Das oben war ein -Gewehr, wenn ich mich recht erinnere, ein Diana 25 oder 35.
Wenn das Öl die richtige Zusammensetzung hat und die restlichen Bedingungen stimmen, reichen auch 7,5Joule-Federn.
Stefan
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Das oben war ein -Gewehr, wenn ich mich recht erinnere, ein Diana 25 oder 35.
Wenn das Öl die richtige Zusammensetzung hat und die restlichen Bedingungen stimmen, reichen auch 7,5Joule-Federn.
Stefan
Das es sich anfangs um eine F-Waffe handelte ist klar. Aber bei einer solchen ist es mir eben noch nicht vor die Augen gekommen. Was sicher nicht heissen soll, das dieses Problem hier nicht vorstellbar ist - eben villeicht nur seltener. Das Risiko würde ich jedoch nicht eingehen wollen (ausser villeicht bei Durchladern, da ich ein Auftreten hier sehr bezweiffle). Das mit der eintragungspflichtigen Waffe sollte auch nur ein warnendes Beispiel sein!
Ich habe es nochmal betont, nicht, das jemand glaubt, ein -LG wäre davor sicher.
-Waffen, die es nicht in starken Versionen gibt, haben evtl. auch noch dünnere Zylinderwände, die mechanischen Schaden nehmen können.
Ich stelle mir das Ganze gerade bei einer alten Blechpräge-Diana20 vor - Autsch!
Stefan
Nehmen wir mal als populäres Beispiel ein FWB 150/300/300S etc.
Diese Gerätchen sind PI x Daumen um die 30 Jahre alt - OK? Ja OK.
Mir kann jetzt keiner erzählen, dass die nicht immer noch eine hervorragende Treffgenauigkeit haben, weil der Vorbesitzer sich ständig Gedanken darüber gemacht hat ob er ...
a) Ballistol
b) WD-40
c) GucTec-Ultra-Glibber
d) Omas Deo (i.d.R 4711 ;D)
... oder sonst etwas benutzt hat, um das Gewehr in Ordnung zu halten. Vielmehr habe ich die Erfahrung gemacht, dass die nach einem Wettkampf oder nach einem Training das Gewehr einfach abgeputzt haben und danach wieder nach Hause getragen haben. Keine Rede von auseinandernehmen und dann schmieren, ölen, fetten usw. Und gerade diese Gewehrchen sind es, die nach wie vor 1A funktionieren. Und das nach etlichen Jahren.
Ich denke, dass wir hier bzgl. der Pflege ein wenig zur Übertreibung neigen. Ich denke, alle 100 Jahre (nee, ehrlich!) mal mit einem ganz leicht(!) eingeöltem Tuch die erreichbaren Innereinen auswischen reicht locker aus, um sicherzustellen, dass auch noch unsere Ur-Ur-Enkel Spaß an dem Gerät haben werden.
Vielleich mal eine neue Dichtung - Ja, aber Kolbenringe einölen, Lederdichtungen mit Schuhkreme einreiben, Federn fetten - hmmm.... warum?
Liebe Grüße,
hyperdeath
Meine Gamo Realtree hat anfangs auch stark gedieselt. Habe sie dann auseinander gebaut und alles gereinigt. Die Gummidichtung war ganz schwarz, und an manchen Stellen war es gering beschädigt, nicht besonders schlimm, habe sie weiterverwendet. Deswegen glaube ich, dass Dieseln auf Dauer sich schnell merkbar machen wird, wenn die Dichtungen sind. Der Lauf war so verschmutzt wie ein Auspuffrohr. Schwarzer Ruß auf der Ziel-Scheibe - ca.20cm von der Scheibe entfernt.
Beim Zusammenbau mit WD40 die Dichtung mit Lappen ganz gering geölt, damit es beim Einschub in den Kompressionsraum nicht beschädigt wird. Nach etwa 10-20 Schuß war es mit Dieseln vorbei.
Ich glaube, dass vor allem bei Gummidichtung man hier aufpassen muss, Lederdichtung sollte da mehr vertragen.
ZitatOriginal von grey
...Besser war das schon Cito und dann vollsysnth. Motorenöl. Nun verwendet man bevorzugt PTFE-Fett. Man hat sich nach dem Stöbern im Forum und dem Tip von Musashi (nochmals Danke) auch etwas MoS2 zugelegt. Ich bin schon gespannt ob sich tatsächlich eine merkliche Verbesserung zum Teflonfett ergibt, da dies schon sehr gute Ergebnisse brachte.
