yunker 3 undicht oder normal?

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 5.623 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Januar 2008 um 17:20) ist von Torero.

  • Ich binn im besitz eines Junker 3 und habe dieses heute ausprobiert.
    Da mich interessiert hatt wie das mit dem Magazin usw. funzt habe ich natürlich gleich den Gehausedeckel und den Verschluss abgenommen.
    Ich musste jedoch zu meinem entsetzen feststellen das bei abgabe eines schusses das Magazin nach oben abbläst.

    Hatt das von euch noch jemand feststellen können, ist das normal,lässt es sich mit den mittgelieferten Ersatzteilen beheben oder ist das Magazin kaputt?

  • Am Laufansatz sitzt eine Dichtungsscheibe, genau an dieser Stelle erfolgt der Übergang Magazin/Lauf.

    Wenn diese Dichtungsscheibe bei verkantet eingesetztem Magazin gelöst wird, entweicht der Druck an dieser Stelle.

    Alfred

  • ...normal.....leider.

    Beim Auftreffen des Hahns auf den Ventilstift entweicht eine
    nicht unerhebliche Menge an CO2 durch die Bohrung in der
    er geführt wird.

    Die Yunker Ventile sind eben eher Pi x Daumen gefertigt.
    Die Tuner (z.B. aus England) setzten oft hier ihre ersten
    Verbesserungen an und verpassen dem Ventil dort oben
    eine weitere Dichtung.

    "Not everyone sees the fun in the gun!"

  • Also ist die Dichtung ohne Probleme und Anpassungsarbeiten einbaubar und wo ganz genau?
    Ich hab’s nun auch mal auf unseren stand ausprobiert, na ja mit meinem 300er FWB hatte ich schon auf dem 50m Stand geschossen (flog zwar nen bogen und dauerte etwas lang) das war genauso gut wie das Junker auf dem 25m Stand aber in ca. 15m Entfernung. Also zum glück war ich alleine also mit ner Zwille obwohl ich darin nicht geübt bin wäre sicherlich etwas Besseres dabei rausgekommen. Also ich glaube die benutzt mehr Energie für das Knallgerausch im inneren als für die Rundkugel. Also für die ca. 15m braucht die Kugel bald über eine Sekunde und nach 3½ Magazinen war der Spaß rum.

  • Zitat

    Original von Thielo
    ..ohne Probleme (handwerklich und rechtlich) nicht.
    Aber ich denke, sie müßte hier sitzen.......

    Aber wie befestigen? Durch den Druck des am Stössel austretenden CO2 wird die Dichtung sicherlich weggeblasen. Davon abgesehen wird so die Länge der Führung des Stössels nicht unerheblich reduziert, was möglicherweise zu Funktionsproblemen führt.
    Ich habe an einen kleinen Dichtungsring im Inneren gedacht. Auch nicht-festgeklebt drückt das CO2 ihn nach oben (bzw. auf dem Bild nach links). Möglicherweise muß die Bohrung um ein paar Zehntel vertieft werden, damit er nicht über den Rand in die CO2-Austrittssöffnung ragt. Vielleicht läßt sich hierfür ein Dichtungsring aus den LEP-Brockock-Ventilen verwenden.

    Eine weitere Quelle für CO2- und Druckverlust könnte das Röhrenmagazin sei. Betätigt man den "Feuerhebel" der nackten CO2-Einheit (mit leerem Magazin), so ist deutlich zu sehen, daß der Magazinschieber nach unten gedrückt wird. Es hat den Anschein, daß auch in diese Richtung CO2- "abgeblasen" wird.

    Beste Grüße

    Dr. Michael König

  • Zitat

    Ich binn im besitz eines Junker 3 und habe dieses heute ausprobiert.


