Dachbodenfund, Munition: Definition.

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Original von Baller-Bolle
Ist das Aneignen von Munition und/ oder Munitionsteilen nicht grundsätzlich verboten und kann strafrechtlich verfolgt werden?

Das gilt sowohl für Truppenübungsplätze, auf denen man etwas "finden" kann; als auch für Soldaten, die während einer Übung/ beim Schießen eben nichts mitnehmen dürfen.

Insofern weiß nicht, wo die ganzen DEKO-Teile herkommen. Wahrscheinlich wird das geduldet, solange es keine scharfe Munition ist.

Das ganze soll bei der BW wohl dazu dienen daß die Hülsen die aufgesammelt werden wieder verwertet werden können. Munition selbst darf man ja eh nicht besitzen ohne die entsprechende Erlaubnis.

Leere Hülsen sind ja nichts weiter als Altmetall, die kannst du auch im freien Gelände finden wo die BW oder die Maerikaner eine Übung abgehalten haben, dazu musst du nicht auf nen Übungsplatz fahren. Auch auf Schießständen kannst du allerhand an Hülsen einsammeln. Es gibt meines wissens nach auch nichts rechtliches sowas nicht einzusammeln, oder lässt du auch die 2 Euro auf den Gehweg liegen wenn du welche siehst? Sicherlich nicht.

Die ganzen Deko-Patronen sind absolut LEGAL da diese weder einen Zünder noch das notwendige Treibmittel besitzen die das ganze zur Munition machen würde. Ein bekannte Händler von mir stellt z.B. Kugelschreiber im cal. .50BMG her, die teile kann sich jeder bei Frankonia selbst kaufen und zusammenstecken (Hülse und Geschoss)

Gruß
Thomas

Zitat

Original von Paramags
... Ein bekannter Händler von mir stellt z.B. Kugelschreiber im cal. .50BMG her, ...

Also... ergonomisch ist wohl was anderes... aber eine gute Alternative zum Edding 800/ 8500.

Was die Hülsen beim Bund angeht... ich finde es auch ein wenig übertrieben, wie da Alarm gemacht wird. Soll wohl aber wirklich abschrecken und vor allem davon abhalten, dass man Versager (z.B . Granaten) nicht mit nach Hause nimmt.

Die guten Messinghülsen kann man ja wirklich wiederverwenden. Die grüne und die blau Mun ist aber wirklich Einweg und nach Gebrauch was für den Gelben Sack.

Jup, die Platzer oder auch die Übungsmun (Blau mit Kunststoffgeschoss) sind danach Abfall, Vor allem aber bei der Artillerie werden sehr große Messinghülsen zum teil Verwendet oder auch in manchen Kampfpanzern, Dort sind die Hülsen natürlich sehr begehrt (man findet die auch ab und zu bei Ebay *g*). Solche Hülsen werden natürlich erst recht wieder verwertet da der Messingpreis ja auch nicht gerade der billigste ist. Außerdem soll es wie du schon sagst abschrecken. Bei mir hatte ich mal eine unabgeschossene Platzer im Hem verklemmt (Mun wurde immer im Helm eingesammelt). Als ich die fand hab ich die lieber bis zur nächsten Übung gut versteckt und dann verschossen bevor ich zum Zugführer gegangen währe, das hätte nur Ärger gegeben, so hats keiner gemerkt und der Schuss war halt mehr bei der Übung, das merkte dann eh keiner. Schlimm wars als mal ein MPG vom G3 fehlte, das gab richtig Ärger im Zug. Wie und wo das dann wieder aufgetaucht war ist mir bis heute nicht bekannt.

Gruß
Thomas

Bei uns wurde das mit der Grünen und Blauen (PT) Mun relativ locker gehalten - zumindest ab Schweinerennbahn aufwärts. Die Mannövermunition wurde da teilweise in den Privatspinden gelagert. Hätte man sich als Rekrut nicht leisten dürfen. Das hätte lange Ohren gegeben.

Zitat

Original von Vogelspinne
Beim Leo 2 bleibt nur der Patronenboden über, die Hülse selber ist nitrite Pappe und verbrennt beim Abschuß rückstandslos. Die Patronenböden wurden bei uns immer gezählt,weil diese beliebte Souvenirs (als Aschenbecher) sind.
Als ich ein paar Jahre in einem Polizei-Schützemverein war, gab es dort einen Verrückten, der bekam von Bekannten immer die grüne Peng-Mun vom Bund. Die machte er auf, um seine 8x57 für seinen K 98 selber zu laden - er wunderte sich immer, daß er mit einem Holzhammer den Verschluß seines 98ers nach dem Schuß aufprügeln mußte. Nach einem Jahr sagte ihm dann endlich mal jemand, das die Güne Mun vom Bund sehr schnell verbrennendes Pulver enthält und der Druck in seinem 98er so hoch war, daß der Verschluß sich jedesmal regelrecht mit dem System verschweisste - der konnte froh sein, daß ein K98 sehr sehr stabil ist.

jetzt weiß ich woher mien Onkel diesen Seltsamenaschenbecher herhat.
Die durften allgemein recht viel mitnehmen, Hülsen, Gurte usw.
Nur eben alles was noch mit Nc oder gefüllt war musste da bleiben

Zitat

.......................- er wunderte sich immer, daß er mit einem Holzhammer den Verschluß seines 98ers nach dem Schuß aufprügeln mußte. Nach einem Jahr sagte ihm dann endlich mal jemand, das die Güne Mun vom Bund sehr schnell verbrennendes Pulver enthält und der Druck in seinem 98er so hoch war, daß der Verschluß sich jedesmal regelrecht mit dem System verschweisste - der konnte froh sein, daß ein K98 sehr sehr stabil ist.

Wo hat der denn seinen Pulverschein gemacht?
Beim G.... in der Baumschule?

Da kann man nur noch den Kopf schütteln über soviel Dummheit.

Obba Gerrit