MoS2 wirkt erst bei sehr hoher Flächenpressung (Metal/Metall), beispielsweise an den Flanken eines Zahnrades. Im Kompressionsraum dürfte das MoS2 daher m.E. gar nie aktiv werden, an der Federauflage ev. schon.
Danke für die Information!
Mich würde nur noch interessieren, woher du dies weisst (beruflich?). Auch wäre man über einen kleine Literaturhinweis glücklich!
ZitatOriginal von grey
Danke für die Information!
Mich würde nur noch interessieren, woher du dies weisst (beruflich?). Auch wäre man über einen kleine Literaturhinweis glücklich!
Ich war mal auf verschieden Tribologieseminaren als auch in einer Vorlesung Tribologie. MoS2 haftet sehr gut auf Metallen (leider nicht auf Kunststoffen) und gibt dort ein Schicht. Erst bei höherer Flächenpressung gibt die Schwefelschicht nach und gleitet, was die Reibungsverminderung bewirkt. MoS2 ist kein Allheilmittel aber es hilft Schmierprodukte zu verkaufen ebenso wie PTFE. Lustig ist, dass sich alle Tribologiefachleute mit denen ich gesprochen habe einig waren, dass sie sich niemals irgend einen Schmierstoffzusatz ins Auto kippen würden, weil man nie weiß wie der mit der vorhandenen Schmierung reagiert, es kann besser werden aber auch viel schlechter...
ein Link zu Molybdändisulfid
ZitatOriginal von Lothman
Lustig ist, dass sich alle Tribologiefachleute mit denen ich gesprochen habe einig waren, dass sie sich niemals irgend einen Schmierstoffzusatz ins Auto kippen würden, weil man nie weiß wie der mit der vorhandenen Schmierung reagiert, es kann besser werden aber auch viel schlechter...
Stimmt, das ist Lustig. Alle Schmierstoffpäpste mit denen ich bisher zu tun hatte vertraten die Meinung es könne NUR schlechter werden da die Additivcocktails der Ölhersteller bereits so ausgereizt seien das man da mit zusätzlichen, zudem für alle Ölsorten gleichen, Additivzugaben garantiert niemals eine Verbesserung zustande bekommt.
@ Lothman
Eine herzliches DANKE! Sehr schöner und informativer Link!
Aber dennoch etwas Vorsicht: in LG können doch enorme Bedingen herrschen und es gibt von usern (vor denen man doch wirklich Respeckt haben kann) gute Erfahrungen damit.
Mit unseren Werkstoff und Kunststofftechnikern hat man sich hierüber auch schon oft auseinander gesetzt. Anfangs bezüglich der Motorschmierung, da man hier und da einige "Wundermittelchen" geshen hat. Nach der Werbung und diversen Tests kam man auch schon fast auf die Idee dies (teuer) zu kaufen. Wenn jedoch bereits recht gute Öle verwendet werden, macht dies kaum einen Sinn. Eines meiner liebsten "Kraftstoffsparwunder" ist ein Öl welches mit kleinen Keramikpartikeln (wohl Al2O3) versetzt wurde. Irgendwie würde ich dann doch nicht ruhig schlafen können, wenn ein feines Schleiffmittel im Ölkreislauf ist, auch wenn die Erklärungen noch so gut klingen.
Noch so als Anmerkung:
Mein LG welches "gut" dieselt ist ein Diana 36 (280 m/S).
rhodium
Einige meiner Gewehre haben auch ganz schön gedieselt und nachdem ich sie nach und nach alle mal gewartet habe und auch den Kolbenraum komplett saubergewischt habe und mit diesem Lupus Fett neu eingefettet habe ist das dieseln nunmehr fast komplett verschwunden.
Einzig das Baikal IJ60 (alte Version) dieselt nach wie vor ziemlich extrem...
ZitatAlles anzeigenOriginal von hyperdeath
Nehmen wir mal als populäres Beispiel ein FWB 150/300/300S etc.Diese Gerätchen sind PI x Daumen um die 30 Jahre alt - OK? Ja OK.
