Hallo
Nein. Mit nur einer Armbrust habe ich nichts zu tun.... Ich habe zwei.
Restliche Kommentare erübrigen sich wohl.
Don`t feed the trolls
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Hallo
Nein. Mit nur einer Armbrust habe ich nichts zu tun.... Ich habe zwei.
Restliche Kommentare erübrigen sich wohl.
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So dann wollen wir mal...
Ich will hier niemanden unterstützen oder wiederlegen, es geht mir nur darum
zu helfen.
In der 11. Klasse haben wir zum Thema "Schräger Wurf" einen Versuch gemacht.
Wir sind mit dem Bogen von einem Klassenkameraden (35lbs, 8 Strang
FastFlight-Sehne, Samick oder Hoyt Wurfarme) auf ein Feld gegangen und haben
im theoretisch optimalen Winkel von 45° und dann noch einmal im tatsächlich
optimalen Winkel von 42° geschossen. Die weiteste gemessene Entfernung
waren 318m.
Ein Vereinskollege mit einem 60lbs-Bogen meinte dieser würde maximal 400m
weit gehen.
Wenn man jetzt noch bedenkt dass ein Pfeil aerodynamisch günstiger ist und
auch eine geringere Masse besitzt, und der Wirkungsgrad bei einem Bogen
(80% laut dem Koltze-Verfahren) wesentlich höher ist als der einer Armbrust
dann denke ich dass es ungefähr hinkommen kann dass eine Armbrust
600m weit schießt. (Quelle dafür sind einige Herstellerangaben)
lg, Martin. (der hofft dass er nicht am Thema vorbeigeschrammt ist)
Hallo Martin
Du bist punktgenau wieder im Thema gelandet.
Die Reichweite von 600m ist so ziemlich das äusserst erreichbare.
Die Frage, welches Pfeilgewicht mit welchen Vanes die minimalste
Abweichung von der Idealbahn aufweist soll hauptsätzlich geklärt werden.
Die Reichweite ist ansich nur als Berechnungsfaktor wichtig und für die Praxis nicht interessant.
Der Faktor kann dann bei den wirklich Turnierrelevanten Entfernungen für eine Berechnung mit genaueren Werten verwendet werden.
Gruß Robert
Hallo zusammen,
fein, daß wir wieder beim Thema sind und der Thread nicht weiter verwässert wird
Robert, ja, weitere Kommentare erübrigen sich. Ich fahre übrigens selbst Rennrad und bemerke mit dem Fahrtwind in den Ohren mitunter den nachfolgenden Verkehr kaum, geschweige denn einen Pfeil hinter mir, wenn ich gerade gegen die Böhe fahre, die den Pfeil auf 400 m um 75 m abtreibt
Martin, Deine Angaben zu Bögen sind sehr interessant und überhaupt nicht am Thema vorbei. Hubert Sudhues nennt in Tabelle 1.4 Entfernungen von 263 m (Eigenbaubogen) bis 566 m (70-lbs-Feldbogen). Einziger Ausreißer ist Berry A. Groves, der mit seinem 40-kg-Compoundbogen 1063 m weit gekommen sein soll. --- Vermutlich hat er mit einer gnadenlos getunten Carbonstricknadel geschossen Wir aber wollen ja keine Rekorde aufstellen, sondern Werte für handelübliche Armbrustpfeile haben
viele Grüße
Andreas
Hallo Jungs,
wollte mal nachhören,da bald wieder die Schneereiche Zeit beginnt ob noch Interesse an einem Versuch besteht?
Hallo,
also zumindest von meiner Seite besteht nach wie vor Interesse an der ganzen
Aktion, dieses Jahr bahnen sich da allerdings einige Probleme an.
Vornehmlich deswegen, weil ich eine neue Arbeitsstelle habe und mein Hobby
aktuell mehr als nur zu kurz kommt; dazu kommt dann noch, dass Robert
ebenfalls weniger Zeit hat, da er außerhalb des Landes zu arbeiten hat.
Alles in allem steht der eigentlich fest geplante Test also ziemlich auf der Kippe.
