl am grössten - und was nutzt da schon eine alarmanlage...

Frage an die Leute aus der Schweiz und Österreich: Wie viele Einbrüche werden eigentlich bei euch jährlich gezählt?
Mich würde mal die Relation zu den hiesigen Verhältnissen interessieren.
Ich denke bei eurer Gesetzeslage wird sich ein potentieller Einbrecher zweimal überlegen wo einzusteigen. Immerhin ist es nicht unwahrscheinlich das der Hausbesitzer die nötigen Gegenargumente zb aus der Wehrdienstzeit im Schrank stehen hat...

PS in meinem Heimatort (100 Häuser, 200 Kühe) wurde vor kurzem am hellichten Tag eine über 80jährige Frau in ihrem Haus überfallen.
Schön ist's in Deutschland....

Zitat

Original von NickK
in einer wohnung eines mehrparteienhauses in einer durchschnittlichen grosstadtgegend bei stabiler tür und sichtbarer alarmanlage scheint mir das risiko subjektiv und objektiv gering

Das kommt aber auch sehr auf das Haus an. Ich habe eine Kollegin in Hamburg die in einem sehr großen Mehrparteienhaus wohnte. Da wird durchschnittlich 1 Mal die Woche eine der Wohnungen ausgeräumt. Den Kellerverschlag schloss sie seit dem 3. Aufbruch gar nicht mehr erst ab.

Und mir selber wurde als ich in Hamburg wohnte der Keller aufgebrochen und der Mülleimer gestohlen.

Und da behauten Leute das diese Taten was mit dem Wert von Dingen zu tun hätten… welchen wert mag denn eine halbvolle Mülltonne haben? Es gibt keinen Zusammenhang zwischen den Werten die man besitzt und der Gefahr einem Gewalttätigen Einbrecher gegenüber zu stehen.

Oder wenn es den gibt, dann eher umgekehrt. Die Verbrecher die Einbrechen um Autoschlüssel zu stehlen sind eher Organisiert. Die, die in den Mietskasernen des Sozialen Wohnungsbaus einbrechen eher durch geknallte Junkies auf Entzug. Da muss man dann wirklich mit allem Rechnen.

Dem zufolge finde ich währe ein Selbstschutzgrund für eine WBK notwendig.Damit meine ich Schutz im eingenen Haus denn die meisten Diebe denken,wie es ist: Dass ihnen mit höchster Wahrcheinlichkeit max. ein Pfefferspray entgegen gehalten wird.

Zitat

Original von NeM
Und das ist in Österreich wohl genauso wie in Deutschland (wobei ich hier nichtmal wusste dass Deutschland ebenfalls nach Kategorien A, B, C und D einteilt).

Hier wird nicht in Kat. eingeteilt. Bei uns wird nur unterschieden in:

Waffen die nicht straftatrelevant sind:

-Einzellader und Repetierer (Langwaffen)
-mehrschüssige Vorderlader

die kommen auf die gelbe WBK, auch Sportschützen-WBK. Das Bedürfnis muss nur für die erste Waffe die da eingetragen werden soll nachgewiesen werden. Für alle anderen danach nicht.

Dann gibts noch die Grüne WBK, darauf kommen Kurzwaffen und halbautomatische Langwaffen.

Und zu guter Letzt noch die rote WBK, auch Sammler-WBK. Da kann alles eingetragen werden, was man bei der Behörde als Sammelgebiet angegeben hat.

So ist das bei uns eingeteilt.

Zitat

Original von ProNothe
Dem zufolge finde ich währe ein Selbstschutzgrund für eine WBK notwendig.Damit meine ich Schutz im eingenen Haus denn die meisten Diebe denken,wie es ist: Dass ihnen mit höchster Wahrcheinlichkeit max. ein Pfefferspray entgegen gehalten wird.

Da werden die sich aber in einigen (vielen) Haushalten wundern.

Warum? Laut statistik befindet sich nur in jedem 10. Haushalt eine Waffe.Und wenn der Dieb nicht gerade den 10ten erwischt.... ach lassen wir das.Intressant ist aber das ihm mit größerer Wahrscheinlichkeit eine illegale scharfe als eine freie Waffen vorgehalten wird.

Zitat

Zur Heimverteidigung würde ich meinen Säbel benutzen. Keine Querschläger die meine Frau und die Kinder in Gefahr bringen. Einziges Manko: Man hat anschließend ne riesige Sauerei in der Wohnung.

... solange noch nix besseres da ist, handhabe ich das genauso. ich habe für den wahrscheinlich nie eintretenden ernstfall ein recht kurzes, aber immer noch lang genug gehaltenes katana mittlerer qualität. man kann damit auf mehrere arten agieren (schlagen, stoßen, ein großartiges training braucht man dafür weiß gott nicht, diese grundtechniken beherrschen auch unsere nächsten verwandten aus dem FF. schon mal einen affen mit einem srock gesehen? ) und abschrecken dürfte es auch. und das ding ist wirklich sauscharf. auf die sauerei schei...e ich. nachts um 4 hat KEINER etwas in MEINEM haus zu suchen.

sorry für OT.

jens

nein, nicht so ein blechteil. die stahlqualität ist schon ganz gut und brechen dürfte da nix, es war halt nur nicht so teuer, wie die high-end-schwerter, die man kaufen kann (sind dann wohl auch eher fürs sammeln und hinstellen gedacht).

jens