Schäden durch leichte Diabolos?

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 3.159 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. November 2006 um 23:38) ist von FBO.

  • Hallo Gemeinde,

    hat schon mal jemand von euch Schäden an einer :F:-Waffe gehabt, die durch zu leichte Diabolos zustande gekommen sind.

    Ich meine wirklich nachvollziehbare und belegbare Sachen.

    Öfter hört man ja, man solle die leichten Diabolos nicht verwenden.
    Aber es sind irgendwie alles nur "Gerüchte".

    In meiner HW 77 höre ich keinen Unterschied im Pellschlag zwischen 0,5 und 0,56 Gramm.

    Selbst wenn man die GECO mit 0,45g nimmt, sind es gerade mal ca. 10% weniger Gewicht zu den 0,56g von z.B. H&N FTT.

    Das kann doch selbst auf die Dauer nicht schlimm für die Waffe sein?
    Dazu ist Luft noch komprimierbar, d.h. es ist nicht gesagt ob der Kolben auch zu gleichen Anteilen schneller läuft.
    Gruß Andre

  • Ob nun 0,5 Gramm oder 0,56 Gramm dürfte keinen großen Unterschied machen.

    Wenn es sich jedoch um seeehr leichte Geschosse handelt oder gar um die Reinigungsfilze, wirkt es auf das System wie das Leer-abschlagen.

    Fördermitglied des VDB.

  • Wichtig ist weniger das Gewicht, als vielmehr die Klemmung und die Abdichtung des Dias im Lauf.

    Der Kolben baut Druck auf und wird dadurch gebremst.

    Klemmt das Dia nun recht gut, bis durch den Druck seine Haftreibung überwunden wird, so wird der Kolben stark gebremst und der Prellschlag fällt recht sanft aus.
    Kann jeder mal austesten, der ein LG mit Ladewalze hat und den Druckzylinder bei geöffneter Walze verschließt.
    Kein hartes Aufschlagen, sondern ein sanft gebremster Kolben.

    Klemmt das Dia aber schlecht, so wird es fast sofort mitbeschleunigt, der Kolben wird kaum gebremst und schlägt vorne voll an.

    Ultraleichte Geschosse haben meist einen Kunststoffmantel, der nur eine geringe Haftreibung besitzt und daher problematisch sein kann.


    Wenn man nur das Gewicht betrachtet:
    Normale Bleidias sind kaum leichter als 0,45 Gramm.
    Ausgelegt sind die Gewehre aber meistens auf das Standarddia mit 0,5Gramm, sind 11% mehr Gewicht.

    Wenn man das jetzt auf die Lebensdauer überträgt, dann geht der stärkere Verschleiß vermutlich vollständig in anderen lebensdauermindernden Faktoren unter.


    Also:
    Ein leichtes aber gut klemmendes und dichtendes Dia kann wesentlich schonender sein als ein schweres Dias, welches weniger fest sitzt und auch noch schlechter dichtet.
    Schlimm ist, wenn beide Negativfaktoren zusammen auftreten (z.B. untermaßiges Zinkdia).

    Stefan

  • Wollte mal die GECO von Dyn. Nobel versuchen, und wenn sie gut sind wollte ich diese dauerhaft schiessen.
    Darum frage ich, die haben eben nur 0,45 g.
    schneller ist mir irgendwie sympatisch

    andre

  • ein Nachteil bei den GECO's dürfte sein, daß sie mitunter sehr starke Probleme mit der Maßhaltigkeit haben. Das trifft aber auf die meisten sehr günstigen Dias zu. Die GECO's speziell scheinen mir jedoch oftmals stark untermaßig zu sein. Die sind manchmal beim Schließen aus u.a. aus meiner HW40 gepurzelt. Ich persönlich habe sehr viel bessere Erfahrungen mit den H&N Sport glatt gemacht, die ja nun nicht wirklich viel teurer sind... Häufig sind auch die Hausmarken einiger Bümas einen Test wert.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Habe mit Gecos auch keine guten Erfahrungen gemacht. Bei uns im Verein wurden im laufe der Jahre auch vile Munitionssorten durchprobiert, bis wir letztendlich bei RWS hängengeblieben sind. Ich muß auch sagen, daß mich der Hersteller wirklich überzeugt. Egal ob die günstigen RWS Basics, oder RWS Meisterkugeln, die eine etwas flachere Flugbahn haben. Jedenfalls sichten die RWS Dias gut ab und haben eine gute Treffergenauigkeit.

    Die HW 40 ist ja ein Vorkompremierer, d.h dieser Pistole macht es ziemlich wenig aus, ob das Diabolo komplett abdichtet, oder auch nicht. Aber bei Federdruckwaffen kann ich mir schon vorstellen, wenn das Dia nicht gut abdichtet, daß es im laufe der Zeit auf das Material geht, oder der Kolben, wie auch die Feder eine größere Beanspuchung hat.

    Gruß
    Jürgen

    Es gibt Menschen die wissen Alles :huldige: und es gibt Menschen die wissen Alles besser *lol*

  • Also meine Haenel 300 schoss mit den Glatten Gecos am besten und hatte auch ein besseres Trefferbild mit denen, als mit anderen billig Diabolos, die Gecos sind recht gut für den Preis, die billigen Umarex sin auch sehr gut, vielleicht nicht fürs ft schiessen. Aber auf ca. 20m liess sich mit dem Haenel ohne Probleme mit beiden mun. sorten eine Fahradglocke treffen, gibt ein herrliches Geräusch.