Mir kann jetzt keiner erzählen, dass die nicht immer noch eine hervorragende Treffgenauigkeit haben, weil der Vorbesitzer sich ständig Gedanken darüber gemacht hat ob er ...
a) Ballistol
b) WD-40
c) GucTec-Ultra-Glibber
d) Omas Deo (i.d.R 4711 ;D)... oder sonst etwas benutzt hat, um das Gewehr in Ordnung zu halten. Vielmehr habe ich die Erfahrung gemacht, dass die nach einem Wettkampf oder nach einem Training das Gewehr einfach abgeputzt haben und danach wieder nach Hause getragen haben. Keine Rede von auseinandernehmen und dann schmieren, ölen, fetten usw. Und gerade diese Gewehrchen sind es, die nach wie vor 1A funktionieren. Und das nach etlichen Jahren.
Ich denke, dass wir hier bzgl. der Pflege ein wenig zur Übertreibung neigen. Ich denke, alle 100 Jahre (nee, ehrlich!) mal mit einem ganz leicht(!) eingeöltem Tuch die erreichbaren Innereinen auswischen reicht locker aus, um sicherzustellen, dass auch noch unsere Ur-Ur-Enkel Spaß an dem Gerät haben werden.
Vielleich mal eine neue Dichtung - Ja, aber Kolbenringe einölen, Lederdichtungen mit Schuhkreme einreiben, Federn fetten - hmmm.... warum?
Liebe Grüße,
hyperdeath
man sagt ja immer viel hilft viel. das trifft in dem fall ja wohl nicht zu. und es ist schön mit anzusehen wieviele ole/fette und syntetic schmierstoffe hier alle möglichen wunder bewirken sollen.
ich persönlich halt mich an drei kleine regeln und fahr damit nicht schlecht.
1. Waffe nicht furztrocken betreiben
2. Wenn irgend ein schmierstoff dann ein hochwertiger (wenn möglich temp beständig - auch bei LG) und keinen fusel....und gute sachen müssen trotzdem nicht immer teuer sein.
3.Keine Sprühdosen. Nur Tube/flasche und dan sparsam sein (Lappen/Wattestäbchen). Mit sprühdosen ist es viel zu schnell passiert das man sein gutes stück ertränkt.
Ps.: Meiner meinung nach taugen spraydosen höchstens zum drauf schießen *lol*...wenn sie leer sind versteht sich. Es hört sich zwar immer schön an das man damit in alle ecke sprühen kann ohne was zu zerlegen. aber wo bleibt denn da des bastlers spaß
Und wie kann man diesen Effekt unterbinden???
Indem man den Kompressorraum nicht ölt sondern nur die Dichtung und die Mechanik (alles was hinter der Feder ist).
Wenn ich mit meinem HW 50 so ca 30 Schuß abgegeben hab wird das Schußgeräusch deutlich lauter und es riecht stark nach Waffenöl. ist das der Dieseleffekt?
ZitatOriginal von lowdiver
Wenn ich mit meinem HW 50 so ca 30 Schuß abgegeben hab wird das Schußgeräusch deutlich lauter und es riecht stark nach Waffenöl. ist das der Dieseleffekt?
wenn richtiger rauch aus dem lauf oder dem system aufsteigt, ja...
Wie schon gesagt hab alle meine Gewehre auseinander gebaut, saubergewischt und mit neuem Fett sparsam benetzt (feder, Kolbendichtung, Kolben)..Bis auf das IJ60 ist der Dieseleffekt bei allen Waffen verschwunden bzw nur noch sehr gering vorhanden das ein leichter Geruch in der Luft liegt aber keine Rauchwolken mehr aufsteigen...(Lupus high tech Waffenfett habe ich benutzt)
Richtige Rauchwolken Steigen nicht auf. Mir ist nur aufgefallen das nach ner Zeit das System deutlich lauter wird. Nach ner Zeit (wenn ich nicht schieße) gehts wieder. Deswegen war ich jetzt am überlegen ob es das war, oder ob das System einfach nur heiß wird. Allerdings muß ich auch sagen das ich mit Sprühöl (Pro-Tec) nicht sparsam war. Vielleicht steig ich mal auf was anderes um.
oder auf ne andere menge
Den Lauf meiner Diana 34 säubere ich mit Ballistol. Sehr gut geeignet, um Bleiabrieb zu entfernen. Allerdings dieselt es schon wenn ich den Lauf danach nicht mit einem trockenem Wattestäbchen trockenreibe. Das Zeug entzündet sich wohl besonders leicht.