Anschlagsarten

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.677 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. April 2006 um 23:37) ist von edbru.

  • Hi,
    mit welcher Anschlagsart schiesst ihr mit der LP, Co2-Pistole ?

    Beidhändig oder einhändig wie in manchen Schützenvereinen ?

    Oder etwa mit dem linken Arm in waagrechter 90°-Stellung als Ablage für den rechten, gestreckten "Waffenarm" ?
    (ich hoffe ihr versteht was ich meine)

    GmbH

  • Es kommt darauf an, ob ich "lange ziele auf Scheibe"
    ( Pistole in der rechten Hand, Arm ausgestreckt und dann mit der linken hand umgriffen, linker Arm zieht Pistole zum Körper )

    oder schnell dynamisch schieße
    ( Pistole beidhändig, Arme leicht gewinkelt. )

    Da ich kein Lupi Sportschütze bin, kommt einhändig nicht in die Tüte ... ;)

    FWR-Mitglied 26256 ...und Du? :deal: -+- Field Target -Mitglied im DFTC2000 -+- Co2-Mehrdistanz.de

    Alles, was ist, dauert 3 Sekunden: Eine für vorher, eine für nachher und eine für mittendrin ...

  • Ist der Rückstoß einer scharfen GK- Waffe wirklich so stark, dass man einhändig nicht mehr schiessen kann ?

    Sorry, aber ich habe bis jetzt nur mal mit einer KK- Pistole geschossen und der Rückschlag war entsprechend schwach.
    Da konnte man auch locker einhändig schiessen und treffen.

    Und mein Vater hat früher in der Armee 9mm Para und 45.ACP auch einhändig geschossen auf 20 Meter und 25 Meter und es war durchaus möglich.

    Die Ausbilder haben gemeint, dass wenn man einhändig schiesst und sich mit dem Körper etwas zur Seite stellt, zeigt man nicht die volle Körperoberfläche Richtung Feind und ist schwerer zu treffen.

    Heute wird aber wieder beidhändig geschossen, da man kugelsichere Westen hat, und diese zur Flankenseite hin weniger Schutz bieten als zur Front oder Rückseite.

    GmbH

  • Du fragtest nach Druckluft-Anschläge, oder? :confused2:

    HK 9mm / P1 Bund habe ich auch einhändig geschossen

    FWR-Mitglied 26256 ...und Du? :deal: -+- Field Target -Mitglied im DFTC2000 -+- Co2-Mehrdistanz.de

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  • Der beidhändige Anschlag bei GROSSKALIBERWaffen dämpft den Rückstoß besser, die Waffe sprint nicht so weit aus der Visierlinie und man kann den nächsten Schuß schneller abfeuern (wer mal gesehen hat, wie Jerry Miculek sechs Schuß aus einem 357er in einer Sekunde abfeuert, der weiß, was ich meine)

    Beim Foto von Heribert Bettermann, einem der besten deutschen IPSC-Schützen (dynamische Parcours-Disziplin mit Großkaliber), sieht man, daß die Mündung (natürlich auch wegen des Komps) ganz ruhig bleibt - das ist der dritte oder vierte Schuß von 16 nacheinander...

    Bei Schwenks von einem Ziel zum nächsten kann man mit beiden Händen besser führen (bzw. die eine Hand schneller bremsen) - das alles sind sportliche Gründe für den beidhändigen Anschlag mit beiden Armen symmetrisch (der sogenannte Isosceles-Anschlag ("Dreieck").

    Aber auch moderne Spezialeinheiten schießen Kurzwaffen grundsätzlich mit beiden Händen (wenn sie nicht gerade mit der anderen Hand an einem Kletterseil hängen oder damit eine zweite Waffe führen).

    Der alte militärische Anschlag, einhändig, wohlmöglich noch mit angewinkeltem Arm ("um den Rückstoß abzufangen") und mit schmaler Seite zum Gegner, der ist etwa seit 50 Jahren "out" (naja, bei der Bundeswehr seit etwa zehn Jahren...)

    Für Luftpistole allerdings gelten andere Bedingungen, weil ich ja keinen Rückstoß habe. Der gestreckte Arm bietet den längsten möglichen Abstand zwischen Visierung und Auge und somit die längste und genaueste Visierlinie, so daß man alle Fehler gut sieht. Dennoch stellt man sich beim einhändigen Anschlag (etwa beim Deutschen Schützenbund, international und bei Olympia vorgeschrieben!) eher in 45 Grad zur Scheibe, weil man so die Seitenschwankungen besser abfangen kann.

    Die Technik, die Waffe auf dem anderen, angewinkelten Arms abzustützen, mag zunächst verlockend klingen. Dafür ist aber der Abstand zum Zielauge zu kurz, was bei der breiten Kimme und dem dann zu schmalen Korn zu Zielfehlern führt, und der angewinkelte Arm erfordert mehr Muskelkraft.

    Beidhändig ist der übliche Hobbyanschlag und auch beim Schießen mit mehrschüssigen Action-Luftpistolen, wegen der besseren/schnelleren Führung von Ziel zu Ziel, wie bei Großkaliber beschrieben.

  • kann ich so aus laienhaftem Gefühl bestätigen. ;)
    Mit CO2-Pistolen und schnellen Schußfolgen schiesse ich lieber beidhändig. Die Pistole lässt sich schneller dirigieren.
    Bei Einzelladern wie Twinmaster u.Ä. schiesse ich dagegen lieber einhändig.
    Ist irgendwie ruhiger, entspannter und dann auch präzieser.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Ich schieße immer beidhändig, einhändig treff ich fast nix. :new16:

    mucki

    9mm (Para) LUGER und 45.ACP sind "sanfte Kaliber", aber man kann auch .44Mag einhändig schießen. ;)

    molon labe FWR-Mitglied #2xxxx
    4mm-Kurzwaffen mit :F:, auf WBK.
    Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die Anderen. :nod:

    Einmal editiert, zuletzt von ViperM (22. April 2006 um 23:16)

  • und .454 Casul auch - aber nicht so oft und gerne.

    Es geht doch hier um Druckluftpistolen. ;)

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)