    Ja das ist das Problem der Junker 2/3 Vollmetall richtig schwer, gut anzufassen, sieht super aus, nur schießen darf/kann man damit nicht wirklich.
    Das habe ich schon von verschiedenen Junker Besitzern gehört, das man mangels Leistung nicht mit schießen kann. Ich meine ich habe mal irgendwo gelesen die Junker haben so ca. 2 Joule das ist so das Niveau der Walther PPK/s oder CP99 Compact halt ca. 95m/s mit einer Stahlrundkugel.
    Auf 5 bis 8m macht das Spaß aber für mehr reicht es halt nicht.
    Gruß Thomas

    EDIT:das hätte ich bald vergessen hier noch ein paar Info´s zur Junker:
    Info´s Junker bei Muzzle.de

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG

    Einmal editiert, zuletzt von thomas magnum (4. September 2006 um 18:27)

  • Hi,

    hier im Forum wurde das Thema (keine Power, ungenau) schon reichlich diskutiert. (Suche verwenden u. 1,5 Stunden lesen) Dabei gab es schon den ein oder anderen Hinweis, wie man etwas verbessern kann, aber leider nichts, was schnell, billig u. ohne handwerklichen Aufwand zu machen ist. Deshalb habe ich mir noch keine Junker angeschafft. Bleibt wohl nichts anderes, als sich intensiv mit dem Teil zu beschäftigen u. ausprobieren. Wünsche dem Themenstarter viel Erfolg. Wenn eine vernünftige Lösung gefunden ist, schreib die mal....

    Gruß,

    Harry

    P.S.: Suchfunktion: Verbesserungsset eingeben

    Einmal editiert, zuletzt von is318 (4. September 2006 um 20:44)

  • Zitat

    Original von is318
    hier im Forum wurde das Thema (keine Power, ungenau) schon reichlich diskutiert. (Suche verwenden u. 1,5 Stunden lesen) Dabei gab es schon den ein oder anderen Hinweis, wie man etwas verbessern kann, aber leider nichts, was schnell, billig u. ohne handwerklichen Aufwand zu machen ist.

    Zunächst sind die "Fehler" zu analysieren, dann kann man daran denken, sich Abhife zu überlegen. Bsp. stellt sich die Frage, ob die Undichtigkeit am Ventilstössel, also das "Abblasen" nach oben, wirklich so erheblich/schädlich bzw. bei allen Modellen gleich erheblich ist. Gleiches gilt für das mögliche "Abblasen" durch das Röhrenmagazin.
    Aber "schnell", "billig" und ohne "handwerklichen Aufwand" geht es nicht, dazu sind die Unzulänglichkeiten zu elementar. Dabei wäre es bei der Herstellung so einfach gewesen ... und auch ein "Verbesserungsset" wäre seitens des Herstellers oder eines anderen Unternehmens mit entsprechenden Fertigungsmöglichkeiten problemlos möglich.

    Zitat

    Wünsche dem Themenstarter viel Erfolg. Wenn eine vernünftige Lösung gefunden ist, schreib die mal....
    P.S.: Suchfunktion: Verbesserungsset eingeben

    Ohne gemeinschaftliche Überlegungen und Analysen unter Einschluß individuellen Know-hows und handwerklichen Fähigkeiten wird das kaum etwas werden. Aber wenn man sich anschaut, wie entsprechende und wirklich hilfreiche Hinweise behandelt werden (z.B. Verbesserungsset für Yunker 2,3), dann steht zu befürchten, daß aus vermeintlicher Gesetzestreue (vorauseilendem Gehorsam) alles abgewürgt wird, was auch nur in Richtung einer effektiven Mängelbeseitigung geht. Denn auch wenn man der abwegigen Meinung sein woll, daß etwa das Einsetzen eines Dichtungsrings in das Ventil (s.o. - in der Unterstellung, daß dies etwas bringen würde) eine erlaubnispflichtige "Instandsetzung" sei, kann man dies durch den Büchsenmacher des geringsten Mißtrauens vornehmen lassen, wodurch es jeden Geruch der Rechtswidrigkeit verlieren würde. Aber natürlich ist das Unsinn - denn sonst müßte man das Austauschen einer defekten Dichtung am CO2-Adapter (oder auch das Ersetzen einer defekten Dichtung bei einem Federdruck-LG) als eine erlaubnispflichtige "Instandsetzung" ansehen, was nun sicherlich niemand behaupten oder dessen Beschreibung hier zensiert werden würde.

    Beste Grüße

    Dr. Michael König

  • Hallo Herr Doktor,

    besten Dank für die kompetente Antwort. Leider bin ich der Zitatsfunktion hier im Forum immer noch nicht mächtig, deshalb:

    Betr:

    "Ohne gemeinschaftliche Überlegungen und Analysen unter Einschluß individuellen Know-hows und handwerklichen Fähigkeiten wird das kaum etwas werden."