Lust hätte ich schon, aber ob ich diesen Versuch in meinen Terminkalender
pressen kann ist eine andere Frage. Ebenso muss ich auf das Nivelliergerät
verzichten, da auch meine "Quelle" nicht mehr vorhanden ist, sprich: Nicht mehr
im passendem Betrieb arbeitet.
Gruß,
Dennis
ZitatOriginal von Malamute
wollte mal nachhören,da bald wieder die Schneereiche Zeit beginnt ob noch Interesse an einem Versuch besteht?
Ja, klar. Ich werde berichten, wenn sich die erhoffte Gelegenheit bietet.
Hallo Malamute!
Die neigungsgrade kannste am besten auf deine "lafette" kriegen mit ner wasserwaage (da gibts so dinger, mit digitalanzeige!) - kosten eine Bagatelle ( - also auf die pfeilführungsschiene legen, neigung fixieren, und des wars!)
Diese wasserwaagen zeigen die neigung wahlweise in Grad, oder Prozent an, und sind Überaus genau !!! - sie zeigen weiters die Neigung bis hundertstel (zwei stellen nach Komma) an.
mit freundlichen Grüßen aus Österreich, von Jagdzeit
Hallo, es war Mitte der Achtziger Jahre, als wir mit zwei Panzer-Armbrüsten auf einem Segelflugplatz im Winter dieser Frage nachgingen.
Dort haben wir in verschiedenen Winkeln geschossen, mit der Erlaubnis des Flugplatzmenschen, wohlgemerkt !!!
Der weiteste Schuss ging damals mehr als 500 Meter. Ganz genau kann ich es nicht sagen, weil nur alle 50 Meter so ne Stange war. Die haben wir als Masstab genommen.
Die Panzer ist nun mit den 150 lbs nicht gerade ein Monsterzombi von Armbrust.
Es müsste also deutlich weiter gehen.
ZitatOriginal von ich_bins
Es müsste also deutlich weiter gehen.
Nach den jüngeren Diskussionen um den optimalen Pfeil und der Lektüre von Jo Tapleys Pfeilkunde ergeben sich ja eine Reihe von Variationsmöglichkeiten.
Freut mich,das noch Interesse besteht.
Jagdzeit ! Kannst du mir vielleicht einen link zukommen lassen wo man eine solche Wasserwaage abgebildet sieht,oder aber auch beziehen kann?
Habe auch schon ein passendes Gelände gefunden,liegt nun alles noch am Schnee,was letzten Winter ja leider Mangelware war.
Den Versuch werde ich wie angekündigt mit meiner Exomax durchführen.Das Pfeilgewicht würde am besten abgesprochen werden,damit man bei verschiedenen Armbrustmodellen zumindestens beim Pfeilgewicht die gleichen Bedingungen hätte.
Jetzt brauchen wir nur noch einen schönen Schneetanz aufs Parkett zu legen,und schon kanns losgehen.
also ich habe einen testschuss mit einem abschusswinkel von ca 35 abgegeben. testgelaende war ein feld mit ca 700 metern, dahinter ein wald. armbrust war eine great lakes impact mit einem 31,4 gramm pfeil, 1,5" vanes, 1 Grad offset.
ich weiss nicht, wie weit der pfeil tatsaechlich geflogen waere, aber ich kann folgendes sagen.
am ende des feldes, also nach 700 metern, ist der pfeil in einem Baum im wald in ca 20 metern hoehe im stamm gesteckt. er waere also mit sicherheit noch um einiges weiter geflogen, denn ich gehe davon aus, dass er bereits bei den ersten baeumen durch aeste abgebremst wurde.
um den pfeil garantiert wieder zu finden bin ich folgend vorgegangen:
ich habe den abschussplatz mit einem stecken markiert und in ca 1000 metern entfernung, am gegenueberliegenden huegel, einen telegraphenmasten so anvisiert, dass ich zwar auf die 33 grad komme, aber der telegraphenmasten am unteren ende der zielfernrohrachse zu sehen war. die gibt theoretisch eine gerade, auf der der pfeil zu finden sein muesste. trotz beinahe windstille hat es den pfeil auf diese distanz um ca 60 meter abgelenkt. das sollte man also bei solchen probeschuessen mit einplanen.
der guenstigste abschusswinkel ist uebrigens nicht 45 grad, sondern, glaubt man der literatur, ca 35 grad.
