Dachbodenfund, Munition: Definition.

Es gibt 66 Antworten in diesem Thema, welches 15.416 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Juli 2006 um 17:12) ist von GPB.

  • 20x139 Kaliber und Länge
    DM Deutsches in die Bundeswehr eingeführtes Modell
    1 Laufende Nr. des Modells
    A1 Werkstoff- und Formänderung

    LOS Verweis auf folgende LOS-Nummer gemäß Nato Mun Kennzeichnung

    NWM Herstellerschlüssel
    3 Hergestellt März ?
    168 Hergestellt 1968 ?
    X Laufende Nummer des LOSes ?

    Bei den unteren bin ich mir nicht wirklich sicher (?) da die LOS kodierung anders ist, als die die ich kenne...

    Tja, so ist das Leben, hart, aber ungerecht.... ;)

  • die 20x139 wird unter anderen hieraus verschossen:

    hm aber das mit dem losnummern entziffern ist schon ziemlich kompliziert oder?

    Ich würde tippen, dass die 168 Monat und Jahr der Herstellung angibt.
    Also quasi Januar 1968.

  • Guck nochmal hinter den alten Umzugskisten, vieleicht findest du das Teil auch noch... :))

    MFG Thommy

    Sollte ich mich in einer meiner Behauptungen irren,
    nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.

  • Das sieht nach einem Mitbringsel von der Bundeswehr aus. Wer hat da vorher gewohnt und, wenn du ihn gekannt hast, wo hat er wann gedient als was? Wenn du das weißt, dann kennst du die Waffe, aus der solche Munition verschossen wurde.
    Ansonsten würde ich die Munition dem Kampfmittelräumdienst zuführen, bevor dich andere abführen - hier liest auch der "Staat" mit.

  • Das ist es ja, das Haus hat mein Opa gebaut, und ausser meinen Eltern, meinen Großeltern und mir, wohnt hier niemand. 3 Wohnungen seit 15 Jahren die gleichen Leute. Ich werd am Montag mal beim Kampfmnittelräumdienst anrufen.

  • Ich weiß nicht ob das möglich ist, aber es kann ja nicht Schaden zu fragen, ob die einfach nur die Treibladung und das Zündhütchen entnehmen können so das du das Ding als Deko behalten kannst.
    Die Wahrscheinlichkeit ist zwar sehr gering, aber fragen kostet nix...

    Ich wage mal zu bezweifeln das der EOR Trupp solch "kleine" Kaliber in ner Sammelsprengung entsorgt...

    Tja, so ist das Leben, hart, aber ungerecht.... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von SchattenKrieger (1. Juli 2006 um 22:02)

  • Hallo,
    die machen das zu 99,99999 Prozent nicht! Ich war bei der Kampfmittelbeseitigung. Wenn die entschärft werden dann kommen die in der internen Sammlung... oder wenn genug vorhanden werden die mit anderen Sachen gesprengt.

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • Zitat

    Original von jangei
    Ok, war in keiner Kiste. In 1:100 vielleicht. Aber wär nicht schlecht, so fürn Garten :p:

    man kann nie vorsichtig genug sein, bei den Nachbarn heutzutage! :nuts: :direx: ;) :laugh:

    Meins: :knicker:Die Diana Mod 35 (1981) :F: mit dem Walther 4-12x50 MilDot, dem Diana Silencer und das Metallzweibein (A.S.M.C) & :johnwoo:Beretta 92FS Co2 :F: mit Holden SD und Walther PS Competition :n1:

  • Also das beschriebene Teil ist, wie schon angedeuted,
    eine Manöverpatrone für die 20mm Maschinenkanone
    der Bundeswehr. (z.B. FK20 oder Turm Marder) Dort
    wurde sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
    mal irgendwann geklaut. Das Kunststoffgeschoss ist mit
    gepresstem Eisenpulver gefüllt. Nachdem das Geschoss
    den Lauf verlassen hat, zerplatzt es zu Eisenstaub, welcher
    noch in einigen Meter Entfernung verherende Verletzungen
    erzeugen kann.

    Überflüssig zu erwähnen, dass du das Teil nicht besitzen
    darfst.

  • Aha, WIE BERUHIGEND! Ich werd am Montag auf jedenfall anrufen. Mag da nicht in Schwierigkeiten kommen........ Da fällt mir ein, dass mein Cousin immer haufenweise LEERE Patronen usw. mitgebracht hat, der wohnt in der Nähe von leerstehenden Bunkern. Vielleicht hat der das Zeug mal angeschleppt...... Kann mir aber nicht vorstellen, dass das bei uns jemand aufhebt. Naja, einfach mal anrufen. Danke euch auf jedenfall für die Beratung!

  • Hülsen sind da auch kein Problem, diese enthalten ja kein Geschoss mehr und vor allem kein Treibmittel. Ist wie bei Deko-Mun oder Delaborierter Munition. Sowas darf man jederzeit besitzen, nur eben nichts scharfes wenn man dafür keine erlaubnis hat (Sprich eingetragene Waffe in dem Kalieber, aber wer hat schon nen Marder im garten stehen *g*)

    jangei
    Halt uns doch mal auf dem laufenden wie das dann gehandhabt wird.

    Gruß
    Thomas

  • Zitat

    Original von jangei
    Aha, WIE BERUHIGEND! Ich werd am Montag auf jedenfall anrufen. Mag da nicht in Schwierigkeiten kommen........