    Das sehe ich nicht so:

    Das "Verbesserungsset" ist die Lösung für die technischen Probleme der Yunker.

    Gruß,

    Harry

  • Zitat

    Original von is318
    Das "Verbesserungsset" ist die Lösung für die technischen Probleme der Yunker.

    Abgesehen davon, daß dies nur einen der "Mängel" beseitigen würde: Wo gibt es dieses Set?

    Beste Grüße

    Dr. Michael König

  • Hatte hier nich mal jemand geschrieben, dass es in England neue "Magazine" geben sollte, welche die Energie der Kapseln besser ausnutzen sollen?

    Vermutlich hierzulande verboten, bzw. nicht zugelassen.
    Außerdem bleibt die Gieskannenstreuung der laufprofillosen Waffe.

  • Hallo Dr. König,

    aus dem geschlossenen Tread:

    "Letzte Woche ist ein Kollege aus Russland gekommen, und er hat da in einem Geschäft ein Set für die
    Nachrüstung für CO2 Einheit des Yunker CO2 Gewehr gesehen und eins für mich gekauft."

    Wenn ich wüsste, wo man die Teile bestellen kann, hätte ich schon eine Yunker.
    Habe auch versucht, das Set auf Russischen Internetseiten zu finden, vergebens.

    Baller-Bolle, ich habe auch auf den Seiten in UK nach Verbesserungsteilen gesucht, leider auch ohne Erfolg.

    Ist echt schade, das es nichts im Zubehörhandel gibt, was der Yunker das C02- schiessen und treffen ermöglicht.
    Vielleicht bibt's irgendwann mal was dafür, Prinzip Hoffnung.


    Gruß,

    Harry

    Einmal editiert, zuletzt von is318 (11. September 2006 um 19:12)

  • Zitat

    Original von is318
    Wenn ich wüsste, wo man die Teile bestellen kann, hätte ich schon eine Yunker.
    Habe auch versucht, das Set auf Russischen Internetseiten zu finden, vergebens.

    Tja, weil auch ich erfolglos gesucht habe und der Autor dieses Beitrags nicht antwortet, bin ich der Meinung, daß man nur in einer gemeinsamen aktion wirklich weiterkommt.

    Zitat

    Baller-Bolle, ich habe auch auf den Seiten in UK nach Verbesserungsteilen gesucht, leider auch ohne Erfolg.

    Diese "Firma" gibt es anscheinend nicht mehr, in UK-Foren weiß auch keiner etwas und angeblich soll der "einfache" (und immer noch recht teure) Umbau kaum etwas gebracht haben - abgesehen von dem "großen" Umbau auf Preßluft mit dem Trommelmagazin. Aber nichts genaues weiß man nicht, alles ist nebulös und unklar ...

    Zitat

    Vielleicht bibt's irgendwann mal was dafür, Prinzip Hoffnung.

    Keine Chance. Die deutschen Händler bekommen aus Rußland keine Teile mehr und haben offenbar auch nicht das geringste Interesse, da Zeit und Arbeit hineinzustecken, so daß nur gemeinsame Selbsthilfe Erfolg verspricht.
    Aber anscheinend ist mittlerweile das Interesse stark abgeflaut ...

    Zitat

    Ist echt schade, das es nichts im Zubehörhandel gibt, was der Yunker das C02- schiessen und treffen ermöglicht.

    Hinsichtlich des genauen Treffens gehen ja die Meinungen auseinander, ob ein gezogener Lauf bei der Benutzung von Rundkugeln (natürlich Blei, nicht Stahl) wirklich viel bringt, aber falls es ein gezogener Lauf sein müßte, kann der Zubehörhandel ohnehin nicht helfen. Entweder müssen Züge eingeschnitten werden (keine Ahnung, ob das nachträglich mit vertretbarem Aufwand geht - das Laufkaliber liegt bei ca. 4,45mm, so daß danach 4,5mm oder 4,46mm für die VZ verwendet werden könnten) oder der Lauf muß aufgebohrt und z.B. der passend abgedrehte Lauf eines alten Luftgewehrs eingeklebt werden. Das dürfte nicht nur die Möglichkeiten des Bastlers überschreiten sondern wäre auch definitiv erlaubnispflichtig.

    Beste Grüße

    Dr.K.