ZitatOriginal von lopi
also ich habe einen testschuss mit einem abschusswinkel von ca 35 abgegeben. testgelaende war ein feld mit ca 700 metern, dahinter ein wald. armbrust war eine great lakes impact mit einem 31,4 gramm pfeil, 1,5" vanes, 1 Grad offset.
Hallo,
prima, das sind doch schonmal praktische Ergebnisse. Dein Pfeil ist mit sparsamer Befiederung und flacherem Abschußwinkel ja um einiges weiter geflogen als der Einheitspfeil mit der 5''-Befiederung bei 45°.
Ja, der optimale Abschußwinkel ist flacher als 45°, weil die Wurfparabel durch den Luftwiderstand hinten steiler als vorne verläuft. Bei Artilleriegeschossen werden tatsächlich Winkel von 20°-25°, bei Schußwaffen bis zu 35° als optimale Abschußwinkel angegeben. Das ist aber vom geworfenen Körper abhängig und kein konstanter Wert. Für den Einheitspfeil mit 5''-Befiederung habe ich nach dem Runge-Kutta-Verfahren mal ~ 39° als optimalen Abschußwinkel ermittelt, bei Deine Pfeilen mit 1,5''-Befiederung und entsprechend weniger Luftwiderstand wird der Winkel aber sicher noch geringerhöher sein. Wahrscheinlich hast Du schon fast den optimalen Winkel erwischt.
Auf jeden Fall lernen wir daraus, daß man gut daran tut die theoretische Reichweite von knapp 1200 m als Sicherheitsreserve nicht zu unterschreiten.
viele Grüße
Andreas
Nachtrag: wrschka, Du hast recht, ich habe die Richtungen vertauscht.
Der Zusammenhang ist sicher noch komplexer, weil die Artilleriegeschosse ja eine wesentlich höhere Anfangsgeschwindigkeit haben, und beim Pfeil macht sich möglicherweise noch der F.O.C. oder der dynamische Spine in die eine oder andere Richtung bemerkbar.
Eigentlich wissen wir ja jetzt schon, daß es den optimalen Abschußwinkel für Pfeile garnicht gibt.
Zitatbei Deine Pfeilen mit 1,5''-Befiederung und entsprechend weniger Luftwiderstand wird der Winkel aber sicher noch geringer sein.
Falsch, bei geringerem Lufwiederstand wird der Winkel steiler. Bei keinem Luftwiederstand würde der Winkel 45° begtragen.
Wann wird es mal wieder richtig Winter,so ein Winter wie es früher immer gab.
:(Die Hoffnung Stirbt zuletzt!!!!
So schnell stirbt man nicht,oder??
Vielleicht hat ja auch jemand die Gelegenheit und das Gelände einen Versuch ohne Schnee durschführen zu können.
Meinerseits bin ich noch auf der Suche.
Ich freu mich schon auf den Test.
Ich hab im Dezember mal nen Pfeil zum Holgi rübergeschossen, ist aber irgendwie noch nicht angekommen
Bernd
ZitatOriginal von Holge
Wat willste??hier mit ner Armbrust schiesen?? ja biste den von allen guten Geistern Verlassen?
Ich denke mal, fremde Leute um Schießerlaubnis für Ihren Acker zu fragen kann man schlichtweg vergessen. Gibt nur Stiefelabdrücke auf dem Hosenboden.
Wer wird schon die *möglichen* Risiken in Kauf nehmen, geschweige denn, wer weiß denn überhaupt, ob er sich mit so einer Erlaubnis im gesetzlichen Rahmen bewegt.
viele Grüße
Andreas
PS: Suche jemanden der Bauern mit großem, flachen Acker kennt.
Oder gibt es nicht irgendwelche Fernsehsendungen, wo irgendwelche Jungbauern krampfhaft Bräute suchen. Holgi, solltest mal bei RTL (oder wo auch immer der Schund läuft) anrufen und ein Angebot machen:
"Bringe hübsche Schwester mit, wenn ich mal auf Deinem Acker schießen darf. "