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Hallo,


    meine Erfahrung mit Umarex Flachkopf:

    DER LETZTE SCHROTT !!

    Die Dinger sind so schlecht verarbeitet, das es schon weh tut. :)) Und ich habe auch noch 5000 Stück gekauft über ebay. Abgebildet waren eigentlich die Perfecta von Umarex, und von denen hatte ich schon eine Schachtel. Und dann hatt mir der Händler diesen Mist geliefert. Die Diabolos haben außen nicht mal gescheite Riefen. Nur angedeutet. Und in den Kegeln sind Späne. Und Verbogene sind auch dabei. Da waren die Maschinenarbeiter warscheinlich besoffen als die Serie durchlief. :n17:. Oder ist das bei dieser Sorte normal? Ich glaube fast, das die nicht gesund sind für einen Lauf. Was passiert mit den Spänen, wenn die sich lösen?

    Gruß

    Gunmen

    5 Mal editiert, zuletzt von Gunmen$ (24. November 2006 um 17:36)

  • [quote]Original von HWJunkie
    Nüscht.
    Blei ist weich, dem Lauf passiert nichts.

    Aber übermässiger Bleistaub in der Atemluft ist nicht ganz so toll.


    :laugh:Dann muss ich die Dias wohl mit Mundschutz durchballern :laugh:

    2 Mal editiert, zuletzt von Gunmen$ (24. November 2006 um 17:35)

  • Habe in der HW 77 ja schon einige Sorten getestet.
    Aufgefallen ist dabei, dass sie "relativ" unempfindlich auf die Diabolos reagierte (mal ausgenommen die Walther spitz Verkupfert).
    Mit den RWS R10 (4,51) habe ich praktisch gleiche Schussbilder wie Frankonia Meisterklasse (weiß nun das es auch eine RWS-Sorte ist , nur welche). Auch die H&N Sport waren super.
    Bei 10m -5 Schuss waren es immer so 6-7mm Streukreis, bei 10 Schuss ca. 10mm (eigendlich ein 5er Bild mit 2-3 ausreißern).
    Bei den Rundköpfen sind die Schussbilder immer schwer zu beurteilen, schnell deutet man bessere Streukreise hinein weil sie oft das Papier nach hinten umbiegen, was nach dem Schuss wieder nach vorn kommt.
    Gestern hatte ich ein Visier-Test von vier LG´s von 1993 (2x Air Arms, 1x Haenel 120 , 1x HW35)in der Hand, alle schossen mit den leichten 0,50g RWS R 10 besser als mit den 0,53g RWS R10.
    Glaube die Federkolbenwaffen hatten 9-9,5mm Streukreis, das eine Air Arms Pressluftgew. hatte 8mm.
    Glaube mittlerweile das gute "Hobbydiabolos" nur um "Mückenhoden" schlechter als viele Matchdiabolos (zumindest in der HW 77) sind.
    Andre

  • Das kann ich so nicht ganz bestätigen. Einige wenige Diablos sind wirklich so schlecht, dass man sie kaum verwenden kann. Ein trauriges Beispiel ist SK Schönbeck, die "Hubertus" Rundkopf und die Lapua-Flachkopfmunition, die ebenfalls von Sk Schönbeck gefertigt wird. Die Dinger haben solche Toleranzen, dass man den Kopf von manchen Diablos unter die Schulter eines anderen schieben kann - und entsprechend sieht das Trefferbild aus.

  • Ich dachte da eher so an Marken wie H&N Sport und RWS Hobby und GECO.
    Schade mit den SK Diabolos, die haben ja auch Tradition.
    Sowas hätte ich von denen nicht erwartet.
    Meine KK-Matchbüchse (Suhler M150) hat mit SK-Munition eines der besten Trefferbilder.

  • habe hier auch ne dose von diabolos die sind so schlecht das ich sie nur mit der schleuder verschieße weil ich die in die hw40 nur mit gewalt reinbekomme.

    frage: würde mich interssieren welche die leichtesten dias sind?

    Pressluftrohrreiniger8barhomemadeblasrohrerfinder
    Schleuder-Konstrukteur und one person slingshot factory
    hört ihr auch immer diese stimme ???

  • Ich glaub kaum, dass die Dinger den Laufaustritt aus nem Luftgewehr überleben :)) Da kommen wahrscheinlich nur Fäden raus.

  • Zitat

    Original von tetrahydrofuran
    Die "Zap" von Prometheus bestehen nur aus Kunststoff und wiegen satte 0,096 Gramm. Mir ist nicht ganz klar, was so eine Munition soll, aber sie wird verkauft.

    Ich denke mal die verwandeln eine "normale" CO2 Waffe ein eine Quasi-Softair.
    Für Federdruckwaffen sind ja wohl nicht gedacht, da sie denen mehr schaden als nützen.

    Gruß Michael
    4mm/6mm :F::W: affen? Na klar!
    FWR-Mitgliedsnr.: 30936

  • Also mit den Umarex oder Perfecta, wie sie auch immer heissen, die mit der Schraubdose. Die sind weder verbogen, noch waren Späne in der Dose oder keine Riffel in den Dias.

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