  • Hallo Dr. König,

    Betr.:
    "...., bin ich der Meinung, daß man nur in einer gemeinsamen aktion wirklich weiterkommt."


    Wie könnte denn so eine gemeinsame Aktion aussehen ????
    Wüsste nicht, was man da machen kann, ohne professionelle Hilfe
    (Dreher, Büma o.ä)

    Gruß,

    Harry

  • Zitat

    Original von is318
    Wie könnte denn so eine gemeinsame Aktion aussehen ????
    Wüsste nicht, was man da machen kann, ohne professionelle Hilfe
    (Dreher, Büma o.ä)

    Wie gesagt: Der erste Schritt wäre, daß interessierte Yunker-Besitzer zusammentragen, wo sie Schwachstellen, Fehler und Macken sehen oder zu sehen glauben. Diese können dann wechselseitig überprüft und (etwa auch durch gezielte Tests) die wirklichen Ursachen analysiert werden. Auf die gleiche Weise werden denkbare Abhilfemöglichkeiten gesammelt und nach Möglichkeit auch geprüft In diesem Stadium können technische Kenntnisse und Fähigkeiten des Einzelnen , die sich in der Gruppe ergänzen, wertvoll sein. Der letze Punkt ist dann die Umsetzung, wobei - zumindest was das Überprüfen auf Wirksamkeit betrifft - handwerkliche Fähigkeiten und Möglichkeiten Einzelner zum Tragen kommen. Bestimmte Dinge - siehe Lauf - sind zweifellos lizenzierten Profis vorbehalten, aber das steht m.E. auch wegen des damit verbundenen Aufwands ohnehin erst am Ende.
    Ein mit Preßlufttechnik erfahrener BüMa wird das sicherlich alles allein können - aber das scheidet ja offenkundig aus. Also geht es nur über eine möglichst breite Beteiligung, ähnlich eines brainstormings. Hinzu kommt, daß aus den teilweise doch krass unterschiedlichen Bewertungen zu folgern ist, daß nicht alle Exemplare gleich sind - sei es, daß die Konstruktion/Ausstattung unterschiedlich ist, sei es, daß es erhebliche Fertigungstoleranzen gibt.

    Beste Grüße

    Dr.K.

  • Ich habe ja nunmehr seit Jahren meine Yunker 3, das was ich bemängele, und was auch der Hauptgrund für die Schwäche sein dürfte ist, dass hier eine etwas modifizierte Einheit der Baikal Makarov-CO2-Pistole eingebaut wurde. Für eine Pistole eigentlich ok, aber für ein Gewehr eindeutig zu schwach. Man müsste rein theoretisch den Lauf auswechseln gegen einen gezogenen, das Magazin modifizieren so dass es nicht mehr zu Störungen bei der Verwendung von Blei-BBs kommt und am Ventil einige Veränderungen durchführen bzw. eine Zwischenkammer einsetzen wie einige andere CO2-Gewehre sie haben um damit deutlichen V0-Schwankungen vorzubeugen.

    Und der Abzug ist auch nicht gerade das gelbe vom Ei, da lässt sich aber wohl wenig machen.

    Dies würde dann aber im Endeffekt bedeuten, man müsste das Rad neu erfinden und die Waffe komplett neu konstruieren. Mit sachverständiger Hilfe dürfte das sogar gelingen.

    Gruß
    Marcel

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Hi nochmal,

    Zu:

    technische Kenntnisse und Fähigkeiten des Einzelnen , die sich in der Gruppe ergänzen, wertvoll sein. Der letze Punkt ist dann die Umsetzung, wobei - zumindest was das Überprüfen auf Wirksamkeit betrifft - handwerkliche Fähigkeiten und Möglichkeiten Einzelner zum Tragen kommen


    Denke, Leute zusammenzubekommen, die Fehler erkennen/vermuten, dies abzustimmen u. zu prüfen e.t.c. ist nicht das Problem.

    Die mit dem Know-How, dem nötigen Handwerkszeug bzw. Maschinenarsenal u. noch dazu die Motivation, die Teile zu modifizieren bzw. neu zu bauen sind eher das Problem. Wo sollen die sein ?
    Wenn hier im Forum jemand ist, der soetwas kann u. will, soll sich bitte mal melden.

    Gruß,

    Harry