    Nur mal so zur allgemeinen Beunruhigung - meine Grundausbildungseinheit war STAN-mäßig auch mit Feldkanonen 20mm ausgerüstet, und daher hat man uns auch ein bißchen zu den Kanonen und den verschiedenen Munitionssorten erzählt: Bei der 20mm Sprengbrand-Munition ist ein Zünder eingebaut der die Anzahl der Umdrehungen zählt, die das Geschoss macht... angeblich muß der Kampfmittelräumdienst gerufen werden, wenn eine Granate runterfällt und ein Stück die Straße runtergerollt ist :(

    Rheinländischer Europäer.

    "Wenn ich bei Magdeburg in die norddeutsche Tiefebene komme, beginnt für mich Asien." - Konrad Adenauer

  • Das wäre aber ne teure Mun wenn man bedankt welch aufwand in einem Geschoss steckt *lol*
    Ich würde sagen das ist einer dieser BW Mythen...

    Tja, so ist das Leben, hart, aber ungerecht.... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von SchattenKrieger (2. Juli 2006 um 11:03)

  • Zunächst muss aber auch der Zünder erstmal scharf gemacht werden. Es mag sein daß es zünder gibt die die Rotation mitbekommen, aber woher weis mann wieviel umdrehungen das Geschoss bis zum Ziel macht? Was macht man wenn man den Zünder einschraubt, richtig, man dreht ihn in die Granate, niemand dreht die Granate und hält hierbei den Zünder fest. Von daher dürfte das eher ein Mythos sein der wohl dazu gut ist die Soldaten zum aufpassen zu bringen, denn Munition ist nunmal gefährlich.

    Gruß
    Thomas

  • Zitat

    Original von SchattenKrieger
    Das wäre aber ne teure Mun wenn man bedankt welch aufwand in einem Geschoss steckt *lol*
    Ich würde sagen das ist einer dieser BW Mythen...

    SO weit hergeholt ist es vermutlich nicht, obwohl ich glaube das so ein Mechanismus erst nach dem Abschuß scharf gemacht würde.

    Die 20mm-Sprengbrand soll sich ja in einer bestimmten Entfernung selbst zerlegen falls sie vorher kein Ziel getroffen hat - die Umdrehungen des Geschosses zu zählen wäre da ein recht einfacher weg.

    Rheinländischer Europäer.

    "Wenn ich bei Magdeburg in die norddeutsche Tiefebene komme, beginnt für mich Asien." - Konrad Adenauer

  • Zitat

    Original von Paramags
    Zunächst muss aber auch der Zünder erstmal scharf gemacht werden. Es mag sein daß es zünder gibt die die Rotation mitbekommen, aber woher weis mann wieviel umdrehungen das Geschoss bis zum Ziel macht? Was macht man wenn man den Zünder einschraubt, richtig, man dreht ihn in die Granate, niemand dreht die Granate und hält hierbei den Zünder fest. Von daher dürfte das eher ein Mythos sein der wohl dazu gut ist die Soldaten zum aufpassen zu bringen, denn Munition ist nunmal gefährlich.

    Es geht weniger um die Entfernung bis zum Ziel, sondern um die Selbstzerlegung bei erreichen einer Maximalentfernung. Die Umdrehungsgeschwindigkeit ist ja durch den Lauf vorgegeben, also kann man die Maximalentfernung ausrechnen...

    Rheinländischer Europäer.

    "Wenn ich bei Magdeburg in die norddeutsche Tiefebene komme, beginnt für mich Asien." - Konrad Adenauer

  • HALT STOP ALLES ZURÜCK

    Ich bin doch noch fündig geworden, bei den Amis, die Ü M56 ist auch ne 20mm Mun für die M61A1/A2 Vulcan (GAU-4)...

    Ü M56 Hochexplosiv/Brandmunition (XM242 HEI)
    Die M56 Hochexplosivmunition enthält ein HEI-Projektil. Sie wird gegen Flugzeuge und leichte Ziele verwendet. Das Projektil explodiert mit einer brandfördernden Wirkung unmittelbar nach dem Durchdringen der Außenhaut des Ziels. HEI-Projektile brauchen einen Zünder, der eine Verzögerung von 20 bis 35 Fuß zur Kanonenmündung hat. Zentrifugalkräfte, die durch die Drehung das Projektils entstehen, ermöglichen es der Zündkapsel sich mit dem Zünder und dem Verstärker linear anzuordnen, was die Entsicherung der Patrone zur folge hat. Beim Einschlag presst sich das Projektil ins Ziel und die Zündkapsel wird auf den Zünder gepresst, der Verstärker, der nun vom Zünder aktiviert wurde, löst die Explosion aus.

    Tja, so ist das Leben, hart, aber ungerecht.... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von SchattenKrieger (2. Juli 2006 um 11:38)

  • die grosse ist auf jeden fall ne 20mm BMK (bordmaschinenkanone) Patrone, fällt unters Kriegswaffenkontrollgesetz.
    bei den sprenggeschossen ist innen eine art gewindestange und ne mutter (grob gesagt). die mutter schraubt sich durch die rotation nach unten undentsichert das geschoss.
    die anderen sind nicht 162x51, sondern 7,62x51, sprich . platzpatronen fürs G3 und konsorten. die sind WBK-pflichtig!!!
    am besten heute noch bei grünweiss anrufen, so schnell wie möglich. da du sie sonst ja "besitzt"...auch wenns nur die tage bis montag sind.